Teile diesen Beitrag "Du willst Dein Leben verändern? Fang hiermit an (und mein neuer, großer Plan)"
Sport ist für mich etwas, das andere Menschen machen. So wie Hamster züchten, Gartenzwerge sammeln oder nackig Würstchen grillen auf dem FKK-Campingplatz.
Doch das soll sich ändern.
Ich bin 33 und hab meinen Körper und meine Gesundheit lange genug vernachlässigt. Kam lange aus der Puste bei der kleinsten Anstrengung. Hab mich oft genug um all die coolen Sachen gedrückt, die „für mich nichts sind“, weil ich Bewegung jeder Art gescheut habe. Bin oft genug mit Verspannungskopfschmerzen aufgewacht und mit einer meiner vielen Erkältungen.
Seit meiner Jugend, und zwar eher der früheren, hab ich mich um nahezu alles gedrückt, was mich hätte schwitzen lassen können. Fahrradfahren? Schwimmen? Nein, lieber nicht. Laufen? Training? Nee, lass mal.
Ich war immer der Unsportliche, vor allem für mich selbst. Ein Teil meiner Identität. Etwas, das ich sogar zu glorifzieren versucht habe, als wäre alles Körperliche nicht gut genug für mich, den selbsternannten, permanent im Kopf lebenden „Mister Persönlichkeitsentwicklung“.
Nur: In einem gesunden Körper wachsen viel eher gesunde Gedanken. Und anders herum, wie ich feststellen musste. Was nützt die ambitionierteste Arbeit an unseren Glaubenssätzen und all diesen Dingen, wenn wir sie quasimodo-artig auf schlappen Gliedmaßen und mit schlappen Organen herumschleppen?
Ich will so nicht mehr leben.
Mein neues, großes Ziel
Mein neues, wichtigstes Ziel: Regelmäßig Sport treiben, um mich gut zu fühlen, fit und lebendig. (Covermodel kann ich ja später noch werden, oder wenigstens FKK-Camper.)
Und ich hab Angst davor, dass ich’s nicht gebacken bekomme. Dass ich wieder zu schnell aufgebe, immerhin war ich schon mal in einem Fitness-Studio angemeldet als typische Kartei-Leiche. Dass ich wieder beschämt den Blick senken muss, jedesmal, wenn jemand an mir vorbei joggt oder mein Weg ein Fitnessstudio kreuzt.
Von dieser Angst will ich mich allerdings nicht abhalten lassen. Mein letzter halbwegs ernsthafter Versuch in diese Richtung liegt auch zehn Jahre zurück und inzwischen hab ich ein paar Dinge gelernt, hoffentlich.
Auch deshalb gibt’s diese Verkündung hier. Hat nämlich schon mal sehr gut funktioniert für mich, als ich bekannt gegeben hab, das ich Vegetarier werden will (mehr unter: Helft mir, ich will Vegetarier werden, obwohl ich Fleisch liebe!).
Der andere Grund ist, dass Dich das – sofern Du bisher auch eher bewegungsfrei gelebt hast – ja vielleicht ein bisschen motivieren kann, meinen Weg mitverfolgen zu können.
Wenn wir etwas verändern wollen in unserem Leben, könnte beim Körper anzufangen jedenfalls eine sehr gute Idee sein. Auch, weil Sport als eine Über-Gewohnheit gilt, wie Forscher rausgefunden haben. Aus bisher nicht ganz klaren Gründen zieht diese Gewohnheit nämlich weitere mit sich, in völlig anderen Lebensbereichen – gesündere Ernährung zum Beispiel, ein besserer Umgang mit Mitmenschen und mit Geld.
Mehr zu meinem Ziel, meinem Plan und wie Du neue Gewohnheiten in Dein Leben holen kannst, erfährst Du in der neuen Podcast-Folge (ca. 18 Minuten):
- Zum Streamen klicke einfach auf Play (oder hier)
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(Hier findest Du alle Podcast-Folgen auf myMONK und hier geht’s zum Podcast bei iTunes.)
Vermutlich gibt’s ab und zu ein Update zu meinem Vorhaben im Podcast oder auch bei Instagram.
Dafür brauche ich Deine Unterstützung
Ich kann jede Form von Zuspruch gut gebrauchen und freue mich sehr, sehr über Deine Nachricht (Kommentar hier | Mail | Instagram), wenn Du mir von Deinen Erfahrungen schreiben magst:
WARUM hast Du mit Sport angefangen (oder willst damit anfangen)?
WIE hast Du mit Sport angefangen? Was hat Dir am Anfang geholfen, um dran zu bleiben? Welche Tipps hast Du für einen Anfänger wie mich?
Danke von Herzen für Deine Zeit und Deine Unterstützung!
Tim
Photo: Traveler von Poprotskiy Alexey/ Shutterstock
Hallo Tim,
sehr inspirierender Post 🙂 Habe mich (nebenberuflich Sofa-Seestern) gleich wiedererkannt. Meine kurze Story: Als einer der seltenen Besuche der heimischen Waage 70 kg bei normaler „weiblicher“ Körpergröße zeigte, wurde ich panisch. Mein Leben, meine Beziehung und nun auch mein Körpergewicht waren fernab von „ja, ist voll ok“. Was habe ich getan? Mich halbherzig bei einem Uni-Sportkurs angemeldet. Als ich den Kursraum nicht fand, wurde ich sauer. Hatte mich extra bei Aprilregen hingeschleppt, mich in Sportsachen gepellt und meine Komfortzone verlassen. Das nagte an meinem Ego. Also raus auf den Sportplatz und im Nieselregen eine Runde „gejoggt“ (aka „hecheln mit Mikrobewegungen“). Tja, das fühlte sich irgendwie befreiend an. So sehr, dass ich das nun täglich machte. Jeden Tag nach der Arbeit mindestens 30 Minuten Joggen. Mit der nötigen Motivation, aber ohne den verbissenen Druck, denn es machte plötzlich Spaß. Ich merkte, wie die Kopfschmerzen, die du ja auch erwähntest, weniger wurden. Wie der Stress des Tages abfiel mit jedem Schritt und wie ich meine schadhafte Beziehung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten lernte. 6 Monate später konnte ich 10 Kilo weniger auf der Waage verzeichnen, lief 8 Kilometer mit Steigung, hatte mich meiner Beziehung und vor allem meiner Lethargie entledigt und wurde offener für meine Umwelt, für Neues. Das Verlassen der Komfortzone hat mein Leben also komplett geändert. Ins Glück.
