Teile diesen Beitrag "Wie man aufhören kann, sich selbst zu sabotieren"
Die wenigsten Menschen sind so grausam zu uns wie wir selbst … wenn wir einen Traum haben und diese brutale Stimme auftaucht – in meinem Kopf und in Deinem vielleicht auch – und etwas sagt wie:
„Du bist zu dünn / zu fett / zu hässlich. Du bist zu dumm. Zu verklemmt. Du wirst das niemals schaffen. Du bist ein Versager. Schau Dich doch an, wem willst Du was vormachen. Es gibt Millionen, die das besser können. Vergiss es einfach. Du hast nicht den Hauch einer Chance. Niemals wirst Du das schaffen. Niemals. Und selbst wenn, dann hättest Du‘s nicht verdient, Du lächerliche Verschwendung von Sauerstoff.“
Schlimm, wie wir da mit uns umgehen und uns selbst sabotieren. Und zu sehen, wie wir uns da fertig machen, deprimiert zusätzlich; dann machen wir uns fürs Fertigmachen noch fertig, naja, offensichtlich haben wir‘s wirklich nicht besser verdient, also ziehen wir uns lieber die Decke über den Kopf und finden uns damit ab …
Aber Moooooment.
Was, wenn es nicht wir sind, die da grausam zu uns sind.
Was, wenn diese Stimme nicht unsere ist, nichts Persönliches.
Sondern etwas Unpersönliches, etwas Universelles, etwas, das jeder kennt. Eine Kraft außerhalb von uns, die uns abhalten will, die jeden abhalten will, der Wichtiges wagt, etwas Schwieriges, ob Gewicht abnehmen, eine Therapie beginnen, Kunst schaffen oder ein Unternehmen gründen. Ein schwarzes Yin zum weißen Yan unserer Träume. Ein Naturgesetz wie die Schwerkraft. Der Autor Steven Pressfield nennt es Widerstand.
„Du bist Scheiße.“ Das sagen nicht wir.
„Du wirst versagen.“ Das ist nicht unsere Stimme.
„Komm, lass gut sein, morgen ist auch noch ein Tag.“ Das ist nicht unser Gedanke.
Das Problem ist nicht die Stimme. Das Problem ist, dass wir sie falscherweise für unsere eigene halten – auch, weil sie gerissen wie der Teufel all unsere persönlichen Eigenschaften, unsere Niederlagen und Ängste gegen uns verwenden will.
Sobald wir das klar sehen, wird vieles leichter. Wir begreifen: dass wir uns gar nicht verurteilen, dass wir gar nicht widerlich zu uns sind und uns nicht selbst sabotieren. Dass die Stimme nichts mit uns zu tun hat, sondern jedem Menschen begegnet, jedem, der wachsen will.
Was wir tun können?
Wir kämpfen nicht gegen sie an, wir füttern sie nicht. Das ist sie nicht wert.
Wir nehmen sie bewusst wahr, reißen ihr die Maske runter und sagen:
„Netter Versuch, Bitch. Echt eine clevere Idee, wie Du mich heute abhalten willst. Aber ich glaube Dir nicht.“
Dann konzentrieren uns wieder auf das, was getan werden muss.
Die Stimme wird nicht verschwinden, sie folgt dem Traum wie ein Schatten. Aber ihr Einfluss wird verschwindend gering, wenn wir lernen, dass sie nichts mit uns zu tun hat und dass sie immer, immer lügt.
Wie Du den inneren Kritiker dauerhaft in den Griff bekommst, erfährst Du im myMONK-Buch Selbstwertgefühl – Wie es entsteht und wie Du es stärken kannst.
Inspiriert von: Steven Pressfield , Photo: Ігор Устинський
Hallo Tim,
musste etwas schmunzeln. Mit unseren Kindern haben wir eine Verbildlichung dieser Stimme entwickelt, den „Kackekobold“, der sich in einem eingenistet hat und für Stänkerlaune und zögern und aufschieben und und und sorgt. Ein Versuch diese Stimme auch für die Kids unpersönlich zu machen, was zeitweise sogar gelingt und sie dann schnell über ihren Schatten springen lässt. Bei den kleinen funktioniert es aufgrund der Vorstellungskraft sogar noch besser als bei uns Erwachsenen. Wir sollten mehr phantasieren 😉
Hi Rene,
der „Kackobold“ ist eine nette Erfindung! 🙂
Ich bin kein Psychologe, aber ich hätte eventuell ein bisschen die Sorge, dass Kinder anfälliger dafür sind, sich nicht im Ganzen als liebenswert und okay zu empfinden, wenn schlechte Laune etc. als etwas dargestellt wird, was nicht zu ihnen gehört (oder gehören sollte).
