Eines Sonntagnachmittags lief ich am Burger King vorbei (jawohl, vorbei, ichschwör). Da fuhr gerade ein Auto auf den Parkplatz, Familienausflug. Zuerst stiegen die beiden Jungen aus. Beide übergewichtig. Dann der Vater. Übergewichtig. Und nun wird’s spannend. Würde die gleich ebenfalls aussteigende Mutter wohl auch übergewichtig sein? Für einen Wahrsager eine tolle Gelegenheit, seine Künste zu beweisen. Alle waren gespannt … und: jaaaa, auch die ebenfalls aussteigende Mutter war übergewichtig!
Keine so große Überraschung, oder?
Das lässt sich auf alles übertragen.
Wir sind Durchschnitt
Der Trainer und Redner Jim Rohn sagte:
Unser Leben ist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen.
Wir sind ungefähr so fit oder dick wie der Durchschnitt dieser fünf Menschen.
Wir sind ungefähr so gestresst oder entspannt.
Wir verdienen ungefähr so viel Geld.
Wir sind ungefähr so zufrieden mit uns, unserer Arbeit und unserem Leben.
Wir tun ungefähr dasselbe.
Wir denken ungefähr dasselbe.
Gleiches und Gleiches gesellt sich gern. Das kennt man ja.
Die Lektion liegt aber woanders:
Ungleiches wird auch gleicher, wenn es viel Zeit miteinander verbringt.
Der Junge, der den Slang seiner neuen Mitschüler übernimmt, yo. Das Paar, das nach 30 Jahren Ehe nicht nur dieselbe Frisur trägt, sondern auch in Gestik, Mimik und Sprache nicht mehr voneinander zu unterscheiden ist. Der Hund und der Hundebesitzer, die sich irgendwie immer mehr ähneln, bis schließlich auch immer mal der Hund den Stock wirft und das Herrchen bellt und hinterher rennt … naja, ganz so krass ist es vielleicht nicht, aber Du weißt, was ich meine.
Ausblick in Deine Zukunft
Nimm einen Zettel, nimm einen Stift, und schreibe fünf (… bis zehn, die genaue Zahl ist nicht wichtig) Namen auf:
Mit welchen Kollegen, Bekannten und Freunden verbringst Du die meiste Zeit?
Mach’s echt. Dauert nur eine Minute, ist aber sehr, sehr hilfreich … Du willst doch nicht wie der Durchschnitt der Leute solche Texte nur konsumieren, statt wirklich etwas für Dich mitzunehmen, das Dich voranbringt.
Also, Du hast nun diese Liste der Namen vor Dir liegen. Diese Liste ist viel mehr als nur eine Liste. Sie ist Dein Ticket in die Zukunft.
Wenn Du diese Namen liest
und daran denkst, dass Du der Durchschnitt dieser Menschen bist
und immer mehr wie sie werden wirst;
wenn Du Dir vorstellst,
dass ihr Leben und ihre Zukunft auch Dein Leben und Deine Zukunft sind …
… lässt Dich das aufschreien oder lächeln?
Angenommen, Du würdest gern mehr Sport machen, mit dem Rauchen aufhören, Dich gesünder ernähren, Dir eine Aufgabe suchen, die Dich mehr erfüllt als Dein jetziger Job. Angenommen, Du würdest gern mehr Geld verdienen und mehr Zeit und finanzielle Freiheit für Dich und Deine Lieben haben. Angenommen, Du würdest gern alte Ängste überwinden, Abenteuer erleben und positiver sein.
Dann kannst Du noch so viele Affirmationen in Deinen Kopf prügeln wollen, noch so viele Anläufe unternehmen, Dich noch so oft aufbäumen – wenn die Leute, mit denen Du die meiste Zeit Deiner Tage verbringst, dieselben bleiben, wirst Du immer wieder und wieder und wieder in den Sog dieses Durchschnitts geraten.
Es kommt nicht nur darauf an, wie motiviert Du bist, wie intelligent oder erfahren. Sondern vor auch auf die Menschen, mit denen Du Deine Lebenszeit verbringst.
„Deine Umgebung gewinnt immer“, sagte der Redner Stewart Emery.
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
Würdest Du die Menschen in Deinem Leben bewusst noch mal wählen?
Da gibt es eine Geschichte aus der Bibel, die auch Jim Rohn in einem Video erzählt:
Früher gab es in jedem Dorf einen Säer. Jemanden, der sich um die Aussaat der Samenkörner kümmerte, auf dass sie an guten Stellen wachsen und die Dorfbewohner ernähren konnten.
Weil diese Aufgabe so wichtig für die ganze Gemeinschaft war, wählte man für dafür stets einen besonders weisen und motivierten Bewohner aus.
Und so ging dieser auf das Feld, um seine Arbeit zu verrichten. Er streute die Samen aus, Hand für Hand auf den geeignetsten Plätzen. Doch schon bald kamen Raben und fraßen die Körner. Der Säer fuhr fort, und wieder kamen die Raben.
Irgendwann waren die Raben satt. Leider fielen die nächsten Samen auf unfruchtbaren Boden. Als die Sonne das nächste Mal auf sie brannte, verdorrten sie, ohne zuvor auch nur eine Wurzel schlagen zu können. Wieder waren die Samen verloren und seine Anstrengungen umsonst.
Der Säer wusste jedoch, dass auch Rückschläge zum Leben gehören, und dass er durchhalten muss. Seine Gemeinschaft stand fest hinter ihm. Glaubte an ihn. Bekräftigte ihn. Also fuhr er fort. Bis seine Arbeit sich bezahlt machte und die Samen endlich wuchsen, Früchte trugen und das gesamte Dorf und ihn ernährten.
Wir brauchen andere Menschen, um unsere Ziele zu erreichen.
Und zwar solche Menschen, die uns unterstützen. Die uns nicht sabotieren aus Angst, dass sie selbst sich schlechter fühlen, wenn wir besser werden. Menschen, die mit sich und ihrem Leben bestenfalls schon dort sind, wo wir sein wollen.
Hast Du solche Menschen an Deiner Seite?
Wenn nein, dann ist es vielleicht an der Zeit, Dein Umfeld neu zu gestalten.
Womöglich denkst Du: „Ich kann doch nicht einfach jemand aus meinem Leben stoßen, nur weil er nicht schlank oder erfolgreich ist und mich eher runterzieht als mir Kraft zu geben!“
Stimmt.
