Teile diesen Beitrag "Können diese 5 Worte verändern, wie Du über Glück denkst?"
Vielleicht ist das große Glück gar nicht so weit entfernt.
Da gibt es eine kurze Zen-Geschichte:
Fragten die Schüler: „Du bist immer so gelassen und zufrieden. Was ist Dein Geheimnis?
Antwortete der Meister: „Aus dem Herzen kommendes, uneingeschränktes Einverständnis mit dem Unvermeidlichen.“
Der Meister akzeptiert die Dinge, wie sie sind. Er erwartet nicht, dass sie anders sind – dass der Regen gefälligst aufhören soll, der Nachbarshund nicht mehr bellen oder die Nachbarsfrau stöhnen (komisch, wo doch ihr Mann gar nicht daheim ist, nur ihr Hund), die Schlange an der Kasse schrumpfen, die Gesundheit strotzen, die Partnerin statt Tripper und schlechter Laune Mon Chéri mitbringen, der Chef netter und das Portemonnaie fetter sein sollen.
Er erwartet gar nichts. Er ist vielleicht nicht immer happy! und berauscht, kein Dauergrinsen, kein Dauerorgasmus, doch ist er immer glücklich. Weil er Ja sagt zu allem, was da ist, zu allem, was sein Leben ist, und zu allem, was er selbst ist.
Oder, in fünf Worten:
Glück ist Realität minus Erwartungen.
Und unglücklich sind wir nicht wegen der Realität, sondern wegen unseren Erwartungen an uns (Leistung!), an das Leben (Erfolg!) und an die Menschen um uns herum (Respekt! Bestätigung! Liebe!).
So, wie ich früher von mir Supernoten im Studium erwartet hab, und dass ich mir nicht anmerken lassen, wie schwer‘s für mich war, unter Menschen zu sein, und dass mich alle mögen, für den, der ich bin, obwohl ich den gar nicht gezeigt habe.
Und so, wie ich heute noch zu oft von mir erwarte, ständig gute Texte für myMONK zu produzieren – zum Teufel mit den Tagen, an denen es nicht klappen will – und dass myMONK schneller wächst, manches scheinbar lästige Gefühl schneller verschwindet und meine Wunden schneller heilen.
Doch jedes Mal blieb und bleibt die Realität unbeeindruckt von dem, wie ich sie lieber hätte. Sie ist, wie sie ist. Gegen sie kämpfen: sinnlos und erschöpfend und deprimierend.
Wenn wir also das nächste Mal denken …
„Nein, das darf nicht sein. Nein, ich will das so nicht. Nein, das (oder die, oder den, oder mich) kann ich nicht akzeptieren.“
… dann lass uns tief durchatmen und daran erinnern:
Glück ist Realität minus Erwartungen.
Nichts im Außen muss sich ändern, damit wir glücklich sein können, hier und jetzt und für all die Zeit, die uns bleibt (auch wenn das leichter geschrieben als getan ist).
P.S.: Ich habe diese Glücksdefinition von Tim Ferriss gelernt, Autor von „Die 4-Stunden-Arbeitswoche“.
P.P.S.: Siehe auch Die 3 Arten des Glücks (und wie wir dem falschen hinterherjagen) und Wie man belastende Erwartungen loslassen kann.
Photo: sabin paul croce
Hey Tim,
den Beitrag unterschreib‘ ich zu hundert Prozent mit einer Empfehlung zur Aufnahme in den Lehrstoff für jeden Mathelehrer. Gefällt mir sehr gut =)
Da es uns Menschen, und vornehmlich uns Kopfmenschen, ja immer so schwer fällt Erwartungen loszulassen, habe ich mir erlaubt deine Gleichung mal umzustellen:
Erwartungen = Realität – Glück
Mir selbst wurde dadurch nochmal bewusst, wie wir uns selbst das Glück vom Leibe halten und aus unserer Realität entfernen.
Leider besteht als dritte Konsequenz deiner Gleichung die Realität aus Glück + Erwartungen, was wohl bedeutet, dass man seine Erwartungen niemals vollkommen auslöschen kann.
Liebe Grüße
Norman
Hi Norman,
Danke Dir, freut mich, dass Du die Gleichung sogar noch umgestellt hast, auch wenn sie nicht für alle mathematischen Operationen gemacht zu sein scheint und an ihre Grenzen stößt.
