Das wahre Wissen kommt immer aus dem Herzen.
– Leonardo da Vinci
Wie oft warten wir darauf, von unseren Mitmenschen Anerkennung und Bestätigung zu bekommen – für das, was wir sind und tun oder vorhaben … und wie oft halten wir uns damit selbst klein und durchschnittlich wie geklonte Gartenzwerge? Wir sollten besser nicht zu sehr auffallen, heißt es dann, vernünftig und immer nett sein, und unsere Pläne seien nichts als Hirngespinste.
Die Meinung der Anderen ist ein lausiger Kompass. Seine Nadel hängt in neun von zehn Fällen wie traurige Mundwinkel nach unten in Richtung Durchschnitt, Anpassung und Langeweile. Richten wir uns nach ihm, landen wir genau dort: wir tun, was alle tun, sagen, was alle sagen, leben, wie alle leben. Wir fürchten, zurückgewiesen zu werden, und weisen uns damit selbst ein in ein Gefängnis, in dem wir eingepfercht hocken und von Brot und Wasser leben, statt zwischen Bergen und Seen und Meeren und Wäldern zu wandern und vom leckersten Wein und dem besten Essen zu kosten, das die Welt zu bieten hat, und unser ganz eigenes Abenteuer aus den Jahren zu machen, die wir hier sind.
Ja, wir sind nun mal Menschen und leben zusammen und tauschen und lieben und hängen an und hängen ab von anderen Leuten. Das ist jedoch der Punkt: wir sind zwar gewissermaßen abhängig von Menschen, aber wir sind es viel weniger von ihrer Meinung und Bestätigung, als wir glauben. Wir sind außerhalb unserer Gedankengefängnisse viel freier davon, was jemand über uns denkt, über unsere Ideen und Träume und den Weg, den wir gehen.
Der Schlüssel in die Freiheit ist Deine innere Stimme. Mit der inneren Stimme – der Intuition – spricht nicht (nur) Dein Verstand, sondern Dein Herz. Hier ein paar Gründe, warum wir viel häufiger auf unsere innere Stimme hören und die Leute reden lassen sollten.
#1 Deine innere Stimme ist weise
Intelligenz, die voll erwacht ist, ist Intuition, und Intuition ist die einzig wahre Führung im Leben.
– Jiddu Krishnamurti
Klar, dem Herz folgen oder das Herz sehen lassen, kann man schnell mal als Floskel bringen. Da muss erst mal nichts dran sein. Ist es aber. Dafür gibt es wissenschaftliche Beweise und Erfahrungswerte von Menschen verschiedenen (Herz-)Schlags.
Wusstest Du, dass Dein Herz nicht nur eine eigene Hormonfabrik hat, sondern auch ein eigenes kleines Nervensystem – ein eigenes Gehirn, das selbst wahrnimmt, sich verändert, während es Erinnerungen speichert und das Gehirn im Kopf und den gesamten Körper beeinflusst? Das Herz nimmt wahr und fühlt – ganz eigenständig. Es sind recht junge Einsichten aus der medizinischen Forschung, von denen ich in David Servan-Schreibers „Die Neue Medizin der Emotionen gelesen habe“ gelesen habe. Was die Wissenschaftler da wohl noch alles entdecken werden?
Hinweise aus der Forschung gibt es also durchaus dafür, dass die Stimme des Herzens existiert.
Nun mag Dein Herz etwas sagen, Dir einen Traum offenbaren, der ungewöhnlich ist. Unsere Mitmenschen sagen dann vielleicht: „das geht so nicht“ oder„das bringt doch so nichts“ … oder wir selbst denken: „ich sehe keinen Sinn in dem, was mein Herz spricht“. Dann müssen wir manchmal einfach durch diese Zweifel hindurchgehen, vertrauen auf das, was kommen mag. Auch wenn unser Verstand etwas anderes sagt und rebelliert.
Salvador Dali zum Beispiel sagte, er hätte beim Malen meistens nicht verstanden, wohin das Bild führt oder wozu es gut sein soll, doch lernte und schlussfolgerte er: „dass es nicht heißt nicht, dass diese Bilder keine Bedeutung haben. Im Gegenteil, sie haben eine so tiefe, komplexe, zusammenhängende, ungewollte Bedeutung, dass sie sich der einfachen Analyse einer logischen Intuition entziehen.“
Wenn es sich richtig anfühlt, tue es.
