Teile diesen Beitrag "5 Gründe, warum wir das Glücklich-Sein nicht zulassen"
Mona liegt im Bett. Genauer: Im Sterbebett. Sie ist 89 Jahre alt.
„Was bereust Du in Deinem Leben am meisten, Mona?“
„Weißt Du, ich hatte eigentlich ein ziemlich gutes Leben. Aber ich hätte mich selbst glücklicher sein lassen sollen. Viel zu selten hab ich mir das gegönnt. Immer hab ich gearbeitet, und wenn’s nichts zu arbeiten gab, hab ich mir Sorgen gemacht oder etwas anderes getan, damit es mir ja nicht allzu lange allzu gut geht. Heute bedaure ich das sehr.“
Diese Frage nach der Reue stellte die Krankenschwester Bronnie Ware über Jahrzehnte Menschen in der letzten Phase ihres Lebens. Diese Antwort, wie Mona sie gab, zählte zu den fünf häufigsten.
Sie spürten es. Und viele von uns spüren es auch: Irgendwie fällt es uns sehr schwer, uns das Glücklich-Sein zu erlauben.
Ohne zu verstehen, warum das immer wieder passiert, machen wir einen Schritt vor und zwei zurück. Verhauen Prüfungen, die wir eigentlich locker hätten bestehen können. Fahren Beziehungen an die Wand, die so gut begannen. Hören mit Dingen auf, die uns doch so große Freude gemacht haben. Glauben dieser überkritischen Stimme in unserem Kopf und machen uns fertig, halten uns klein.
Warum ist das so?
Die klinische Psychologin Dr. Lisa Firestone schreibt bei Psychology Today über die wahren Gründe dahinter.
1. Es rüttelt an unserer Identität.
Wir hängen an unserem Selbstbild. An unserer Identität. Und sie hängt an uns. Wir fühlen uns sicher und wohl in ihr, in dieser seltsamen Jacke aus Glaubenssätzen. Ganz gleich, wie kratzig, schwer, löchrig oder kaputt sie ist. Wollen wir uns entwickeln, wollen wir glücklicher werden, ängstigt uns das, wir fühlen uns unwohl. Es fühlt sich falsch an, obwohl es nur ungewohnt und neu ist.
Ein großer Teil unserer Identität speist sich aus den Erfahrungen, die wir als Kinder machten. Aus den Einstellungen und Sichtweisen, die von außen auf uns einströmten und nach und nach immer tiefer hinein sickerten in unsere Psyche. Auch später noch, wenn wir längst erwachsen sind, leben unsere engsten Bezugspersonen in uns weiter, zum Beispiel als „innere Eltern“. Oft fällt es uns daher schwer, ihre teils destruktiven Stimmen von unserer eigenen zu unterscheiden und zu einem angemessenen und starken Selbstbild zu finden.
(Siehe Wie Deine „inneren Eltern“ Dich gefangen halten – und wie Du Dich endlich befreien kannst.)
2. Es fordert unsere Schutzmechanismen heraus.
Unsere Schutzmechanismen sind wie ein Panzer, von uns aufgebaut, um einen bestimmten Schmerz nicht mehr erleben zu müssen. Wurden wir hart kritisiert, trauen wir uns vielleicht gar nichts mehr zu – denn wer nichts macht, kann auch keine Fehler mehr machen und wird (so unsere Hoffnung) auch nicht mehr verletzt. Wurden wir verlassen, wollen wir uns womöglich auf niemanden mehr einlassen. Wurden wir massiv enttäuscht, gehen wir vielleicht immer vom schlechtesten aus, sind misstrauisch, allem gegenüber, auch uns selbst.
Die meisten dieser Mechanismen erschaffen wir in unserer frühen Umgebung, um uns anzupassen. Wenn wir dann älter werden, sind sie noch immer am Werk. Obwohl sie inzwischen nur noch schlecht an die Realität angepasst sind. Schließlich hätten wir als Erwachsene wir ganz andere Möglichkeiten, mit Erfahrungen und Gefühlen umzugehen. Trotzdem tun wir uns noch immer schwer, im Mittelpunkt zu stehen, oder dass uns jemand zu nah kommt.
Glück zu empfinden heißt, dass wir die Schutzpanzer ablegen müssen (die Sonnenstrahlen kommen sonst nicht durch). Nicht leicht.