Aber Du kannst – und solltest – weniger Zeit mit denen verbringen, die sich nicht oder in eine für Dich nicht richtige Richtung entwickeln, und Dir neue Weggefährten suchen, die gut drauf und dankbar sind, die leidenschaftlich ihr Leben anpacken, statt alles nur dröge hinzunehmen, bis der Sensenmann klingelt.
So gut wie jeder von uns hat schon mehrfach in seinem Leben das Umfeld gewechselt. Neue Schule, neue Freunde. Ausbildung oder Studium, und ein neuer Bekanntenkreis. Arbeitsplatzwechsel oder Umzug, und plötzlich ganz andere soziale Gewässer, in denen Du schwimmst. In diesen Fällen war das neue Umfeld nur eine Folge einer anderen Entscheidung … und dennoch änderte sich dabei drastisch, mit wem Du Deine Zeit verbringst.
Was soll falsch daran sein, uns auch ohne neuen Lebensabschnitt im Außen bewusst weniger Zeit mit diesen und mehr Zeit mehr Zeit mit anderen Leuten zu verbringen? Den Zettel aus der Übung von oben umzuschreiben – und damit auch Dein Leben und Deine Zukunft.
Deine Umgebung gewinnt immer. Welche wählst Du?
Siehe auch 13 Dinge, die mental starke Menschen nicht tun und 9 Entscheidungen, die Du bitter bereuen wirst.
Photo: Mario Mancuso
Hi Tim, ich habe versucht die Liste zu erstellen und bin nicht weit gekommen… es hört sich vielleicht komisch an, aber ich kann keine 5 Personen nennen mit denen ich die meiste Zeit verbringe. Es gibt 2 mit denen ich täglich Zeit verbringe – und dann habe ich die Auswahl aus einer großen Anzahl an Bekannten, die ich alle mehr oder weniger häufig treffe…ist schon merkwürdig (und nervt mich auch ein bisschen) so eine einfache Frage nicht beantworten zu können. Vielleicht sollte ich aus der großen Liste der guten Bekannten die „besten“ auswählen und dann gezielt mehr Zeit mit denen verbring 😉 LG Birgit
Hey Birgit,
erstmal: ne schöne neue Woche wünsch ich Dir! 🙂
Du konntest die Frage doch beantworten. Und vielleicht ist das, was Du für Dich am Ende Deines Kommentars herausgezogen hast, gerade viel wichtiger als der „eigentliche Zweck“, auf den die Liste abzielen sollte?
LG
Tim
…vielleicht hast du Recht…
auch dir eine wunderschöne neue Woche!
LG Birgit
Was heißt denn hier VIELLEICHT!???!!
*lach*
Nee, ich jedenfalls habe aus Deinem kurzen Erfahrungsbericht schon was für mich mitnehmen können. 🙂
hahahah, coole Antwort. und zwar alle 3 Abschnitte
Vielleicht ist ja gerade das von Vorteil. Wenn es stimmt, dass man von anderen Menschen mit denen man sich umgibt, Verhaltensweisen und Einstellungen annimmt, dann ist man in seinem Denken nicht so eingeschränkt, wenn die Auswahl größer ist. Womöglich wird man dadurch weltoffener und veränderungsfähiger. Nur so ein Gedanke ..
Guter Artikel übrigens.. eine wirklich lohnenswerte Frage, die man sich mal stellen sollte 🙂
Hallo Martin, ein schöner Gedanke – der gefällt mir sehr gut! Schön noch mal einen anderen Blickwinkel zu sehen 🙂 Gruß Birgit
und wie sind diese 2? und was nervt dich? dass du nicht „normal“ bist, weil du nich 5 Leute nennen kannst? Wie ist es jetzt? Dein Kommentar ist vom Februar, jetzt haben wir Mitte Juni. LG
Hallo Tim, ich hab die Liste auch gemacht und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit meinem Umfeld 🙂 Ich glaub, ich hab da früher schon bewusst gewählt, und nun hab ich Menschen, die überwiegend selbst motiviert und aufgeschlossen sind, um mich. Habt hier alle eine schöne neue Woche. Sandra
Hi Sandra,
wie schön, das ist ein ganz besonderes Glück, dass Du so ein Umfeld (geschaffen) hast.
Dann wird’s vermutlich nicht so schwer, Dir eine schöne Woche zu machen, die ich Dir natürlich auch wünsche! 🙂
LG
Tim
Hallo Tim,
toller Artikel und so wahr!
Ich komme definitiv auch auf weniger als fünf Leute, mit denen ich einen Großteil meiner Zeit verbringe und das finde ich auch gut so! Ich habe nämlich schon vor ein paar Jahren angefangen mich ausschließlich mit Leuten zu umgeben, die mir gut tun und mich weiter bringen. Und ich halte nicht an Beziehungen (und damit meine ich jegliche Art von Beziehungen zu anderen Menschen (Freundschaft/Bekanntschaft/Verwandtschaft/Arbeit…) fest, die mich blockieren oder einengen egal auf welchem Grundstein diese auch entstanden sind. Wenn meine Freundin aus Kindergartentagen oder mein Vater heute nicht mehr zu mir und meiner Einstellung passt und mir nur Energie abzieht, wieso sollte ich dann noch meine kostbare Zeit an diese Menschen vergeuden?
Das mag sich vielleicht hart anhören, aber nur so wird man zufrieden und der Mensch, der man sein möchte und nicht der Mensch, den andere von einem erwarten!
Eine sonnige Woche wünscht
Stefanie
wow. gerade der Punkt mit den Eltern / Familie finde ich immer noch schwer, wobei ich auch hier weiter komme. tut gut, sowas zu lesen!
Ich bin mir auch sicher, dass das Umfeld massiv das eigene Leben beeinflusst und doch wähle ich mein Umfel nicht immer mit dem nötigen Bedacht – mal aus Unachtsamkeit, mal aus Bequemlichkeit oder aus Gewohnheit. Der Artikel hat mich wieder daran erinnert, dass ich mein Umfeld so gestalten kann wie es mir gefällt und gut tut. Entsprechend bekommen jetzt gleich zwei liebe Freunde eine Nachricht, nachdem ich mich länger nicht gemeldet habe… Danke für den tollen Artikel – Danke fürs Erinnern!