#2 Deine innere Stimme wird umso lauter und weiser, je öfter Du auf sie hörst
Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.
– Erskine Caldwell
Die wichtigen Lektionen des Lebens gibt’s nicht im Second-hand-Laden der Erfahrungen anderer Leute. Du kannst dasselbe tun wie der letzte, der es versucht hat – und das schaffen, woran er gescheitert ist. Weil Du einzigartige Voraussetzungen hast. Oder weil Zeit eine andere ist.
Je mehr Erfahrungen wir machen, je häufiger wir mutig unserer inneren Stimme trauen und folgen, umso mehr wird sie geschult, und umso mehr schulen wir uns darin, auf sie zu hören.
Andersherum spricht das Herz leiser und leiser mit jedem Jahr, in dem wir es vernachlässigen und nur tun, was von uns als Arbeitsmaschinen und reibungsfrei funktionierende Mitmenschen erwartet wird. Dass es leise spricht und wir es kaum wahrnehmen können, heißt also, dass wir erst recht auf es hören sollten, wenn wir nicht noch länger warten und uns das Herz brechen wollen.
#3 Glücklich oder unglücklich macht, was wir selbst tun – oder uns antun
Ein Schritt zu Deinem eig’nen Herzen
ist ein Schritt zu dem Geliebten.
– Rumi, Das Lied der Liebe
Wir spulen vor: Du bist 100 Jahre alt und liegst im Sterbebett im Krankenhaus. Die Tür geht auf und wer tritt herein? Erst eine Blasmusikkapelle, und dann noch Dein alter Chef und alle Leute, denen Du Dein Leben über gedient hast. Vorbildlich. Ernst. Vernünftig. Fleißig. Angepasst. Du selbst weißt: Du hast nicht Dein eigenes Leben gelebt. Nicht das gemacht, was Du liebst. Der Chef tritt an Dein Bett und hängt eine Medaille um Deinen Hals. Du bist der Mitarbeiter des Jahrhunderts geworden! Die Blasmusik setzt ein und alle, deren Erwartungen Du immer schön erfüllt hast, nach denen Du Dich gerichtet hast, geben Dir die Hand. Dir kommen die Tränen.
Sind es Tränen der Freude oder Tränen der Reue?
Wie viel äußere Anerkennung wir auch bekommen, sie reicht nicht … sie reicht nicht heran an das Gefühl, stolz auf uns selbst zu sein, weil wir getan haben, was wir für richtig und wichtig hielten.
#4 Die meisten Leute haben keine Ahnung, wovon sie reden
Von denen einen Rat einzuholen, die nicht den gleichen Weg gehen, ist nutzlos.
– Konfuzius
Angenommen, Du läufst eines Abends am Frankfurter Bahnhof vorbei und dort liegt ein Junkie auf dem Boden. Seine Klamotten sind schmutzig und stinken. Mehrere Nadeln ranken aus seinen Armen, der arme Kerl sieht aus wie ein Kaktus. Du sprichst ihn an, weil Du mal Feuer für Deine Zigarette brauchst. Er teilt Dir mit, dass rauchen echt schlecht sei, er Dir aber helfen könne, Deine Sucht zu überwinden und dann gibt er ihn Dir, den Sucht-Überwindungs-Tipp seines Lebens. Würdest Du auf seine Worte hören?
Bestimmt nicht. Weil er offensichtlich keinen blassen Schimmer hat, wovon er redet. Das Bild, das er abgibt, spricht viel lauter und wahrer als seine Worte. Er wollte sich wichtig fühlen, eventuell wollte er Dich auch von Deinem Weg abbringen, damit er nicht der einzige Suchtler ist.
Im Alltag hören wir jedoch sehr oft auf den Bullshit der Leute um uns herum, obwohl wir doch sehen, dass sie nicht dort sind, wo wir hinwollen. Die dicke Freundin und ihre Ratschläge für ein gesünderes Leben. Die Vermögensberaterin aus der Bank, die uns was erzählen will von Finanzen, obwohl sie viel weniger Geld hat und verdient als wir. Der angestellte Kollege, der seinen Job seit Jahren hasst und unglücklich ist, weil er nie gewagt hat, sein eigenes Ding zu machen – uns aber rät, bloß keine Risiken einzugehen und uns selbstständig zu machen. Der abgehetzte Manager, der uns sagt, wir müssen Karriere machen. Und so weiter. Vielleicht fühlen wir uns dadurch bestätigt, nichts ändern zu müssen oder finden es bequem, nicht selbst nachdenken zu müssen. Bullshit bleibt Bullshit.