LG
Tim
Uiuiui, dann ist jemand, der sich aufgegeben hat und nichts erwartet glücklich?
Der Satz des Meisters bedeutet für mich, dass er gewohnt ist, in die Zustände von Akzeptanz und Liebe zu gehen. Denn das aus dem Herzen kommende Einverständnis bedeutet, dass er alles was ihm begegnet, sein Sehen, Hören, Fühlen, Spüren, usw. in das Herz leitet. So transformieren wir alles in Liebe, was uns begegnet.
Wow toller Beitrag!! Ich finde den Satz so unglaublich schön :“Aus dem Herzen kommendes uneingeschränktes Einverständnis mit dem Unvermeidlichen.“ Den schreib ich mir auf, am besten ich rahm mir den Spruch ein und häng ihn überall auf 😀 und der Beitrag passt gerade schön zu meiner jetzigen Situation. Ich hab mir am Samstag meinen Mittelfußknochen abgesprengt und darf jetzt für mind. 4 Wochen meiner Leidenschaft nicht nachgehen: TANZEN! 3x darfst du raten, bei was ich mir die Verletzung zugezogen habe haha. Zuerst war ich total verzweifelt und tieftraurig, ich hab doch in den nächsten Woche soviel vorgehabt, wollte soviel tanzen üben, hab 3x die Woche Tanzunterricht, die Proben für die Aufführung haben schon begonnen und und und. Aber ich kann nichts daran ändern. Es sollte so sein. Jetzt hab ich eben Zeit für Dinge, für die ich wegen meinem Tanzen nie Zeit hatte, aber immer machen wollte. Wahrscheinlich ist jetzt einfach höchste Zeit diese zu erledigen. Ich mach das Beste aus der Situation 🙂 wie du schreibst, meine Erwartungen sind der Realität total egal. Und bald ist mein Fuß wieder gesund und dann kann ich wieder Gas geben 🙂 außerdem wirkt es sich auch negativ auf die Genesung aus, wenn ich stocksauer und traurig auf dem Sofa hock und sinnlos die Zeit totschlage.
Also Leute, macht das beste aus eurer jetzigen Situation, ihr seid für euch vollkommen selbst verantwortlich! 🙂
Finde generell deine Beitrage hammer! So ausführlich und lehrreich 🙂
Schönen Tag wünsch ich noch! 🙂
Liebe Grüße aus Österreich,
Linda
Hi Linda,
vielen Dank für Dein Kompliment.
Was machst Du denn jetzt mit der vielen geschenkten Zeit, was sind das denn für Dinge, für die Du Dir jetzt Zeit nimmst?
Hoffe, Deinem Fuß geht’s bald wieder gut!
LG
Tim
Dankeschön Tim! Mein Fuß heilt, zwar langsam, aber es wird 🙂
Ich lerne online Englisch; hab jetzt wieder mit dem Speedreading Training angefangen; tanze weiterhin (hauptsächlich mit Arme und Oberkörper natürlich, oder auf einem Bein :D), inspirierende Filme anschauen, und ich bin gerade mitten im Blogcamp Online Kurs 😀 also bin ich gerade mitten in der Phase, wo ich alle meine Gedanken und Ideen aufschreibe und Fragen beantworte. Das sind mal die größten Dinge 🙂 Zeichnen und Armbänder machen werd ich auch noch die Woche angehen, freu mich schon 🙂
Klingt so einfach. Ist es aber leider nicht 🙁
Find ich auch nicht einfach umzusetzen, überhaupt nicht. Aber das Prinzip dahinter ist nicht schwer, und das allein hilft ja manchmal schon ein wenig – das Klarersehen.
Hallo Tim,
mit Begeisterung lese ich die meisten deiner Beiträge und meine, schon einiges dazu gelernt zu haben. Ich bin zumindest auf dem Weg der Besserung. Danke dafür.