Wie habe ich das gemacht, fragtest du? Ich habe meinen Schweinehund mit meinem Ego ausgetrickst. Immer, wenn ich von der Arbeit heim kam, zog ich mir DIREKT meine Sportklamotten an, inklusive Sportschuhe. Dann konnte ich noch 15-30 Minuten auf dem Sofa relaxen, im Internet surfen oder sonstwas tun. Aber mein Ego hätte es verboten, die Sportsachen ohne Sport wieder auszuziehen. Und immer, wenn ich WIRKLICH zweifelte (und JA, das WIRD kommen…), fing ich einfach an. Scheiße finden hätte ich es ja danach immer noch können. Doch ich fühlte mich JEDES Mal nach dem Joggen besser. JEDES MAL. Und wenn meine Kopfschmerzen mal schlimm waren nach Feierabend, so dass ich unsicher war, ob Sport überhaupt möglich sei, horchte ich in mich hinein. Suggerierte meinem Körper, ich wäre schon fertig mit dem Sport. Was passierte? Die Kopfschmerzen schwanden direkt, schon vor dem Sport (bis auf ein Mal, da war eine Erkältung im Anflug – aber da blieben die Kopfschmerzen trotz Suggestion und ich verzichtete auf Sport).
Ein Redner (ich bin nicht mehr sicher, wer es war) sagte mal, dass wir etwas mehr als drei Mal tun müssen, damit es von fremd auf „nicht-mehr-ganz-ungewohnt“ wechselt. Und je häufiger wir es tun, desto komfortabler fühlt es sich an. Tim, ich bin sicher, das schaffst du auch. Und warum? Jedes Verlassen der Komfortzone beginnt mit einem Schritt (und wenn selbst ich, das Faultier vom Dienst, das schaffe – dann du doch erst recht ;). An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich selbst frische Wäsche vom Wäscheständer nur selten in den Schrank räume – ich ziehe sie ja eh bald wieder an. Also Faul „Level Pro“).
Soviel zum Thema „kurze Story“… Motivierende Grüße und danke für MyMONK, Tanja
Hey Tanja,
Dankeschön für Deinen Zuspruch und fürs Anfeuern!
Das klingt sehr gut, was Du schilderst. Großartig, dass Du das durchgezogen hast und auch für mich toll zu lesen, wie sehr der Sport für Dich die Dinge gewandelt hat, nicht nur auf der Waage.
Also für mich heißt das: auf meinen Körper hören statt mich endlos zu puschen, auch um die Gefahr zu vermeiden, dass ich dann überhaupt keine Lust mehr habe.
Und das mit den Sportklamotten und dem Ich-bin-schon-fertig-Trick ist auch super cool, werd ich probieren!
Danke fürs Teilen Deiner sehr motivierenden Erfahrung und einen schönen Tag Dir
Tim
Hallo Tim,
sehr gern, freue mich, wenn ich etwas zurückgeben kann von der Inspiration, die ich hier „abschöpfe“ 🙂
Man sollte den Sport für sich finden, der einem Spaß macht. Und wie du schreibst – endlos pushen frustet nur, weil es nicht glücklich macht, sondern nur verbissen (bestes Beispiel: konnte mich zwei Jahre nicht mehr fürs Joggen begeistern, dafür gehe ich jetzt Bouldern und macht Pole Dance. So langsam kommt die Lust aufs Joggen wieder). Und nach meiner Erfahrung ist es auch wichtig, die richtige Tageszeit und die richtige Daily Routine für sich zu finden („meins“ ist abends Sport, morgens bin ich danach ungenießbar. Ca. 30 Min vor dem Sport eine Banane und bequeme Kleidung – nicht diesen Instagram-Schicki-Mickie-Hype). Da helfen Universaltipps nicht.
Ich bin auf deine Erfahrungen gespannt und verfolge deinen Fortschritt. Welcher Sport soll es eigentlich werden (hoffe ich habe es nicht überlesen…)?
Ich wünsche dir einen tollen Start. Viele Grüße, Tanja
Hi Tanja,
Danke. 🙂
Ich glaub ich hab’s nur in dem Podcast erwähnt: Ich fang mal mit Fitness-Studio an. Gibt eins direkt ums Eck hier und ich brauch am Anfang etwas Betreuung oder wünsche mir das zumindest, dass mich jemand an die Hand nimmt.
Liebe Grüße und Dir auch einen schönen Tag noch
Tim
guten morgen lieber tim,
da du jetzt nicht die sportskanone bist – das ist man nämlich – oder nicht…………….ist sport somit auch nicht wirklich, wirklich dein ding. fitness studio wird dann eher nach einiger zeit wieder zur qual und joggen…..naja…..wenns so toll wäre, dann…..
genau 🙂
der olle schopenhauer z.b. rät: 1-2 std. flottes spazierengehen………regt geist und gemüt an und ist was für die ausdauer…..
regelmäßig ein paar dehnübungen – muß nicht immer yoga sein – gymnastik tuts auch – und schwupps…….aus schlaffi
wird taffi 🙂
ich habe neulich einen schönen satz von einem sufi gelesen: nach jahrelanger beobachtung konnten wir feststellen, daß sich ureigene persönlichkeitsmuster fast nie ändern.
wenn das nämlich alles so leicht wäre, dann würden sich die persönlichkeitsratgeber ja auch nicht wie warme semmeln verkaufen und wir wären alle erfolgreich, glücklich und durchtrainiert.
aber was genau für einem ideal streben wir denn hinterher??
sollen wir jetzt alle anthony robbins werden, der auch nach 12 std. auf der bühne „fit wie ein turnschuh“ ist.
ich finde den eher grenzwertig unnatürlich 🙂
dieses ständige „ach ich muss mich ändern“………ist doch eigentlich das gleiche mantra wie „ich bin nicht gut genug“.
doch, wir sind gut – genau so wie wir sind. mit allen unseren macken und fehlern. das ist menschlich – das ist individuell –
das bin ich.
ganz liebe grüße
kalypso
Hi liebe Kalypso,
Dankeschön für Deinen Kommentar und Deine Gedanken. Ja, ich werd aufpassen, dass ich nicht in eine Unzufriedenheits-Falle tappe. 🙂
Auf der anderen Seite glaube ich für mich nicht, dass es mein Wesen ist, total ungesund und ohne körperliche Anstrenungen zu leben und (mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) auch deshalb krank zu werden irgendwann. Dehnungs-Sachen werden bestimmt auch ein Thema für mich! Spazieren gehe ich schon länger, war aber meiner Fitness bisher nicht besonders zuträglich, um ehrlich zu sein.
