Teile diesen Beitrag "Ein einfacher Gedanke, der Probleme leichter macht"
Was nicht alles dazwischen kommt. Zwischen uns und das Leben, wie es sein soll.
Auto kaputt, Urlaub fällt ins Wasser. Job abgesagt in letzter Sekunde, Wasser steht bis zum Hals. Sohn sitzengeblieben zum vierten Mal, ewiges Bewohnen des Kinderzimmers wahrscheinlich. Mücke gestochen, Schlaf gelaufen. Zähne ausgefallen, voll in den Kuchenteig, alles noch mal neu backen.
All diese Probleme. Hinter jeder Ecke lauern sie wie fiese Clownsfratzen auf Sprungfedern, stets einsatzbereit, verstaut in den schön verpackten Geschenken des Teufels. Immer wieder Hürden und Hindernisse und immer öfter der Gedanke: ach komm, ich hab keinen Bock mehr. Warum kann nicht einmal etwas klappen, warum kann ich nicht einmal meine verdammte Ruhe haben, verdammter, verdammter Dreck.
Mir ging‘s letztes Jahr so. Ich wollte einfach friedlich vor mich hin arbeiten und leben und das konnte doch wirklich nicht zu viel verlangt sein. War es aber, wie so oft. Keine schlimmen Zwischenfälle zwar, doch ein Haufen kleiner, und dieser Haufen stank mir gewaltig. Irgendwann nervte mich jede Abweichung von meinem idealen Tag so sehr, dass ich keine Worte dafür finde.
Was mir dann geholfen hat, war eine Idee von Marc Aurel, dem alten Stoiker. Eine neue Sicht auf meine Welt:
Was im Weg ist, wird zum Weg.
Es geht nicht allein ums Akzeptieren, nicht nur um die Einsicht, dass die Dinge selten glatt gehen, und zwar bis wir im Sarg liegen, darauf ist Verlass.
Und nicht darum, stumpf ein Hindernis nach dem anderen aus dem Weg zu räumen für ein paar viel zu kurze Momente Glück zwischen ihnen.
Es geht um mehr:
Die Hindernisse stehen uns im Leben nicht im Weg, sie SIND das Leben.
Wie wir mit ihnen umgehen, definiert uns und ob wir die Zeit hier als pausenlosen Kampf erleben oder als Abenteuer.
Sehen wir Hindernisse als Feinde, dann brechen sie meterhohen Wellen gleich über unseren Köpfen zusammen und drücken uns in den Schlamm, und kaum schaffen wir‘s aufzutauchen und nach Luft zu schnappen, kommt die nächste. Und die nächste. Und die nächste.
Sehen wir sie als Möglichkeit, Neues zu erfahren, zu wachsen, zu reifen, stärker zu werden, als Menschen voranzukommen, dann halten wir den Kopf über Wasser, mehr noch, wir reiten wir auf der Welle. Und auf der nächsten. Und auf der nächsten.
Ich schaff‘s längst nicht immer und selten sofort, diese neue Brille aufzusetzen. Aber jedes mal wenn ich‘ schaffe, geht‘s mir besser und ich fühle mich stärker – innerlich befreit nicht vom Problem selbst, sondern von der Last meiner alten Sicht auf das Problem.
Also, lass uns bei der nächsten Gelegenheit nicht jammern (oder nicht nur) sondern daran denken:
Ja, ich nehme dieses Problem an.
Ja, es ist da und es ist okay.
Das Hindernis ist der Weg.
Siehe auch Ein kleiner Gedanke von Buddha, der Dein Leben heilen kann.
Photo: Hartwig HKD
Moin Tim,
sehr wahr, was der gute Marc Aurel damals schon gewusst hat. Ich wundere mich immer wieder, wie wir diese tausende Jahre alten Weisheiten solange gekonnt ignorieren konnten und heute noch können.
Du hast scheinbar deine Meinung zum Thema „Störungen“ geändert und damit deine „Welt“ verbessert. Das ist meines Erachtens der einzige Weg, auf dem wir die Welt und unsere Erwartungen an sie in Einklang bringen können.