Mit diesem Beitrag hab ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Dann müsste ich nämlich auch meine, gar nicht so großen, Ziele aufgeben, die mir aber wichtig sind. Denn was sind Ziele, wenn ich mit ihnen keine Erwartungen verbinde ? Vielleicht sollte man seine Erwartungen auf Realitätstauglichkeit prüfen. Das gerne. Ist schon schwer genug. Aber keinerlei Erwartungen haben ? Dann kann ich mich doch gleich in die Ecke setzen und auf den Tod warten. Der kommt dann, erwartungsgemäß, auch irgendwann.
Liebe Grüße
Gabi
Hey Gabi,
Danke für Deine Kritik, dafür gibt’s die Kommentare ja auch. 🙂
Vielleicht ist das hier was für Dich, wenn Du magst, ein Text mit der Überschrift „Was Akzeptieren wirklich bedeutet – und warum Ziele zu haben kein Widerspruch ist“: https://mymonk.de/liebst-du-dich-wie-du-bist-oder-hast-du-ziele-selbstakzeptanz-vs-wachstum/
LG
Tim
Hallo Gabi,
das Zitat besagt ja nur, dass man keine Erwartungen an Dinge haben soll, auf die man keinen Einfluss hat, die unvermeidlich sind. Die Erreichung deiner Ziele kannst du aber beeinflussen und dein Misserfolg ist nicht unvermeidlich. Wirklich unvermeidlich sind Dinge meist erst dann, wenn sie schon geschehen sind. Für mich ist das Zitat also primär auf die Gegenwart gerichtet: Akzeptiere was bereits geschehen ist, statt es rückgängig machen zu wollen. Wenn wir das schaffen ist es vollkommen egal was für Erwartungen wir haben, denn wir akzeptieren es wenn sie verfehlt werden.
LG Carsten
Hi Tim, das ist mal wieder ein sehr schöner Text und eine gute Erinnerung! Ohne Erwartungen geht es besser… Wenn ich keine Erwartungen habe, können die auch nicht enttäuscht werden. Aber ganz kann ich die Erwartungen eben nicht vermeiden… Aber es ist schon gut wenn es mir immer mal wieder bewusst wird. Liebe Grüße Birgit
P.S. ich bin immer noch da 🙂
Hi Birgit,
das freut mich sehr! 🙂
Ums Ganz-Vermeiden geht’s mir auch gar nicht so, ich glaube nicht, dass ich das in diesem oder einem der nächsten Leben, so es sie denn gibt, schaffen werde. Aber vielleicht schaffen wir’s ja ab und an noch ein bisschen häufiger als bisher …
LG
Tim
Hi Tim, das hört sich nach einem guten Plan an. Gerade heute habe ich wieder erfahren wie gut ed tut, wenn ich meine Erwartungen minimiere .. Es hilft mir sehr dabei Stück für Stuck, Schritt für Schritt gelassener zu werden…
Vielen Dank für deine Arbeit und diese Seite…
LG Birgit
GLÜCK ist nicht weiter als ein Geisteszustand. Wenn du also glücklich sein willst, dann lass einen anderen glücklich sein. Der Mensch ist immer und nur insofern »glücklich«.
Beste Grüße,
Stephan
Hi Tim,
danke wie immer für deinen Text. Ich habe diese Gleichung in den letzten Tagen schonmal irgendwo gelesen. Anscheinend ist sie von Bedeutung für mich im Moment und ich kann mir sogar denken warum. Manchmal ist es wirklich sehr schwierig mit den Erwartungen an sich und andere, aber es hilft schonmal, wenn man bemerkt, sie zu haben.
Und manchmal ist die Realität so heftig anders als die Erwartung (obwohl man denkt die eigene Erwartung sei gar nicht so hoch), da braucht es dann ganz viel Zeit, um vielleicht irgendwann wieder auf sowas wie Glück zu kommen bei der eigenen Gleichung. Das trifft glaube ich vor allem bei einigen Erwartungen an „das Leben“ zu.
Liebe Grüße
Silke
Und wenn die Erwartungen sich mit der Realität decken, dann gibt es kein Glück?
Eine Erwartung kann sich nicht decken. Lediglich mit einer Vorstellung von ihr.
Wenn eine Vorstellung sich mit einem Ergebnis deckt oder gleich kommt, dann war lediglich die Ursache der Grund der Gleichheit.
Es gilt Ursachen zu setzen, dass Ergebnis ist lediglich der Ausdruck jener.
