Wenn Du wüsstest, wie ich wirklich bin. Du würdest mich genauso wenig mögen wie ich mich selbst mag. Das ist meine Angst.
Also verstelle ich mich. Vor Dir, aber auch vor mir.
Ich male ein falsches Bild von mir. Manche Stellen der Wahrheit lasse ich aus, andere übermale ich mit einem Lächeln, einem Witz, einstudierter Gestik und Mimik, meinen einstudierten kleinen Geschichten, dem materiellen Schein, dem Job, dem Facebook-Profil.
Dir gefällt das Bild, das ich gemalt habe, hoffe ich, und Du gibst mir ein bisschen Anerkennung dafür oder vielleicht sogar Liebe.
Ich bin nicht der, den Du siehst auf diesem Bild, und mit jedem Tag, der vergeht, vergesse ich selbst ein Stück mehr, wer ich wirklich bin. Ich halte mich fest an diesem Bild. Meine Finger krallen sich in den Rahmen, sie versteifen mehr und mehr. Die Farben trocknen fest, ein paar Tränen oder leichte Gewitter können sie nicht mehr abwaschen.
Deine Zuwendung, Deine Komplimente, Deine Küsse dringen nicht zu mir durch, nicht in mein Herz. Denn es ist nur das Bild von mir, das Du küsst.
Mit dem Pinsel in der Hand fühlte ich mich sicher, irgendwie mächtig, das Malen und das Bild gaben mir Halt. Doch das Gefühl von Halt ist gekippt, ist etwas Anderem gewichen. Ich fühle mich einsam. Stelle mich vor einen Spiegel und versuche, mir selbst ein paar Komplimente zu machen, doch auch die kommen nicht bei mir an. Ich fühle mich getrennt von den anderen Menschen und von der Welt. Und leer, verdammt leer, und verdammt unruhig.
All das Verstellen, all das Anders-sein-wollen war eine Sackgasse. Ich will mich nicht mehr so einsam und getrennt und leer und ruhig fühlen.
Das Bild neu zu übermalen, es noch attraktiver zu machen mit einem neuen Job oder Auto oder Kleidung oder was auch immer, das wird nichts bringen. Um mich selbst wiederzufinden und zu lieben und von anderen geliebt zu werden, für den, der ich wirklich bin, muss ich das Bild abreißen, mich so zeigen, wie ich wirklich bin.
Geht’s Dir auch so?
Die meisten von uns schämen sich für manche ihrer Eigenschaften, für ihre Fantasien, ihre Ängste und Unsicherheiten.
Wir sagen uns: so, wie ich wirklich bin, bin ich nicht liebenswert, reiche ich nicht aus.
Um nicht verletzt, aber umso mehr geliebt zu werden rackern wir uns ab dafür, Bilder von uns zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Wir rackern und leisten, reden und beißen, verstellen und täuschen, wollen unbedingt ein „gutes Bild abgeben“.
Vielleicht ist heute der Tag gekommen, an dem wir dieses Bild einreißen. Wenigstens ein kleines Stück, ein kleiner Riss, der den Blick frei legt für ein kleines Stück von dem, wie wir wirklich sind.
Wem könntest Du Dich öffnen und etwas von Dir zeigen?
Wir könnten bei uns selbst anfangen, Du bei Dir und ich bei mir … und in uns hineinhorchen und uns fragen, wie es uns wirklich geht, welche Schmerzen wir schon viel zu lange verdrängt haben – auch die Schmerzen darüber, wie wir uns wieder und wieder verstellt haben, um anderen zu gefallen, und uns selbst damit jedes Mal demonstriert haben, dass wir nicht genug seien, schlechte Menschen oder zumindest keine, die wertvoll und gut und kompetent und liebenswürdig genug.
Die Wahrheit ist: wir sind gut so, wie wir sind. Echt, wir sind ziemlich in Ordnung. Wir müssen nichts leisten, nicht scheinen, nur sein.
Wenn ich wüsste, wer Du wirklich bist – ich würde Dich mögen, mit all Deinen Eigenschaften und Gedanken und Gefühlen.
