Ein Schritt vor, einen zurück. Zwei vor, mit aller Kraft, und dann wieder zwei zurück, mit aller Enttäuschung, mit Frust, und mit Wochen oder Monaten, die wir brauchen, um erneut Anlauf zu nehmen.
Verlaufen nicht auch bei Dir – so wie bei mir – etliche Anstrengungen im Nichts … als würde man mit dem Kopf gegen eine Betonwand rennen?
Zen-Meisterin Daehaeng Kunsunim sagte:
Geh mit Schritten, die keine Spur hinterlassen.
Werde ein wahrer Held, der nichts ablehnt, was auch kommt,
sondern alles bejaht – fälle keine Urteile.Halte nicht die Kommenden auf – halte nicht die Gehenden fest.
Werde ein wahrer Held,
der alles annimmt,
der nichts beeinflusst
und der an nichts anhaftet.Werde ein wahrer Held, der einfach ist
und zugleich groß.Ein wahrer Held schreitet tausend Meilen in einem Schritt,
während der Kleinmütige tausend Schritte macht
und dabei keinen Fussbreit vorankommt.(Gefunden bei taozazen)
Gibt es etwas, das Dich mit einem Mal um tausend Meilen voranbringen würde?
Etwas, das eigentlich nur einen kleinen ersten Schritt braucht.
Etwas, das Dich mehr in Einklang bringt, mit Dir, Deinem Leben, der Welt.
Zum Beispiel:
- Ein Brief oder ein Gespräch, in dem Du etwas loswirst, das Dir schon lange das Herz beschwert.
- Den Grundstein für eine neue Gewohnheit legen, die Dir mehr Zeit für Dich und das wahre Leben jenseits des ständigen Hetzens gibt, etwa um 5 Uhr morgens aufzustehen.
- Herausfinden, was Dir wirklich Freude macht und gleichzeitig die Welt etwas besser macht, statt Dich Tag für Tag herumzuquälen mit Tätigkeiten, für die Du nicht geschaffen bist?
Was immer es ist … wie geht’s Dir, wenn Du Deine Augen schließt und Dir vorstellst, dass Du es geschafft und hinter Dich gebracht hast?
(Warum heute der Tag dafür gekommen sein könnte: siehe Heute den ersten Schritt gehen)
Photo: 55Laney69
Musste an den Arikel „Das Geschenk nicht annehmen“ denken.
LG Sascha
Du meinst wegen dem „Alles-Annehmen“?
Genau