Wenn ich auf myMONK mal Tipps geben sollte, wie man ein guter Angestellter ist (ich bin ein schlechter Angestellter) oder Profifußballer wird (die alten Vereinskollegen werden sich an meine „Leistungen“ erinnern), dann bitte, bitte, gib einen Fick drauf und hör mir bloß nicht zu.
Und selbst wenn Dir jemand seinen profunden Rat geben kann, weil er selbst erreicht hat, wovon Du träumst: sein Rat muss für Dich nicht funktionieren. Zu unterschiedlich sind unsere Herkunft, unsere Wege, unsere Stärken und Schwächen, Prinzipien und Werte, Ängste und Leidenschaften.
#5 Es ist Dein Leben – vielleicht Dein einziges
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
– Marcus Aurelius
Wir spulen erneut vor ins Krankenhaus, Sterbebett, 100 Jahre alt. Dieses Mal spielt die Blaskapelle in Dir, Dein Herz singt. Du fürchtest den Tod nicht, weil Du Dein Leben nicht gefürchtet, sondern wirklich gelebt hast. Du weißt, dass Du hier und da angeeckt bist, doch Du weißt auch, dass dies ein Teil Deines Abenteuers war.
Niemand kann Dir die Entscheidung abnehmen, ob Du auf Deine innere Stimme hörst oder auf die Stimmen der anderen Leute und Deiner eigenen Zweifel.
Aber wie auch immer Du Dich entscheidest: Dir bleibt Tag um Tag weniger Zeit.
P.S.: Wenn Du Dir nicht sicher bist, WAS Deine innere Stimme will, dann wird Dir das hier helfen: Was Dein Herz Dir sagen will (unglaubliche Studien + Übung)
Photo: Logan Campbell
Vielen Dank für diesen wundervollen Text! Er hat mich darin bestärkt, auch weiterhin mehr auf meine innere Stimme zu reden als auf das, was andere mir einflüstern wollen. Danke!
Hi Lionessa,
dankeschön, Deine Worte tun gut!
Viel Freude auf dem weiteren Weg, den Deine innere Stimme Dir weist.
LG
Tim
Perfekte Worte/Gründe, Tim.
Ich merke es sehr schmerzlich an meinen körperlichen Beschwerden, wenn ich nicht nach meinem Bauchgefühl handele und zum Xten Male auf Andere „Vollschlauis“ höre und danach agiere …. Ich brauche nur in mich hineinzuspüren, was richtig und wichtig für mich ist, dann geht es mir gut. .
Hi Peter,
dankeschön!
Da schlägt Dein Körper ja richtig Alarm. Was mich immer wieder staunen lässt, auch und vor allem an mir selbst, ist: man weiß, dass es richtig wäre, auf die innere Stimme zu hören … und tut sich doch oft so schwer dabei.
Hast Du an Dir bemerkt, dass es Dir über die Jahre leichter gefallen ist, mehr auf Dich selbst und weniger auf die anderen Leute zu hören?
LG
Tim
Geiler Artikel – einfach mal Kopf ausschalten und auf das Bauchgefühl hören. Das fällt mir als Kinästhet für gewöhnlich sehr leicht. Ich kenne jedoch viele Menschen die lieber auf die Stimme im Kopf hören. 🙂
Danke, Nate!
„Einfach mal Kopf ausschalten“ fänd ich toll – für mich ists nicht so einfach. Aber statt ihn auszuschalten lerne ich mehr und mehr, die Gedanken Gedanken sein zu lassen und auf das Bauchgefühl / Herz / die Intuition zu hören.
Ja, schön gesagt!
Das Bauchgefühl ist ein kluger Ratgeber! Es gilt, eigenem Körper und seinen Signalen besser wahrzunehmen und ihnen Vertrauen zu schenken.
Fühlen = das Unbewusste = 95% des Gehirns
Das Unbewusste ist schon längst da, bevor der Verstand entwickelt wird.
Schauen wir die Kinder an, die ihre Linkshemisphäre (das Denken) noch nicht entwickelt ist:
– sie sind risikofreudig
– sie entdecken ihre Welt mit dem Tasten
– sie spüren und fühlen die Mimik, Gestik und Körpersprache der ihnen umgebenden Menschen
usw.
