Mit dem Stresstagebuch von myMONK könnt ihr den eigenen Stresslevel bestimmen und leichter im Auge halten sowie Ursachen für den Stress finden und eure Stressfaktoren besser verstehen. Das Stresstagebuch ist eine wertvolle Grundlage für die Stressbewältigung (Stressmanagement) sein. Nur wenn uns bewusst ist, was uns stresst, können wir den Stress auch managen. Außerdem erinnert, entlastet und begleitet uns das Stresstagebuch, wenn um uns herum (oder in uns) das Chaos auszubrechen droht.
Was ein gutes Stresstagebuch ausmacht
Ein gut geeignetes und (weit verbreitetes) Stresstagebuch enthält die folgendes drei Spalten:
- Uhrzeit / Datum
- Stressauslöser und dessen relative Bedeutung (mehr dazu gleich)
- Reaktion (Ärger, Verwirrung, Sorgen, Angst, …) und Stresslevel (Wie stark gestresst habe ich mich gefühlt)
Ein beispielhafter Auszug:
Uhrzeit | Stressauslöser (Bedeutung 0-10) | Reaktion (Stresslevel 0-10) |
08:10 | Bus verpasst (2) | Genervt (6) |
15:25 | Vom Chef gerüffelt (6) | Verärgert, Ängstlich (7) |
Hinweise:
- Der „Stressauslöser“ ist die Situation, das, was uns stresst.
- Die „Bedeutung“ des Stressauslösers ist natürlich eine subjektive Angabe. Die Skala geht von 0-10, wobei 0 „völlig egal“ bis 10 „existenziell wichtig, lebensverändernd“ bedeutet. Erinnere Dich an ein paar Situation, die Dein Leben stark verändert haben bzw. beeinflussen (Todesfall, chronische Erkrankungen, Scheidung, Arbeitsplatzverlust etc.), also eine 9 oder 10 verdienen. Daran kannst Du die Bedeutung der Situation immer messen.
- Die „Reaktion“ meint die Art und Weise, wie wir auf die Situation reagieren. Sind wir wütend, ängstlich, verärgert, genervt, besorgt, verwirrt, enttäuscht?
Warum all diese Zahlen?
Wenn wir festlegen, welche Bedeutung der Stressauslöser hat, und wie hoch unser Stresslevel ist können wir sehen, ob wir uns vielleicht gestresster fühlen, stärker reagieren, als es die Situation rechtfertigt.
Nehmen wir das erste Beispiel: wir haben den Bus verpasst. Das ist natürlich nicht ideal, aber da wir keinen Termindruck haben, ist es objektiv auch nicht weiter schlimm (Bedeutung 2). Doch wie reagieren wir? Genervt, und dabei erleben wir ein Stresslevel von 6.
Das heißt: wir reagieren stark über. Die stressauslösende Situation ist weitaus weniger dramatisch, als es unser Stresslevel vermuten ließe.
Daran können wir erkennen, wann wir überreagieren. Und wann unser Stresslevel angemessen ist.
Reagieren wir über, so sind wir höchstwahrscheinlich aus unserem Gleichgewicht geraten. Dann können wir Maßnahmen einleiten, die uns zurück ins Gleichgewicht führen. Ein Spaziergang zum Beispiel, eine Meditation, ein paar Tage Auszeit oder ähnliches.
Noch besser als die Ausdrücke geeignet sind nach meiner Erfahrung kleine, handliche Notizbücher, die man jederzeit problemlos bei sich tragen kann. Das Buch kann blanko, liniert, kariert sein oder ein Kalender, in dem jeder Tag eine eigene Seite hat. Ihr könnt das Stresstagebuch auch virtuell führen (lokal auf dem Computer oder online auf Google Docs). Die Form ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass man das Stresstagebuch regelmäßig benutzt.
Stress
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Positiver Stress?
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