Das kommt sicher auf die Art und Weise an, wie ihr das kommuniziert, und wie gesagt, ich bin kein Fachmann, aber ich denke, Kinder sind insgesamt sehr sensibel, was die Wahrnehmung ihres Okay-seins angeht.
LG
Tim
Hallo Tim,
da hast Du recht und deswegen sollten wir das an der Stelle auch nicht überbewerten, da es keine gängige Einsatzpraxis ist, sondern je nach Situation eher eine spielerische Sache.
Letztendlich ist es auch nur eine Methode von vielen, die genau wie die von Dir beschriebene Methode nicht immer und jederzeit hilft oder zum Einsatz kommen sollte. Genauso wenig sollte man immer nach dem Grund oder „Warum“ suchen und jede Situation neu bewerten und nicht nach den alten Mustern kategorisieren, die man bereits erfahren hat.
Ich glaube es ist schon ein großer Schritt getan, wenn man sich seiner Selbstsabotage erst einmal als solcher tatsächlich bewusst ist.
Über die Sich-Selbst-Bewusst-Werdung und somit Erkenntnis von Selbstsabotage hat Brad Warner ins seinem Buch „Hardcore Zen“ auch ein paar Worte geschrieben, sehr empfehlenswert (und gleichzeitig amüsant zu lesen).
LG
René
Hi René,
ich wollte auch kein Fass aufmachen deshalb, kam mir nur in den Sinn. Dass ihr euch so etwas einfallen lassen habt und vor allem wie Du’s schilderst, wirkt auf mich an sich schon wie ein sehr liebevoller Akt.
Danke für den Buchtipp, das schaut echt interessant aus!
LG Tim
Hallo zusammen,
diese Stimmen kommen ja irgendwo her.
„Kackekobold“ ist ein netter Versuch gegen „diese Stimmen“ allerdings finde ich es, gerade bei Kindern, wichtig mal zu überlegen woher denn die Stimmen kommen.
Meiner Erfahrung nach hat es viel mit dem zu tun, wie Eltern ihren Kindern begegnen denn diese Stimmen „Entwickeln“ sich nciht aus dem Nichts.
Ursachenanalyse sollte immer auch ein Teil von Bewältigung sein, meiner Meinung nach.
Viele Grüsse und frohe Ostern,
Anna
Ach witzig, guck mal, ich habe vor zwei Wochen einen Artikel über dasselbe Thema geschrieben. 🙂
„Sabotierst du dich gern selbst? – 5 Wege damit endlich aufzuhören“
http://vanilla-mind.de/ich-sabotiere-mich-gern-selbst-und-du-5-wege-damit-endlich-aufzuhoeren/
Ich mag deinen Ansatz. Mir hilft der Gedanke, dass diese zermürbende innere Stimme gar nicht meine eigene ist, immer sehr. 🙂
Liebe Grüße
Melina
Hi Melina,
cool, Dein Text gefällt mir sehr.
Helfen Dir denn die positiven Mantras? Ich erlebe sie oft als ziemlich machtlos, wenn die kritische Stimme den Raum schon bis in die letzte Ecke gefüllt hat.
LG
Tim
Ja du hast Recht, man muss da schon fast „Gewalt“ anwenden. 😉
Ich zwinge mich wirklich dazu, an positive Eigenschaften/Situationen/Fähigkeiten zu denken, um die negative Stimme leiser werden zu lassen.
Aber je mehr ich das tue, desto besser gelingt es mir. Ich übe es permanent.
Ich denke, hier scheiden sich die Geister zwischen mentalen und mehr spirituellen Methoden. Wobei meistens gar nicht klar ist, wie sehr während des Denkens (mental) doch die Stimmen (intuitiv?) zugelassen und einfach bewusster angenommen werden, so dass beides im Bewusstsein gehalten wird, was für mich die heilsame Mischung darstellt.
Anderenfalls kann aus meiner Sicht der rein positive Ansatz auf Verdrängung hinaus laufen, wobei subjektiv dann eine schnelle Wirkung wahrgenommen werden kann. Es funktioniert eben nicht (mehr?), wenn das Negative relativ stark ist, bzw. stark in das Bewusstsein drängt und aufgearbeitet werden will.