Zumal das aus meiner Sicht eher ein Verhalten ist, eine Gewohnheit, weniger ein Charakterzug (ich wurde ja zum Beispiel auch nach sehr viel Fleischessen zum Vegetarier und das doch sehr langfristig inzwischen).
Liebe Grüße zurück
Tim
Hallo Tim,
danke für deinen wundervollen (Podcast-)Beitrag, der mich leicht zum Schmunzeln bringt. Warum? Weil ich zwar (inzwischen) sportlich bin, aber es trotzdem immer wieder Phasen gibt, in denen ich mich dazu überwinden muss…
Warum ich mit Sport angefangen habe, ist einfach. Ich wollte einfach mehr Zeit in der Natur verbringen und ein bessere Verbindung zu meinem Körper aufbauen.
Und ja, es stimmt…Etwas für seinen Körper zu tun, hat auch positive Auswirkungen auf den Geist. Ich gehe zB (zumeist) einmal in der Woche laufen (außer jetzt bei der Hitze, die es für mich gerade unerträglich macht, da habe ich meine sportliche Tätigkeit auf Spaziergänge am Abend reduziert, damit ich das Gefühl habe, trotzdem etwas zu machen).
Und: Obwohl für meinen Körper das Laufen/Wandern oder auch Yoga schon eine Art Gewohnheit sind, bei der er weiß (wisssen sollte), dass es ihm gut tut, muss ich oftmals noch immer meinen inneren Schweinehund überwinden.
Was mir dann hilft? Ich führe mir das positive Gefühl vor Augen, dass ich einfach immer nach der körperlichen Betätigung habe. Spätestens dem Sport kann ich das positive Gefühl richtig spüren, in jeder Körperzelle und bin total happy und stolz, meinen inneren Schweinehund besiegt zu haben.
Und egal, ob Fitnesscenter oder Outdoorsport: Wichtig ist aus meiner Sicht, bei sich selbst zu bleiben. Es macht keinen Sinn, sich mit Muskelprotzen oder Marathonläufern zu vergleichen. Jeder hat andere (körperliche) Voraussetzungen und Ziele, jeder ist anders. Um das festzustellen, hat mir persönlich Yoga sehr geholfen (meine Grenzen sind einfach andere als die von anderen Teilnehmern und das ist inzwischen auch ok, auch wenn manche Positionen eben nicht so graziös ausschauen wie bei anderen, es fühlt sich gut an ;-)).
Was ich dir also als Tipp mitgeben kann: Um damit anzufangen, musst du vermutlich für dich einen Weg finden, den inneren Schweinehund zu überwinden, aber sobald du das Gefühl kennst, wie gut du dich dabei (und vor allem danach) fühlst, ist das bestimmt Motivation genug! Immer und immer wieder.
In diesem Sinne: If it doesn´t challenge you, it doesn´t change you. (Fred Devito)
Alles Gute, lieber Tim! Ich freue mich, über deine Fortschritte (die du bestimmt erzielst) zu lesen!
Liebe Grüße,
Ines
Hi Hines,
vielen lieben Dank für Deine Zeilen, das großartige Zitat von Devito (kannte ich noch nicht!) und die Motivation.
Tut gut zu lesen, dass Du doch so positive Gefühle mit dem Sport verknüpft hast, dass die Erinnerung daran immer wieder den Schweinehund überwinden konnte.
Ja, bei sich bleiben. In anderen Bereichen hab ich das ein bisschen gelernt die letzten Jahre und ich werde das so gut wie möglich auch zum Sport mitnehmen. Sonst könnte man schon schnell entmutigt sein, aber ein Vergleich macht halt wenig Sinn, wenn Menschen andere Voraussetzungen haben und / oder einfach schon viel mehr Energie investiert haben.
Ich halte Dich / euch natürlich auf dem Laufenden!
Liebe Grüße
Tim
Hallo Tim,
das klingt fuer mich sehr ueberzeugend.
Beweging (Sport) wird dein Leben so ungemein Bereichern. Es stimmt, was du sagst: „In einem gesunden Koerper ruht ein gesunder Geist“, oder: „Wer sich keine Zeit fuer seine Gesundheit nimmt, wird sich spaeter Zeit fuer seine Krankheit nehmen muessen“. Was du vor hast, stand bei mir noch nie zur Debatte, dafuer bin ich gerade an dem Punkt, einen Blog ueber Fitness und Lifestyle zu erstellen und das ist fuer mich noch wie ein Buch mit sieben Siegeln. Wahrscheinlich denkst du jetzt: „Von was redet der denn? Anfangen und machen. Aus Fehlern lernen und den Blog jeden Tag ein Stueckchen besser machen“.
Du weisst bestimmt schon worauf ich hinaus will, denn genauso laeuft es mit Bewegung, Sport und Fitness.
Sportliche Gruesse
Dieter (Lifestyleathlet)
Hi Dieter,
Dankeschön fürs Mutmachen und Bekräftigen. Diesen zweiten Gedanken zur „Zeit für die Krankheit“ hab ich vor langer Zeit mal gelesen und ihn ganz vergessen, und der ist wirklich großartig, könnte eines meiner Mantren werden, Danke!
Was Deinen Blog angeht: ja, ich weiß, worauf Du hinaus willst, für mich ist Sport jetzt das, was Bloggen für mich am Anfang natürlich auch mal war: unbekanntes Terrain. Das geb ich also an Dich zurück: Ja, fang an, mache. Und schau Dir vor allem auch an, was es neben dem klassischen Bloggen inzwischen für Formate gibt (Instagram, Podcast, Youtube – Buchtipp: „Crushing it!“ von Gary Vaynerchuck).
liebe Grüße und viel Erfolg (und vor allem einen baldigen Start!) mit Deinem Blog
Tim
Lieber Tim,
ich habe mit Sport angefangen, weil ich mich körperlich und mental einfach besser und klarer fühlen will.
Es besteht einfach nur aus Rennrad, schwimmen, Geräte-Training und viel walken in der Natur.
