Teile diesen Beitrag "An alle, die glauben, sie hängen im Leben hinterher"
Als ich 16 war las ich ein Buch mit dem Titel „Die erste Million in 7 Jahren“. Heute bin ich 31 und Millionen Schritte von der ersten Million entfernt. Während immer mehr Teenies Startups hochziehen und für Unsummen verkaufen und ihre Zahnspangen vergolden lassen.
Schon als Monika 14 war, träumte sie von einer großen Hochzeit und einem Familienleben mit neckigen Nackenküssen des Ehemanns beim Kuchenbacken und Picknicks und Schulkonzerten. Heute ist sie 34 und Single. Während die meisten ihrer Freundinnen von damals und von heute längst verheiratet sind, Kinder haben, Häuser haben, eingerichtet wie im Hochglanz-Katalog.
Ich weiß nicht, wer oder was es für Dich ist: die ehemaligen Studienkollegen, die „an Dir vorbeiziehen“; die Bekannten, die schon die ganze Welt gesehen haben, während Du Urlaub höchstens auf Deinem 1-Quadratmeter-Balkon machst; die Facebook-Freunde, die immer dünner und fitter und beliebter werden, während bei Dir höchstens der BMI große Sprünge nach oben macht.
Die meisten von uns kennen wohl dieses Gefühl, im Leben hinterherzuhängen. Manchmal zieht es, manchmal beißt es, manchmal zerfleischt es … unseren Seelenfrieden … wir sollten dringend aufholen, „noch mal angreifen“, heißt es (in unserem Kopf).
Also muss mehr Motivation her, mehr WILLE, mehr Anstrengung, mehr inspirierende Zitate, mehr To-Do-Listen und Produktivitätstechniken, mehr Apps, mehr Netzwerken, mehr Ziele-Visualisieren, mehr Zeug, das uns weismachen will, wir seien nicht gut genug.
Dabei brauchen wir eins mehr als alles andere:
Die Erlaubnis, jetzt genau da zu sein, wo wir eben sind.
Die Wahrheit ist doch:
Wir hängen nicht im Leben hinterher. Wir hängen nur Fantasien hinterher, wie wir angeblich sein sollten und was wir angeblich erreicht haben sollten.
Schließlich sind wir doch Menschen und keine verfickten Roboter, die ihre Motivation nach Belieben aufdrehen können, indem sie ein bisschen an ihren Brustwarzen-Schrauben drehen. Genauso wenig haben wir immerzu Kontrolle über alles, können nicht jederzeit unsere ganze Existenz manipulieren.
Das Leben lenkt uns mal in die eine Richtung, dann in die andere, lehrt uns Dinge nach seinem Lehrplan, nicht nach unserem.
Vieles können wir weder beschleunigen, noch erzwingen. Vielleicht muss die Idee zu dem Buch, das wir schreiben wollen, erst noch weiter in uns heranwachsen. Vielleicht müssen wir erst noch etwas im Alleinsein über uns selbst lernen, bevor wir bereit sind für eine neue Liebe. Vielleicht sind uns in Wirklichkeit ganz andere Dinge wichtig als die Million auf dem Konto. Und vielleicht wird aus dem Schmerz, den wir heute haben, irgendwann etwas Großes geboren.
Was uns unglücklich macht, ist, dass wir um diese Dinge wissen, und trotzdem immer wieder und immer härter versuchen, unser komplettes Leben zu designen, als wär’s eine Scheiß Ikea-Küche.
Wir hängen nicht im Leben hinterher. Wir hängen uns auf an sinnlosen Vergleichen mit Menschen in völlig anderen Situationen. Wir hängen uns auf am Wort „Sollte“ – wir sollten doch glücklicher sein, reicher, heißer. Wie ein Seil, geknüpft aus Scham, legt sich dieses Wort um unseren Hals, nimmt uns die Luft und wir zappeln und zappeln mit den Beinen und kommen nirgendwo hin.
Zum Glück können wir diese Schlinge abnehmen. Durchatmen. Loslassen, und sei es erst mal nur ein bisschen, nur für einen Moment, in dem wir daran denken:
Wir sind genug. Wir dürfen uns erlauben, dort zu sein, wo wir gerade sind. Und wenn die Zeit reif ist, wird passieren, was passieren soll.
Siehe auch: Wie man aufhören kann, sich ständig mit anderen zu vergleichen sowie Ein bedeutsames Leben braucht keine Karriere und Warum Du meisten Ziele sinnlos sind (auch wenn Du sie erreichst).
Photo: Marketa| Inspiriert von: Jamie Varon
„Verfickte Roboter?“ Ui, der Ton wird hier aber auch rauer.