Photo: AndYaDontStop
wundervoller Text, danke dafür
Das Dankeschön geb ich zurück 🙂
sehr gut und richtig.
Ein *verneigen*des Dankeschön! 🙂
toll, ich kann mir dem nur anschließen ! Danke
Danke, Frauke! Und einen schönen Abend!
Sehr schöner Text – die meisten Leute haben aber sicher mehr als nur ein Bild von sich gemalt. Sie packen immer für verschiedene Betrachter das passende Bild aus. Ist auf Dauer ganz schön anstrengend…
Hi Birgit, das ist ein guter Hinweis und sicher wahr – der Blumenstrauß an situations- und umfeldbedingten Rollen. Anstrengend, und vielleicht auch fast unmöglich, es vollständig abzuschalten. Was nicht heißt, dass uns nicht jede hier und da abgelegte Rolle, jedes abgestellte Verstellen, unheimlich befreien kann. LG Tim
Danke dafür!!!
Bitteschön, Kaddi! 🙂
Hat mich sehr berührt….
Danke
Der Text ist echt Klasse. Ich musste sofort dran denken was mein Freund mal gesagt hat, er findet es toll das er bei mir sein kann wie er ist und keine Angst davor haben muss irgendwas falsch zu machen. Ich versuche den Menschen immer das Gefühl zu geben das sie sein können wie sie sind. Mal klappt das gut und mal kommt es nicht gut an… Ich hoffe mehr Menschen denken und handeln so. Es gibt nichts schlimmeres als sich zu verstellen und wenn man persönlich seine Mitte gefunden hat geht es auch nicht mehr. Zumindest meiner Erfahrung nach.
Dankeschön Susann! Das ist ein schönes Gefühl, das Dein Freund bei Dir hat .. und ich finds auch sehr schön, dass er das so ausdrücken kann (Männer tun sich damit nicht immer leicht, schätze ich).
Die Maske
Immer eine Maske
Gehalten in einer schmalen Hand, weißlich
Immer eine Maske vor Ihrem Gesicht –
Das Handgelenk
Hielt sie leicht
Erfüllte treu die Aufgabe:
Jedoch manchmal
War da nicht ein Beben,
Zitterten die Fingerspitzen,
Nur ganz leicht –
Währen sie die Maske hielten?
Jahr für Jahr wunderte ich mich
Traute mich aber nicht zu fragen
Und dann –
Trat ich ins Fettnäpfchen,
Schaute hinter die Maske
Und fand –
Nichts
Sie hatte kein Gesicht.
Aus ihr war
Bloß noch eine Hand geworden
Die eine Maske hält –
Anmutig
— Autor unbekannt aus Gewaltfreie Kommmunikation eine Sprache des Lebens von Marshall B. Rosenberg
Hi Thomas,
vielen Dank für diese tollen Zeilen!
Liebe Grüße
Tim
Der Text gefällt mir. So könnte es kommen. Viele Grüße.
Sind wir nicht alle Zwiebelschäler des Lebens ?
Sehr schöner Text, hat mir sehr gut gefallen, sehr poetisch. In Wahrheit scheint es mir so, das die Bilder die wir von uns machen ein eigenständiges Leben haben, die Kontrolle übernhemen und mit aller Gewalt verhindern wollen das die Wahrheit zum Selbst durchdringen kann. Es sind viel zu viele Menschen die es einfach nicht verstehen können(wollen) und dann wenn man in den Spiegel schaut ist da die Gefahr, der Trick des Bildes, das einen glauben lässt „Ich habe das Bild abgerissen, es zerstört, ich bin ich.“ und dabei war es doch wieder nur das Bild das die Oberhand gewonnen hat. Das Abreisen des Bildes, ein Prozes der sehr viel Feingefühl, Selbstbeobachtung und Aufmerksamkeit verlangt. Krishnamurti sage es in etwa so: „Erst wenn man wahrhaftig erkennt das man nicht aufmerksam ist, ist man aufmerksam“.
Viele liebe Grüsse, Freude und innerer Friede euch allen.
