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„Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis uns unsere Seelen wieder eingeholt haben.“
… für mich eine der wichtigsten indianischen Gedanken in dieser Zeit.
Die Indianer wussten/wissen wohl einiges über das Leben. Und sie hielten ihre Werte hoch, wie den Einklang mit der Natur und den gegenseitigen Respekt.
Zwar gab und gibt es nicht über alle Stämme hinweg den einen einheitlichen Verhaltenskodex. Aber die meisten Punkte finden sich in verschiedenen Versionen wieder. Die folgenden 20 Regeln gab zum Beispiel die Intertribal Times 1994 aus.
- Stehe mit der Sonne auf, um zu beten. Bete allein. Bete oft. Der Große Geist wird zuhören, wenn Du nur sprichst.
- Sei tolerant gegenüber denen, die von ihrem Weg abgekommen sind. Ignoranz, Arroganz, Wut, Eifersucht und Gier entspringen einer verlorenen Seele. Bete dafür, dass sie wieder Orientierung finden.
- Suche nach Dir selbst, für Dich selbst und durch Dich selbst. Erlaube nicht, dass andere Deinen Weg festlegen. Es ist Dein Weg und Deiner allein. Andere mögen Dich eine Weile begleiten. Aber niemand kann ihn für Dich gehen.
- Behandle Gäste in Deinem Haus mit viel Rücksicht. Gibt ihnen das beste Essen und das beste Bett und zolle Ihnen Respekt.
- Nimm nichts, das nicht Dir gehört – sei es von einer Person, einer Gemeinschaft, der Wildnis oder einer Kultur. Es war weder verdient, noch wurde es Dir gegeben. Es gehört Dir nicht.
- Respektiere alle Dinge und Lebewesen auf dieser Erde, Pflanzen genauso wie Menschen.
- Ehre die Gedanken, Wünsche und Worte anderer Menschen. Unterbrich sie nicht. Erlaube jeder Person, sich selbst auszudrücken.
- Sprich niemals schlecht über andere. Die negative Energie, die Du damit ins Universum lässt, wird sich vervielfachen, wenn sie zu Dir zurückkommt.
- Alle Menschen machen Fehler. Und alle Fehler können vergeben werden.
- Schlechte Gedanken machen den Körper und den Geist krank. Sei optimistisch.
- Die Natur gibt es nicht FÜR uns, sie ist ein TEIL von uns, ein Teil unserer weltweiten Familie.
- Kinder sind die Samen der Zukunft. Pflanze Liebe in ihre Herzen und gieße sie mit Weisheit, mit dem, was Du in Deinem Leben gelernt hast. Wenn sie größer sind, gib ihnen den Raum zu wachsen.
- Vermeide es, die Herzen anderer zu verletzen. Das Gift dieses Schmerzes wird zu Dir zurückkommen.
- Sei immer ehrlich. Aufrichtigkeit ist die Prüfung für unseren Willen in diesem Universum.
- Halte Dich im Gleichgewicht. Dein körperliches, mentales, psychisches und spirituelles Selbst … Du brauchst sie alle, um gesund und kraftvoll zu sein. Trainiere Deinen Körper, um Deinen Geist zu stärken. Wachse spirituell, um emotionale Wunden zu heilen.
- Entscheide Dich bewusst, mit wem Du Dich umgibst. Und übernimm immer Verantwortung für Deine Taten.
- Respektiere die Privatsphäre und den persönlichen Raum von anderen.
- Sei ehrlich und gut zu Dir selbst. Du kannst anderen nicht helfen, wenn Du Dir nicht selbst hilfst.
- Respektiere den Glauben anderer und versuche nicht, ihnen Deinen aufzuzwingen.
- Teile Dein Glück und Deinen Wohlstand mit anderen.
Mehr unter 25 zeitlose Weisheiten von Indianern und unter Der Indianer und die Grille: Eine kurze Geschichte.
Photo: Native american tattoo / Shutterstock
Überlieferte Weisheiten. Wie sie doch übereinstimmen mit Weisheiten anderer Kulturen, obgleich die einzelnen Kulturen lange isoliert existierten.
Spirituelle Hnwendung. In mir, durch mich und mein Potential und meine eigene Macht. Respekt und Grosszügigkeit, auch für die Natur, mit der ich eins bin. Was ich aussende, das erschaffe ich, tue ich mir selber.