Wenn man – wie Birgit und ich – eher wenig Kontakt hat, z.B. kein Familienmensch ist; wenige, aber dafür echte Freunde hat; selbstständig und vielleicht sogar online arbeitet ohne Kollegen und Mitarbeitern etc. Wenn das also der Fall ist, dann kann man die Frage ja auch erweitern: Mit welchen Büchern umgebe ich mich? Welche Fernsehserien schaue ich mir regelmäßig an? Gehe ich an McDonalds (um hier einen anderen Burger-King zu nennen) vielleicht nicht nur vorbei und treffe dort immer die gleiche Art von Menschen? Wen bewundere ich heimlich oder ganz offen? Mit welchen Menschen war ich vor meinem Einsiedlerdasein zusammen? Eltern? Familie? Freunde? Schulkameraden? Lehrer? Ausbilder? …
Sehr gute Ergänzung!
Sorry, aber ist das nicht „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder“? Sortiere ich einen Behinderten aus, weil ich selbst nicht behindert werden will? „Nach mir die Sintflut“? Höher, schneller, weiter?
Hi Ute,
bin nicht sicher, ob Dein Kommentar ganz ernst gemeint ist.
Natürlich geht es hier nicht ums AUSSORTIEREN. Und Du wirst sicherlich auch nicht sagen wollen, dass Behinderte nicht wahnsinnig bereichernd für das eigene Leben sein können.
Viel mehr geht es um Bewusstheit: gibt es da vielleicht Menschen in meinem Leben, die mir schon lange nicht so gut tun? Möchte ich gern neue Menschen in meinem Leben, wenn ja, welche Qualitäten würde ich mir an ihnen wünschen?
Das können und sollten doch auch Qualitäten wie Menschlichkeit sein.
LG
Tim
Ich weiß, was Ute meint, auch wenn sie sich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt hat.
Was mache ich, wenn ich mit meiner Frau/Lebenspartnerin in einer Krise bin, die Partnerschaft momentan mehr Energie aus mir saugt, als sie gibt. Ich stimme zu, dass man sich schon überlegen sollte, e´was man tut, wenn das über längere Zeit stattfindet. Aber trotzdem muss auch eine gewisse Bereitschaft da sein, sich um jemanden zu kümmern, dem es nicht gut geht, Prozesse in Partnerschaften, Freundschaften durchzustehen, auch wenn sie schwierig sind. Nicht um jeden Preis, aber bei der kleinsten Schwierigkeit einen Menschen aufs Abstellgleis zu stellen, sollte auch nicht die Lösung sein.
Viele Grüße
MM
die Frage finde ich auch nicht leicht.
Mir geht es ähnlich mit meinem Bruder. Er ist mittlerweile 50 und ihm samt seiner Frau wird wie einem Kind das Geld (sorry für die Ausdrucksweise, aber ich bin seit Jahren damit konfrontiert und kann die Zusstände nicht mehr ertragen) hinten reingeschoben, so schnell kannst gar nicht schauen, ist es oben schon wieder rausgekotzt. Das geht seit Jahren so. Und so leid es mir tut, aber ich mag mich nicht mehr mit ihm beschäftigen. Alles dreht sich nur um ihn (mehr oder weniger). Verwandt oder nicht, wie kann’s gehen, dass ein Mensch alle anderen reinreißt? Wenn meine Schwestern und meine Mutter da mitmachen wollen, gerne. Ich mag es nicht. Ich kann es nicht mehr.
Hallo, Ute,
ich kann Deinen Gedanken nachvollziehen, aber er lässt empfinden, dass Du noch nicht viel mit Menschen mit Behinderung, Schmuddelkindern,…zu tun hattest. Es geht, wie ich finde, in Tims Text vielmehr darum, ob die Menschen um einen rum Energie haben/geben/freisetzen mit ihrem Handeln und ihrer Einstellung, oder ob sie saugen. Und Energie geben können alle Menschen, auch jene, die in schwierigeren Umständen leben. Vielleicht sogar mehr als andere, die nicht reflektieren (müssen). Die Frage ist doch lediglich, tun sie mir gut – handeln sie so, wie ich es als positiv empfinde?
Eine schöne Woche. Wunderbarer Text, wunderbare Gedanken.
Marina
Tja, da habe ich wohl ein Problem 😉 Denn die meiste Zeit verbringe ich – freiwillig und gern – mit mir selbst (und meiner Katze).
Dann kommt’s drauf an wie die Katze so drauf ist 😉
Nun, das ist nicht immer so ganz einfach finde ich … gibt es im Familienkreis Krankheit (was unter Umständen Jahre dauern kann), Trauer usw. kann das schon belastend für einen selbst sein … arbeitet man in der Pflege verbringt man auch viel Zeit mit Menschen die unter Umständen sehr viel Energie von einem abziehen … es kommt aber letztlich darauf an ob ich lerne damit umzugehen … das muss nicht zwingend heißen, dass man diese Menschen mehr oder weniger aus seinem Leben verbannen müsste bzw. sich einen neuen Job sucht … man kann auch eine innere Distanz aufbauen die ebenso effektiv ist finde ich … vielleicht denke ich da altmodisch … aber für meine Familie werde ich mich immer verantwortlich fühlen und niemanden davon aus meinem Leben ausschließen …
Hi Tim
Ich mag deinen Artikel, ich persönlich finde aber die Einstellung die hier kultiviert wird nicht konstruktiv. Ich bin der Meinung: Deine Einstellung und dein Verhalten zieht die Leute an, die um dich herum sind. Nicht du wählst Sie bewusst aus, sondern dein Verhalten bewirkt das sich bestimmte Leute zu dir hingezogen fühlen oder eben nicht.
Der Unterschied ist, dass du niemanden die „Schuld“ geben kannst, sondern dich nur selber an die Nase fassen kannst. So arbeitet man eher an sich selber und nicht an anderen.
Wenn deine Freunde also zu dick, zu dumm, zu faul sind, dann sollte man vielleicht eher selber abnehmen, lesen oder aktiv werden. Denn auch das verändert den Durchschnitt und bewirkt eine Änderung. Nach der Regel von oben, hilfst du so deinen Freunden „bessere“ Menschen zu werden. 😉
LG
Sebastian
So ist es. Und ich finde, ihr habt beide recht. „Sowohl-als auch“. Einflüsse prüfen und eigene Prioritäten klären ist genauso wichtig wie selbst Einfluss zu nehmen. Ganz davon abgesehen, dass wir das ohnehin ständig tun. Nur BEWUSSTER eben. 🙂
der Punkt ist doch, dass ein Kind, wenn es geboren wird, nicht wählt. (Spirituell betrachtet kann man auch die Geburt als Wahl betrachten, aber das hilft im Gedankengang gerade nicht weiter, also vernachlässigen wir diesen jetzt mal). So und das ist die Krux. Hier muss ich also vielleicht doch das erste und wichtigste mal ganz bewusst ein anderes Umfeld suchen oder erst mal in die Einöde gehen, um zu dem zu werden, der dann, wie du sagst, DIE MENSCHEN ANZUZIEHEN, DIE ZU EINEM PASSEN. Man muss erstmal erkunden, wer man eigentlich ist oder sein will. Und ja, dann ergibt sich wohl alles von selbst. Sogar, dass Menschen, die nicht zu einem passen, auch von selbst fern bleiben. Wenn es auch die eigene Familie ist. Tim suggeriert also in seinem Artikel keineswegs, was du schreibst. Lies genauer.