Es kommt auch auf die Sache an. Aber meistens ist die innere Kritik völlig übertrieben und nicht logisch begründbar. Sich selbst zu beruhigen, indem man sich ganz aktiv mit positiven Erinnerungen auseinandersetzt statt in der negativen Abwärtsspirale zu bleiben, ist da sehr hilfreich für mich. Natürlich aber auch nur, wenn man sich in dem Augenblick bewusst macht, dass man sich gerade selbst auseinander nimmt.
Mit spirituellen Techniken kenne ich mich nicht aus, absolut nicht mein Ding. 😉
Hi Melina, ich finde, mit dem Augenblick und dem Auseinandersetzen hast du bereits einen wesentlichen spirituellen Ansatz integriert in dein Herangehen.
Hey Tim,
ein sehr schöner Gedanke, das „Böse“ auszulagern, aber könnte das nicht ebenfalls eine Selbstsabotage sein?
Gehört dieser fiese Teil nicht genauso zu uns, wie das Yin zum Yang?
Ich persönlich glaube, dass es zwar nicht aus unserem Selbst heraus kommt, aber dennoch ein Teil von uns ist. Im Ego (Ich hab da ja eine ganz spezielle Auffassung zu diesem Ego-Selbst-Verhältnis).
Ich denke man kann nur bewusst damit umgehen, wenn man es auch akzeptiert. Wenn man die „Schuld“ auslagert, lagert man auch die Verantwortung aus. Das erinnert mich z.B. an Menschen, die die Schuld für ihre Arbeitslosigkeit den Ausländern geben, auch wenn die Sache natürlich keinen direkten Vergleich zulässt.
Eine alternative Methode wäre vielleicht immer weiter nachzufragen „Warum?“, um auf den Kern des Problems zu kommen. Ich weiß, dass du mal einen Artikel dazu geschrieben hast, find ihn gerade nicht.
Bin gespannt, was du dazu denkst.
LG Norman
Hi Norman,
ich weiß nicht, ob das Konzept wahr ist, ich weiß nur, dass es mir ab und an wirklich hilft.
Klar besteht da die Gefahr von ungesunder Abspaltung. Und vielleicht ist es ja doch nichts, das uns abhalten will, sondern etwas, das uns beschützen möchte.
Aber zum einen kann man unnötigen Selbstzweifeln (diese harten, unfairen) oft am wirkungsvollsten mit Handeln begegnen. Und wenn es dazu führt, hat sich das Konzept schon gelohnt. 🙂
Wenn wir die „Schuld“/Verantwortung bei uns suchen, nährt das die Selbstzweifel auch schnell mal so sehr, dass sie richtig fett werden uns uns unter sich begraben. Damit sind wir dann gar nicht mehr in der Lage, Verantwortung zu übernehmen.
Womöglich ist auch dieses Konzept ein kleines Werkzeug von möglichst vielen, die einem in der einen Situation helfen und in der anderen nicht.
LG
Tim
PS: Der Warum-Fragen-Artikel, den Norman erwähnt hat, ist hier: https://mymonk.de/5-fragen/
Der erste Schritt, deinen Schmerzkörper abzubauen ist, sich bewusst zu werden, dass du einen Schmerzkörper hast. (Eckhart Tolle)
Auch mein EGO gibt ständig vor, dass es ICH SELBST sei. Und wenn es uns ergriffen hat und auflebt, dann erkennen wir es gerade nicht als trennbar von uns. Und doch verhindert einfaches Bewusstwerden das Aufleben und das Anhaften des EGO. Denn nichts mag das EGO weniger als Bewusstheit und den Augenblick.
Hi Tim,
schöne Story. Einen zusätzlichen Turboboost der inneren Stimme möchte ich noch erwähnen. Die Werbung. Die Werbung ist der Treibstoff unserer inneren negativen Stimme. Schalte die aus und die Stimme wird immer schwächer. Habe ich versucht und hat bei mir ganz gut funktioniert. Kein Fernsehen, kein Radio, keine Zeitung ect. Lg Karl
Hi Karl,
diese Erfahrung hab ich auch gemacht, zumindest bei den von Dir aufgezählten Kanälen.
LG
Tim
….mir, lieber Tim, fällt dazu die Metapher des Traumpaars „Teufelchen und Engelchen“ ein: Sie sitzen auf unseren Schultern und keiner von beiden kommt ohne den anderen klar: Sie sind die Triebkräfte eines schmerzhaften oder aber auch reifen Entscheidungsprozessens. Je nach Sichtweise und Persönlichkeit des handelnden und denkenden Menschens. Für manche bedeutet es Leid für einige wenige ist es eine bewusste Bereicherung auf dem Weg zur individuellen Erfüllung/Erlösung (?).