Sascha
Ich habe absolut keine Lust mehr, mich zu verstellen. Ich glaub auch, dass mir das, wenn ich es getan habe, wesentlich mehr geschadet als genutzt hat. Ich habe begonnen, absolut zu mir, zu dem was ich selber über mich erfahren habe, zu stehen – und seitdem geht es mir viel besser. Natürlich gibt es Dinge, an den ich noch feilen möchte oder sollte. Dinge, bei denen ich erkannt habe, dass sie mir selber nicht gefallen. Ansonsten mache ich gute Erfahrungen damit, so zu sein, wie ich bin. Wer mich so nicht mag, mag mich sowieso nicht, da hat nicht mal Maske geholfen. 😉
Und mir ist es jetzt am wichtigsten, dass ich mich mag. Und das kann ich erst, seitdem ich mich richtig kenne und akzeptiere. Und begriffen habe, dass ich vielleicht „anders“ sein mag. Aber jeder ist für sich „anders“. Oder sagen wir die meisten. 😉
Danke, für den guten Beitrag! Ich hoffe immer, dass es immer mehr Leute verstehen.
Ohman..das tut weh das zu lesen..kämpfe mein leben lang schon damit..orientiere mich an anderen wie ich zu sein habe..
ich werde es nochmal lesen aber ich weiß,dass ich zuviele baustellen habe um an jeder gleichzeitig zu arbeiten.
Danke für diese Worte!
Ein sehr schöner Text. Aber ich denke nicht immer ist dieses Verstellen böse Absicht. Manchmal ist es einfach nur schlechte Erfahrung, die Angst verletzt zu werden – die ungeschützte Breitseite zu zeigen. Es braucht viel Zeit, Geduld, nicht jede Antwort darf man persönlich nehmen und manchmal bekommt man erst die eingeübte und wenn es bewusst wird die richtige Antwort. Und dann irgendwann, wie bei einer Zwiebel sieht man ihn unter der ganzen Schale – den Menschen. Liebe Grüße
<3 <3 <3 …ich weiss, mit steigender Anzahl an Herzen sinkt die Glaubwürdigkeit dessen was ich damit ausdrücken will… immer wieder zu sagen wie unglaublich gut du dich ausdrücken kannst, wie sprachlos du mich wieder da stehen lässt mit dem was du schreibst…selbst mir ist es zu langweilig immer das als Kommentar zu schreiben…deswegen als dank und bewunderung nun die Herzen 😉
bitte mach weiter so…und ausnahmsweise zeig doch auch mal bitte, dass du auch mal schlecht bist 😉 aber du bist wohl wie du nun mal bist : einfach zu klug! 😉
Danke danke danke! :)) – wie schön, dass Dir mein Zeug so gut gefällt und Du noch immer hier mitliest, das freut mich echt sehr. Hoffe, es geht Dir gut! Liebe Grüße vom gar nicht so klugen Tim
Solche Beiträge sind der Grund, aus dem ich deinen Blog täglich lese.
Die anderen natürlich auch.
Lieber Marcus,
Danke für Deine Zeilen, und vor allem: Danke für Deine Offenheit auf Deinem neuen Blogg – ich habe ihn gerade besucht und wollte auch einen Kommentar hinterlassen, aber da stand dann was von „Error: Unreadable Captcha Token File“.
Ich wünsche Dir, dass Du viel Freude und Erfüllung hast beim Bloggen, und dass das Schreiben nicht nur Deinen Lesern, sondern auch Dir persönlich hilft.
Das wird schon alles werden, Tag für Tag.
LG
Tim
Nur schwer wenn man nicht weiß wie man zurück findet und nicht mehr genau wie man war…
Hey Nici,
bin sicher, dass man auch dann zurückfinden kann. Vielleicht nicht von einer Sekunde auf die andere, aber Schritt für Schritt für Schritt.
Ein guter Anfang könnte das hier sein:
https://mymonk.de/was-dein-herz-dir-sagen-will/
Und das hier:
https://mymonk.de/85-fragen-die-du-dir-stellen-solltest/
LG
Tim
Wegen solcher Beiträge mag ich deinen Blog – weil sie Dinge aufzeigen von denen ich lange dachte – nur mir gehts so.
