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Selbstvorwürfe und Reue können Tonnen wiegen, wie ganze Tanks voll giftigem Teer.
Hier ein Satz, der uns Last von den Schultern nehmen kann … und er ist sogar wahr:
Wenn ich es besser hätte machen können,
hätte ich es besser gemacht.
P.S.: Heißt nicht, dass wir in Zukunft nicht manches besser machen können.
P.P.S.: Siehe auch 5 Dinge, die Du übers Loslassen und Akzeptieren wissen solltest.
Photo: Giuseppe Milo
Oh, vielen Dank für diesen Satz! Ist bei mir auch grad Thema, in vielen Dingen, vor allem beruflich. Und stimmt, der Satz hilft wirklich irgendwie. Und ja, ich bin dran, es in Zukunft besser zu machen 😉
Danke Nadja!
Das wirkt auf mich so plausibl – und ich frage mich, warum mir diese Form der ENTlastung bisher überhaupt nicht in den Sinn gekommen ist… Danke <3
Hi Elly,
das liegt daran, dass wir oft das Einfachste übersehen. Das gilt für viele Lebenslagen. Oft denken wir über die Lösung stundenlang nach, dabei ist die Lösung ganz simpel.
Ich vermute, dass es zumindest bei mir daran liegt, dass es mir so schwer fällt, mir zu erlauben, NICHT zu können, bzw. zu akzeptieren, dass ich nicht perfekt bin…
Hey EllyYlle,
.. oder es liegt daran, dass Du Vorstellungen von „perfekt“ hast, die einfach nicht angemessen und realistisch sind?
Man könnte nach diesem Satz eben auch sagen: Was Du getan hast, war perfekt. Perfekt in einem nicht von den Umständen losgelösten Phantasie-Sinn.
Liebe Grüße
Tim
Da kann was wahres dran sein, aber nicht in allen Fällen. Wenn man gedankenlos handelt, besp.weise jemanden verbal verletzt, betrügt, nur zu eigenem Vorteil handelt, dann muss man damit leben, dass man es hätte besser machen sollen.
Es hätte können sein alles besser… Nur hat alles eine Ursache, und wenn es nur geringe Gegenwärtigkeit war. Mit dem Sollen ist das auch so eine Sache. Was wenn nun was in mir ist, das sich dem Sollen verweigert und das ich gar nicht bewusst kenne? Ich meine, ich darf mich schon mit diesen Vergleichen beschäftigen. Und wenn damit eine Absicht entsteht, dann ist das schon was. Nur wenn auch stärkere Emotionen an der Bewertung hängen, dann erscheint mir das nicht besonders von Nutzen zu sein.
Hi Leser,
ich sehe es wie Richard: die Achtsamkeit oder das Mitgefühl haben in dieser Situation eben nicht mehr hergegeben. Klar muss man dann damit leben, mit dem Verhalten und den Konsequenzen, aber ich denke, es braucht wirklich nicht unbedingt ein „Hätte“.
Liebe Grüße
Tim
Moin Tim,
wie genial du immer so wichtige Botschaften in so wenige zeilen verpackst… Ich habe einen ähnlichen Artikel mit etwa 1500 Wörtern schreiben müssen um das zu erklären XD
Aber eine Frage stellt sich mir:
Es gibt ja auch Fälle, wo man wider besseres Wissen handelt. Also sich bewusst für das Übel entscheidet. Zum Beispiel eine Lüge. Natürlich begründet.
Kann man da noch sagen, dass man es besser gemacht hätte, wenn man es hätte besser machen können? Man hätte ja können, oder?
Oder denkst du, dass man sich ja auch in einer solchen Situation bewusst für die derzeit und nach bestem Wissen und Gewissen „beste Lösung“ entschieden hat?
Bin gespannt auf deine Gedanken dazu!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Norman
Ich meine, ich habe weiter oben alles wesentliche gesagt dazu. Jedenfalls sehe ich das so.
Grüsse,
Richard
Ich sehe es etwas anders. Weil wie Norman schon schreibt, es auch die Möglichkeit gibt, etwas bewusst „schlechter“ zu machen, als man könnte. Mir geht es sehr oft so, meistens wenn mein EGO es gerade einfach so möchte, zum Beispiel aus Bequemlichkeit oder Gewohnheit. Zum Glück bzw. manchmal auch zu meinem eigenen leid weiß ich dann auch sehr oft, dass ich Dinge hätte besser machen können.