Meinung -> Erwartung -> <- Welt
An der Welt können wir meist nichts ändern und Erwartungen einfach so zu ändern oder loszulassen ist auch nahezu unmöglich. Nur bei den Meinungen können wir wirklich ansetzen. (habe gerade einen Artikel dazu geschrieben, für alle, die es näher interessiert)
Wie hast du es geschafft deine Meinung zu ändern, Tim? hast du einen Trick benutzt?
Liebe Grüße
Norman
Hi Norman,
oh, leider hab ich das noch lange nicht geschafft, denn auch der Weg zu dieser Einsicht ist nicht ohne Hindernisse – zumindest für mich nicht, das ist und bleibt echt ein Thema für mich, das Akzeptieren von Problemen.
Ich kann nur versuchen, in diesen Momenten so gut es geht durchzuatmen und mir zu sagen: es gehört zum Leben, es ist das Leben.
Oder auch: es ist keine „Zeit >dazwischen<", die dem Leben nur im Weg ist (https://mymonk.de/die-zeit-dazwischen-oder-wie-wir-unser-leben-verpassen/).
Mein Eindruck ist, dass Dir das besser gelingt als mir. Gibt’s denn alltägliche, eher kleine Probleme, die Dich so richtig aus dem Konzept bringen?
LG
Tim
Hey Tim,
ich finde, die Tatsache, dass du dir darüber bewusst bist, ist der beste Beweis dafür, dass du es immer besser hinkriegen wirst. Durch die Sensibilisierung „arbeitet“ man automatisch an sich.
Ich bin auf jeden Fall auch kein gleichmütiger Mönch mit stoischer Ruhe =)
Ich konnte schon vieles abmildern, z.B. war ich früher sehr schnell zornig. Kleinigkeiten, die mich heute noch so richtig aus dem Konzept bringen sind gebrochene Versprechungen.
Die Theorie (Das Zeug mit den Erwartungen) kenn ich ja zu genüge, aber da erwische ich mich immer noch sehr oft beim Aus-der-Bahn-geraten. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich (ganz Kopfmensch) immer einen Plan im Kopf habe und für Verfehlungen von anderen (im Gegensatz zu meinen Eigenen) keine spontane Alternative parat habe.
Wie gehst du mit gebrochenen Versprechen um, Tim?
LG Norman
Hi Norman,
das mit dem Plan bzw. der Planlosigkeit kann ich gut nachvollziehen, und ich finde es auch nicht sinnvoll, schon immer darüber nachzudenken, was man tut, wenn man im Stich gelassen wird.
Bei mir ist das Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein, dann oft das größere Problem – das nehme ich noch recht oft persönlicher, als ich es vermutlich müsste.
LG in die stürmische Welt
Tim
Hallo Tim,
Mir kommt dieser Artikel gerade verdammt recht. Man muss einfach anfangen Probleme zu genießen und mit Jedem weiter über sich hinaus wachsen.
Ansonsten wär ich in meiner Tätigkeit verdammt falsch.
Lieber Gruß
Dein “ VertriebsJunkie! „
Hey Arthur,
freut mich, dass der gerade so für Dich passt!
Als Vertriebs-Junkie musst Du das „Nein“ anderer Leute – ein Hindernis auf dem Weg zum Verkauf – ja besonders gut aushalten können, oder?
LG
Tim
Ja! Hindernisse sind jedenfalls nichts, was wir mit unserem Verstand immer vermeiden können. Es kommt wie es kommt. So gehen wir in einen Zustand, der mindestens von Akzeptanz und Annehmen geprägt ist und die Emotionen wiegen viel weniger. So entwickeln wir uns spirituell weiter. Wir sind im Fluss.
Hi Richard,
was tust Du denn, wenn Dein Verstand sich einschaltet und so richtig abkotzt über ein aufgetretenes Problem .. wie schaffst Du’s dann wieder zurück in den Fluss?
Mir gelingt das manchmal echt richtig schlecht, das muss ich zugeben.
Bin gespannt!