Sie sind so gesagt instinktiv unterwegst:-)
Herzlichst
Soheila Mojtabaei
Hi Soheila,
herzlich willkommen auf myMONK, freu‘ mich, Dich hier zu treffen!
Danke für Deinen schönen Gedanken!
Am Ende erreichen wir vermutlich wirklichen am meisten, wenn wir die beiden Hirnhälften integrieren – die linke Seite hat ja auch so ihre Vorteile. Ich würde sie jedenfalls nur sehr ungern herschenken :).
LG
Tim
Hallo Tim,
vielen Dank für deine schöne Begrüßung!
Aber natürlich darfst du deine linke Gehirhälfte nich herschenken:-)
Gerald Hüther sagt: „Ohne Verstand können wir überleben.“
Ohne Verstand entwickeln wir uns aber kaum. Also, wir brauchen unser ganzes Gehirn. Nur keinen Diktatur des Verstandes!
Wir denken, und sind nicht Sklave unserer Gedanken:-)))
LG
Soheila
Das (Bauch-Herz-)Gefühl ist die Reaktion auf Gedanken, Worte und Taten. Es ist schon da, bevor wir es bewusst wahrnehmen. Oft wird es ignoriert, meist systhematisch unterdrückt, mittels ausgeklügelter Strategien. Doch trotz systhematischen Hinunterdrückens und Vergrabens, ist es dennoch da und wirkt!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
Meine Intuition, ist mein wichtigstes Werkzeug. Mein Kompass auf dem Lebensweg der mir Orientierungshilfe gibt und mir signalisiert, was gut für mich ist und was nicht.
Als ich vor 10 Jahren begann, meinem Bauchgefühl Aufmerksamkeit zu schenken( mir also selbst etwas schenkte), strich ich das Wort „Einbildung“ aus meinem Wortschatz und ersetzte es durch „Intuition“. Schnell wurde mir klar, das die einzige Realität das eigene Gefühl ist. Ich lernte meiner Intuition zu vertrauen und fand sehr schnell zu meiner wahren Berufung.
herzliche Grüsse
Denies M.
…so viele Zufälle kann es gar nicht geben an einem einzigen Tag! aber Max Frisch sagte schon: „es ist immer das Fällige, was Einem zufällt“…danke für diesen wunderbaren Text, der wie ein brainstormig wirkt und eine herrliche, nachhallende Wirkung hat…
Danke für diesen wunderbaren Bericht ,werde in mir zu Herzen nehmen und fest daran arbeiten
Merci liebe Ilse!
Wow Tim, „Die wichtigen Lektionen des Lebens gibt’s nicht im Second-hand-Laden der Erfahrungen anderer Leute.“ Wie war =)
Hi Matthias, danke Dir! LG Tim
Hallo Tim,
ein schöner Artikel…mir stellt sich da nur immer wieder eine Frage: Welche der vielen inneren Stimmen ist mein Herz? Auf welche soll ich hören? 😉
LG
Hey Luise
sehr gute Frage! Vielleicht hilft Dir das hier weiter (die Übungen weiter unten): https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/
Liebe Grüße
Tim
Mir fällt zu diesem grandiosen Beitrag nur ein
Text ein… Natürlich von einem der weiß , das
es völlig egal ist ob die Leute über einen reden
oder einen vom Weg abbringen wollen..
MEIN DING….
Von Udo Lindenberg … Yeahhh!!
Und TAUSENDFACHEN DANK an Dich,
Lieber Tim … für den wundervollen , jeden Tag
aufs neue inspirierenden My Monk Blog:/))
Ich liiiiiiiiebe ihn!!
Und jetzt….
Für ALLE!!!
Udo…..
Als ich noch ein junger Mann war,
saß ich locker irgendwann da,
auf der Wiese vor’m Hotel Kempinski,
Trommelstöcke in der Tasche,
in der Hand ne Cognacflasche,
und ein Autogramm von Klaus Kinski
Guckte hoch aufs weiße Schloss,
oder malochen bei Blohm& Voss,
Nee irgendwie, das war doch klar,
irgendwann da wohn ich da,
In der Präsidentensuite,
wos nicht reinregnet und nicht zieht,
und was bestell ich dann?
Dosenbier und Kaviar
Und Ich mach mein Ding,
egal was die anderen sagen
Ich geh meinen Weg,
ob gerade ob schräg, das ist egal
ich mach mein ding
egal was die anderen labern,
Was die Schwachmaten einem so raten,
das ist egal
ich mach mein Ding…
Und jetzt kommst du aus der Provinz,
und wenn auch jeder sagt du spinnst,
du wirst es genauso bringen,
machst auf die charmante Art
mal elastisch,
manchmal hart,
manchmal musst du Glück auch zwingen…
Später spricht dann Wilhelm Wieben
er ist sich immer treu geblieben,
die Mode kam die Mode geht,
man war immer noch der King.