Ja verstehe, darauf baut auch das Denken auf, das sich auf Verantwortung und Schuld stützt. Dieses Denken ist auch meist selbstverständlich für uns, weil uns nicht bewusst ist, dass auch Bequemlichkeit und EGO konditioniert sind und weil wir wissen, dass wir mit Absicht Dinge von morgen mitgestalten können.
Und doch können wir weder einen Schalter umlegen, um alles besser zu machen, noch ist uns alles bewusst, was uns so zum Handeln bringt, wie wir im nächsten Augenblick handeln.
„Ein Kurs in Wundern“ spricht hier vom arroganten kleinen Menschlein, das das anders sieht und sich damit auch belastet. Wir werden dadurch eben nicht immer bewusster, eher findet das EGO Rechtfertigung, um diese Belastung wieder zu überdecken, und führt damit in mehr Unbewusstheit.
Ok, ich kann also nicht alles richtig beurteilen, weil ich keine neutralen Gedanken habe, das macht Sinn, auf einer bestimmten Ebene. Und Übertragen auf den Alltag kann ich deshalb auch nicht immer alles richtig einschätzen, wie habe ich mich verhalten, hätte ich mich besser verhalten sollen. Nichtdestotrotz finde ich es wichtig, sein Verhalten zu reflektieren, weil es gibt einfach in gewissen Sinne unserer Wahrnehmungen „gut“ und „schlecht“.
Für mich ist es gut, meinen Geist auf mehr Bewusstsein und „Leere“ hin zu trainieren. Ich meditiere noch zu selten, aber wenn, merke ich die Wirkungen sehr schnell und fühle mich gleich viel gelassener. Dabei bemerke ich auch oft, dass „bewerten“ und „beurteilen“ sehr schwierig sind, in letzter Konsequenz wohl unnötig, aber irgendwie im normalen Leben unumgänglich.
Ein paar lose Gedanken,
Grüße
Hi Leser, klar brauchen wir Reflexion, Beurteilung und Bewertung. Was richtig ist, ist für jeden anders uns auch in verschiedenem Kontext auch wieder unterschiedlich. Trotzdem brauchen wir das. Wir bauen damit Denkmuster auf, die dann gleichsam wie Programme ablaufen. Das ist die Maschine in uns, die wir zum Überleben brauchen. Wir führen damit die unzähligen kleinen Schritte aus. Uns wir passen die Maschine auch ständig an.
Die Frage ist aber, in wieweit wir die Maschine noch steuern, ob sie dem Herzen folgt uns ob sie Dinge übernehmen will, für die sie keine Information hat.
Bei einer bewußten Lüge wird das Gewissen ausgeschaltet und die Selbst-Vorwürfe reduziert. Zusätzlich neigen Menschen in Bezug auf die Seelenhygiene dazu ihr vergangenes Handeln und Verhalten zu idealisieren und aus der aktuell moralischen Perspektive zu interpretieren. Oder zu verdrängen. GRUß
Niemand kann das Gewissen ausschalten, Ellie, und Schuldgefühle helfen nicht. Sie führen erst zum Verdrängen und Idealisieren und so auch zum Lügen. Sie sind Symptome. Ursachen sind immer irgendwie fehlende Liebe und fehlende Bewusstheit, was Schuldgefühle nicht verbessern können.
Ich finde und beobachte es, dass zB Verdrängung oder andere Abwehrmechanismen durchaus eine positive Wirkung haben können und unter anderem auch hemmende Schuldgefühle verhindern oder lindern… deshalb sprach ich ja von Seelenhygiene. Liebe Grüße
Oberflächlich gesehen schon. Und praktisch geht es in unserer Gesellschaft nicht anders. Und dann gibt es noch die falschen Interpretationen über Jahrtausende, von denen wir oft noch immer nicht emanzipiert sind. Doch wenn aus Emotionen Traumas werden…
Hi Norman,
Dankeschön!
@Alle: eine wunderbare Diskussion!