LG
Tim
Wenn er abkotzt ist es zu spät. Dann ist es wie es ist. Ich schau ihm dann zu und gehe etwas weg davon. Nach der Welle gehe ich etwas in Trance. Wenn es was zu entscheiden gibt folge ich zunehmend spontan Impulsen. Damit ist dann das Thema erst mal vom Tisch. Es folgt eine Mischung aus Akzeptanz, Benommenheit und Ruhe. Der Fluss.
Doch wie es abläuft wurde vorher entschieden. Es ist meine Haltung und mein Glaubenssystem. Alles gleicht sich aus. Es kam so mit den Jahren. Sie machen gelassener.
Hallo Tim,
oh ja. Das kennen wir alle viel zu gut. Ich hatte früher auch immer Probleme damit, wenn mir irgendwas meinen „idealen Tag“ vermasselt hat. Inzwischen wende ich in diesen Situationen einfach immer einen kleinen Trick an: die Ärgerskala. Im Grunde stelle ich mir ein Thermometer vor, dass unten mit roter Flüssigkeit gefüllt ist (großer Ärger) und nach oben hin grün wird (kein Ärger). Und dann frage ich mich nach jeder dieser Situationen: auf einer Skala von 1-10, wie sehr will ich mich jetzt darüber ärgern? In Gedanken fange ich dann an, die rote Flüssigkeit im Thermometer hin und her zu schieben. Meistens merke ich dann ganz schnell, dass eine fünf oder sechs viel zu hoch für dieses kleine Problem gegriffen wäre. Also pendle ich mich irgendwo tiefer ein. Und während ich das gedanklich für mich festlege, dass ich mich z.B. auf einem Wert von 2 über das Problem ärgern möchte, wird das Ganze so lächerlich, dass mein Ärger komplett verflogen ist und dann akzeptiert man die Situation einfach nur noch.
LG, Katharina
Hey liebe Katharina,
seehr schön, das probiere ich beim nächsten Mal (das wird nicht lange auf sich warten lassen :)) aus.
Ich hatte gerade das Bild im Kopf und ich glaube, dass das Thermometer anders herum auch gut für mich funktionieren würde:
– rot (WUUUUUUTTT!) … Ärgerwert 10
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– grün (ruhig und friedlich) … Ärgerwert 0
Man spricht ja auch von „vor Ärger an die Decke gehen“. Aber ganz egal wie rum, das klingt ziemlich gut und ich werde es testen!
Thx und LG
Tim
Hi Tim,
super Beitrag. Oft bleibt halt nicht viel übrig als bescheidenen Momente stoisch zu ertragen. Auch Montaigne hatte schon gesagt „Alle Dinge haben ihre Zeit, auch die guten.“ Deshalb brauchen wir nur Geduld, denn irgendwann wird die Sonne schon wieder scheinen. Lg Karl
Hey Karl,
Danke!
Wenn es nur so wäre, dass uns nichts anderes bleibt als es hinzunehmen 😉 – leider können wir alternativ eben auch mächtig wütend oder verzweifelt werden.
LG
Tim
Ein schöner Text, danke
Also in Bezug auf Persönlchkeitsstörungen und Depressionen, sind sie mein Leben, also nicht kämpfen..? Einfach annehmen und mitnehmen?
… und heilen mit dem Herzen
LG Richard
vor allem Hilfe annehmen, liebe Ruth.
Liebe Grüße
Hallo Ruth,
da bin ich bei Ellie – ich finde es sehr wichtig, dass man Hilfe zum Heilen annimmt. Depressionen und Persönlichkeitsstörungen bekommt man (sofern ich als Laie das einschätzen kann) meist nicht oder nur sehr langsam ohne eine Therapie in den Griff, und so leidet man unnötig lang und ist dann vielleicht sogar noch verzweifelt über sich selbst, dass es einem nicht gelingen will allein.
LG und gute Besserung von Herzen
Tim
Hallo Tim,
danke für deinen Artikel, erinnert mich an das Zitat:
Es ist nicht das Gewicht, dass uns runterzieht sondern, die Art und Weise wie wir es tragen. Lou Holtz
Im letzten Monat fand ich meinen Rucksack ziemlich schwer. Dann hatte ich einen Traum und träumte von Lou Holtz (ich hab den Mann im echten Leben nie gesehen! Es war nur ein Name für mich lol) und am nächsten Tag erinnerte ich mich an den Traum – und etwas später an das Zitat.