Dein eigenes Tempo und mit jemanden zusammen Termine zu finden, sich somit an Absprachen zu halten, überwindet den inneren Schweinehund wirklich gut.^^Die Vorstellung wie wohl und im Einklang man sich danach fühlt, ist auch ein schöner Anreiz.
Liebe Grüße aus Nürnberg und danke für Deine/Eure tolle Arbeit!!! <3
Jules
Hi liebe Jules,
Dankeschön für Deine Zeilen und Deine Wertschätzung … Termine, ja! Ich hatte mir überlegt, einen Trainer zu organisieren, wenn ich merke, dass ich allein gerade zu sehr durchhänge und mich nicht mehr aufraffen kann.
LIebe Grüße und ien schönes Wochenende
Tim
Hallo Tim,
deinen Entschluss finde ich großartig! Ich selbst habe mich nie als sportlich betrachtet, obwohl ich schon immer irgendwie in Bewegung war. Jedenfalls war ich immer schlank und konnte mir das auch gar nicht anders vorstellen. Zwei Kinder später und zehn Jahre Unaufmerksamkeit und „plötzlich“ guckt mich im Spiegel jemand Fremdes an mit zehn Kilo Übergewicht. Dann gab mir mein Körper noch mit einem sehr deutlichen Schuss vor den Bug zu verstehen, dass es so nicht weitergeht und ich habe den lange gehegten, aber stets beiseite geschobenen Wunsch umgesetzt und mich im Fitness-Studio angemeldet.
Wie du habe ich es nicht weit dorthin, das vereinfacht die Sache. Außerdem habe ich einen ähnlichen „Trick“ wie Tanja: ein paar bequeme, atmungsaktive Sportsachen liegen stets griffbereit. Da muss ich nur reinschlüpfen, und sobald ich sie trage, schaltet mein (Unter-?)Bewusstsein auf Autopilot Richtung Gym. Mein Trainingsplan sieht vor, dass ich mindestens vier Tage die Woche Sport mache und sobald ich davon abweiche, werde ich unruhig. Obwohl ich mich ja nur vor mir selbst zu rechtfertigen habe 😉
Obwohl es zeitlich nicht immer klappt, habe ich festgestellt, dass morgens für mich die beste Zeit ist, danach fühle ich mich energiegeladen und habe das Gefühl, ein ganzer vielversprechender Tag liegt noch vor mir. Insgesamt habe ich mehr Spaß am Leben, glaube ich. Allein schon, weil alles körperlich weniger Mühe bereitet. Ich mache das inzwischen seit zwei Jahren und habe auch nach und nach meine Ess- (und Koch-)Gewohnheiten verändert. Inzwischen fürchte ich auch nicht mehr, wieder in den alten Trott zurückzufallen, dafür fühlt es sich zu gut an.
Also nur Mut, du bist auf dem richtigen Weg! Regelmäßiger Sport wird dich innerlich und äußerlich stärken und das angenehm rasch. Rechne aber lieber auch damit, dass es Leute geben wird, die dich ausbremsen wollen. Warum das so ist, kann ich nur spekulieren, aber nicht alle werden damit klarkommen, dass du dich innerlich und äußerlich so verändern wirst. Dem begegne ich gewöhnlich mit freundlichem Verständnis und mache weiter das, was mir gut tut.
Toi, toi, toi!
Sabine
Hey Sabine,
hab vielen Dank! Toll, dass Du’s schon seit zwei Jahren durchziehst und auch sehr schön für mich zu lesen, dass es inzwischen keine Überwindung mehr braucht und Du keine Angst mehr hast, wieder aufzuhören, weil es inzwischen ein Teil von Dir geworden ist.
DIe Menschen, die mir im Weg stehen, kann ich ja dann irgendwann vielleicht muskelbedingt zur Seite schieben.
LIebe Grüße
Tim
Mir helfen für Sport ganz klare, regelmäßige Termine. Früher hatte ich meine Aerobic-Kurse als Quotenmann, dann Eisendrücktermine mit W. am Dienstag und Freitag, heute stehe ich Mo-Fr jeden Morgen eine Stunde früher auf als ich müsste und mach meine Rückengymnastik.
Und es gibt da einfach keine Frage, keine Ausrede. Dienstag 10:40 nehme ich meine Sporttasche und gehe ins Studio, Morgens krabble ich aus dem Bett und fang direkt meine Übungen an, feste Übungen, jeder Tag fängt gleich an, danach gibt es ein festes Trainingsprogramm. Bloss nicht überlegen, nicht denken müssen „geh ich laufen oder mach ich Liegestütz“ oder sowas, dann wird’s nichts. Einfach klar sein, was wann dran ist.
Und nachdem ich angefangen hab, die ersten Schritt gegangen bin, läuft der Rest dann fast von alleine.
Hi Sam,
Danke für Deinen Kommentar!
Klare Termine bzw. klare Regeln haben mir bei anderen Vorhaben auch immer extrem geholfen, das werd ich wohl jetzt auch wieder so angehen. Da bin ich auch neulich über Studien gestolpert, dass Menschen viel häufiger Sport machen, wenn sie nicht sagen „Ich mach 3x pro Woche Sport“, sondern zum Beispiel „Ich mach, Montag, Mittwoch, Freitag Sport“.
Liebe Grüße
Tim
Oh, auch ich kenne diesen Schweinehund, diese inneren Antreiber, die mir immer wieder einreden wollten, dass ich keine Zeit, keine Lust, besseres, schöneres zu tun habe und meine freie Zeit mit oder für angenehmere Dinge nutzen soll…..
Wie ich meinen Schweinehund an die Leine genommen habe und ihn vom Gegenteil überzeugt habe.
Ich habe mir vorgestellt, visualisiert und in den schönsten Farben ausgemalt, wie viel mehr Lebensqualität, wie toll es sich wohl anfühlt, wenn ich fit, mit einer guten Kondition, einer guten Körperspannung unterwegs bin. Wie attraktiv, wie gut sich mein Körper anfühlt und wie viel frischer sich meine Gedanken entfalten würden. Ich habe ein „smartes“ Ziel formuliert, wo ich mir ganz sicher war, dass ich es erreichen kann. Mehr noch, ein Ziel, dass mich begeistert hat.
Heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie ich ohne mein regelmäßiges Sportprogramm leben kann. Kein muss , sondern ich will!