Ich sehe es hier wie Richard:
Warum macht man es denn „bewusst schlechter“? Das hat doch Gründe. Vielleicht ein Mangelgefühl (anders schaffe ich es nicht, ich muss lügen) oder eine Angst (wenn ich ehrlich bin, wartet ein Schmerz auf mich oder mir entgeht etwas).
Liebe Grüße
Tim
Hallo Tim,
ich glaube, es ist wichtig, sich nicht selbst für die Fehler zu verurteilen, die du einmal gemacht hast. Nicht die jüngere Person, die du damals warst zu verdammen. Denn du hast damals die beste Entscheidung getroffen, die du zu dem Zeitpunkt treffen konntest. Du hast die beste Wahl getroffen, die du treffen konntest – mit dem Wissen, das du damals hattest.
Bedenke, du hattest nicht alle Informationen, die du jetzt hast. Später sind wir immer schlauer.
Lieben Gruß, Sabine
Hi Sabine,
Dankeschön, das ist ein guter Punkt, die fehlenden Informationen. Rückblickend vergessen wir schnell, was wir damals alles noch nicht wussten.
Liebe Grüße
Tim
„Wenn ich es besser hätte machen können,
hätte ich es besser gemacht.“
Sagte der Mensch nachdem er es besser gemacht hat.
Beste Grüße,
Stephan
Ein sehr oft helfender Spruch, Tim.
Aber was heißt eigentlich „besser machen“? Was aus heutiger Sicht besser gewesen wäre, war damals für mich vielleicht unmöglich mit meinen damals zur Verfügung stehenden Mitteln und Eigenschaften.
Kommen wir zu dem Entschluss, dass wir etwas „schlecht“ gemacht haben oder zumindest „nicht gut genug“, so entsteht schnell im Blick zurück ein Gefühl der Wut, Enttäuschung und Ärger über uns selbst.
Wir vergessen dabei oft, dass gerade die Fehler der Vergangenheit und deren Lehren uns zu dem gemacht haben, der wir heute sind. Wenn wir es aus dieser Lehre heraus heute besser machen, war der Fehler damals nicht sinnlos und vermutlich notwendig.
Das gibt Trost, auch wenn es einen immer wieder ärgert.
Hi Eric,
ja, das „besser“ kürzt sich eigentlich selbst aus der Gleichung heraus – zumindest in der Vergangenheit. Und auch den Gedanken, dass wir es nutzen können und es uns damit nicht mehr sinnlos erscheint und unnötig quält, finde ich wichtig.
Liebe Grüße
Tim
Super Statement! Kommt gleich mal in die Zitate-Liste für den Fall, dass ich mich mal wieder daran erinnern muss.
Danke Marko!
Super Satz.
Menschen wählen in jeder Sekunde die Alternative, die momentan am besten für sie ist. Auch wenn es im nächsten Moment vielleicht eine bessere gäbe.
Da steckt für mich eine Menge Selbstbestimmtheit drinnen und eine Prise gesunder Egoismus
Alles Liebe,
Mario
Hi Mario,
Selbstbestimmtheit … ich bin mir da nicht sicher. Oft entscheiden ja unsere Emotionen, unsere Ängste für uns.
Liebe Grüße
Tim
kurz und knapp und bestens erkannt und erklärt, finde ich.
Gruß Jördis
Der Satz wirkt so leicht, befreiend und voller Kraft! Nur leider vergess ich ihn oft in so notwendigen Situationen. Danke für deine Erinnerung 🙂
Einen schönen mittigen Wochentag!
Hugs,
Linda
Voller Kraft?
nochmal zum mitschreiben;
Die Thread Überschrift lautet:
Wie man aufhören kann, sich Vorwürfe zu machen (in einem Satz)
„Wenn ich es besser hätte machen können,
hätte ich es besser gemacht.“
————–
Der Spruch an sich, ist nicht nur der eigentliche Vorwurf an sich Selbst, sondern völlig behämmert. Eine Rechtfertigung und somit um eine Verständnis bettelnde Nachsicht..
Mit diesem Spruch, kann man kaum noch besser seine vorangegangene Handlung kritisieren und sich damit selbst verurteilen und damit Entschuldigen wollen.
Wenn ich es besser hätte machen können, hätte ich es besser gemacht.