Danke
Danke liebe(r) crazy. Und nein, es geht unheimlich vielen so wie dir und mir und …
LG und n schönen Abend
Tim
Oh ja, diese Zeilen hätten von mir sein können. Obwohl ich in der Zwischenzeit sehr zufrieden mit mir bin und ich glaube, dass ich fast immer ICH bin, gab es sehr viele Jahre in denen ich Angst hatte ich selbst zu sein. Angst hatte, dass es nicht genug ist, was ICH bin. Dass andere mehr verdient hätten als ihre Zeit mit mir zu verbringen. Darum hab ich mir schon in der Schule eher die Außenseiter zu meinen Freunden gemacht, da ich mich dabei nicht so klein gefühlt habe.
Mit den Jahren und ich glaube besonders mit den Kindern und natürlich auch mit meinem Mann hab ich gelernt, wie es sich anfühlt für das geliebt zu werden das man wirklich ist. Menschen die mein wahres ICH erkennen und lieben sind das wertvollste das man haben kann.
Darum finde ich auch, dass jeder der mich nicht so mag wie ich bin sich jemand anderen suchen soll, das ist nicht mehr mein Problem.
Ich wünsche jedem Menschen, dass er auch die Menschen findet, die erkennen wer er wirklich ist und ihn genau dafür lieben!!
Ja, und dann bitte nicht jemanden, der Besessen von Dir ist, Dich innerlich ausweidet und das öffentlich zur Schau stellt, als eine Art Racheakt, für das eigene ungeliebt sein………………
Danke für diesen Text! Ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Auch wenn mir schon länger bewußt war, dass ich mich so verhalte, hab ich ganz lang nichts daran ändern wollen. Ich habe die Anstrengungen, dieses Bild aufrecht zu halten gern auf mich genommen, weil ich Angst hatte, Leute würden mich als die Person, die ich wirklich bin, nicht mögen. Ich hatte immer Angst, dass ich einsam sein würde, wenn ich mein wahres Gesicht zeigen würde. Und dann mußte ich leider die Erfahrung machen, dass es mir auch nicht hilft, mich zu verstellen. Auch so passiert es, dass die Menschen einen nicht mögen, dass sie einen verletzen, dass man einsam ist. Der Moment, als ich das erkannt habe, hat dazu geführt, dass ich irgendwann beschlossen habe, dass ich mich nicht mehr verstellen möchte. Es gelingt mir nicht absolut, aber ich stehe mittlerweile sehr oft zu meinen Schwächen und sage frei heraus, wenn ich etwas nicht kann oder nicht verstehe. Aber auch jetzt werde ich noch oft verletzt. Ich habe das Gefühl, dass gerade die Menschen, die am stärksten an ihren eigenen Masken hängen, es ausnutzen, wenn jemand sich öffnet…und dass diese Menschen sich die Schwächen, die man offenbart zu Nutze machen, um sich selbst aufzuwerten, indem sie den andern dann abwerten. Ich finde es schwer, diese Erfahrung zu machen, trotzdem möchte ich weiter daran arbeiten, mich irgendwann wirklich 100%ig so zu zeigen wie ich wirklich bin…einfach nur, um anderen Menschen zu zeigen, dass das auch okay ist.
Hi Susi,
Dankeschön. Und ich finde auch, dass das ein sehr wichtiger Punkt ist – ob mit oder ohne Maske mögen einen manche Menschen und andere nicht. Aber nur ohne Maske mögen einen die richtigen Menschen.
LG
Tim
Sehr schön ausgedrückt. Schade, dass es manchmal so lange dauert, bis man sich selbst einfach so hinnimmt und merkt, welche Empfindungen man hatte, diese aber verdrängt oder ignoriert hat, um zu gefallen oder eine Rolle zu spielen. Na ja… besser spät als nie, oder?
Ein toller Bericht. Meine Maske ist vor kurzen auch gebröckelt. Stück für Stück ein bisschen mehr, bis sie schlussendlich komplett verschwunden ist. Und ich kann nur sagen, es fühlt sich gut an, man ist frei von den Zwängen allen immer zu gefallen und es allen recht zu machen. Denn das ist schlichtweg unmöglich, da wir alle Individuen sind und zu verschieden. Was auch gut so ist. Jeder ist einzigartig! Danke!