Hallo Tim,
ich bin schon länger ein stiller und begeisterter Leser deines Blogs! Finde deinen Content immer sensationell!! Obwohl du und das Publikum auf deinem Blog mega cool ist, habe ich beim Kommentieren grundsätzlich immer ein bisschen Lampenfieber.
Aber zu diesem Artikel brennt mir einfach eine Frage unter den Nägeln. Wie wichtig ist die physische Nähe zu diesen Menschen? Denkst du, dass Menschen, die man „nur“ im Herzen trägt, weil sie ansonsten unerreichbar sind (örtliche Distanz, verstorben, viel zu toll etc.)einen ebenfalls beeinflussen? Ich meine ja, denn diese Menschen haben enorme Auswirkung auf meine Gedanken.
Viele Grüße
Kim
Hey Kim,
viiielen Dank und: erstmal herzlich willkommen hier – schön, dass Du aus dem Schatten herausgesprungen bist und wir Dich begrüßen können! 🙂
Ich finde das ist eine sehr gute Frage, die ich eigentlich auch im Text hätte anschneiden sollen. Ich sehe das ähnlich wie Du: auf die physische Nähe kommt es weniger an als auf den Platz, den jemand im Herz/Hirn von einem einnimmt. Wenn die – sagen wir mal „Vorbilder“ – im eigenen Umfeld fehlen, sind zum Beispiel Biografien eine tolle Möglichkeit, sich ein Stück eines anderen Menschen einzuverleiben. <--- das klingt jetzt irgendwie kannibalischer als es sollte ... LG Tim
Und immer wieder begegnen wir der Frage, was zuerst da sein muss, die Henne oder das Ei. Brauche ich erst die geeigneten 5 Menschen, damit ich sein kann, wie und was ich sein will, oder kann ich gar nicht die Menschen um mich haben, wenn ich nicht schon der bin, der dazu passend, oder besser, stimmig ist?
Und wie mache ich das eigentlich, diese Menschen bei mir zu halten?
Wenn ich dies und jenes habe, dann bin ich glücklich? Oder ich bin zuerst einfach glücklich, egal was ist, und was es eigentlich braucht kommt leicht nach?
Ich meine, das eine bedingt das andere und umgekehrt. Doch um bewusst einen Schritt zu tun, sollte ich es zuerst im Geist und mit jeder Faser sein und den Impulsen im Tun folgen, und nicht vorher mühsam im Aussen anfangen zu suchen.
Ich glaube, dass in diesem Fall die Henne und das Ei gleichzeitig da sind. Denn wenn du Dich bewusst mit den „richtigen“ Menschen umgibst, dann gewinnen beide Seiten!
Und halten kannst Du Menschen sowieso nie.
Manchmal machst du mir wirklich Angst, Tim.
Mit 80% deiner Artikel haust du mir immer so richtig eine rein. Der triffts wieder auf den Punkt. Aber leider ist das nicht so einfach, wenn der Mensch, von dem du weißt, dass du ihn schon lange „aussortieren“ solltest, der ist, den du über alles liebst. Wenn es dich zerreisst, nur daran zu denken, aber du auch weißt, dass sie deine Pläne nicht teilt und sie dich nicht im mindesten unterstützt in der Durchsetzung deiner Pläne. Leider weißt du auch , dass du so auf Dauer nicht weiterleben kannst und willst. Also momentan das eine oder das andere Übel.
By the way. Ihr geht es genauso
Viele Grüsse
Marcus
Und weiterschreiben! Das tut so schön weh.
Hi Marcus,
danke für Dein großes Herz, das geht runter wie Öl bei mir, dass ich so viele Treffer bei Dir lande! 😉
Vielleicht kannst Du ja auch an anderen Schrauben drehen? Etwas weniger Zeit mit der Partnerin verbringen, die Dich eher hängen lässt, und etwas mehr Zeit mit Leuten, die selbst auf dem Weg sind?
LG
Tim
Vielleicht musst du gar nicht den Menschen aussortieren, sondern deine Gedanken. und dich für die entscheiden, die dich erfüllen und erfreuen. und sehen, was passiert. is she staying? is this really love? by the way: was hat sich diesbezüglich inzwischen getan? dein Kommentar ist ja von Februar
lieber marcus,ich kann dir gut nachfühlen. ähnliche situation,ähnliche gefühle und die entscheidung innerlich getroffen vor einer woche,die beziehung endlich zu beenden. nur,das auszusprechen und umzusetzen,hab ich noch nicht. für mich ist es auch mit viel schmerz/trauer verbunden,vor der ich noch zurückschrecke. aber ich möchte wieder frei sein für mich,meine ideen,wege.
wie geht es dir wohl inzwischen?
Was weh tut ist nur die Angst, Marcus, und der innere Kampf, den es dann gibt. Etwas ist da wohl, mit dem ihr euch gegenseitig Wunden besänftigt. Wenn du nicht loslassen kannst, dann ist es ein Festhalten oder Haben Wollen, das wir gelegentlich auch Liebe nennen.
Warum sich nicht mal der Angst stellen, einmal im Geist durchleben, wie es sein würde wenn …
Hallo Tim,
Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast. [Albert Einstein] und einen Satz aus einer Fernsehserie „Du weckst das Beste in mir“…
Das sind für mich die Kriterien, die für die Menschen die mich hauptsächlich (zumindest in „schwachen, schweren Zeiten) umgeben, stimmen sollten… Unabhängig, ob dick oder dünn, faul oder fleißig, dumm oder schlau, reich oder arm, größer oder kleiner…
Ich muss gestehen, da bin ich noch am arbeiten…Hätte mir mal früher auffallen sollen, vielleicht hätte ich in Krisenzeiten dann nicht immer den totalen Rückzieher machen müssen… Ich habe gute Freunde, keine Frage, alle auf ihre Art, aber… s.o.
