Wer vorzeitig in Rente geschickt wird, bei dem hat in den häufigsten Fällen eine beeinträchtige seelische Gesundheit dazu geführt, die in der Regel auch durch eine Überforderung im Job mitverursacht werden. Allen voran Burnout und Depressionen und die körperlichen Folgen.
Der Focus schreibt:
„Die Probleme mit den wachsenden Fehlzeiten und Frühverrentungen aufgrund psychischer Störungen lassen sich nur im Zusammenwirken aller Beteiligten lösen“, betonte Gunkel. 2010 seien bundesweit 70 000 Arbeitnehmer wegen einer seelischen Erkrankung frühzeitig aus dem Beruf ausgeschieden. Damit seien psychische und psychosomatische Probleme der häufigste Grund für Frühverrentungen.
Den Artikel findet ihr hier.
Wird es nicht Zeit, einen Gang ‚runterzuschalten?
Photo: Kelly B.
Nur mit einem Gang „runterschalten“ alleine wird es nicht getan sein. Der berufliche Stress ist ja in der Regel nur der Tropfen, der das ohnehin schon volle Fass zum Überlaufen bringt.
Man muss die Frage stellen, warum so viele Menschen einen grundsätzlich so hohen Stresspegel aufgrund von psychischen Leiden mitbringen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, das Schulsystem schon darauf auszurichten, Menschen nicht nur als Humanressource für den Arbeitsmarkt auszubilden sondern auch Kompetenz im Umgang mit den eigenen Gefühlen, Bedürfnissen usw. zu lehren.
Hi Jan,
ja das stimmt, die berufliche Situation ist meist nur das Symptom. Oft schaffen wir es jedoch erst dann, uns mit den Ursachen auseinanderzusetzen, wenn wir den äußeren Druck verringern. Das kann freiwillig sein (einen Gang runterschalten – oder besser gleich mehrere) oder unfreiwillig (das Auto an die Wand fahren).
LG und Dir ein schönes Wochenende!
Tim