Man könnte auch sagen: Der Ton ist ehrlich 🙂
Wir alle haben mal Mord und Totschlag in Kopf.
hihihi, ich finde es auch gut, vom Fleck weg sagt bzw. schreibt Tim, was er denkt, das ist doch schön. Und ganz ehrlich muss ich auch sagen, ab und an gibt es einfach kein weiteres Wort, das man sagen könnte das eben genau dieses Gefühl ausdrückt…
Dankeschön zusammen – verfickt finde ich jetzt nicht soo schlimm, und: es hilft nachweislich … siehe https://mymonk.de/fluchen-hilft/ 🙂 Liebe Grüße, Tim
Fluchen hilft! Ich kann ein Lied davon singen. 😉
Hallo Tim,
ich lese jetzt fast seit nem Jahr deinen Blog. Es sind immer super Blogs, dieser hier hat mich nun dazu bewegt endlich mal meinen Senf dazu abzugeben.
Hammer!!
Beim Lesen ist mir direkt das Zitat von Charles de Secondat eingefallen:
„Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind.“
Weiter so. 🙂
Schönes Zitat zum für mich heute genau passenden Artikel.
Danke, Charlie und Danke, Tim!
Hey Charlie,
herzlichen Dank, dass Du myMONK schon so lange mitliest – und auch für das tolle Zitat!
Ich hoffe, da kommt noch ein Jahr oder so dazu, in dem Du die Seite verfolgst (und sehr gern auch mal kommentierst, wenn Du was auf dem Herzen oder auf der Zunge hast).
Liebe Grüße Tim
Zitat = Volltreffer
moin tim,
was „den ton“ angeht………………..ich finds super!!
durch meine zen-schulung habe ich festgestellt – das leben ist kein gruppenkuscheln! 🙂
immer wieder inspirierende texte – danke!
Muchas gracias, Kalypso!
Hey Tim,
deine Post sind immer inspirierend und mit netten Metaphern geschmückt!
Deine Message ist vollkommen richtig..
Nicht einfach mal runterschalten.
Nimm den Gang raus, lass rollen…
Halte vielleicht einfach mal an und mach einen Boxenstopp wie auch immer der für dich persönlich aussieht!
Beste Grüße aus Unterfranken!
eM
Hi Embo,
vielen Dank für Dein Kompliment an die Metaphern!
Liebe Grüße Tim
So sieht’s mal aus! Schöner Artikel.
Dankeschön Martin!
Danke für den Beitrag! Genau das, was ich heute gebraucht habe… und der perfekte Ton dafür 😉
Besten Dank, Annika!
Am reichsten ist derjenige der mit dem wenigsten zufrieden ist.
Oder anders ausgedrückt:
Wir sind alles Sklaven unserer Bedürfnisse!
Hi Simon,
ja und nein, denke ich, ich meine, wir können die Bedürfnisse (oder das Wollen) nicht immer beeinflussen, aber etwas Abstand zu ihnen gewinnen (analog dazu, wie’s mit den Sorgen auch funktioniert: https://mymonk.de/geist-beruhigen/
Liebe Grüße
Tim
Hallo Tim, vielen Dank für den tollen Blogartikel. 🙂
Dankeschön Petra
DANKE
Bitte! 🙂
Ein guter Artikel!
Liebe Grüße
Jens
Vielen Dank, Jens
Bisher einer meiner absoluten Favorit unter deinen Beiträgen hier. Trifft genau meine aktuellen Zeitgeist.
Beste Grüße
Dur
Hi Dur, Dankeschön, freut mich, dass dieser Text so gut bei Dir ankam! Liebe Grüße Tim
das buch ist bullshit. 🙂 aber wer braucht auch schon eine million. schön ist´s, wenn die grundbedürfnisse und ein wenig mehr erfüllt sind.
Hey Petra,
ich kann mich gar nicht mehr so gut an das Buch erinnern, ich weiß auch gar nicht, ob da nur Schrott drin stand, aber man muss sich halt bewusst werden, warum man eine Million zu brauchen glaubt und ob man bereit ist, den Preis dafür zu zahlen.
Liebe Grüße Tim
Danke, Danke, Danke!!! Heute einen Nerv getroffen wie schon lange nicht mehr! Und es ist gut so!
Mach unbedingt weiter mit dem, was du hier tust!
Viele Grüße
Hab vielen Dank, Zoneé (muss ich mir Sorgen machen, weil ich schon lange keinen Nerv mehr bei Dir getroffen hab?) Liebe Grüße Tim
Ja so ist es. Und was dahinter steckt, ist die Gewohnheit, innezuhalten. Und immer wieder zu schauen und zu erkennen, dass „es“ seinen Weg geht. Gelassenheit, gefolgt von sanfter Absicht, Vertrauen und Tun, könnten sich so einstellen.