Viele Grüße und allen einen schönen Abend Evelyn
Hallo Tim,
mir hat sich auch die Frage gestellt, welche 5 Menschen? Außer der Familie und unseren beiden Katzen hab ich nicht so regelmäßigen Kontakt. Eher selten, oder online. Gut, die Familie (+ Katzen) wären dann ja schon 5.
Aber auch bzw. gerade online suche ich bewusst aus, was ich lese und mit wem ich mich vernetze/unterhalte etc… Und wenn das inspirierend ist, hebt mich das auch wieder ein Stück weiter nach oben. Das Interesse an Pippifax-Unterhaltung ist massiv unter Null gesunken.
Also, die Umgebung (physisch oder nur mental anwesend) ist ein ziemlich genauer Gradmesser dafür, wie die Lebenskurve verläuft. Schwierige Beziehungen, die man nicht so einfach verlassen kann oder will, sind da vielleicht auch etwas anderes. Nämlich ein Spiegel, an welchen Themen ich noch zu arbeiten habe. Und wenn man das dann mit der Person zusammen schafft, ist es ideal.
LG
Sybille
Hallo Tim, an sich ist es ne alte jüdische Weisheit aus der Kabbalah…“umgib dichmit dem, wozu du werden willst“. Dem kann man aber Ghandi´s Weisheit entgegensetzen. „Sei die Veränderung, die Du Dir von anderen wünscht“. Angesichts so manchen spirituellen Unfungs – wie jenes Argument der „Energievampire“ gegen das ich mich so wehement wehre, weil es der falsche Ansatz ist, zumal es andere Menschen negiert, und man sich somit eigentlich auf die gleiche Stufe setzt, möchte ich damit auch mahnen, die geistigen Vermächtnisse einer Aufklärung und eines Kants und Jaspers nicht zu vergessen – die Würde des Menschen. Denn wie sagte Ghandi noch: „Niemand kann Dir weh tun ohne Deine Zustimmung“ und letzten Endes sind wir alle Menschen die aneinander wachsen…„Es ist nicht weise zu sicher über seine eigene Weisheit zu sein. Es ist gesund daran erinnert zu werden, dass die Starken schwach werden und die Weisen sich irren.“ (ein weiteres Ghandi Zitat) Ganz sicher aber schadet es nicht, öfter mal einen Schritt auf die Seite zu machen – inne zu halten und sich bewußt zu werden womit man sich identifiziert und vlt. diese Identifizierungen zu hinterfragen – sich seiner bewußt zu werden – auch des eigenen Veränderungspotentials – und sich auszutauschen – wie inder Erziehungspädagogik üblich in verschiedenste Richtungen – ich kann nach Oben sehen – um mir Inspiratin zu holen, ich kann diese Inspiration aber auch nach unten und zur Seite hin sein – umschließend – mich aber selbst nicht vergessend. Schönen Abend nach München und liebe Grüße aus Kufstein 🙂
Hey Tim,
das ist mal wieder ein starkes Stück! Danke dafür.
Ich merke das jeden Tag. Wenn ich Zeit mit Menschen verbringe, die was reißen und erreichen wollen, dann zieht mich das mit.
Ich habe schon viele leute um mich herum, die ähnlich ticken. Gleichzeitig bin ich noch auf der Suche nach denen, die noch mehr ticken so wie ich. Und ich glaube diese Suche geht nie zu Ende in unserem Leben…
We´ll see! =)
Guter Artikel. Und vielleicht beeinflusse ich ja auch umgekehrt die Menschen, mit denen ich im Job Zeit verbringe und nicht nur umgekehrt. Und vielleicht beeinflusse ich sie ja auch positiv…, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich eher was an meiner Einstellung ändern kann als dass ich andere Menschen ämdere. Love it, take it or leave it. Manchmal ist bei mir das Motto wirklich take it und es wendet sich auch für mich zum Guten. Und ich habe weniger Stress, wenn ich manches als gegeben nehme als mich darüber aufzuregen. Die S-Bahn fährt nicht schneller wenn ich fluche und manche Menschen ändern sich nicht. Aber ich kann durch mein Verhalten vielleicht sie zum Um-/Nachdenken bewegen und dadurch wiederum die Situation für mich verbessern.
Aber ja, ab und an sollte man ausmisten und sich von denen, die einem definitiv nicht gut tun, trennen.
LG
Ivana
Mir ist gerade aufgefallen, dass alle Namen, die auf meiner Liste stehen weiblich sind. Die wirklich engen Kontakte habe ich also zu Frauen. Das gibt mir doch jetzt sehr zu denken.
Vielen Dank!
Eva-Maria
Hi tim. Die Geschichte stimmt und funktioniert – beim Durchschnitt. Gut, ich kann wie jeder andere nur von mir selbst ausgehen. Bei mir ist es nämlich so; ich bin der Einzige in meinem Umkreis der einen tiefen, inneren Lokus hat. Ich verdiene überdurchschnittlich mehr, ich bin überdurchschnittlich sportlicher und gesünder und befassen mich mehr mit meiner spirituellen Welt als mein soziales Umfeld.
Woran das liegt? ohh… dafür bin ich sehr dankbar…
Ich hatte eine sehr zerüttete Familie und musste früh alleine klar kommen. Dazu kam, dass ich weit von meinem Umfeld weggezogen bin, und über die Jahre mein eigenes Weltbild unabhängig des schlechten Einflusses der 5 Menschen, die sonst über mein Leben bestimmt hätten, aufbauen konnte.
Heute lebe ich wieder in diesem Umfeld, doch es kann mich nicht mehr beeinflussen, weil meine Persönlichkeit gefestigt ist. Außerdem entwickle ich mich gerade zu einer excellenten Führungspersönlichkeit, die es immer mehr schafft, andere genau so erfolgreich zu machen wie mich selbst. Innerer Lokus, versehst Du?
=)
Aber dieser Blog schenkt mir gerade die Idee, ein Konzept zu entwickeln, wie es gerade in solch eingefahrenen Kreisen für einen einzelnen möglich ist, auszubrechen, um eigene Wege zu gehen…. bin auf das Ergebnis gespannt 😉
Liebe Grüße an alle und euch einen schönen Sonntag
Tja, und wenn ich (wie es ist) niemanden habe? Dann bin ich nur-ich…
bist du der „Troll“- und „Was sagt dein Herz“-Chris?
Hi Tim,
da habe ich 2010 auch schon mal was dazu geschrieben, könnte möglicherweise eine gute Ergänzung sein: http://mentaltrainer1.wordpress.com/2010/01/22/wir-sind-der-durchschnitt-von-den-5-personen-mit-denen-wir-am-meisten-zu-tun-haben/
Mit den besten mentalen Erfolgsgrüssen,
Swen-William 😉 Wenn Du es träumen kannst, dann kannst Du es auch: „Einfach tun“!