3. Es stresst und ängstigt uns.
Streben wir nach etwas, wovon wir träumen, lässt uns das lebendig fühlen. Es wühlt uns auf. Wir atmen tiefer, stehen mehr unter Spannung. Sind voller Begeisterung darüber, der kritischen Vergiss-es-Du-kannst-das-nicht-Stimme zuwider zu handeln. Diese Stimme wird jedoch lauter. Und lauter. Und lauter. Die freudige Spannung wird zu einer unangenehmen. Es stresst uns. Es macht uns Angst. Wir stehen außerhalb der alten Komfortzone. Unsere Beine wackeln. Wir knicken ein, viel zu oft, um uns zu beruhigen.
Es ist wichtig zu wissen, schreibt Dr. Firestone, dass Veränderung immer mit Aufregung und Angst einhergeht. Das müssen wir eine Weile aushalten und weitergehen, Schritt für Schritt. Nur so kann unsere Komfortzone wachsen.
4. Es löst Schuldgefühle aus.
Die Entscheidung, glücklich zu sein, kann einige schmerzhafte Fragen wie mit einem Fahrstuhl aus unserem Unterbewusstsein hoch transportieren. Darf es mir gut gehen, während meine Eltern alt und krank sind? Darf ich mich wohl fühlen, obwohl meine Ex-Frau nach der Scheidung noch mehr säuft? Darf ich glücklich sein, obwohl ich manche Menschen auf meinem Weg komplett hinter mir lassen musste? Und darf ich mich selbst – mein altes, unglückliches Ich – hinter mir lassen?
Psychologen sprechen von einer „Fantasie-Bindung“ zu Menschen aus unserer Vergangenheit (v.a. die Eltern); das Gefühl, mit ihnen in Verbindung zu stehen und ihre Gefühle teilen zu müssen. Diese „Bindung“ zu trennen kann uns zunächst ein großes Gefühl von Einsamkeit verschaffen. So ist es auch kein Wunder, wie sehr sich das Glückslevel von Kindern und Eltern in vielen Fällen ähnelt. Selbst dann, wenn die Kinder schon vor dreißig Jahren ausgezogen sind und ein eigenes, völlig anderes Leben haben.
5. Es macht alte Wunden sichtbar.
Etwas zu bekommen, was uns glücklich macht, kann Traurigkeit auslösen. Warum? Weil es uns daran erinnert, wie lange wir es nicht hatten. Daran, dass wir es zum Beispiel von unseren Eltern nicht bekommen haben. Die Liebe heute erinnert uns an die fehlende Liebe von gestern.
Im Buch Humans of New York berichtet ein Mann von der prägendsten Erfahrung seines Lebens. Sein Vater sagte ihm, er solle auf eine Kommode klettern. Er tat es. Dann sagte der Vater, er solle seine Augen schließen. Er tat es. „Jetzt vertraue mir und spring runter, Sohn, ich fange Dich“. Der Sohn tat es. Und knallte hart auf den Boden. Der Vater: „Siehst Du, das musst Du lernen: Vertraue niemandem im Leben.“
Man kann sich leicht vorstellen, dass dieser Mann sich auch heute noch schwer fallen lassen kann, und wenn er es schafft, zumindest diese Erfahrung wieder in seine Erinnerung ruft.
Nur können wir den Schmerz nicht betäuben, ohne dabei auch die Freude zu kastrieren.
Wie man das Glück mehr ins Leben lassen kann
Wonach wir uns am meisten sehnen und am besten für uns wäre, löst gewöhnlich den größten Widerstand in uns aus. Innerer Widerstand ist also längst nicht immer ein Beweis dafür, dass wir es lassen sollten – sondern im Gegenteil dafür, wie wichtig etwas für uns ist.
Dr. Firestone (muss eigentlich nur ich bei dem Namen immer wieder an die „Familie Feuerstein“ denken?) empfiehlt die folgenden Dinge, die es etwas leichter machen können:
- Mach Dir bewusst, dass der Widerstand nicht bedeutet, dass mit Deinem Wunsch etwas nicht stimmt oder mit Dir – Widerstand gehört einfach dazu, wenn wir wachsen.
- Geh den Weg nicht allein. Sprich mit anderen über Deine Ziele und was Dich abhält.