Ja du machst dein Ding
Egal was die ander’n sagen
Du gehst deinen Weg
Ob geradeaus schräg
Das is doch egal
Du machst dein Ding
Egal was die ander’n labern
Was die Schwachmaten einem so raten
das ist egal
Und dann bist du dir immer treu geblieben
Und Roomservice wird mit U und H geschrieben
Und ich mach mein Ding
Egal was die ander’n labern
Das ist egal
Was die Schwachmaten einem so raten
Ja ich mach mein Ding
Egal was die ander’n labern
Was die Schwachmaten einem so raten
das ist egal
Ich mach mein Ding
Ich mach mein Ding.
Vielen Dank, liebe Leila! :))
So ist es, lieber Tim!
Gunter Schmidt (Hynosystemiker) reden von innerem Kindergarten, auch von Multiplepersönlichkeit.
Das Unbewusste (Lumly)fängt schon in Gebärmutter an, Erfahrungen zusammeln und sie mit Bewertungen abzuspeichern: Entweder gut (plus) oder schlecht (minus)
Daher können wir jede Erfahrung als Stimme bezeichnen oder inneres Kind. Also: Wir haben viele Erfahrungen und dementsprechen viele inneren Kinder:-, die immer etwas zu sagen haben.
Herzlichst
Soheila
Lieber Tim, zu #2 die innere Stimme wird immer lauter, bei mir wir sie lauter auch wenn ich eben nicht auf sie höre, wenn ich es wieder tue dann wird sie wieder leiser und ich merke ich bin wieder mehr eins und im fluss. Manchmal bin ich mir noch nicht ganz klar ob die Stimme aus dem Herzen kommt oder es gibt auch die Angst Stimme und manchmal bekabbeln sich die beiden und ehrlich manchmal glaub ich darf man auch auf die Angst hören, auch Sie ist ein Teil und Freund, nicht wahr…Leise Töne mit viel Raum, Volker
Hey lieber Volker,
absolut, denke ich auch – auch auf die Angst darf man hören … und wer weiß, vielleicht berücksichtigt die Herzstimme auch die Angst?
Hast Du – für die Zweifelsfälle – mal das hier ausprobiert (also die Übungen): https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/
LG
Tim
Ganz ganz lieben Dank für diesen tollen Artikel , ich weiß das auch ich auf dem richtigen Weg bin
Dankeschön Stefanie!
wie kann man die innere stimme hören? bei mir ist da nix 🙁
Hi Sonja,
das hier sollte was für Dich sein:
https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/
Die Stimme ist da, auch wenn Du sie lange nicht gehört hast … mit etwas Training wird sie nach und nach wieder lauter.
LG
Tim
Krishna sagt, dass der „Himmlische“ die Seele der Welt sei und in aller Wesen Herz zu finden sei. http://de.wikipedia.org/wiki/Bhagavad_Gita
Rückkehr ins Herz
Um die Nähe zur Natur intensiv zu spüren, suchen Naturvölker die Stille, denn schweigen sei wichtiger als sprechen. »Wir müssen versuchen, das Geschwätz der äußeren Umwelt, das uns vereinnahmen will, abzuschalten, um die Stille unseres eigenen Seins zu hören«
Die meisten der eingeborenen Stämme dieser Erde, ihre Führer, Schamanen und Medizinmänner machen nur eins: Sie warten darauf, dass wir aufwachen und dass wir uns daran erinnern, wer wir sind und warum wir hierher gekommen sind.
Sie tun dies in der Hoffnung, dass wir uns nicht mehr von unserem Verstand leiten lassen, sondern von unseren Herzen. Denn der innere Raum unserer Herzen ist mit dem äußeren Raum dieser Erde verbunden. Das Herz des Menschen kann schon bald mit dem Herzen der Erde und der Sonne im Einklang schwingen. Dies wird ein erhebender Moment sein. Hier ist der Ort der Einheit, der Schöpferkraft, hier hat die Seele ihren Sitz und hier ist der Ort der Befreiung.