Freud hätte in diesem Zusammenhang wahrshceinlich von dem „Über-Ich“ gesprochen und von Abwehrmechanismen, die unsere verhalten mitbestimmen.
Liebe Grüße,
Ellie
Hi liebe Ellie,
Du meinst, es geht um das richtige „Management“ dieser beiden?
LG
Tim
Hallo Tim,
zu deinem Artikel fällt mir etwas ein, das ich letztes Jahr bei meinem Klinikaufenthalt gelernt habe: Mir vorzustellen, dass ich die fiesen Dinge, die ich in meinem Kopf über mich selbst sage, jemand anderem sage. Jemandem, der in der gleichen Situation ist wie ich und genauso aussieht, aber nicht ich ist. Mit dieser Methode ist mir überhaupt erstmal richtig bewusst geworden, was für fiese Gedanken sich da oft in meinem eigenen Kopf befinden, die ich über andere niemals denken würde. Ich versuche seitdem, mir das öfter mal bewusst zu machen, was ich da denke. Und mir dann zu überlegen, was ich dieser anderen Person, die nicht ich ist, stattdessen sagen würde.
Weiß nicht, ob das verständlich war .. mir hilft es jedenfalls ein bisschen.
Liebe Grüße
Silke
Hi Silke,
Danke, dass Du diese Technik mit uns teilst – ich glaube, ich hab verstanden, was Du meinst! Das klingt nach einem starken Weg, sich die Grausamkeit bewusst zu machen – und dann auch noch umzulenken, in sanftere Bahnen. Gefällt mir sehr!
LG
Tim
Haha,
„Netter Versuch, Bitch“ merke ich mir bestimmt 🙂 Eine gute Idee, werde das versuchen. Wie immer hoffe ich, dass mir dein Rat im richtigen Moment auch tatsächlich in den Sinn kommt.
Liebe Grüße
Sebastian
Der Artikel kommt gerade richtig! Wunderbar geschrieben.
hallo
bei mir heißt die stimme „der Niffler“ und sie ist ein teil von mir…einer von vielen…manchmal ist er auch hilfreich vor allen wenn er mich vor lügen und betrug warnt…
ich denke das jeder seinen eigenen weg geht ..seine eigene Wahrheit ist und nicht zu vergessen das leben an sich…
kurz gesagt jeder ist durch sich selbst
liebe grüße irena
Hi Irena
wie kommst Du denn auf „Niffler“?
Und bist Du sicher, dass es auch der Niffler ist, der Dir hilft, oder vielleicht ja doch ein anderer, eigener Teil?
LG
Tim
Hey Tim,
mit dieser „Stimme“ stimme ich dir voll und ganz zu. Diese ständigen Zweifel und Nörgeleien kommen doch gerade dann, wenn man etwas wirklich von Herzen möchte. Diese Stimme ist für mich immer ein Zeichen dafür, dass ich auf dem richtigen Weg bin. 🙂
Hi Anja,
was ich an diesem Teil der Theorie nicht so mag, ist, dass einem das Universum da schnell insgesamt als feindlich und kampforientiert erscheinen kann. Damit hadere ich manchmal, wenn ich es mir als eine solche hinderliche Kraft von außerhalb vorstelle, die mich umso mehr abhalten will, je besser das ist, was ich vorhabe. Geht’s Dir da auch so?
LG
Tim
Ich finde deinen Text ziemlich gut, Tim. In der Tat. Wenn immer wir uns nicht recht wohl fühlen und dann einmal bewusst beobachten, können wir es oft erkennen, das Gedankengemurmel, das es verursacht, das Unwohlsein. Und diese Bewusstheit wirkt bereits. Denn mit der Wahrnehmung, wie Negatives auf uns wirkt, nehmen wir dem Muster die Bedeutung, der Automatismus verliert an Kraft. Wir haben das Steuer in die Hand genommen. Das Muster gehört nicht zu uns, es hatte sich nur unbemerkt an uns geheftet.
Indem wir nicht gegen das Muster argumentieren, sondern es einfach sein lassen, es aushalten und einhüllen in unserem Zustand von Akzeptanz und Liebe, wird es aufgelöst, bzw. transformiert.