Alter falter – das ist GEDANKENÜBERTRAGUNG!! Vor kurzem habe ich den Spruch „You become like the 5 People u spend the most time with – choose carfully“ gelesen und mich gefühlt, als hätte mich der Hafer gestochen. Ich war den ganzen Tag super unruhig und am Abend habe ich dann (ohne das ich von diesem Artikel hier wusste) so eine Liste erstellt. Mit dem Ergebnis, dass ich schon ziemlich gut gewählt habe. 😉
Trotzdem habe ich auch ein Ziel und wünsche mir noch eine Person in meinem Leben, die diese Energie lebt und sie damit auch mehr in mein Leben transportieren kann. Und ich denke allein dieser Gedanke ist schon wichtig, um das zu zulassen.
Ich wünsche dir einen sonnigen Wochenanfang!
Ganzherzige Grüße
Maria Ma
Hey Maria Ma,
abgefahren! Vor allem, dass Du auch die Liste gemacht hast. Da konnte ich Dir ja jetzt gar nicht weiterhelfen mit dem Text. 😉
Die Person, die Du Dir wünschst, wird sicher kommen … oder vielleicht musst Du auch zu ihr gehen, sie suchen?
LG
Tim
Jaa,es gibt da jemanden, den ich unendlich bereichernd finde. Aus bestimmten Gründen haben wir aber in den letzten Monate seeehr sehr wenig Kontakt gehabt und die Kontaktintensivierung stellt für mich wirklich eine emotionale Herausforderung dar. Aber who knows, was die Zukunft bringt. Vielleicht wird diese 5. Person auch letztendlich jemand ganz anderes sein. Wichtig ist ja auf jeden Fall das Wissen darüber zu haben, was für einen Einfluß unsere Umwelt auf uns hat UND wie wir das auch positiv für uns nutzen können – von wegen Ziele und so.;) Das allein ist ja schon Befreiung pur!:)
Bis bald!
Maria Ma
Hi Tim,
bis jetzt fand ich alle Artikel, die ich von dir las in irgendeiner Weise bereichernd und konnte immer eine Erkenntnis für mich ziehen, aber bei diesem Artikel bauschen sich mir die Nackenhaare auf und meine Moral schreit laut: Nein! Ich weiß, was du meinst, dass man sich ein unterstützendes Umfeld aufbauen soll, aber was für Werte und Prinzipien sehr gut klappen mag und noch gerechtfertigt wäre ist für verhaltensmuster etwas schwieriger umzusetzen und ganz besonders für oberflächliche Kriterien, also physische Ausdrucksweise.
Ich versuche nun seit geraumer Zeit, noch die letzten 5 Kilos loszuwerden, aber mein Umfeld ist nicht schlank, ( Aber auch nicht wirklich dick muss ich anmerken) und es klappt nicht wirklich und zwar weil sowohl ich als auch mein Umfeld nun mal Genussmenschen sind. Wir gehen gerne Kuchen essen und quatschen dabei über Gott und die Welt. Und ich würde niemals auf die Idee kommen, mich von meinen Freunden und Bekannten wegen solchen „oberflächlichen“ Zielen zu trennen. Der Schritt, den du da nahe legst, scheint mir ein wenig zu krass und resolut und der Artikel hat leider in der Formulierung und Ausdruckweise einen sehr leistungs- und ergebnisfixierten Fokus auf Beziehungsarbeit. Aber das kann ja nicht Sinn und Zweck sein und nur Menschen auszuwählen, die unseren Zwecken (und das propagierst du in dem Artikel) zu wählen.
Es stimmt, dass man sich bei zu großer Beeinflussung nicht abgrenzen kann. Und das psychologische Muster, dass du ansprichst ist eher das, dass man Verhaltensweisen und Gewohnheiten seiner Umgebung als Norm „akzeptiert“, man stellt, es nicht in Frage. Wenn man sich jedoch dieses psychologischen Effekts bewusst ist, kann man sich doch abgrenzen und seinen Zielen nachgehen, ohne sich von seinen Freunden und Bekannten zu distanzieren. Viele In meinem Bekanntenkreis rauchen leider, ich hab damit vor langer langer Zeit aufgehört, aber ich würde NIEMALS auf die Idee kommen auch zu rauchen und wieder anzufangen, weil es nicht in Frage kommt.
Und die Fragen, die du aufwirst sind sicherlich nur für solche Menschen interessiert, die schon länger mit ihrem Umfeld unzufrieden sind und nun rationale Gründe suchen um den Cut zu machen. Was durchaus legitim ist. Ich setze meinen unbewussten Fokus auf Ehrlichkeit, Authentizität und Gutmütigkeit bei neuen Bekanntschaften und bin wohl dann auch meist bereit, andere Fehler und Makel zu akzeptieren. Man muss ja nicht Korinthenkacker spielen und die perfekten Menschen suchen. Daher gefällt mir der Kommentar von Sebastian weiter oben ganz gut, der berechtigt einwendet, dass man ja auch sein Umfeld beim Veränderungsprozess unterstützen kann 😀
Mein Fazit: Ich trenne mich definitiv nicht von meinen Freunden und meiner Familie erst recht nicht, allerdings wäre es von Vorteil sich einen unterstützdenen Bekanntenkreis zu suchen, der ebenfalls abnehmen will 😀 damit ich die Gründe, warum ich für mich abnehmen will mir eher gewahr werden und das 4. Kuchenstuck in der Woche dann auch mal ablehnen kann 😀
Hey Yasemin,
Dein Fazit kann ich unterschreiben.
Ich meine nicht, dass irgendwer irgendwas SOLL.
Aber vielleicht hilft es, sich eines möglichen Grundes bewusst zu werden, warum man in bestimmten Bereichen festzustecken scheint.
Und was die „Rettung“ seiner Mitmenschen angeht, stellt sich mir manchmal die Frage: wenn man’s schon selbst für sich nicht packt, woher nimmt man dann die Kraft, die anderen noch mitzuziehen?