Moin Richard, ja, zum Innehalten muss man anhalten – und weil es ja irgendwelche Gründe gibt, warum man so schnell unterwegs sein will, ist das gar nicht immer so leicht.
Uh, der kommt genau richtig, dein Artikel! Voll ins Schwarze! Danke dafür 🙂
Sich einfach mal selbst die Ruhe erlauben…genau!
Danke Susi!
Guten Morgen Tim,
wieder ein Artikel, der in meinen Augen genau darstellt, wie wir Menschen innerhalb unserer Gesellschaft zu funktionieren glauben, und leider ist es nicht immer leicht, dagegen anzukommen.
Ich werfe in solchen Moment gerne 2 Dinge in den Ring:
1. Als Mensch möchte man, das ist eine Art Krankheit bei uns, immer genau das haben, was man nicht hat. Beispiel: Wenn man Familie hat, und es kracht mal oder ist gerade anstrengend, wünscht man sich, man könnte mal alleine sein und Zeit für sich haben. Der Single möchte dagegen jemanden haben, der mit Ihm die Zeit teilt.
Hier muss man sich einfach immer mal wieder vor Augen führen, wie gut es einem geht und was man hat.
2. Wenn alle gleich wären mit dem, was Sie erreichen, wären wir tatsächlich eine Armee aus identitäts- und charakterlosen Robotern, die alle zu 100% gleich sind. Erst die unterschiedlichen Lebensumstände und Erfahrungen machen das menschliche Sein doch spannend.
Gruß und gute Woche
Christian
Hey Christian,
danke für Deine schönen Gedanken! Interessant finde ich auch, dass die meisten von uns schon X mal erfahren haben, wie es ist, wenn etwas eintritt, was man sich ewig gewünscht hatte, und dann bringt es einem doch nicht so viel … und trotzdem jagt man dann der nächsten Sache hinterher.
Liebe Grüße Tim
Genau Tim,
Sehr oft geht mir das so, dass ich noch auf Parties oder Feiern übermäßig freue, und diese werden dann meist etwas enttäuschend, weil meine Erwartungen gar nicht erfüllt werden können. Und wenn man irgendwo hingeht, aber fast keine Lust hat, dann werden das oft legendäre Abende…
Hi Christian,
kenn ich – kann aber auch zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden, die Unlust. 🙂 – https://mymonk.de/selbsterfuellend/
Liebe Grüße
Tim
Schön geschrieben und berührt mich auch. Obwol es die Aussage als solches in zigfacher Ausfertigung immer wieder zu lesen bekommt, so schafft man es doch immer wieder nicht, so zu denken.
Jedoch hat es einen zu esoterischen Touch für mich. „Alles kommt wie es kommen muss“ ist eine Hoffnung, der sich hinzugeben gefährlich ist, denke ich. Zu oft stirbt man viel zu früh ohne geschafft zu haben, was man wollte. Je Freude gehabt zu haben.
Siehe auch „Dinge die Sterbende am meisten bereuen“
Dennoch: Ich würde mich freuen, wenn du Recht hast….
„Dinge, die sterbende…“)
Ist es das wirklich wert am Ende seines Lebens zu bilanzieren? Oder ist es dann etwas, das diejenigen unbarmherzig und unfreiwillig überkommt und sie ihr gesamtes Leben, ihre Existenz in Frage stellen?
Ich denke inzwischen, es „zu schaffen“ können Ziele sein, die man nie alle erreicht oder sich direkt ein nächstes Ziel anbietet sobald man das letzte erreicht hat. Sich weit vor seinem (natürlichen) Ende über die Vergänglichkeit allem irdischen bewusst zu werden ist vielleicht der bessere Weg um sich hierbei im Klaren zu werden, was noch alles „zu schaffen“ ist.
Herzlichen Gruß
Werner
PS: und ich freue mich jetzt auf meine morgendliche Meditation, bei der mir evtl. wieder ein paar zu schaffende Ziele entgegen kommen werden;-)
[…] auch: Weniger besitzen ist gut. Weniger wollen ist besser und Haben oder Sein? sowie An alle die glauben, sie hängen im Leben hinterher und Wie die Welt funktioniert (in 10 […]
Dieser Artikel bringt es auf den Punkt.
Voll tiefer Lebensweisheit!
Klasse!