Träume haben die Bedeutung, die wir ihnen geben. Dieser Traum hat mir jedenfalls meine Augen geöffnet, dass es nicht an meinem Rucksack liegt, sondern an der Art und Weise, wie ich ihn trug. Seitdem ist mein Rucksack wieder leichter. 🙂
Das hat für mich auch dein Artikel bewirkt!
LG,
Raphael
Hey Raphael,
ich danke für Deinen Kommentar!
Das ist ein schönes Zitat und vor allem ein wunderbares Erlebnis, von dem Du da schreibst.
Darf ich fragen, inwiefern Du den Rucksack nun anders trägst? Oder ob Du ihn zum Beispiel nun wieder regelmäßiger absetzt, um mal ganz unbelastet durchatmen zu können?
LG
Tim
Hey Tim,
ganz genau, weiß ich es nicht 😀 aber ich spekuliere mal darüber: Vor der Metapher mit dem Rucksack, war ich sehr stark mit meinen „Sorgen“ identifiziert. Wie ein Huhn, das einen Centimeter vor einem Zaun sitzt und an dem Zaun vorbei will, aber keinen Weg sieht.
Mit der Rucksackmetapher bekam ich Abstand auf diese Sorgen. Ich sah, um in der Metapher mit dem Huhn zu bleiben, dass der Zaun eigentlich nur 3 Meter breit ist und ich einfach drum herum gehen kann.
Achtsamkeit spielt dabei auch eine große Rolle. Ich war nicht mehr völlig identifiziert mit den Sorgen. Sie waren immer noch da, aber ich ging anders damit um. Seitdem Zitat schaffe ich es immer wieder, dass wenn’s mir zu viel wird, ich mich mit meinen Körperempfindungen verbinde, ins Hier und Jetzt gehe und dann die Sorgen, in meiner Vorstellung, um mich kreisen lasse. Aber nicht so nah, dass es bedrohlich oder stressig wäre, sondern genau so weit weg, dass ich mich zuversichtlich fühle eins nach dem anderen meistern zu können.
Ich hoffe das macht Sinn, heute haben wir Sonnenschein – den werde ich jetzt genießen. Schönen Donnerstag noch. 🙂
LG
Raphael
Hey Raphael,
ich habe das Rucksackbild gerade auch noch mal bewusst auf mich wirken lassen. Und auch das Herumkreisenlassen der Sorgen, ohne, dass sie mir dabei ständig in die Fresse fliegen. Eine echt schöne Technik, Danke!
LG und einen guten Abend
Tim
„Was im Weg ist, wird zum Weg“ – wirklich toller Spruch!
Ich bin in letzter Zeit auch immer konfliktfreudiger geworden und wenn ich auf ein Hindernis stoße, denke ich mir:“ Daran kann ich wachsen, ich nehme die Herausforderung an!“ Klappt natürlich nicht sofort, oft ärgert man sich halt im ersten Moment. Man kann halt beeinflussen, wie lang man sich gegen dieses unangenehme Hindernis wehrt und wann man endlich anfängt es anzunehmend.
Und immer wieder dieses böse „Aber….“. Das kenn ich auch gut. Da gibt es auch einen guten Spruch: „Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.“
Sehr schöner Beitrag!
Hugs,
Linda
Hi Linda,
Dankeschön und Glückwunsch zu Deiner neuer erwachten Konfliktfreudigkeit, bin froh, dass Du so friedlich kommentiert hast! 😉
Der Spruch ist sehr gut. Leider liest man über diese Zitate oft schnell drüber, und nutzt sie damit ab, ohne etwas aus ihnen mitnehmen zu können, mir geht’s zumindest oft so – aber auch das hat man ja in der Hand.
Zurückgehugt,
Tim
Ja mir geht es genauso mit dem Anwenden der Zitate. Da hast du vollkommen Recht. Manche behält man aber sofort im Kopf und bei einigen muss man öfter drüberlesen um sie zu verinnerlichen 🙂
Mein Geheimrezept für den Umgang mit den Problemen ist: Denk positiv, freue dich und sei dankbar.