Der Zugang erfolgt über das Erfahren und das Verinnerlichen der Weisheiten.
alle Menschen machen Fehler und Fehler koennen vergeben werden… Vergeben, verzeihen ist eines der wichtigsten
Tugenden um mit sich und anderen ins Reine zu kommen. Aber auch alle anderen Verhaltensregeln , ich wuerde eher
sagen „Lebensweisheiten“ sind so wertvoll um ein gelassenes und zufriedenes Leben zu fuehren. Und wie Richard schon
schrieb „der Zugang erfolgt…..“ , wobei die Erfahrung unaufgefordert kommt , das Verinnerlichen man sich jedoch erarbeiten
muss.
„Sei tolerant gegenüber denen, die von ihrem Weg abgekommen sind. Ignoranz, Arroganz, Wut, Eifersucht und Gier entspringen einer verlorenen Seele. Bete dafür, dass sie wieder Orientierung finden.“
Insbesondere diesen Punkt halte ich für außerordentlich wichtig. Rücksichtnahme auf die Perspektive anderer Menschen macht uns das Leben so viel einfacher. Jeder handelt nach seinem eigenen besten Wissen und Gewissen. Wenn wir das verstehen und erkennen, dass keiner absichtlich destruktiv handelt, dann können wir die Welt umarmen und das gleiche wird zu uns zurückkommen. Vielen Dank für die Liste.
Herzlichst,
Waldemar
Wenn ich die Lehren der Ureinwohner Amerikas und die der Asiaten vergleiche, dann scheinen sie alle aus einer Quelle zu stammen. Die Lehren Jesu passen da genau rein (nicht unbedingt die Interpretationen derer die damit Geschäfte gemacht haben, Macht ausüben wollten, und in seinem Namen Kriege geführt oder unterstützt haben).
Und wenn ich das alles so betrachte dann stelle ich fest, gibt es einen Gott, dann sind seine Lehren universell für alle Menschen gemacht. Und das scheinen sie zu sein …
Das Wort Indianer ist ein Schimpfwort
Lieber Tim,
der Begriff „Indianer“ ist unter den Ureinwohner Amerikas nicht sehr beliebt, weil mit viel negativen Erfahrungen und Erlebnissen verbunden. Sie empfinden es als wertschätzend und würden sich sicher sehr freuen, wenn von ihnen als „native americans“ oder „Ureinwohnern Amerikas“ gesprochen wird. Ein kleiner, aber sehr bedeutender Unterschied. Ich danke Dir sehr für diese Achtsamkeit, liebe Grüße, Katharina
Die Bezeichnung „Indianer“ ist diskriminierend. Die Ureinwohner von Turtle Island, wie sie es nennen, bezeichnen sich als Native oder First Nations. Sie beziehen sich auf ihren Stamm oder Ihre Nation.
Die „Weisheit“ aus dem ersten Anschnitt kenne ich ursprünglich aus einer südafrikanischen Geschichte im Zusammenhang mit den Eisenbahnbau dort und dem Willen der Besetzer bzw Kolinialherren besonders schnell an Ziel zu kommen.
Vielleicht liege ich da falsch, dann lerne ich gerne dazu.
Das war sehr gute beitrag. Ich hab es in meine Muttersprache übersetzt. Danke
Alle Punkte prima, mit Punkt 9, der so oder ähnlich in vielen durchaus klugen Texten steht, kann ich mich nicht vollständig anfreunden: Wie soll das bei Opfern oder Hinterbliebenen von Opfern klappen, denen enormes Unrecht widerfahren ist? Z.B. um ihre Existenz beraubt von einem Betrüger oder gefoltert, mißbraucht, ermordet? Vergeben hieße hier für mich, dass ich die Taten solcher Menschen ein klein denke, sachlich rangehe. Klar ist vergeben etwas anderes als vergessen, aber wie soll man sachlich umgehen mit so argen Taten, die so viel Leid anrichten?
Erschließt dich mir das „Vergeben“ einfach nicht, bin ich zu verkopft?
Oder ist „vergeben“ nicht so universell anwendbar, weil Philosophien wie diese hier aus einer Zeit stammen, in der man nicht so vernetzt war, dass absolut eskalierende Menschen einem weit seltener und nicht in so einer argen Bandbreite „begegneten“? Wie vergaben die Native Americans ihren „zivilisierten Peinigern“?