Wir könnten auch versuchen, nummerierte Fälle und Argumente zu listen und vorzubereiten und dann „Positives“ dagegen zu halten, wenn es härter kommt uns mit einer Art „Gewalt“ durchsetzen, bis eben das Negative verdrängt ist. Sicher gibt es Situationen, in denen eine solche schnelle mentale Methode eine gute Wahl ist. Doch die Stimmen sind auch erfinderisch und sie glauben ja, dir Gutes zu tun.
Ich bin hier aber grundsätzlich für den beschriebenen Ansatz, der klare spirituelle Züge trägt. Möglichst oft den Augenblick anzunehmen und die Stimmen mit Bewusstheit zu ermüden bringt uns sicherlich längerfristig weiter.
Hey Richard,
das ist eben die Krux, die mich auch immer wieder in die falschen Bahnen lenkt: das „Dagegenarbeiten“ mag nur kurzfristig helfen … aber kurzfristig zählt auch nur das Kurzfristige, und so lassen wir uns immer wieder auf das Spiel ein, auf den ewigen Kampf mit kurzfristigen Gegenmaßnahmen.
Es ist eben schwer (oder doch nur unbequem? nein, ich glaube schwer), das einfach mal auszuhalten, was da vor sich geht. An dieser Stelle passen unsere Gedanken jedenfalls sehr gut zusammen, denn wenn man sich per Modell davon löst, dass man selbst das ist, hat man etwas mehr Raum zum Aushalten.
LG
Tim
Ob wir es als schwer empfinden oder unbequem, oder lästig, das hängt wohl von unserer Bewusstheit ab, denke ich. Sind wir uns bewusst, dass wir es uns und anderen angenehmer und freudiger gestalten können, dann sind wir viel weniger Opfer und tun etwas. Wir antworten einfach darauf, weil wir es verbessert sehen. Verantwortung für uns wird Gewohnheit, ohne es zu sollen und ohne Disziplinen-Denken aus dem Kopf heraus.
Beinahe hätte ich einen Druck in deinen Zeilen gespürt, es aushalten zu SOLLEN. Auch das ist ja Disziplin-Denken, nahe an Schuldgefühlen oder zumindest Bewertung, was wir sofort mit „Verantwortung“ hervorrufen.
Jeder gute EFT Kurs gewöhnt es dir an: immer nur an der Oberfläche ersparenüren und die Bewusstheit wirken lassen. Wenn es genug ist für heute, dann packen wir das ganze auch Sorgenkinder ein, (verdrängen auch mal). So wird es etwas mehr zum Spiel.
Hey Richard,
Danke, das hilft mir wieder ein Stück weiter. Den Druck, den Du da gespürt hast (beinahe ;)), da könnte was dran sein – ich mache mir noch recht viel Druck in recht vielen Dingen.
Dieses Konzept von der Kraft außerhalb, das kann auch Druck machen statt nehmen, indem wir das uns da zu einem Kampf gegen eine nicht greifbare Macht aufmachen, täglich. Ich weiß, Du hast schon öfters etwas in diese Richtung geschrieben und ich habe schon öfters danach gefragt, aber: Du glaubst, dass man insgesamt nicht nur mehr im Fluss lebt, sondern auch insgesamt weiter kommt, je weiter man den Druck reduziert, oder?
LG
Tim
Jou, das isses. Der Druck ist anerzogen. Die Menschen machen sich Druck, ohne zu wissen, was sie sich damit antun. „Wäre es nicht schöner wenn …“. Wer ahnt so direkt, was damit für so Manchen gesagt wird. Wer das sagt, ist im Grunde ein Bewerter und Schuldgefühl-Auslöser. Aber er sagt sowas ja auch ständig zu sich selber und löst Gleiches für sich aus -muss dann auch tun was schöner wäre … Doch wie könnten wir so jemandem etwas nachtragen? Er meint es doch sooo gut!
*erspüren* sorry das Handy weiß es oft besser ..
Vielleicht hat das Handy ja ein starkes Ego! 😉
Alles leichter getan als gesagt. Jedes Mal, wenn es nur gzt geht, bau ich mir selber Steine und Probleme in den Weg, dass es bergab geht. Dadurch auch leider meine Beziehung verloren. Meine Ärztin und mein Ex sprechen von einem Selbstzerstörungsprozess. Und dagegen anzukämpfen ist echt schwer…
Hübsche Fotos , wer sucht die aus ?
Moi! Danke Oliver!
Sehr geiler Artikel!
DANKE DANKE DANKE!
Wow, absolut Lebensverändernd! Danke Danke Danke! :):)