- Finde einen Weg, achtsam mit den kritischen inneren Stimmen und den unangenehmen Gefühlen umzugehen. Erinnere Dich, dass sie aus Deiner Vergangenheit kommen. Lass sie da sein, lass Dich jedoch nicht zu sehr auf sie ein.
- Erinnere Dich daran, dass Du jetzt erwachsen bist. Nicht mehr von Deinen Eltern oder anderen damaligen Einflüssen abhängig. Du kannst eigene, freie Entscheidungen treffen. Du hast die Macht in Deinem Leben.
- Erinnere Dich auch daran, dass Dich Rückschläge nicht umbringen werden. Du wirst Dich von ihnen erholen, aus ihnen lernen, und weitermachen.
Du hast es verdient, dass es Dir gut geht. Und hab keine Angst davor, dass das egoistisch ist. Oscar Wilde brachte es auf den Punkt:
„Selbstsucht heißt nicht: so leben, wie man zu leben wünscht; sie heißt: von anderen verlangen, so zu leben, wie man zu leben wünscht.“
Mehr dazu findest Du in den myMONK-Büchern Selbstwertgefühl – Wie es entsteht und wie Du es stärken kannst sowie Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt.
Siehe auch Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern und Die 3 Arten des Glücks – und wie wir dem falschen hinterherjagen.
Photo: Sascha Erni, .rb
Ich glaube manche Menschen sind sich auch einfach nicht im Klaren, was ihr leben ausmacht und wollen auch nicht darüber nachdenken.
Es ist einfacher zu Arbeiten und Geld zu verdienen um sich etwas aufzubauen, als einfach glücklich zu sein mit dem, was man hat.
Ich merke das bei einem Bekannten von mir. Er ist jetzt fünfzig Jahre alt und mit seinem Job total unzufrieden. Er steht kurz vor einem Burnout und nimmt außerdem alles viel zu persönlich. Er steht ständig unter Strom. Ich glaube er könnte viel glücklicher und entspannter sein, wenn er sich das eingestehen würde.
[…] Hier noch ein toller Artikel von meinem Bloggerkollegen Tim von http://www.myMonk.de zum Thema Glücklich sein! […]
Dem könnte ich zustimmen. Und dennoch, es behandelt nur eine Perspektive. Es ist natürlich eine Perspektive eines Psychologen, und damit eines Menschen, der auf den Intellekt setzt. So suchen wir mit unserem Denken die Ursachen und finden heraus, dass die Ursachen im Denken selbst stecken.
1. Die Identität, das Selbstbild, das wir in Gedanken aufgebaut haben und nun glauben, dass dieses Bild bewahrt werden muss. Oder schlimmer. Das Bild enthält eine Portion Unwertsein.
2. Weil unser Denken so wichtig ist, kommen wir ab vom Urvertrauen, für das es keine Bedingungen gibt. Mit dem Denken setzen wir auf Erklärungen und Beweise.
3. Mit solchem Denken schaffen wir ungünstige Glaubenssätze, die uns in unserer Komfort Zone festhalten. Jede Veränderung bedeutet einen Weg ab vom gewohnten, das nahezu automatisch abläuft.
4. Mit Denken übernehmen wir eine Haltung, in der Verantwortung im Sinne von Schuld erhebliche Bedeutung hat.
5. Wir denken gerne unser Belastungen weg. So werden sie aufgestaut und sobald wir uns etwas befreit fühlen, melden sich diese wieder.
So wollen wir dann an die How-To und To-Do Punkte denken, um dem den Riegel vorzuschieben. Doch das kleine Ich kann nichts anderes als denken. Und es will weiterhin denken. Es will nicht sterben. Es wird sich dann sogar damit brüsten, wie toll es Punkten folgen kann. Aber Urvertrauen? Das ist deswegen noch immer nicht da. Und wenn dereinst die How-To`s wieder vergessen sind (und dafür sorgt das kleine Ich schon), sind sogleich auch 1.-5. auch wieder da. Gerne verstärkt, da ja was nachzuholen ist.
Eine andere Perspektive? Wagen wir doch gelegentlich mehr Vertrauen, schauen dem Denken öfter zu und fragen uns, ob das so sinnvoll und notwendig ist. Und ob es auch mal ohne Denken geht, wir alles momentan so lassen wie es ist.
Lieber Tim,
danke für diesen Artikel.