So wie die Erde sich erneuert, erlebt auch jeder Mensch eine Neugeburt seines Seins. Allerdings stecken wir gemeinsam noch im Geburtskanal, den es erst noch zu durchgleiten gilt – natürlich mit den dazugehörigen Wehen. Das ist der Punkt, an dem sich die Welt befindet und die eigene Enge kann wahrscheinlich jeder in sich spüren.
Jede Krise – egal auf welcher Ebene – global, politisch oder persönlich, ist auch immer eine Krise des Bewusstseins – eine Krise von Bewusstsein, dass sich getrennt von Allem anderen wahrnimmt. Die Krise ist in uns, tief in unserer Seele und nicht außerhalb.
Ein schöner Artikel Tim. Osho sagte, das Herz soll der Herr und Meister sein und der Verstand der Diener des Herzens. Wir brauchen natürlich den Verstand, der mit der linken Gehirnhälfte arbeitet. Wir brauchen ihn für unsere praktischen Belange in unserem Erdendasein. Das Herz kennt unsere Richtung. Der Verstand darf Schritte planen. Doch sollten die Schritte grundsätzlich der Richtung des Herzens folgen.
Die innere Stimme nehmen wir wahr, wenn die Gedanken und Worte verstummen, die gewöhnlich allzu laut sind und alles übertönen wollen.
Ich würde sooooo gern auf mein Herz hören , aber in Sachen Liebe ist das nicht immer so einfach, denn da gehören immer Zwei dazu. Mein Herz will den Einen, aber er will nur ne Freundschaft. Und jetzt steh ich da …
Bin nicht „Frei“ für was anderes, weil mein Herz sagt, das ist DER RICHTIGE!!!
Liebe weckt Liebe, wenn es genug Zeit gibt für das Eindringen. Wenn es Liebe ist und nicht eher Wollen, dann willst du auch nicht frei sein für was anderes und hast die Zeit, Melanie egal wie es ausgeht.
lese gerade „liebe – für ein ganzes leben“ – psychologie der zärtlichkeit.
von nathaniel branden
sehr erhellend!
Ein schöner Text…Wie eigentlich immer….Ich zucke nur jedesmal bei der gelegentlichen Ausdrucksweise zusammen….😉die habe ich für mich irgendwann abgelegt,ändert aber inhaltlich ja nichts an der Qualität 😊les Dich trotzdem gern, lG
Danke für den tollen Artikel! Aus meiner Sicht sind es jedoch nicht ausschließlich die „Anderen“, die für uns lauter sind als die Innere Stimme, sondern die eigenen Gewohnheiten, die wir mit der Inneren Stimme verwechseln.
Liebe Grüße
„Zwischen Bergen und Seen und Meeren und Wäldern zu wandern und vom leckersten Wein und dem besten Essen zu kosten, das die Welt zu bieten hat, und unser ganz eigenes Abenteuer aus den Jahren zu machen, die wir hier sind“
Und wegen anderen tun wir das nicht … Ja, das gibt’s manchmal, denke ich. Ich glaube aber, dass wir doch zunehmend unserer Lebendigkeit folgen, wenn, ja wenn es nicht noch Blockaden und Glaubenssätze in uns gibt (die vielleicht auch irgendwie mit anderen zu tun haben). Ich meine, dass wir gesunden müssen, damit wir die lebendigen Signale auch wahrnehmen und uns auch nicht länger zu sehr begrenzen. Und nicht nur das. Mit Mangelgefühlen fehlt uns auch die Lebendigkeit und so manche Idee hier heraus liefert uns einen Traum. Doch dem Herzen zu folgen heißt eben gerade nicht fixiert zu sein. Fix ist der Kopf, nicht das Herz. Auch wenn es zuweilen Überschneidungen gibt.
Treffend aber auch „#4 Die meisten Leute haben keine Ahnung, wovon sie reden“. Sie haben eben nicht die Bewusstheit, die sie glauben zu haben. Und ihr Fokus ist bestimmt durch ihre Situation. Sie glauben tatsächlich oft an das, was sie an Phrasen weiterspinnen und weitergeben. Sogar mit Leidenschaft. Doch was unterscheidet dann Leidenschaft von fixer Idee? Sie wollen das Leidenschaft nennen, sollte es auch aus Mangelgefühlen geboren worden sein.
Schöner Artikel und sehr wetvolle Worte. Ich denke aber das der Penner der den Tipp geben wollte Liebe , Gesellschaft und Unterhaltung vermisst ☺ Vorsichtiger ausgedrückt.