LG
Tim
Witzig. Nachdem ich den Button „Absenden“ drückte, stellte ich mir dieselbe Frage. Man zieht diese Menschen ja nicht mit. Man unterstützt sich gegenseitig beim Erreichen eines Ziels. Ich glaube daran, dass Energien mehrere Menschen auf dasselbe Ziel sich multiplizieren und nicht nur addieren. Mir fiel eben ein, dass eine gute Freundin, mit der ich seit kurzem mehr zu tun habe mir andeutete, dass sie auch abnehmen wolle. Statt demnächst ins Café zu gehen, werde ich ihr vorschlagen in eine Salatbar zu gehen. Meiner Mutter sage ich inzwischen unbewusst, dass ich ihren Kuchen nur annehme, wenn sie mit mir danach eine Runde Zumba macht. Danach frug sie immer selber, ob wir Zumba machen 😀 Vielleicht musst man die Menschen nicht retten, in dem man sie „mitzieht“, vielleicht reicht es auch einfach nur einen energievollen Anstoß zu geben, indem man etwas thematisiert. Wie beim Ping Pong oder Tennis spielen. Und dann spielt man sich die UNterstützung gegenseitig zu!
Es gab übrigens noch einen Grund, wieso der Artikel mir missfiel … Er ist etwas einseitig und birgt nur eine Handlungsempfehlung: Die Distanzierung von jenen Menschen, statt auch andere mögliche Optionen aufzuzählen.
ja, bei mir trifft dieser Artikel auch voll ins Schwarze. Ich bin mehr oder weniger bewusst weg gezogen von meinen Eltern / meiner Familie (aus dem schönen München 🙂 ) und begegne aber auch hier genau dieser Frage DAUERND. und sie kotzt definitiv an. hätte ich aber sonst hierher gefunden? das hier ist besser als so manches Date. you make me feel alive
I make you feel like Alf??
Achso, nee, jetzt hab ich noch mal GENAU hingelesen. 😉
**** ****!!! alskdflsdjflsdjfsldfjsd
Huch!?
Ein Troll.
Ich hatte die ganze Zeit schon so eine Ahnung…
buhuhuhu, entschuldige, es war nett gemeint. wenn du allerdings GENAU gekuckt hättest :-P, hättest du das „alskdflsdjflsdjfsldfjsd“ interpretatorisch miteinschließen können
Hallo Tim.
Also ich hab schon mein gesamtes Umfeld, samt Familie hinter mir gelassen und muss sagen daß es ein schwerer aber guter Schritt war. Jetzt finde ich allerdings niemanden bei dem ich mich wohlfühle oder jemand der stark und positiv gestimmt ist. Nur Lästerer und Lügner, Spieler und Egoisten, niemand der echte geistige Stärken vorweisen kann, also ich fühl mich ziemlich einsam.
Jessica, frage Dich doch mal, was Dir diese Situation sagen will.
Du suchst jemanden, der stark und positiv gestimmt ist.
Bist Du selber stark und positiv gestimmt? Anscheinend wohl nicht.
Du triffst nur auf Lästerer und Lügner, Spieler und Egoisten, niemand der echte geistige Stärken vorweisen kann.
Wie aussen, so innen.
Wo lästerst Du? Wo belügst Du Dich? Was spielst Du für Spiele?
Aus Deinem Posting spricht das pure Ego, doch Du beschwerst Dich über Egoisten.
Wie innen, so aussen.
Die Welt ist nur ein Spiegel Deines Inneren.
Gehe in die Stille und fühle nach…
Findest du hier Niemanden, der positiv und stark gestimmt ist und der echte, geistige Stärken vorweisen kann? Findest du das auch nicht in Tim, dem du geschrieben hast? Wenn Alle nur Lästerer, Lügner, Spieler und Egoisten sind, dann solltest du tatsächlich, um deiner selbst willen, in die Einsamkeit gehen. Oder willst du mit solchen Menschen zu tun haben? Dann ist das eben so. Wenn´s regnet, bleibt man drinnen. Klar kann man sich beschweren, dass man nicht raus kann, weil man sonst nass wird, aber man kann genauso gut im Zimmer einen coolen Film anschaun. Triff dich halt mit dir selbst, wenn alle anderen so blöd sind.
Ich würde sagen, die Henne war noch gar nicht da, vor dem Ei. Veränderungen sollten bei uns selbst anfangen. Kannst du wenig über die aufgezählten negativen Erscheinungen hinwegsehen, wirst du sie auch nicht los. Gibst du ihnen weniger Energie, dann kommen andere Erscheinungen hervor und werden dein Thema. Und entsprechende Menschen gesellen sich um dich. Du kannst auch in der Familie die Negativitäten einfach mal ignorieren und so anfangen.
Dein Artikel ist wirklich gelungen und Größtenteils stimme ich dir absolut zu!
Was ist aber wenn es keine 5 Menschen gibt, mit denen man die meiste Zeit verbringt… ? Wenn man sich praktisch immer wieder aufs Neue mit Neuem umgibt und versucht zu wachsen, jeden Menschen zu nehmen wie er ist, ohne sich wirklich langfristig an Menschen binden zu wollen ?
Viel Reist und täglich mit neuen Menschen und Verhaltensregeln konfrontiert wird, wird man dann mehr wie ein „Durchschnitt der ganzen Welt“, oder hat man dadurch vielleicht ehr das vermögen sich von Menschen zu distanzieren und „sich selbst “ ein Stück weit näher zu kommen?
Vielleicht sieht man nach einer Zeit aber auch einfach nur, dass wir Menschen im Grunde alle gleich sind.
Das Menschen auch wenn unsere „Fassaden“ uns so unterschiedlich vorkommen, die absolut gleichen Bedürfnisse und versuchen diesen in der gleichen art und weise nachzukommen. Menschen haben soweit alle Lebenssichernden Bedürfnisse abgedeckt sind das Bedürfniss Wahrgenommen und geliebt und respektiert zu werden, und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch diese “ Fassaden“ an Menschlichem sein die uns so schrecklich beängstigen und uns so andersartig vorkommen führen dazu dass wir eigene Fassaden aufzubauen. Schaffen wir es Menschen Respekt zu erwiesen und uns auf einer Fassadenfreien ebene zu begegnen dann können aus diesen 5 Menschen auch über 7 Milliarden werden.
Hi Hanna, ich würde sagen, wenn du viel unterwegs bist, dann bist du viel mit dir selber zusammen, mehr als wenn du intensivere und tiefere Verbindungen pflegst zu einigen Menschen. Menschen, denen du dich verbunden fühlst und dies auch lebst, machst du gewissermaßen zu einem Teil von dir. Du lebst ihre Freuden und ihr Leid mit und du gleichst mit ihnen die Gedanken ab. Hast du das nicht, lernst du dich vielleicht dafür selber besser kennen.