1. Denk positiv! In jedem problem steckt auch eine Chance, also fokussiere dich nicht auf die negativen 90% sondern auf die positiven 10%
2. Freue dich! Es wurde noch nie ein einziges problem durch Griesgram und schlechte Laune gelöst
3. Sei dankbar! Hier kann ich das DVD Prinzip empfehlen: Dankbarkeit vor Defizitorientierung. Konzentriere dich auf das was du hast, auf das was gut läuft anstatt dich dich an dem aufzuhängen was nicht funktioniert.
Mit diesen 3 Tips hjab ich bisher jedes noch so große Problem lösen können.
Hallo Tim,
dieser Artikel berührt mich aktuell sehr stark. Bei mir sind es nicht die kleinen Probleme, die mich stören aber eben die für mich großen, die mich emotional und mit voller Wucht aus der Bahn werfen. Wenn ich z.B. eine Disharmonie mit einem mir sehr wichtigem Menschen habe und diese nicht verstehe, fällt es mir sehr schwer vom Leid auf’s „es ist eine Chance für mich“ umzuschalten. Ich würde es gern, weiß aber nicht wie. Die Emotionen sind dann einfach stärker.
LG,
D
Ja Dirk, Emotionen sind Energie in Bewegung. Willst du sie aufstauen, bis sie noch stärker werden und nicht mehr zu halten sind? “es ist eine Chance für mich” soll dir sagen dass du das gerade nicht tun solltest. Umso stärker du erlaubst, dass sie durch deinen Körper abfließen, umso weniger werden sie. Zulassen, wahrnehmen und lernen dabei, das ist die Chance.
Hallo Richard,
in der Theorie völlig klar. In der Praxis für mich sehr schwierig umsetzbar.
LG
D
Hi Dirk, ich denke in „schwierig umsetzbar“ liegt der Denkfehler. Das ist ja direkt als Glaubenssatz erkennbar. Was soll schwer umsetzbar sein am Zulassen. Es reicht auch schon wenn du das immer etwas mehr machst. Das andere kommt wie es kommt.
Hey Richard, ich bin natürlich weiterhin fleißig dabei und arbeite gerade mit Tim’s 12 Gewohnheiten. Danke für Deine Unterstützung! LG, D
Ich gehe seit neuestem jeden morgen um 7 Uhr eine halbe Stunde zackigst Spazieren, mit Musik auf den Ohren aus meiner Jugendzeit, macht total Spaß. Erstens brauchen wir den Sauerstoff, mit Sauerstoff fing ja alles mal an, nur eine gut versorgte Zelle kann uns auch bei diesen Prozessen halfen. Ich steh dann manchmal ein paar Minuten ganz still und beobachte die Äcker und Wiesen, manchmal sehe ich Bambi… ich erlebe jeden Tag aufs Neue wie der Tag die Nacht verdrängt und nehme das für mich so her als neues leeres Blatt das mir jeden Tag gegeben wird. Ich bestimme was darauf geschrieben wird an diesem Tag. So habe ich das Gefühl des: mal schauen was mir dieser Tag so an Abenteuer (Schwierigkeiten etc.) bietet und wie ich damit umgehe. Sicher ist: nix bleibt so wie es ist, also gibt es morgen um 7 wieder ein neues leeres Blatt für mich. Zorn oder Tränen sind nur eine Momentaufnahme, ist nicht schlimm (solang man nicht gewalttätig wird). Es hat jemand mal zu mir gesagt das wenn man bei Spazieren gehen immer langsamer geht, man umso mehr mitkriegt, ist ja logisch, aber dann sagte dieser jemand, wenn du ganz stehen bleibst fängt die Ewigkeit an. Dieses bewusste Erleben des beginnenden Tages gib mir eine tiefe innere Zufriedenheit und Dankbarkeit, ich bin jeden Tag aufs Neue froh das ich noch dabei sein darf. Kann ich jedem nur empfehlen. LG Sabine
danke. einfach nur danke.
Sehr schöner Text und Tipp. Danke Tim 😀