Versuche es mal, es kostet nix, du kannst nur gewinnen.
Danke für deinen Blog!
Herzliche Grüße
Helga
Hallo Helga,
Dankeschön das motiviert mich!
Für mich ist es diesmal, zumindest jetzt so am Anfang, anders als bei anderen Themen: das Ziel ist gar nicht so weit weg, das Ziel ist einfach, Sport zu machen und mich dabei oder wenigstens hinterher gut zu fühlen. Ich glaub das ist (für mich) gerade hilfreich, um mich nicht zu sehr zu stressen mit krassen Zielen, sondern es schon am heutigen Tag genießen zu können.
Herzliche Grüße zurück
Tim
Es heißt ja, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung. Ich glaube genauso gibt es auch keine unsportlichen Menschen, sondern nur unpassende Sportarten. Ich habe es ja Beispielsweise nicht so mit Ballsportarten. Zum Amüsement meiner Mitmenschen flüchte ich vor jedem Ball, der auch nur in meine Nähe geflogen kommt. Dann gibt es die Sportarten, die mir zwar Spaß machen, in denen ich mich aber nicht über ein gewisses Level hinaus steigere und dann gibt es die Sportarten, die ich mag und die ich auch noch richtig gut kann. Das gibt natürlich das beste Gefühl und die größte Motivation… Klar wird man unfit, wenn man sich lange nicht wirklich bewegt, dann muss der Anfang gemacht werden und einiges ausprobiert werden. Als ich ein paar Jahre mal keinen Sport betrieben habe, musste ich danach erst einmal einiges ausprobieren, bis ich wieder etwas für mich gefunden hatte. Zuerst wollte ich da ansetzen, wo ich aufgehört hatte – beim Ballett, das mich immerhin einmal 16 Jahre begleitet hat. Aber aus meinem sterbenden Schwan war eine schwächelnde Seekuh geworden… Irgendwie war das nix mehr. Also joggen. Macht Spaß, mache ich immer noch manchmal, hat mich aber nie gepackt. Fitnessstudio war praktisch weil mit Kinderbetreuung, aber gar nicht mein Fall. Gelandet bin ich nun beim Bouldern. Für mich ist das wie eine Meditation in Bewegung. Ich bin hochkonzentriert, damit ich nicht von der Wand abfalle und dadurch wird alles andere ausgeblendet und ich fühle mich anschließend absolut entspannt. Außerdem hilft es mir, einen Sport zu machen, den man gut mit anderen zusammen praktizieren kann, wo man dennoch nicht in Konkurrenz geht, sondern sich gegenseitig Tipps zur Verbesserung der Technik gibt. Tja, und wenn Dir alle guten Tipps nicht helfen, Kleinkinder sind super Fitnesstrainer! Ich war nie wieder so fit wie in dem Jahr, in dem mein Sohn laufen lernte ;-). Alles Gute und viel Erfolg!
Lieber Tim,
ich war zwar nie unsportlich, aber lange Jahre nur sehr einseitig unterwegs, bis ich einen Bandscheibenvorfall nach dem nächsten hatte. Und das mit Anfang 30. Mein damaliger Hausarzt sagte: wenn du nicht bald anfängst, vernünftig Sport zu treiben, dann werden die Schmerzen bald dein ganzes Leben bestimmen. Erst habe ich mich noch operieren lassen, das erschien mit damals, der bessere Weg zu sein. Ein Jahr später war es dann die Bandscheibe über der operierten, die mich daran erinnerte, dass ich etwas ganz gravierend ändern muss.
Ich habe mich dann auch im Fitnessstudio angemeldet und erstmal grundsätzlich an Fitness, Beweglichkeit und Muskelaufbau gearbeitet, aber Spass hat`s keinen gemacht. Mir war klar, ich muss was finden, was Spass macht, sonst ziehe ich das nicht allzu lange durch..Tatatataaa…. Zeitsprung… Ich bin jetzt 50, fitter und gesünder als je zuvor, habe seit Ewigkeiten keine Rückenschmerzen mehr und habe mich mit einer Freundin selbstständig gemacht, um Fitnesskurse anzubieten, die Spass machen. Soviel Spass, dass man im Idealfall gar nicht merkt, dass es eigentlich Sport ist.
Mein Tipp, probiere aus, was dir vor die Füsse fällt. Es gibt so viele coole Sache. Stand up paddling z.B. Da kann man auch super bei meditieren. Oder kite surfen. Und, und, und… 😀
Und vielleicht mit einem Kumpel. Zu zweit erliegt man dem Schweinehund seltener 😉
Oder statt Schweinehund, auch ein Hund kann ein super Sportpartner sein.
Wenn du mal in Berlin bist, bist zu herzlich eingeladen, alles was wir anbieten auszuprobieren. Zugegeben, es ist bei uns recht frauenlastig, aber das kann man ja ändern 🙂 http://www.just-ju.de
Liebe Grüße und viel Erfolg
Claudia
Liebe Tim
was für ein interessanter Eintrag. Da muss ich einfach schreiben, weil ich das so, wie du es willst, niemals schaffen würde.
Ich hasse nichts mehr als Joggen und Team-Ballspiele, eine Sportskanone bin ich nicht, war ich noch nie und was ich in der Schule am meisten gehasst habe, war der Wettkampfgedanke bei den Bundesjugendspielen. Es liegt mir sehr fern, mich für körperliche Bewegung in einen geschlossenen Raum zu begeben, es sei denn es ist Winter und es handelt sich dabei um Yoga oder Qi Gong, worin ich vermutlich mein Leben lang blutige Anfängerin bleiben werde, weil ich es nur alle zwei bis drei Jahre in einen Kurs schaffe. Das ist schade, weil beides maßgeblich zu meiner Ausgeglichenheit beiträgt. – Und dennoch bin ich ein sehr bewegungsfreudiger und realativ fitter Mensch.
