Teile diesen Beitrag "Mit diesem kleinen Trick hörst Du, was Dein Herz Dir rät"
Laura liegt die Welt zu Füßen, Anfang 20, Abi in der Tasche, Weltreise und obligatorisches Praktikum im Slum auch schon absolviert, doch die nächsten Schritte absolut nicht zu erkennen im dichten Nebel der endlosen Möglichkeiten.
Peter will etwas verändern, dringend, sein Körper ein Wrack, seine Seele ein Häufchen Elend, so geht es nicht weiter. Er hat sich nach oben gekämpft auf der Leiter, doch die Leiter stand leider an der falschen Wand.
Trude hat ihr Leben neu zu füllen, nach fast einem halben Jahrhundert mit ihrem geliebten Mann wird sie den Rest ihres Weges allein beschreiten müssen … oder auch nicht.
Drei Menschen, eine Frage:
Was soll ich nur tun?
Wenn auch Du diese Frage schon gewälzt hast wie einen Schneeball, der immer größer und größer wird, bis er vor Dir steht, meterhoch, und Dein ganzes Leben überschattet … dann könnte es Zeit für eine kleine Übung sein.
Sie geht so:
Nimm einen Zettel und einen Stift.
Schreib alle Deine Optionen auf.
Wähle den letzten Eintrag auf dieser Liste.
Warum den letzten?
Weil der Verstand in der Regel zunächst alle vernünftigen Dinge ausspuckt. Die, die sich so gehören, vermeintlich akzeptabel sind und möglichst sicher (aber sicher wofür?).
Statt unserer eigenen Stimme sprechen dort vielmehr auch unsere Eltern, Partner, Kollegen und Freunde. Ihre Erwartungen, die wir übernommen haben. Und die in uns weiterleben, obwohl die zugehörigen Menschen vielleicht schon lange im Grab ruhen.
Erst, wenn der Kopf leergeschrieben ist, übernimmt nimmt das Herz die Führung über die schreibende Hand.
Um es zu überprüfen, kannst Du Dich fragen: Wie fühlt sich diese Wahl an?
Weitet sich das Gefühl in Deiner Brust? Wirkt es irgendwie richtig und lebendig, auch wenn es nicht leicht wird? Dann hast Du gehört, was Dein Herz Dir rät.
Mehr unter: Was Dein Herz Dir sagen will. Und wenn Du an einem wichtigen Scheideweg stehst und nicht weiter weißt, wird Dir das myMONK-Buch helfen: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft.
Photo: Woman drinking tea von Shutterstock
Hi Tim,
danke, dass du dieses wichtige Thema immer im Fokus hast. Verstandesenscheidungen haben sicher vielen von uns eine Menge Kraft und Zeit gekostet. Wer schon einmal mit dem Rad auf der falschen Seite des Berges hinuntergesaust ist weiß, wie mühsam es ist, wieder auf die andere Seite zu kommen. Die vorgeschlagene Übung ist sicher gut zu gebrauchen und darum dieser Kommentar:
Mein Verstand ist nach dem kleinen Spoiler im Text sehr wachsam geworden und denkt jetzt „warum nicht gleich den letzten Eintrag zuerst schreiben?“, „was wird wohl der letzte Eintrag sein?“, „ha, den letzten werde auch ich, der mächtige und allwissende Denkerverstand schreiben, ihr habt keine Chance Herz und Bauchgefühl, die Übung gehört jetzt mir!“. Ja, so ist er, mein Verstand. Ich werde die Übung wahrscheinlich nicht machen, Vielleicht könnte man die Auflösung erst später im Text bringen oder sie unter einem anklickbaren Feld verstecken auf dem steht „Bitte erst die Übung machen“.
Ich danke dir trotzdem, denn die Übung kann ja jeder von uns zumindest weitergeben.
Viele Grüße,
Micha
Super Micha,
sehr richtig mir würde es genauso gehen 😉
Schreiben finde ich gut. Aber eine schnelle Entscheidung ist grundsätzlich auch so nicht anzuraten, finde ich. Ich würde die Liste täglich überdenken und neu priorisieren. Es wird sich früher oder später stabilisieren und du wirst es dann „wissen“.
Interessant, diese Taktik habe ich bisher noch nie gehört. Es ist sicher etwas dran, aber was, wenn jemand schon befreiter von den Meinungen anderer ist und es gewöhnt ist, verrückte und auf den ersten Blick unvernünftige Wege zu gehen?
Hui, der letzte Eintarg auf dem Zettel, das ist ja spannend. Aber mit dem Wissen werde ich immer weiter schreiben, bis mir die wirklich letzte Option gefällt.
Gut finde ich, sich in die Alternativen reinzuversetzen. Was ist wenn ich mich gegen die anderen Optionen entscheide, wie fühlt sich das an? Bin ich enttäuscht, vermisse ich etwas?
Liebes myMonk -Team,
ich verfolge eure FB-Seite schon ein ganzes Weilchen mit Begeisterung und freue mich immer Neues von euch zu lesen. Auch an einem 6-Wochen-Kurs in Achtsamkeit, oder Wie man die richtigen Entscheidungen trifft, würde ich sicherlich Freude beim Lesen oder sogar verschenken finden. Gibt es diese nur in Form von E-books ? Oder gibt es die Möglichkeit, diese auch in Heft/Buchform bei euch erwerben ? Ich freu mich von euch zu lesen, Liebe Grüsse aus Berlin, Melanie 🙂
Da geht es mir genauso von wegen dann schreibe ich den letzten Gedanken zuerst bzw der Verstand versucht zu tricksen.
Die Frage ist, warum sollte ich mich von ihm leiten lassen? Mich selbst austricksen ?
Ich kenne die Übung auch noch so, dass man die Optionen auf einzelne Blätter schreibt und sich dann auf jedes stellt die Augen schliesst und sich das Geschriebene genau vorstellt. Es sich vor dem inneren Auge praktisch sichtbar machen …sich einfühlen und dann auf das Gefühl von Enge, Beklemmung, Angst oder eben Weite und leicht,, frei trotz nicht einfach achtet. Der Unterschied ist im idealen Fall extrem deutlich zu spüren. Das dann ruhig noch mal wiederholen.gerade, wenn die gewählte Option nicht unbedingt die leichteste von der Veränderung her ist. Wenn der Kopf sich dann einschaltet und das Ergebnis erst verfälscht so kommt es doch immer wieder durch, dass Gefühl von Leichte und Weite sogar Freude wenn es die Wahl des Herzens ist. Man darf es nur nicht „mundtot“ machen das herz..es ist nämlich viel stärker als unser Verstand wenn man es hört…:-)))
Euren kurzen Artikel sind immer wieder erfrischend.
Auf vielen Seiten lese ich teilweise seitenlange Artikel mit viel Blabla.
Doch bei euch sind die Dinge in kurzen Sätzen auf den Punkt gebracht.
Der Vorschlag mit dem letzten Wort ist interessant.
Das werde ich beim nächsten Brainstorming mal in Angriff nehmen.
Vielen Dank!
Michel