Hallo, Tim,
der Artikel trifft genau meinen derzeitigen Nerv. Ich habe auch das Gefühl, mehrfach falsch abgebogen zu sein, weil ich nichts von dem erreicht habe, was ich mit Anfang zwanzig erhofft hatte: Familie, Mann, Haus, Urlaub. Ich hab nen Freund, der hat Kinder. Das ist die Light Variante davon.
Während ich mich also gräme, dass es mit der Jobsuche als Ü40 so gar nicht klappen mag, hab ich etwas anderes entdeckt, was mir das Leben geschenkt hat: die Freiheit, den Sommer zu genießen und die Zeit, Dinge auszuprobieren und lernen. Die Zeit, Gerichte frisch zu kochen, im Freibad zu träinieren, während andere arbeiten und an meinem Buch zu schreiben.
Ich muss keine Angst mehr haben, vor meiner Exchefin, die mich mobbte, nur damit mein schmales Gehalt gesichert war. Ich habe Lebensqualität gegen mehr finanzielle Sicherheit getauscht. Natürlich hoffe ich, dass ich bald wieder eine Stelle finde, aber bis dahin genieße ich die Zeit, Dinge auszuprobieren und zu realisieren, für die mir sonst die Zeit fehlt.
Wer weiß, ob ich in meinem Reihenhaus mit Familie und Mann wirklich glücklich wäre? Ich habe die Möglichkeit, neu anzufangen ohne Schuldenlast. So gesehen fehlt mir nichts – trotzdem bin ich manchmal neidisch auf meine Freunde und Bekannten, bei denen alles zu klappen scheint…
Sonnige Grüße für Dich!
Dani
Hallo Dani,
Ich danke Dir für Deinen wertvollen Beitrag.
Der gibt mir umso mehr, als Time Beitrag, der schon wertvoll war.
Weil Deiner so aus dem reellen Leben gegriffen ist, mit dem ich mich identifizieren kann. Der mich angesprochen hat.
Auch wenn Dein Beitrag schon länger her ist, vielleicht liest Du meinen auch mal.
Ich habe meine Ehe nach vier Jahren weggeworfen für einigen Erfahrungen, die letztendlich nicht gut für mich waren.
Doch ich habe sie getan. Zusätzlich habe ich in paar Monaten keinen Job mehr.
Ich liebe meine Frau immer noch. Möchte wieder zusammensein.
Doch es geht – gerade – nicht. Und vielleicht auch nicht mehr.
Lebe gerade in einem 20m2 Appartement und zahle horrende Summen dafür.
Kein Geld auf dem Konto. Fange quasi buchstäblich bei null an. Mit 38 Jahren.
Und weiß so gar nicht, wohin mit mir.
Was will ich im Leben noch reissen?
Und ich müsste mal endlich in die Pötte kommen.
Und mehr Motivation, mehr Elan zeigen. Weniger essen, mehr auf meine Figur achten. Mich nicht so gehen lassen.
Weiterbilden, damit ich in der Wirtschaft, wettbewerbsfähig bleibe.
Und dann fällst Du mal in ein tiefes Loch, weil Du Dir selbst Vorwürfe machst. Und Dich runterziehst. Weil Du hast es ja selbst verschuldet. Und ich erlaube mir nicht, so zu sein, wie ich gerade bin, in dem einen Moment.
Ugh – da kann schon mal die Puste ausgehen. Und trotzdem ist da noch die Hoffnung da, dass das Leben noch nicht vorbei ist.
Denn eigentlich geht es mir gut. Ich habe zu essen und zu trinken. Einen Dach über dem Kopf.
Und wahrscheinlich mehr Möglichkeiten, als ich denke.
Wundervoller Beitrag, lieber Tim! Und schön, wie du das ausdrückst und dich klar zeigst, dass es nicht so sein muss!
Ich sehe das genauso! Indem wir glauben, irgendetwas sein zu müssen, fühlen wir uns so unvollständig und schlecht. Damit rücken wir so weit von unserer wundervollen Einzigartigkeit weg. Indem wir im Außen sind und schauen, was alle Anderen um uns herum machen, wenden wir keinen positiven, offenen und aufmerksamen Gedanken uns selbst zu, um zu entdecken, was unsere eigenen Wünsche, Ziele und Vorstellungen sind… kein schönes Gefühl und keine schöne Art vor sich und seinem Leben wegzulaufen, finde ich! Früher habe ich das auch getan und heute komme ich immer mehr zu mir selbst, spüre mich und habe die Verbindung zu mir selbst, sodass ich hinterfragen kann, was ich wirklich wirklich will und was mir wichtig ist. Ich wünschte, es würden immer mehr Menschen sich selbst und diese Verbindung zu sich herstellen, sodass es dort draußen weniger unzufriedene, unglückliche, leerwandelnde Hüllen unterwegs sind!