Wie ich das mache? Ich bin mit Hunden aufgewachsen und kann und will ohne Hund nicht leben. Auch jetzt „habe“ ich einen Hund mit dem ich jeden verdammten Tag bei Wind und Wetter mehrmals raus gehe, damit wir zwei die Bewegung bekommen, die wir brauchen. Die Kombination aus täglicher andauernder Bewegung und frischer Luft und genaues Kennen lernen der Umgebung in der man lebt, plus sich den Elementen aussetzen und einige andere Menschen kennen lernen, die auch einen Hund haben, ist für mich einfach ein Traum. Zumal ja noch ein gut gelaunter Vierbeiner dabei ist, der die Welt mit vollkommen anderen Augen sieht. Am Tag gehe ich immer mindestens zehn Kilometer und seitdem ich in einem wunderschönen Schwarzwalddorf lebe, ist etwas sehr Lustiges passiert: Ich bin mehr als nur bewegungsfreudig, nämlich sportlich geworden. Mein Zuhause liegt auf einem Berg und ist umgeben von vielen Bergen. Das heißt, egal welche Runden ich mit dem Hund gehe, ich muss immer wieder bergauf – und die Berge hier haben es in sich, sie sind für mein Empfinden lang und steil, man kommt echt ins Schwitzen und schwitzen war gar nichts für mich. Am Anfang habe ich immer überlegt, wie ich diese Hunderunden gehen kann, ohne diese „ätzenden“ Berge laufen zu müssen, bis ich begriffen habe: ich lebe auf einem Berg und mindestens wenn ich zurück will, muss ich Berg hoch. Ich muss also die Berge akzeptieren, sie gehören zu den Wanderungen dazu. So ging ich jeden Tag und kämpfte an diesen Bergen, die andere Leute sicher nur als Hügel bezeichnen würden. Ich schwitzte und fluchte und grübelte weiter über Runden ohne Berge und wusste ja, warum ich hier hin gezogen bin: Wegen des tollen Ausblicks. Und so einen Ausblick hat man nur auf einem Berg. 🙂 Nun lebe ich seit über einem Jahr hier. Mittlerweile liebe, nein, brauche ich den Berg-Widerstand und bin fitter denn je. Die Fitness kam schleichend. Inzwischen kann ich mit einem 50 Kilogramm-Rucksack (ich war eigentlich immer extrem schwach und wiege selber nur 60 Kilogramm) ca. 500 Meter vom Busbahnhof zum Bahnhof, Treppe runter und Treppe rauf zum Zug RENNEN, damit ich den noch bekomme, ohne aus der Puste zu kommen! Das war früher nicht so.
Dazu kommt aber auch, dass ich grundsätzlich viele Wege zu Fuß oder per Rad erledige (Einkaufen, zur Arbeit fahren, usw) und im Sommer viel in Seen schwimme. Es gibt in meinem Leben so viel Bewegung, die ich quasi nebenbei in den Tag bringen kann, ohne mich in einem Fittnessstudio anmelden zu müssen. Wobei natürlich ein Studio auch nicht verkehrt ist, wenn man sowas mag.
Sportlich wird man, glaube ich, wenn man die richtige Kombination gefunden hat: Mannschaft, Gruppe oder Einzel, welche Sportart genau, eher drinnen oder draußen und wenn es einem richtig Freude macht, es täglich zu tun und sich auch erlauben, viel auszuprobieren und viel zu verwerfen. Ich weiß, viele – mich eingeschlossen – würden Wandern nicht als Sport bezeichnen, aber meine Fitness sagt was anderes!
Daher würde ich ja sagen: tausch den Schweinhund gegen einen richtigen Hund aus und lerne jeden Zentimeter deiner Heimat durch tägliche ausgedehnte Spaziergänge kennen, vergrößere den Radius mehr und mehr und staune, wieviel deine Umgebung zu bieten hat und irgendwann machst du dann mal einen Wanderurlaub in den Bergen mit Hund 🙂 es muss ja kein eigener sein. Vielleicht sucht ja jemand in deiner Umgebung einen Hundesitter….
Nun, auch wenn deine Pläne gerade andere sind, wünsche ich dir viel Spaß bei der Bewegung!
Eine Hunde- und Bergverrückte Nina
Hallo Tim,
es ging mir wie Dir, bis mir klar wurde, dass mir Sport alleine einfach zu langweilig ist. Und die Motivation über die Vernunftsargumente ( Gesundheit usw.) einfach nicht ausreichten, um langfristig dranzubleiben . Dann habe ich die ideale Kombination entdeckt: Ich fahre fast jedes Wochenende, aber auch in der Woche Fahrrad. Mit dabei mein Fotoapparat. Aus den schönen Touren , inzwischen u.a. um ganz viele Seen in Ostholstein) mache ich meine kleinen Reportagen für meinen Blog. Ergebnis: Ich konnte mich von 15 km auf 50 km – Strecken steigern, mache den Sport so nebenbei. Es fühlt sich aber an wie ein toller, erlebnisreicher Ausflug.
Wär das was für Dich ?
Hej, das ist eine super Idee! Ich dachte auch schon daran, auf meinen längeren Läufen Skizzenbuch einzupacken und die tolle Natur festzuhalten … zeichnend laufen quasi … Verbindung von Sport und Kreativität . Ist doch so, dass das Gerangel um Bestzeiten dgl auf Dauer für Hobbysportler_Innen uninteressant ist … da bewegt man sich oftmals an außerordentlich schönen impressiven Gegenden und dann will man die „so schnell wie möglich“ hinter sich lassen … ??
Viel Erfolg Tim! Ich muss sagen, ich mach zwar seit 3 Jahren regelmäßig Sport – aber mehr Energie für andere Lebensbereiche kann ich nicht verbuchen. ich verbrauche anscheinend die gesamte Energie für den Sport – danach müde und schlapp / gerade so, dass ich noch div mühsam nachkomme.
ZZeit versuche ich eher weniger Sport zu machen – da vieles in letzter Zeit einfach auf der Strecke blieb .
Ich lese deinen Blog nun schon einige Zeit, danke für deine Beiträge! Ja, das kenne ich nur zu gut, was du da schreibst. Vor vier Jahren war ich an einer ähnlichen Stelle. Habe mich in einem Fitnessstudio angemeldet und relativ schnell bemerkt, dass die Betreuung nicht ausreicht. Also habe ich mit einen Personaltrainer einmal pro Woche eine Stunde eine Trainingseinheit ausgemacht. So war der Zwang da, hinzugehen. Die anderen zwei mal habe ich dann auch locker hinbekommen. Mittlerweile hab ich immer noch einen Personaltrainer, jedoch nur alle zwei Wochen. Und ja, da wird es Unterbrechungen und Rückschläge geben. Aktuell kämpfe ich da mal wieder mit mir selbst. Zu viel um die Ohren – oder zu wenig Disziplin. Montag ist wieder Training mit Quälix. Ich freu mich darauf …
Zuspruch und Tipp:
als ganzheitlich orientierte Ärztin weiß ich, dass der Körper als temporäres Vehikel für unsere Seele in unserer zivilisierten Welt häufig ziemlich vernachlässigt wird und zudem unterbelichtet ist, und zwar im doppelten Sinne: durch die Vernachlässigung schläft die somatischen Intelligenz und damit unsere naturgegebene Intuition immer weiter ein und auch durch den Mangel an Sonnenlicht und Frischluft fehlt das Sonnenhormon Vitamin D!