Beste Grüße,
Stephan
genau, das war auch gemeint, Stephan 😉
Hi Silke,
Dankeschön fürs Lesen und Deine Zeilen.
Darf ich fragen, um was es bei Dir und dieser großen Abweichung zwischen Erwartung und Realität geht (wenn nicht ist das natürlich auch okay)?
Vielleicht hilft Dir auch die kleine Übung, die ich oben verlinkt habe:
https://mymonk.de/von-belastenden-erwartungen-befreien/
LG
Tim
Hi Tim,
ja klar, die große Abweichung zwischen Realität und Erwartung bezog ich darauf, dass mein Freund ganz plötzlich gestorben ist vor zwei Jahren. Die Erwartung war wohl sowas wie „Sowas passiert nicht, ein (scheinbar) gesunder Mensch stirbt nicht einfach so in dem Alter“, bzw. einfach nur mehr Zeit miteinander zu haben. Eigentlich war es eher so, dass es diese Option in meinem Kopf gar nicht gab, die Möglichkeit existierte überhaupt nicht für mich, dass es einfach so vorbei sein könnte. Aber die Realität sah dann leider doch ganz anders aus.
Liebe Grüße
Silke
Super Leitsatz. Gehört ganz groß an die Wand des Schlafzimmers gehängt, damit man jeden Tag daran erinnert wird.
Hi Sebastian,
wenn Du soweit bist, schick mal ein Photo. 😉
Nein, im Ernst: danke fürs Lesen!
LG
Tim
Das ist wahr.
Wir haben immer zwei Stellschrauben im Leben: wir können die Dinge verändern oder unsere Einstellung dazu. Meiner Meinung nach kommt es auf die richtige Balance zwischen beiden an. Denn wer nur die Dinge verändert, will womöglich immer mehr und hat nie genug und wer nur die Einstellung ändert, bleibt vielleicht unter seinen Möglichkeiten zurück.
Hi Katharina,
woran, würdest Du sagen, kann man denn erkennen, ob man unnötig hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt und es Zeit ist, die Dinge anzupacken, statt „nur“ die Einstellung?
LG
Tim
Hi Tim,
Wer nichts erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden. Besonders wichtig ist das, wenn man heiratet. Denn oft haben die Partner voneinander falsche Erwartungen und haben in ihrem Kopf bestimmte Bilder. Enttäuschungen und Streit sind dann vorprogrammiert.
Danke für die Erinnerung.
LG, Walter
Hey Walter,
basiert eine Ehe nicht auf einer Erwartung? Zumindest mal auf der, dass man erwartet, vom anderen geliebt zu werden … und in der grundsätzlichen Bedeutung der Ehe auch: bis zum Tod zusammen zu bleiben?
LG
Tim
Ich denke es ist wichtig zwischen Wunsch und Erwartung zu unterscheiden. Solange ich mir klar bin, dass all meine Ziele letztlich Wünsche sind, zu deren Erfüllung ich zwar beitragen, die ich aber nicht erzwingen kann ist alles in Ordnung.
Nur wenn Erwartungen als Forderungen an das Leben oder an sich selbst verstanden werden am besten noch um etwas „wert“ zu sein, dann erzeugt das Stress und Unglück.
Die Welt mit Liebe betrachten und sich angemessen um dass Innen und Außen kümmern ist eine gute Basis für Glück finde ich.
In einer Ehe, wo beide Partner auch mit sich selbst glücklich sind und wo sie sich so verstehen, dass sie sich wünschen ein Leben lang zusammenzubleiben weil sie gemeinsam noch stärker sind als allein, sehe ich eine Bereicherung.
…es heißt ja auch „ich will“ und nicht „ich werde“ beim Eheschwur 😉
„..sich wünschen ein Leben lang zusammenzubleiben.“
Der Wunsch ist die schwächste Form des Erstreben. Das Ersehnte wird verlangt und begehrt. Verpackt wird diese Erwartung in ein Geschenkpapier Namens Wunsch.
nicht ich will oder werde.. sondern du bist. Manchmal auch wünschenswert.