Alles Liebe für dich, Nadin
Ich kann das „sei da, wo du bist“ nicht mehr hören.
Hatte einen Freund dessen Guru Jens Corssen ist. Jeder Thema, das ihm etwas abgefordert hätte (sricht wo er sich auf mich zuBEWEGEN hätte müssen) wurde mit den Worten abgeschmettert „Corssen sagt …. , was real übersetzt hiess, dass er null Bock und Interesse hat irgendetwas von seinem – von Sprüchen wie diesen – heil gesprchenen „Selbst“ herzugeben – um ein Zusammen aufzubauen.
Diese Gehirnintervention ist sicher sinnvooll für getriebene Seelen, für alle anderen sind sie die perfekte Begründung ihres narzisstischen Egohabitus`
SEHNSUCHT …. is nicht immer einfach zu leben, aber zumindest eine gefühlsgelebte lebens- (und daher auch für die Liebe in ihrer Poesie) offene Alternative zu dieser narzisstischen Egomanie einer „Selbst“(me,myself & I)- Entwicklung solcher Coachingpropagandasätze.
Sorry für die RechtschreibTippfehler – war übers Handy
Tim,
lange war ich nicht auf deiner Seite, dennoch kann ich sagen ich werde fuer immer ein Fan von dir u deinem Humor sein:) ich wuerde sagen, dass deine Posts aufrichtig, ehrlich u humorvoll sowie lebensnah sind und genau diese Zutaten fuer deinen Erfolg verantwortlich sind;)
hoffe es geht dir gut und danke, dass Du damals fuer mich da warst! Dein Herz moege immer in Frieden Freude u Liebe weilen🤗
Hallo Tim, toll, dass du Menschen in schwierigen Lebenslagen Mut machen willst. Ich denke das klappt auch. Akzeptanz ist immer notwendig um wirklich Dinge ändern zu können. Denn das Jetzt kann man nicht mehr ändern.
Dennoch, einfach warten finde ich auch keine Lösung, dass es besser wird. Ich halte es da eher mit der Philosophie, glücklich sein ist nicht allzu schwer. Aber eben nur, wenn man das nachweislich Wirksame auch kontinuierlich praktiziert. Also gut ernähren, gut schlafen, gut bewegen, meditieren, dankbar sein, auf das Positive konzentrieren, systematisch an seinen Visionen arbeiten, stützende Sozialbeziehungen haben etc.
Nach eigener Erfahrung reicht es hier aber nicht einfach nur das zu wissen. Es muss im Alltag letztlich täglich gelebt werden. Dazu braucht es den Willen und Disziplin und Glaube an sich selbst. All das ist für manche leichter als für andere. Aber auch das kann gelernt werden. Wenn auch vielleicht recht langsam.
Aber nach der Akzeptanz – wo bin ich – sollte die Frage kommen – wo will ich hin? Und am Ende geht es hier weniger um Äußeres als um einen Zustand von Liebe und Erfülltheit – für mich jedenfalls. Und dieser Zustand ist meiner Meinung nach in vielen Positionen in unserer doch ziemlich reichen Welt erreichbar. Für jeden, der irgendwo im Inneren weiss, dass es geht.
Also, Akzeptanz und Vision – so wird ein Schuh draus 😉
[…] P.S:: Dieser Text sollte nicht mit dem Wort Dildo enden. Daher ein Hinweis auf etwas, das Dir auch gefallen könnte: An alle die glauben, sie hängen im Leben hinterher. […]
Wir sind alle Originale (manche sind vielleicht origineller als andere;-) mit einem kleinen Selbstwertknacks, der uns immer dazu antreibt uns zu vergleichen. Es gibt dazu sogar schon wissenschaftliche Studien, dass z.B. Vergleiche mit Facebok-Freunden unglücklich machen. Getreu dem Motto: Höher, weiter, besser wird aber immer nur das gepostet, was auch einen „Ausstellungscharakter“ hat. Die Migräne, die Cellulite oder der Bierbauch finden da keine Erwähnung. Also ist Facebook auch kein Spiegel des echten Lebens. Und selbst im RealLife1.0 bekommen wir nie alle Informationen über unser Gegenüber, denn wir alle (ausnahmslos) pflegen ein zum Teil selbst- aber auch fremddefiniertes Image, ob uns das bewusst ist oder nicht. Und wer weiß, vielleicht sind die Ziele, die wir uns vor 20 Jahren gesetzt haben, garnicht unsere eigenen gewesen und wir haben sie einfach so übernommen, weil sie gesellschaftlicher Konsens sind / waren – das berühmte Schema F in das keine so wirklich reinpasst eben weil wir alle Originale sind.
