Die meisten unserer Probleme bestehen aus zwei Problemen.
Das erste Problem: DAS Problem.
Das zweite Problem: DAS Problem nicht wahrnehmen, anerkennen, verantworten, darüber sprechen, Hilfe suchen.
Das erste Problem versteckt sich hinterm zweiten und wächst und wuchert im Verborgenen, so lange wir das zulassen. So lange, bis wir aufstehen, uns vor den Spiegel stellen, in die Augen schauen und laut und deutlich sagen:
JA, meine Beziehung kriecht auf allen Vieren.
Es ist nicht nur eine Phase, die bestimmt bald einfach wieder vorbei ist.
JA, mein Herz keucht krank unter den Zentnern Übergewicht.
Es ist nicht nur das warme Wetter, das mir zu schaffen macht.
JA, mein Unternehmen ringt mit dem Tod.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Konkurrenz aus dem Internet verschwindet.
JA, mein Kind hat keine Freunde.
Und es liegt nicht nur an den Batik-Pullis, die ich ihm anziehe.
JA, ich bin süchtig nach Pornos.
Und die Hornhaut an meiner einen Hand kommt nicht nur vom Arbeiten.
JA, ich bin steinhart zu mir.
Und ich liebe mich noch weniger als mein Kind die Batik-Pullis.
JA, was ist mit Dir – vor welchem Problem hast Du Deine Augen schon viel zu lange verschlossen?
P.S.: Ich bin Tim und ich habe natürlich kein Problem. Alle anderen vielleicht schon, aber ich, nein, ich sicher nicht. Und Du sicher auch nicht, oder. Nur die anderen …
P.P.S.: Wenn das zweite Problem gelöst ist und das erste klar vor Dir steht, helfen Dir vielleicht die 5 Fragen, mit denen Du schnell zur Wurzel Deines Problems vordringen kannst (eine einfache Technik).
Inspiriert von: Seth Godin Photo: Thomas Leuthard
toll! also für die, die probleme haben.. ich brauch das alles nicht 😉 danke, tim!
Hi Marie,
dann sind wir immerhin schon mal zwei – lass uns auf unsere perfekten Leben anstoßen. 😉
LG
Tim
machen wir! 🙂 hier mal virtuell *cheers* .. und wer weiß, womöglich kreuzen sich ja unsere perfekten wege mal 😉
Hi Tim,
ich weiss; das Problem bin ich – UND auch die Lösung bin ich! IMMER! obwohl es gibt ja keine Pro bleme, nur Situationen… in diesem Sinne wünsche ich allen die hier lesen – Lösungen zu finden und die SONNE im Herzen!
Herz Licht Monika
Hi Monika,
dankeschön, das wünsch ich Dir auch!
LG
Tim
Was sagte Thorsten Schröter immer (genialer Mentaltrainer und toller Mensch, leider nicht mehr unter uns): Ein sehr wichtiges Wort ist NIPSILD = Nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken! Hilft mir immer wieder (wenn ich mal ein Problem habe :-))
Hi Annnette,
danke für Deinen Kommentar.
Zwei Gedanken von mir dazu:
– Probleme und Lösungen gehören ja zusammen, klar kann man sich eine Lösung ausdenken, ohne Problem, nur: eine Lösung wofür dann?
– Dieser Mentaltrainer-Ansatz zieht leider oft Menschen in Krisen an, die sich vom Lösungsfokus versprechen, nie über ihre Erfahrungen nachdenken zu müssen, sie nie wieder durchleben zu müssen … ich weiß nicht, ob das immer der gesündeste Weg ist.
LG
Tim
Hallo Tim!
Was können wir denn tun, dass diese Seite weiter existiert? Ich wäre zum Beispiel bereit, einen kleinen Betrag zu spenden. Wenn das viele machen, ist dir vielleicht geholfen?!
LG
Hi Sonnentänzerin,
keine Sorge, die „(Ein)Geständnisse“ da oben treffen nicht auf mich zu (also jetzt ganz im Ernst). myMONK steht nicht auf der Kippe!
Das ist jedenfalls sehr lieb von Dir, dass Du nachfragst, aber Spenden mag ich nicht annehmen.
Stattdessen wird’s vermutlich dieses Jahr das erste kaufbare myMONK-Produkt geben (Ebook?) – und mit dem Kauf kannst Du mich dann gern unterstützen, wenn Du das Ebook dann haben möchtest.
LG
Tim
Hi Tim,
nicht zum Artikel an sich, sondern ganz allgemein: Ich mag deinen Schreibstil!
Du verkaufst „deinen Stoff“ mit Ernst und Direktheit, garnierst alles mit ein wenig Übertreibung und gerne auch mit einer Portion Zynismus oder Sarkasmus; und du bist dir nicht zu schade, auch mal über dich selbst zu lachen – einfach nur toll!
Mach weiter so!
Viele liebe Grüße,
Kevin
Vielen Dank Kevin, Dein Kompliment freut mich sehr – und weil ich glaube, dass wir uns das erste Mal austauschen: herzlich willkommen hier!
Liebe Grüße
Tim
Danke, Tim!
Hey Tim,
Ich beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit diversen Problemen.
Ich habe herausgefunden, dass alle meine Probleme aus bestimmten Idealen in meinem Kopf entstehen, z. B. ärgere ich mich über unfreundliche Arbeitskollegen, weil ich das Ideal „Arbeitskollegen müssen nett sein“ habe.
Das spiegelt deine Auffassung von den zwei Problemen – einem äußeren und einem inneren – wieder.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Lösung eines solchen Problems immer nur auf dem „inneren“ Weg erfolgen kann. Unsere Arbeitskollegen können wir uns schließlich nicht einfach selbst backen. Mein Schlüsselwort hierbei heißt „Loslassen“, und zwar das Ideal.
Ich habe zu diesem Ansatz einen Artikel auf meinem eigenen Blog geschrieben. Dort steht auch wie das mit dem Arbeitskollegen klappt =)
http://www.vomleben.de/warum-loslassen-alle-deine-probleme-loest/
Ich hoffe, dass die Werbung kein Problem für dich ist 😉
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!
Gruß Norman
Hi Norman,
danke für Deine Zeilen! Wie Du ja schon gesehen hast, hab ich Dein Thema heute auch noch mal aufgegriffen – die Ideale sind auch aus meiner Sicht einer der größten Unzufriedenheitsquellen.
LG
Tim