Persönlich bin ich kein Fan von Fitness-Studios, sondern laufe lieber durch die Natur (natürliches Licht. Sauerstoff, Naturgeräusche, Energie der Bäume) und wenn schon geschlossene Räume, dann bevorzuge ich was tänzerisch-koordinatives. Da gibt es Kurse, die sich auch bei Männer zunehmender Beliebtheit erfreuen, z.B. NIA, ein ganzheitliches Fitnesskonzept für Körper, Geist und Seele mit Elementen aus Tanz, Kampfsport und Entspannung
(https://www.dance-nia.de)
Die ultimative und jederzeit verfügbare Fitnessübung für mich zu Hause ist Federn und Springen auf meinem Mini-Trampolin (ein richtig hochwertiges Modell mit Gummiseilzug-Federung und damit geräuschlos und Mietwohnungs-tauglich! Die Marke verrate ich gerne auf Nachfrage…) Das Teil habe ich mir einfach neben meinen Schreibtisch gestellt und ich unterbreche mehrfach am Tag meine Arbeit und federe und hüpfe, auch wenn es nur 5 Minuten zu einem Lieblingssong sind. So kann ich einige Male am Tag gut gelaunt ohne relevanten Aufwand (Aufstehen vom Bürostuhl, Schlappen aus, rauf aufs Trampolin und los!) was für Fitness, Koordination, Gleichgewicht, Kreislauf und Lymphfluss tun und bin nachher einfach richtig gut drauf und beim Hüpfen kommen so einige kreative Ideen. Das hat sich auch positiv auf mein wöchentliches Tanztraining ausgewirkt und nach einigen Wochen bemerkte ich bereits eine Verbesserung von Ausdauer und Gleichgewichtssinn.
Auf die Idee mit dem Trampolin bin ich übrigens durch die Podcasts von Berufungs-Coach Heidi Marie Wellmann gekommen.
Wichtig ist: der innere Schweinhund muss von der Bewegung genauso begeistert sein (Lust statt Pflicht!) wie man selbst auch und so bleibt man nachhaltig bei der Sache, egal ob Fitness-Studio, Joggen, Tanzen, Radeln, Schwimmen, Tai Chi, Yoga, Kampsport oder was auch immer!
In diesem Sinne: raus aus dem Kopf – rein in den Körper!
Jutta
Hallo Tim ,
ich lese deinen Blog schon sehr lange mit und finde mich in vielen Beiträgen wieder.
Umso mehr freut es mich dir mit dieser E-Mail etwas zurückgeben zu können.
Zum Sport kann ich dir nur ein einfaches „JAAAAAAAAA mach es“ zurück geben.
Mir hat mal jemand in einem Seminar gesagt (ich bin eher der Introvertierte)
„was machst du mit dem ganzen Adrenalin?“ Sie meinte damit das Adrenalin,
welches sich aufstaut, wenn du den Frust nicht rauslässt. Bis zu diesem Zeitpunkt
meinte ich das es ne Gute Sache ist sich nichts anmerken zu lassen.
Meine Antwort: „keine Ahnung“, Ihre „mach Sport man, lass raus“.
Ich hab‘s gemacht und ja es erleichtert wie Sau. 😉
Wenn du neu anfängst Tim, geh als erstes Schwimmen da kannst am besten die Erfolge sehen.
Heißt beim ersten Mal machst du vielleicht 4 mal 50 m und bist kaputt. Beim zweiten Mal schon
6 mal 50 m …… . Du wirst sehen nach fünf Mal schwimmen liegt deine Leistung mehrere 100 % über
dem Ausgangswert.
Das gute zum Beispiel beim Brustschwimmen, je länger die Strecke wird, desto mehr passt sich dein
Körper dem Stil an und wird richtig effektiv. (meine Persönliche Erfahrung)
Die besten Bücher die Ich dazu gelesen habe und die ich Dir empfehlen kann sind:
Der 4 Stunden Körper von Timothy Ferris
Trainieren wie im Knast von Paul Wade
So dann viel Erfolg!
Karsten
Sport ist Mord. Eindeutig! Ich habe beim Joggen 2013 einen Schlaganfall erlitten.
Lass es lieber im Dschungel schneien. Wie das geht? https://dschungelpinguin.com (Fotoblog)
Ich glaube auch nicht, dass durch Sport mehr Lebensenergie generiert wird. Es hilft, den Körper aufzubauen, Kondition zu erlangen. Was aber, wenn die Kondition für die langweilige Tagesarbeit verbraucht wird. Ich denke, dass generell ein anderer Lebensrhythmus schon viel bringt.
Mit den besten Grüßen, Andreas
Hallo Tim,
Ich bin ein tendenziell bequemer Typ und muss mich zum Sport auch immer aufraffen. In der Schule mochte ich den Hallensport und Ballspiele gar nicht und Sport war noch nie mein Lieblingsfach.
Seit ein paar Jahren probiere ich immer mal wieder etwas neues aus ( Pilates, Yoga, Joggen, Qi-Gong, Yoga, tanzen, boaldern, Fitness).
Ins Fitnessstudio bekommt mich keiner und ich halte es für Geldverschwendung.
Für mich muss Sport Spass machen und ich möchte das am liebsten mit der Natur verbinden. Beim Joggen habe ich mich bisher immer überfordert und es dann aufgegeben. Dafür gehe ich gerne schnell spazieren (auch mal bergrauf) und habe Bergwandern für mich entdeckt (wobei ich das auch nur 3-4 mal im Jahr mache). Drinnen mache ich ab und zu ein Youtube Fitnessvideo (kostenlos) und gehe zum Tanzkurs (ja hier schwitzt man sehr und das ganze 1,5 h).