@ Tim: Ich war ewig nicht auf deiner Seite und bin sehr angenehm überrascht, dass deine Texte mehr Tiefgang bekommen haben und Du kein Blatt vor den Mund nimmst. Geh diesen Weg weiter! Ich möchte Dir dafür ein Zitat vom Zen-Meister Kodo Sawaki mitgeben: „Leb kein halbarschiges Leben, so wie einer, der ständig an seinen eigenen Fürzen riecht…“
…oder es wird eben nicht passieren, lieber Tim 😉 auch das ist ok. Das Buch, die Million, etwas Großes…..vielleicht eben auch nicht. Dennoch, es ist ein gutes Gefühl, sein Bestes getan zu haben und dann los lassen und den Rest in ‚Gottes Hände‘, dem Schicksal oder sonst wem zu überantworten. Bringt viel Gelassenheit ins Leben und mehr Achtsamkeit interessanterweise 🙂 Namasté
[…] Mehr dazu unter An alle die glauben, sie hängen im Leben hinterher. […]
Hallo Tim,
das, was du beschreibst kenne ich nur zu gut! Und du hast recht! Es sind hauptsächlich unsere Fantasien, denen wir hinterherhängen. Die uns das Gefühl geben, nicht da zu sein, wo wir sein müssten.
Das baut unheimlich viel Druck auf. Loslassen ist nur leider auch nicht so einfach. Ich habe das Loslassen von Zukunftsplänen und meiner Fantasie von der Zukunft als extrem schmerzhaften Prozess erlebt.
Es ist wie du es sagst: Wir müssen lernen, uns genug zu sein.
Denn wir sind genug. Genau richtig, so wie wir im Moment sind. Und erst wenn wir das erkennen, den Moment genießen und von zu fernen Zukunftsfantasien ablassen, können wir ein befreiteres und glücklicheres Leben führen.
Und die Zukunft bastelt sich dann von ganz alleine.
Liebe Grüße,
Monya
genau das kenne ich auch. denke immer wann ist der richtige Zeitpunkt . das richtige alter für das .. vergleiche mich mit anderen und das macht mich so fertig das ich gar nicht mehr weiss was ich will.
Ich bin tief berührt… du hälst die Zeit an, deutest auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben hin & erklärst mit einfachen Worten das, was viele nicht aussprechen können. Ich mag es so gerne, durch deine Artikel zu stöbern & sauge die Informationen förmlich auf… (man erkennt sich so oft wieder) und viele „Schlüsselsätze“ hänge ich auf kleinen Zetteln Zuhause auf, um mir ihre Bedeutung wieder und wieder durchzulesen. Danke, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt. Das was du machst, ist wertvoll…
Super Artikel!
Grüße
Alex
Herrlicher Artikel – danke dafür und danke für die Seite und daran, dass du uns am deinen Gedanken teilhaben lässt. Verfickt finde ich übrigens mehr als passend ;). Weiter so, LG
[…] dazu unter An alle die glauben, sie hängen im Leben hinterher und im myMONK-Buch für mehr echtes, tiefes […]
[…] ist totaler Quatsch. Sinnlos. Dazu auch dieser wunderbare Artikel hier https://mymonk.de/hinterher-haengen/ und meine Lieblingsstelle […]
[…] Mehr dazu unter An alle die glauben, sie hängen im Leben hinterher. […]
Danke, Tim!!!
Der genau perfekte Artikel für mich an diesem Tag. Bringt mir Sonne ins dicke Nebelgrau.
My Monk ist echt klasse – eine unglaubliche Bereicherung mit all seinen Facetten. Bitte weitermachen….
Liebe Grüße, KM
Guten Morgen Tim,
es ist Montag, die Sonne scheint durch’s Fenster und ich habe gerade zurückgelehnt und schmunzelnd Deinen wahren Text gelesen. Vorhin erst, in der S-Bahn, hatte ich ein Gespräch mit einer jungen Frau, die den Boden unter ihren Füßen sucht. Nur leider am falschen Fleck (bei Freunden, Arbeitskollegen, etc.).
Sehr gut beschrieben, Meister. Weiter so 🙂
Viele Grüße
Rüdiger
Ich finde mich in deinen Worten wieder und trotzdem empfinde ich es oft als eine Art mir Dinge schön zu reden. Ich rede mir dann auch ein, es ist jetzt einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt aber der wird sicher kommen….Aber was ist wenn er nicht kommt? Was ist wenn in 20Jahren nichts passiert ist und alles noch so ist wie jetzt gerade….