Ja,auch ich bin eine HSP und mehr damit beschäftigt, dass es den Leuten um mich rum besser geht als mir. Ich bin auch sehr altruistisch veranlagt und es bereitet mir größte Schwierigkeiten, an mich zu denken. Ich bin wie nicht darauf gepolt, ein „getrenntes Leben“ zu führen. Da spielen neben der HSP-Eigenschaft noch andere psychologische Faktoren eine Rolle, u. a. dass ich Teil eines Zwillingspaares bin, das mit dem Tag der Geburt eine Trennung erlebte, die dann auch noch von der Mutter stattfand, weil 6 Wochen im Brutkasten. Das sind tiefgreifende Erfahrungen, über die man heute besser Bescheid weiß als damals und entsprechend handelt. Und dann noch das Gefühl, im eigenen familiären System weder Halt noch Stabilität oder Angenommensein erfahren zu haben.
Ziemlich komplex das Ganze. Ich arbeite an mir, dass ich mir selbst Glück und Zufriedenheit gönne. Ohne schlechtes Gewissen/Gefühle, weil es mir besser gehen könnte als anderen. Ich darf ich sein, so wie ich bin. *mantra*
Liebe Grüße
Sabine
Mir hilft da sehr das Familienstellen 😀
Aber es ist wirklich genau so wie du es beschrieben hast!
LG Dani
Hallo Tim,
vielen Dank für diesen Text!
Ich wage gerade einen gewaltigen Schritt aus meiner Komfortzone und dabei bin ich ein absolutes Gewohnheitstier.
Morgen steht ein wichtiges Ereignis dazu an und ich bin furchtbar aufgeregt. Tatsächlich fühlt es sich wirklich „falsch“ an, obwohl es richtig und wichtig ist.
Dein Text beruhigt meine Nervosität und stärkt mein positives Denken dazu.
Sicherlich wird mich dein Blog bei jedem weiteren Schritt voller Unsicherheit unterstützen und den Schweinehund mitsamt dem kleinen Teufelchen killen.
Lieben Dank und viele Grüße
Sabriba
Wenn ich solche Berichte lese, bin ich noch glücklicher darüber, dass ich 2002 mein altes Leben über Bord geworfen habe, um MEIN Leben im hier und jetzt, also in der Gegenwart zu leben.
Wenn ich eines Tages auf dem Sterbebett liege, brauche ich keine Angst vor dem Tod zu haben, weil ich mein Leben tatsächlich gelebt habe.
Es gibt ein Sprichwort: „Menschen, die Angst vor dem Tod haben, haben nie wirklich gelebt.“
Ich bin jetzt 48 Jahre jung und ich habe keine Angst vor dem Tod, weil ich besonders seit 2002 das Leben lebe, was ich mir immer gewünscht habe. Ich lebe im HIER und im JETZT – in der Gegenwart!
Obwohl, wenn ich an mein ganzes Leben zurückdenke, habe ich auch schon vor 2002 immer nur das gemacht, was ich wollte. 2002 habe ich eigentlich mein Leben nur noch durch eine Entscheidung, die ich für alle Zeiten traf, gekrönt….
Beste Grüße an alle lebenden Toten und alle toten Lebenden, wie auch an die Menschen, die leben im Jetzt!
Silvia Tito
Uff…voll beruhigend zu lesen, dass Veränderungen meist mit Angst und Aufregung einher gehen. Dass widerstand nicht bedeutet, dass mit meinem Wunsch was nicht stimmt, wie ich dann schon des öfteren hinein interpretiert habe…
Vielleicht sollten wir einfach ein wenig mehr auf uns vertrauen, dass wir uns ja was gedacht haben bei unseren ursprünglichen Entscheidungen, wenn Zweifel und ein Hauch von Panik aufkommen.
Vielen Dank, lieber Tim! Dein Artikel hat echt Licht ins Dunkel gebracht bei mir…wortwörtlich auch noch, aber holla!😊
Alexandra
Wow Tim, wie toll ist denn bitte dieser Satz „Selbstsucht heißt nicht: so leben, wie man zu leben wünscht; sie heißt: von anderen verlangen, so zu leben, wie man zu leben wünscht.“!