Glückwunsch Petra! Das Schöne ist, dass man damit sogar auch den einen oder anderen animiert, selbst die Maske ein Stück weit runter zu nehmen.
Das spricht mir so sehr aus der Seele…
Tim, was kann man tun wenn man sich offen zeigt und dann gesagt bekommt, dass man aufhören soll sich hinter „das bin ich wirklich!“ zu verstecken. Wenn einem gesagt wird, dass das langweilig ist und jetzt handeln soll obwohl man erstmal mit diesem Seelenstrip völlig beschäftigt ist…
Viele Grüße und ich lese MyMonk gerne! Täglich!
Silke
Dankeschön liebe Silke.
Zu Deiner Frage: wenn die unmaskierte Silke solche Reaktionen vom Umfeld bekommt, ist es das falsche Umfeld für sie.
LG
Tim
Danke!
Danke Tim! Der Text berührt mich sehr!
Puh…das war ein Volltreffer. Habe diesen Text kopiert und ihn auf meiner Facebook Seite veröffentlicht. Dankeschön!
Beautiful! Danke dafür!
danke …. bin zwar völlig am weinen aber es tut so gut das zu lesen …. ich hoffe das diese kleinen samen an alten/neuen gedanken aufblühen in mir und ich es schaffe aus meinem gefängnis zu kommen
Die Tränen laufen…. Bin zwar bald 60zig Jahre alt, aber ich sehe mich immer wieder in deinen Texten. Manchmal schäme ich mich, dass ich immer noch nichts gelernt habe… Danke für deine „Gut-tu-Worte“
Lieber Tim, das ist ein wundervoller Text. Ich wünsche jedem Menschen auf dieser wundervollen Erde, dass er diesen Weg zu sich selber gehen kann.
Wir sollten alle bei uns selbst sein, uns nicht verbiegen, für niemanden, vor allem nicht für uns selbst. Das fühlt sich niemals gut an.
Du machst viel Mut, indem du dich hiermit ein wenig „ausziehst“.
Das finde ich toll, ganz liebe Grüße Michaela
Das ist so verdammt großartig und klug, dass ich nach all der Zeit des stillen Lesens deiner Texte einen Schulterklopfer und mein breitestes Lächeln schicken möchte!
Lieber Tim,
ich habe dieses Bild eingerissen und zwar ganz. Ich bin völlig ich. Und es ist schön, ich zu sein. Keiner ist wie ich. Ich bin einzigartig und wertvoll. Und nun bin ich endlich glücklich. Mich zu lieben und ich zu sein, das ist die Aufgabe des Lebens. Denn nur wer sich selbst liebt, kann Liebe geben. Ich genüge mir. Deshalb brauche ich keine Bestätigung von außen. Denn fällt die weg, fühlt man sich allein, einsam, unglücklich….
Lieber Tim! Seit ein paar Monaten lese gerne deine Texte. Ich gratuliere dir! Dabei lerne ich auch gerne mint deinen Artikeln Deutsch 😉 Hab eine schöne Woche!
Hi liebe Michalina,
vielen Dank, das freut mich sehr!
Liebe Grüße Tim
Schöner Text, danke dafür, und im Prinzip stimme ich auch damit überein, aber dieses Man-Selbst-Sein kann ein großes Problem sein, wenn man unter großem seelischen Schmerz leidet. Meine Erfahrung ist, dass ich anderen Menschen auf lange Sicht zu viel, zu negativ, zu tiefgründig bin. Im Prinzip verstehe ich ja auch, dass man sich mehr mit dem Positiven umgeben will, danach strebe ich auch mit mehr oder weniger großem Erfolg, aber im Umkehrschluss heißt das doch auch, dass man so, wie man gewachsen ist, denkt und fühlt, eben nicht okay ist. Man möchte niemanden runterziehen oder überfordern, tut es am Ende aber trotzdem. Das ist so ein Dilemma, wenn man psychisch sehr belastet ist. Man selber zu sein, ist dann destruktiv. Für einen selber und für andere.