Voll ins Schwarze getroffen. Es steht mal wieder ein Geburtstag bevor. Die böse 40. Und ich? Unverheiratet. Kinderlos. Komme gerade über die Runden. Kein Haus. Kein Boot. Nicht genug. Definitiv zu wenig. Enttäuschend. Vor allem mich. Herzziehen. Die Schlinge um den Hals wird eng. Dann kommt der Kopf: Aber du bist gesund. Das stimmt. Und ich weiß, welch kostbares Geschenk das ist. Die Schlinge lockert sich. Noch ist sie da (mit einer wie bekloppt blinkenden 40 dran). Ich wünsche mir, dass ich sie irgendwann abstreifen kann. Dass ich es mit voller Überzeugung denken kann: Ich bin genug.
Liebe Tim, du bist viel kluger als ich…
Ich, 62…nach 40 Jahren Ehe getrennt von meinem Mann, 3 Erwachsene Kinder
So viele falsche Bilder in Kopf – wie alles sein“sollte “ ! Mein Leben wie in Hochglanz Magazin -Design, gepflegt, frisch gekocht , perfekte Mutter, gute Ehefrau und Freundin . Ales Quatsch ! Das Leben hatte mit mir etwas anderes vor…kein Berufs Leben , stadesen behindertes Sohn , Tochter mit Depressionen , krankes Mann…Geprägt in Kopf mit mit Vorstellungen vielleicht viele schöne Momente in Leben verpasst…oder auch nicht ? Ich lerne noch gern ,nur für mich…Habe freier Kopf fürs neue Leben !
Liebe Grüße und weiter so !
Anna
Es ist bis jetzt – der allerbeste Artikel – den ich von Dir gelesen habe. Meine große Hochachtung und vielen Dank für den Hinweis. Gute Zeit und gerne wieder neue Erkenntnisse.
Lassen wir mal Osho was dazu sagen: https://youtu.be/h8oPWfjh7S8
Fiel mir gerade zu deinem Artikel ein! 😀
Liebe Grüße
Cassy
Ja das stimmt wirklich: Vielen Dank!
Danke, toll geschrieben und hilfreich- sich daran zu erinnern, sich nicht zu vergleichen oder zu hart mit sich selber ins Gericht zu gehen.
Klasse… 🙂 Danke für das Lächeln das sich beim Lesen des Textes über mein Gesicht ausbreitete… Ja, genauso empfinde ich auch… alles ist Gut so wie es ist… Noch immer schmunzle ich über deinen tollen, frechen und inspirienten Schreibstil… 🙂 LG Gabriele
Lieber Tim,
ich bin geradeso so dankbar für deinen Blog! Viele deiner Texte sorgen dafür, dass ich mich auf längst Vergessens besinne. Ich tanke hier gerade wieder neue Hoffnung und Kraft. Mir wird wieder leichter ums Herz. So vielen Dank dafür!!!
Hallo Tim,
Ein toller Blog und ein guter Austausch. ..das tut gut zu lesen .viele Träume zerplatzen. ..weil das Leben was anderes mit einem vorhatte …zu leben …als wäre es der letzte Tag …wer kann das schon …wer macht das schon .
Ich habe mir zumindest angeeignet. ..wenn der Tag vorüber ist …mindestens drei Sachen …Momente. ..zu finden …für das man einfach nur dankbar sein darf .
Bitte weiter so in diesem Blog …ich glaub hier bin ich richtig 👍
LG Inez
Diese Gedanken sprechen mir sowas von aus dem Herzen und man merkt, lieber Tim, dass sie auch aus deinem Herzen direkt auf das Papier geflossen sind. Seit vielen Jahren meine ich, nicht da zu sein, wo ich gern wäre, statt anzunehmen, was gerade ist. Und so kämpfe ich tief im Inneren gegen vieles an und gerade wird mir bewusst, dass ich dadurch viel zu viel Energie verliere. Ich schaue auf andere, wie sie ihr Leben angeblich besser leben und von jedem will ich ein Stück haben. Dabei ist es vielleicht auch umgekehrt und andere schauen sogar auf mich? Ich glaube, es ist wirklich sehr erleichternd und entspannend dem Leben seinen ureigenen Lauf zu lassen und es nicht wie ein Fluss begradigen und in eine bestimmte Richtung zwingen zu wollen. Der Fluss findet alleine seinen Weg – und das Leben auch. Und wenn sich mir Chancen bieten, kann ich sie ergreifen, aber ich kann sie nie erzwingen. Türen sind manchmal da und öffnen sich, aber manchmal bleiben sie auch jahrelang verschlossen, weil in dem Raum hinter der einen Tür noch nicht genügend Ordnung ist, bis sich die nächste öffnen kann. Alles soll genau so sein, wie es jetzt ist. Und alles kommt zum richtigen Lebenszeitpunkt. Danke Tim für diese inspirierenden Worte, ich möchte sie mir zum Credo machen.