Ach doch, geht wohl noch besser… ich bin nix wert.
Na dann auf zu neuen Taten und Sprüchen. 🙂
Beste Grüße,
Stephan
Ich glaube, du hast nichts verstanden Stephan, jedenfalls nicht im Kontext der Menschen hier. Und deine Überheblichkeit verhindert zu verstehen.
Moin Richard,
natürlich habe ich nichts verstanden. Ja ich bin auch überheblich.
Und das alles nur weil du das sagst und auch noch glaubst.
Im übrigen, KLARTEXT reden, statt um den Brei. Menschen verlieren sich ab und an in Höflichkeitsgeschwafel.
Sich in ein gutes Licht rücken, den anderen ins rechte Licht rücken. (wollen) nur zu.. 🙂
Ach ja, Umkleidekabinen werden ja viel zu wenig kritisch beäugt. Sei Dir sicher, das stinkt es munter sehr gewaltig.
Beste Grüße,
Stephan
Hey Stephan,
wie gehst du denn mit dir selbst in Situationen um, in denen du eine Entscheidung im Nachhinein sehr bereust?
Ich finde es ist sehr wichtig, sich selbst nachsichtig zu sein und zu sagen: ich habe mein Bestes getan. Danach kann man reflektieren und herausfinden, was man aus seiner Entscheidung alles lernen kann 🙂
Grüße Dich herzlich Linda,
nun, zunächst bereue ich nichts, weil es da nichts zu bereuen gibt. Wenn ich eine Handlung begangen, diese sich für mich im Nachhinein als nicht hilfreich oder dienlich erwiesen hat, bin ich dankbar dafür, den jetzt besseren Weg für mich gehen zu können.
Diesen kann ich aber nur gehen, weil ich vorab einen anderen gegangen bin.
Drum war im Grunde der andere vermeidlich schlechtere der tatsächlich bessere.
Es gibt und gilt nichts besser zu machen. Das Beste geben heißt, die beste Persönlichkeit zu werden, die Sie/ICH SELBST sein kann, und jetzt kommt der Schlüssel zum Glück –> um glücklich zu SEIN.
Mir ist klar, dass dies mitunter etwas schwere Kost ist. (Für den einen mehr für den anderen weniger.)
Einen schönen Tag 🙂 und alles Liebe Dir.
Beste Grüße,
Stephan
Dann ist ja gut wie du damit umgehst 🙂 nur viele Menschen erkennen das noch nicht. Der Satz ist für diejenigen, die fürs Erste bestimmte Entscheidungen bereuen und können dadurch schneller Frieden schließen 🙂 als eine Art Vorwurf an sich kann ich das nicht erkennen.
Dankeschön! Dir auch einen schönen Tag 🙂
Wir sind Meister darin, uns selbst fertig zu machen, sich Vorwürfe zu machen und immer das Gefühl zu haben, dass wir es hätte besser machen können. Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber zu dem Zeitpunkt, wo ich eine Entscheidung getroffen habe, habe ich es nach meinem Besten Wissen und Gewissen gemacht.
Ich habe mich anhand der Mittel und mit Hilfe vom Wissen, das mir zu der Zeit zur Verfügung stand. Ich hätte es einfach nicht besser machen können. Also, war es zu der Zeit absolut richtige Entscheidung. Daran gibt es nichts zu rütteln. Es mag sein, dass ich mich heute anders entscheiden würde. Und ich habe den freien Willen dazu. Wenn es geht, kann ich meine Entscheidung von damals heute korrigieren.
Um es mit NLP Worten auszudrücken:
Menschen treffen stets die beste ihnen zur Verfügung stehende Wahl
Wir verhalten uns in jedem Moment unseres Lebens so, wie es unserem aktuellen Informationsstand, unserer Ökologie und unserer inneren Landkarte entspricht.
meine güte… wie einfach, kurz und WAHR! dankeschön!
zu „Wie man aufhören kann, sich Vorwürfe zu machen“:
Schöner Satz, und einem meiner Lieblingssätze nicht unähnlich:
„Ich bin ein unvollkommener Mensch in einer unvollkommenen Welt.“ Von wem der ist, weiß ich nicht. Aber er hilft mir oft…
Herzliche Grüße von Elke