…Ich meinte Wunsch im Sinne von Präferenz, deren Erfüllung man in Demut an die Ganzheit abgibt, nachdem man entspannt seinen Teil für die Erfüllgung geleistet hat. Ein solcher Wunsch ist losgelassen und wird nicht mehr erstrebt oder ersehnt. Man hat schon alles was man braucht, wünscht sich aber eine günstige Entwicklung ohne die man aber auch in der Mitte bleibt. Die günstige Entwicklung ist dann ein Geschenk und ein schöner Grund um dankbar zu sein, solange man Sie „hat“.
Da sich letztlich immer alles entwickelt und Menschen (schon aus körperlichen Gründen) Präferenzen haben, wie z.B. atmen können ist besser als nicht atmen können… macht ein Wunsch Sinn. Denn wir können vielem gegenüber gleichmütig sein unser Körper aber hat Grundbedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Sonst ist es mit Leben und damit auch mit Glück in dieser Sphäre hier vorbei und das geht uns ohnehin nicht verloren 😉
Tim, danke für einen weiteren Super-Artikel. Wenn man dein Zitat „Glück ist Realität minus Erwartungen“ befolgt, dann kann fast jeder Glücklich werden 😉
Lieber Tim,
ich bin seit einigen Tagen auf deiner Internetpräsenz und bin begeistert von Menschen wie dir. Herzlichen Dank dafür.
Beste Grüße und alles gute für dich und deine Leser
Glück ist Realität minus Erwartungen !
Ich verstehe was gemeint ist , oder doch nicht. Bitte lasst mich nicht dumm sterben.
Müsste es nicht heißen :
Glück ist Erwartungen minus Realität !
Wirklich sry, ich unterliege wahrscheinlich einem Denkfehler. Kann man mir helfen?
Ich habe einfach nur das Gefühl, dass es sich falsch anfühlt.
Lass doch mal alles weg, was der Kopf mit dir diskutiert, Carmen. Das Nicht-Mögen wie es gerade ist, das Ausschauen und Wollen, das Warten auf was besseres …. Wenn das nicht geht, dann schau wenigstens zu, wie du das machst. In dieser Stille und Leere könnte Entzücken zu dir kommen, von überall her und von allen Dingen, die es bisher nicht wert waren, beachtet zu werden …
Richard , wirklich danke. Hilft mir irgendwie trotzdem nicht.
Mach dir nichts draus, Carmen. Dieser Samen hatte ja auch kaum Zeit. Vielleicht gibst du etwas Wasser und Liebe hinzu? Pflanzen nehmen das jedenfalls gerne an.
LG Richard
Die Hauptfrage aber die bleibt ist: Was ist Unvermeidlich?
Ich denke es geht um Balance. Wir „Zielstreber“ im Westen können ruhig einiges mehr an Akzeptanz und Dankbarkeit zeigen für die beschenkte Welt in der wir leben dürfen.
Leute die im Krieg leben müssen oder in ständiger Angst ums Überleben, sollten sich sicherlich sich erstmal mehr auf die Veränderung der äusseren Zustände konzentrieren.
Der Mensch braucht zwar bei Weitem nicht so viel wie wir haben, aber Obdach, Kleidung, Nahrung und Schutz vor Gewalt würde ich schon als Grundvoraussetzungen für Glück betrachten. Wenn einem das genommen wird, gehört das geändert, denn wie wir sehen ist es nicht unvermeidlich.
Letztlich geht es aus meiner Sicht um Angemessenheit, Dankbarkeit, Demut, Achtsamkeit aber auch Wachsamkeit und Einsatz. In 2500 Jahren hat der Buddhismus nicht dazu geführt, dass ganz Asien ein Paradies des (äusseren) Friedens ist. Soviel dazu, dass eine Konzentration auf das Innere das „Problem“ löst.
Technologie hingegen hat uns im Westen hier das Überleben allerdings so weit erleichtert, dass wir nun nur noch an der Einstellung arbeiten müssen um das wertzuschätzen.
Innen und Aussen sind aus meiner Sicht untrennbar verbunden miteinander, nur wenn das Innen geübt ist in Dankbarkeit und Achtsamkeit und das Aussen ein paar Grundbedürfnisse zufrieden stellt, ist Glück gut möglich. In überlebensbedrohlichen oder sehr schmerzhaften Situationen glücklich zu bleiben durch Akzeptanz, würde ich von niemandem erwarten wollen. Solche Umstände gehören verändert.