Aber genauso bekommen wir es oft von Außen eingetrichtert:
„sei nicht egoistisch“
„sei schön lieb“
„das macht man doch nicht“
„das gehört sich so“
„so leben, wie man zu leben wünscht“ ist die Grundvoraussetzung dafür, glücklich zu sein. Selbst glücklich zu sein ist die Voraussetzung dafür, die wahre Liebe in sein Leben zu lassen. Und das eigene Glück, kombiniert mit der wahren Liebe, ist doch wohl einfach ein Traum 😉
Danke für den tollen Beitrag!
[…] Siehe auch 5 Gründe, warum wir das Glücklich-Sein nicht zulassen. Du möchtest mehr Selbstwertgefühl? Dann wird Dir das myMONK-Buch Selbstwertgefühl – Wie […]
Ein wirklich sehr guter Blog- er passt wie Faust aufs Auge zu mir und meiner Zeit.
Aus mentaler und psychologischer Sichtweise können wir vielleicht von einem „Erlauben“ sprechen. Doch ich schätze, dass die fünf genannten Merkmale nur den Denker in uns befriedigen. Es sind eben unsere eher äusseren Beobachtungen und Vermutungen. Der Denker könnte sich dann vielleicht bereit erklären, auch etwas eher Unangenehmes in einem anstehenden Prozess zu erlauben. Natürlich mit gewissen Erwartungen.
Bewusstmachen, akzeptieren, achtsam sein, kindliche Gefühle von jetzigen unterscheiden. Das bedeutet dann doch, sich dem inneren Chaos zuzuwenden. Und hierbei ist dann der Denker mit seiner Logik und seinen Erwartungen eher im Weg als hilfreich. Er sollte allein für zielführende Absichten sogen. Was ja mit den Ratschlägen letztlich gemeint ist.
Die genannten äusseren Erscheinungen sind dennoch für mich plausibel. Nur verleitet die Darstellung dazu, auf rationalem Wege planmässig glücklich werden zu wollen.
Im Innen sieht es für mich so aus, dass relativ unbewusst verschiedene Muster in uns aktiv sind, sich widersprechen und dennoch in einer Art Gleichgewicht sind. Gehen wir nach innen und werden wir indsofern bewusster, können wir das Gleichgewicht zunächst auch stören. Doch ist dies ja der Weg, die Dinge abzubauen und zu integrieren. Vielleicht geben wir danach vielem Unangenehmen weniger Bedeutung und es ist weniger aktiv, bewusst und unbewusst. In der äusseren Erscheinung könnten wir dies dann als eine Entscheidung fürs Glücklichsein wahrnehmen.
Der Artikel hat mir die Augen geöffnet. Vielen Dank dafür!
Es ist so einfach: Wir werden alle sterben. Egal, was wir tun oder lassen, wie wir denken oder fühlen. Nichts im Leben ist sicher außer der Tod. Warum also nicht gut mit uns selbst umgehen… das bedingt sich, denn wenn wir gut mit uns umgehen, gehen wir auch mit anderen Menschen gut um. Das ist alles, was wir tun können. Seid gut zu euch selbst, seid gut zu den anderen in eurem Umfeld. Schenkt ein Lächeln, auch wenn es grad für euch net passt.. ihr vergebt euch nichts.
Das schließt nicht aus, sich im Leben, im eigenen Leben, um den persönlichen Erfolg zu bemühen. Das ist gut und bringt weiter. Wie der Erfolg aussieht, kann jeder für sich entscheiden. Es ist nicht nötig, beruflich erfolgreich zu sein, viel Geld zu haben, um ein erfolgreiches Leben zu führen! Oft ist das Gegenteil der Fall: Die Menschen, die so sehr an Geld interessiert sind, haben nur ein Ziel: Mehr Geld. Doch was wäre, wenn das ganze schöne Geld plötzlich nichts mehr wert ist? Inflationen haben wir schon genug gehabt. Wenn das kommen sollte, könnte man sich mit den schönen grünen 100ern den Popo wischen. Und vielleicht hat euch das Anhäufen von vielen EUR viel Lebenszeit gekostet… in der Hoffnung… das mit dem Geld alles besser wird. Geld ist nur Papier oder gar fiktiv auf dem Konto, nicht greifbar und nur so viel wert wie das, was man damit machen kann. Think!
Wunderbarer Artikel, toll geschrieben. Und ja, es sich selbst zu erlauben, glücklich zu sein ist ein Weg. Aber wie war das mit der Erkenntnis? 😉 Danke dafür. 🙂