Einfach nur Danke für diesen Artikel, der zur richtigen Zeit gekommen ist!❤️
Wie wahr! Wir sollten uns klar machen, dass wir da wo wir und wie wird sind vollkommen „ok sind“. Natürlich heißt das nicht, dass wir resignieren und uns nichts wünschen dürfen. Allerdings führt der Vergleich mit anderen, die angeblich schon „weiter und glücklicher“ sind meist nicht zum Gewünschten. Wir können oft gar nicht wissen, ob das, was wir beim anderen so „beneiden“ wirklich so toll ist, ob der Schein nicht doch trügt. Frieden mit sich und den aktuellen Umständen zu schließen, um danach das Gewünschte anzugehen, ist wie ich finde da doch die bessere Alternative.
Dieser Blog Artikel trifft voll ins Schwarze. Mitten ins Herz. Ich stimme dir in jedem deiner Worte zu. Hätte es kein Deut besser ausdrücken können. Vielen vielen Dank für den Ausdruck deiner Gedanken. Auch wenn ich mir dessen schon bewusst bin, tut es einfach unglaublich gut es noch einmal schriftlich schwarz auf weiß vor sich zu haben.
Du bist wirklich ein Geschenk für diese Welt Tim. Danke.
Liebe Grüße. Marilena
Guten Morgen Tim, genau das sage ich auch immer! Irgendwann kommt die Zeit, wo sich das Gestrüpp zur Seite neigt und du den Weg, den Du gehen sollst, sehen kannst. Natürlich kann man auf Krampf einen anderen Weg einschlagen, in Hoffnung, dass plötzlich alles besser wird, aber ob es der richtige Weg für dich ist, dass sagt dir doch meist dein Bauchgefühl und es ist die Zeit, die es dir zeigen wird. Es ist nicht faul oder feige manchmal einfach auszuharren, um zu sehen, was für einen „Das Beste“ ist! Es kostet halt einfach nur viel Kraft! Aber wenn die Belohnung dein Seelenfrieden und glücklich sein bedeutet, dann ist man doch gerne bereit die Kraft zu investieren!
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und danke für deinen ehrlichen, unverblümten Gedankenanstoß. LG
You made my day, Tim! Vielen Dank dafür! Und auch für all die anderen, wunderbaren Texte. LG Tina
Lieber Tim,
💝 Danke fürs teilen und erinnern!
Herzlichst Gitta
Du bist fantastisch!!!💕 Ich danke dir von Herzen. Diese Worte holen mich direkt ab. Danke.
Tolle Zeilen die mich sehr berühren. Tuen sehr wohl gerade in Momenten wo ich denke „scheisse warum komme ich nicht voran und andere sind so und so weit“
Danke Tim für den Blog !
Lg Diana
Hallo Tim,
vielen Dank für diesen Text. Er hat mich wirklich aufgeheitert!
Es ist tatsächlich so, dass man sich immer mit Menschen vergleicht die in anderen Lebenssituationen sind als man selbst und man denkt, mann „sollte“ doch auch so sein.
Und dennoch ist es nicht leicht, damit aufzuhören.
Meine ehemals beste Freundin aus der Schulzeit hat sich gestern (Weihnachten – wie klischeehaft) verlobt. Sie wollte nie heiraten, sie wollte nie Kinder.
Jetzt ist sie verlobt.
Ich studiere, wohne immer noch zuhause und verdiene nicht mal genug Geld um meine KFZ-Versicherung zu bezahlen. Von einer Wohnung oder einem Verlobunsring von Tiffany kann ich nur träumen. ‚
Ich werde mir deinen Text zu Herzen nehmen und versuchen mich nicht mehr zu vergleichen, sondern mein Leben so zu leben, wie es nun mal kommt.
Danke Dir und schöne Feiertage!
Puh… dieser Text lässt mich endlich mal wieder etwas aufatmen. Gutes Gefühl, lange nicht gehabt! Fühl(t)e mich eher so wie Monika…
Danke Dir und dem „Zufall“, der mich auf Deine wundervolle Seite gelenkt hat! Wird wohl ne lange Lese-Nacht, schätze ich. 🙂 Alles Gute für Dich und von mir alle Daumen hoch! LG Eva