Ich persönlich würde dir auch boaldern, klettern oder auch Trampolinspringen empfehlen. Von anderen habe ich schon positives über Kampfsportarten gehört wie z.B. Capoeira.
Wenn du ins Fitnessstudio gehst, dann wird es ein Krampf 🙂
Hallo Tim,
ich bin gerade erst über deinen Blog gestolpert, dass war der erste Beitrag, den ich gelesen habe. Somit auch eine ziemlich gute Antwortquote meinerseits 😉
Zum Thema Sport kann ich dir sagen: ich bin ein ziemlicher Sportverrückter, ich habe schon viele verschiedene Sportarten in meinem Leben durch, bin aber aus verschiedenen Gründen immer wieder auf andere Sportarten gewechselt. Die geilste für mich war dabei Inline-Hockey, also Hockey auf Inline-Skates. Dann kam ein Schien- und Wadenbeinbruch und da habe ich sie dann mal besser bleiben gelassen. Bei anderen Sportarten war es ähnlich oder sie haben schlicht ihren Reiz verloren.
Ich bin mir sicher, dass es für jeden Menschen einen Sport gibt, den er gerne macht. Du musst nur suchen. Und Golf und Bogenschießen ist auch Sport, es muss nicht immer schnell von A nach B kommen sein. Man wundert sich, wie anstrengend lange stehen oder auch nur immer wieder gehen sein kann. Oder wandern oder Yoga oder was auch immer. Von daher guck dir viele verschiedene Sportarten an und mach das, was dich anspricht.
Für mich gab es wenig Sport, der mir keinen Spaß gemacht hat. Allen voran: Fitnessstudio. Furchtbar. Was mir aber z.B. total Spaß macht, obwohl es sehr ähnlich ist: Body Pump. Das ist dann halt mit Musik, alle machen das gleiche und es dauert nur eine Stunde, nicht 2 oder 3. Man lernt dabei Leute kennen, die man regelmäßig wieder trifft.
Also: wer suchet, der findet. Wer nicht sucht, findet auch nicht.
Liebe Grüße und viel Erfolg, Ingo
Lieber Tim
Auch ich war nie der sportliche Typ und lange Zeit konnte ich mir das problemlos leisten ohne deswegen aus der Form zu geraten. Vor ca. einem Jahr hatte ich dann den grossen Schock, als ich auf der Wage stand. Das war für mich der Moment, in dem ich definitiv aufgewacht bin. Zudem wollte ich auch meine Migräne endlich in den Griff bekommen.
Aus diesen beiden Gründen habe ich begonnen zu Hause Kraftsport zu machen mit meinem eigenen Körpergewicht, 3 x pro Woche 20 Minuten. Ich brauchte etwas Unkompliziertes, etwas, dass ich sofort machen konnte, ohne dass ich noch irgendwohin musste.
Am Anfang war es mühsam und ich hatte bereits nach dem Aufwärmen das Gefühl, ich sei schon komplett fertig. Aber das Schöne am Sport ist, dass man vor allem am Anfang schnelle Ergebnisse hat und Fortschritte spürt. Mit jedem Mal gingen die Übungen schon etwas besser oder eine Wiederholung mehr und auch der Muskelkater hat sich mit der Zeit in Grenzen gehalten. Ich verlor Gewicht und meine Migräne fällt wesentlich seltener über mich her. Ausserdem hat es mir geholfen am Ende eines Arbeitstages Abstand zu bekommen, den Kopf zu „lüften“ und fast schon automatisch habe ich auch meine Ernährung umgestellt. Alles in allem fühle ich mit seither so viel vitaler und ich habe wesentlich mehr Energie und Freude.
Wenn ich einen Durchhänger habe – und ja die kommen ganz bestimmt und auch immer wieder einmal – führe ich mir vor Augen, warum ich überhaupt mit dem Sport begonnen habe und sofort wird klar, die Gründe/Ziele haben sich nicht geändert, ich will das immer noch. Wenn ich nur mittelmässig bis gar nicht motiviert bin, schaue ich mir ein Foto von mir an, dass ich mal nach dem Sport gemacht habe: verschwitzt und mit knallrotem Kopf, aber über das ganze Gesicht strahlend, voller Stolz mit einem Daumenhoch. Dann weiss ich, in 20 Minuten will ich mich genau so fühlen und schnapp mir meine Sportklamotten.
Finde etwas, das dir Spass macht. Bei mir war es völlig unerwartet Kraftsport.
Wünsche dir viel Erfolg! Und danke für deinen Blog – bin ein Fan ☺
Grüsse Tanja
Meine Sporttipps für Sportmuffel:
1. Einen „Sport“ oder eine Bewegungsart finden, die einem einigermaßen gefällt. Ich mag z.b. Sportarten lieber die auf Muskelkraft geht und nicht auf Schnelligkeit. Ich bin jetzt bei einem Fitness-Programm von den TappBrothers hängen geblieben. Das gefällt mir sehr gut.
2. Kleine Ziele. Kleine Einheiten. Alles easy. Kein Mörder-Programm aufhalsen. Ich trainiere jetzt 4 x 20 Minuten pro Woche. Dafür sehr intensiv. Den Super-Strand-Body kriegt man davon (noch) nicht, aber ich hab schon erheblich mehr Kraft als vor 3 Monaten als ich anfinge und bin auch etwas besser geformter und vor allem fitter. Da bin ich schon stolz drauf. 20 Minuten kann man mal machen. Für mehr müsst ich mich schon wieder überwinden und dann mach ichs wieder nicht.
3. Es gibt gute Online-Programme, allerdings sollte man da ein bißchen Bewegungserfahren sein, damit man weiß was vermutlich nicht so gesund für einem ist bzw. dass man die Übungen in gesunder Art und Weise ausführen kann. Bei manchen Übungen frage ich meinen Physiotherapeuthen, ob das so richtig ist bzw. eh nicht schlecht ist.
Mein Ziel war übringens nicht eine Sportskanone zu werden, sondern ersteinmal so viel Kraft und Kondition aufzubauen, dass ich im Stande bin auch spaßigere Sachen wie Rollerscating oder Kletterpark zu machen, und zwar mit FREUDE und ohne dass mir nach 5 Meter die Lunge raushängt und es nur noch anstrengend ist und sonst nichts. Es klappt mittlerweile schon ganz gut mit der Freude am Bewegen.
Ich wünsch dir viel Freude und Leichtigkeit mit dem Sporteln.