Auf der anderen Seite lernst du sehr viele Menschen kennen mit sehr unterschiedlichem Hintergrund. Und du erlebst ihre Herzlichkeit und ihre Gastfreundschaft. Das für andere eher Unbekannte lernst du kennen und die Distanz und das Misstrauen weichen einer Weltoffenheit. So nimmst du auch deren Wesen in dich auf und profitierst davon, auch wenn du vielleicht nicht ganz so tiefe freundschaftliche Beziehungen haben solltest. Trotzdem werden auch diese Menschen mit beeinflussen, wer du morgen sein wirst.
LG Richard
Hallo Zusammen. Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, also sorry im Voraus sollte ich unterbrechen. Da ich die Arbeit von Jim Rohn und seinen ‚Schülern‘ kenne, war mir die Quintessenz deines Textes bekannt. Danke, dass du mich wieder daran erinnert hast.
Bei mir sind es mein Partner und meine zwei Kolleginnen mit denen ich die meiste Zeit verbringe. Freundinnen und Mutter kommen leider viel zu kurz. Trotzdem sehe ich an mir, dass ich vieles von meiner Mutter habe und ich denke das sind die ‚Nachwehen‘ meiner Kindheit. Diese Aussage ist ohne Bewertung zu lesen :).
Genauso wie die Menschen, mit denen ich die meiste Zeit verbringe auf mich abfärben, färbe auch ich auf sie ab. Leider ist es schwieriger das Positive an zu nehmen als das Negative.
Trotzdem gibt es Menschen, die sich aus den nachteiligsten Umgebungen heraus wunderbar emtwickeln und etwas ausergewöhnliches schaffen. Deshalb denke ich, man solle selbst der Mensch sein, der man seien will. Jeden Tag, jede Minute und mit etwas Geduld wird man feststellen, dass die Menschen, mit denen man die meiste Zeit verbringt, nachziehen.
Was meinst du?
LG, Tina
Das ist wieder mal ein Artikel, der genau in mein Leben passt…ich verbringe die meiste Zeit mit meinen Chefs und das ist die Katastrophe schlechthin…sie hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung und er ist der Lehrer in Person, dass es mich manchmal hochgradig aggressiv macht. Mit diesen beiden Menschen bin ich 9 Stunden am Tag zusammen. Es macht mich wahnsinnig und ich wehre mich mit allen Mitteln so zu werden. Das wiederum macht mich depressiv, weil ich nicht so sein kann, wie ich bin, es wird nicht akzeptiert, es gibt stündlich nur Kritik und das bösartig. Ich bin inzwischen depressiv und aggressiv, weil sich mein Geist wehrt. Das einzige was mich befreien würde ist eine Kündigung der Arbeitstelle, die ich seit Monaten vor mich hinschiebe aus verschiedenen Gründen, oder weil ich inzwischen in dem Sog bin, wie oben beschrieben. Ich bin froh, dass ich meinen Freund habe, er ist so wie ich, meine Nachbarn, sie sind so wie ich, meine Kletterfreunde, sie sind zum größten Teil, so wie ich. Danke für diesen Artikel. Ich werde meine Kündigung nicht mehr weiter vor mich hinschieben, nicht dass sie es doch schaffen, dass ich so werde wie sie. Denn dann hätte ich all meine Nachbarn und Freunde verloren, die so sind wie ich war.
Hallo Tim,
ich habe deine Hilfe mit dieser Liste erst jetzt gelesen, aber genau das in meinem Umfeld vor ein paar Wochen getan.
Mir die Menschen angesehen, mit denen ich täglich zu tun habe und dann gemerkt, dass sie ganz anders sind als ich sein will und in vollkommen andere Richtungen schwimmen.
Drei Menschen sind sozusagen aus meinem Leben gegangen worden.
Dein anderer Artikel über Vampirmenschen hat diese „Freunde“ wirklich treffend beschrieben 😉
So will ich einfach nicht sein.
Ich muss sagen, dass die letzten Wochen zwar hart waren, aber mir geht es jetzt einfach viel besser und ich bin freier in meinem Denken und Handeln. Kann sozusagen wieder atmen und mich noch mehr auf mich selbst konzentrieren.
Die ersten neuen Menschen sind schon in mein Leben getreten und tun mir gut 😉
Danke für deinen Artikel. Auch die ganzen anderen. Ich lese mich seit gestern hier überall durch und erkenne, dass ich vieles genau so versuche umzusetzen.
Ich habe mich auch früh entschieden lieber mein eigener Chef zu sein, anstatt den Weg der Angestellten zu gehen und es tut mir gut! 🙂 Da kann man keine Vampire in seinem Leben gebrauchen 😀
Lieber Gruß
Nuriyya
Hi Nuriyya,
Danke für Deine Zeilen und dass Du der Seite hier so viel Zeit geschenkt hast!
Ich wünsche Dir, dass Du noch viel Freude und eine gute Zeit mit den ersten und auch den nächsten neuen Menschen in Deinem Leben hast!
LG
Tim
Be your own light…würde Buddha hier vielleicht einwerfen. Und Jesus würde mit der Schulter zucken und beim nächstbesten Zöllner zu Abend essen. Und Nelson Mandela würde von Marianne Williamson abkupfern: Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien. Und Mutter Theresa würde einfach weiter die Lepra Kranken pflegen…
Ja, ich glaube, dass es nicht nur der physische Kontakt zu anderen ist, der uns beeinflusst und handlungsleitend ist….sondern auch, welche Vorbilder jeder in sich in seinem Herzen trägt…bei den einen ist es Jesus, bei den anderen Eugen Simon…oder Tony Robbins oder wer auch immer…werungstfrei…
Hi Miko, die Richtung stimmt im idealistischen Sinn, würde ich sagen. Doch ist nicht jeder bewusst genug, um „nur“ sein eigenes Licht zu sein.
LG Richard
Wenn sich alle nach oben orientieren, wer nimmt die von unten kommenden noch mit? Die bringen nach dieser Logik nur einen Abstieg der Gewohnheiten?!
Hi Tobi, ich denke, auch die nach oben Orientierten haben eine Wirkung auf die (noch) nicht nach oben orientierten. Irgendwann erreichen die nach oben Orientierten eine kritische Masse und von unten kommt nichts mehr nach. Das ist der aktuelle, prophezeihte Zeitenwandel (siehe 2012).
Zeitenwandel? Erklär das.
Ist nichts zu erklären, Yasemin, eher etwas für das Glaubenssystem. Ich denke, es gibt genug Bücher zu 2012 und danach, die an das Thema heranführen. 2030 soll der Prozess abgeschlossen sein. Aber bereits bis 2020 soll sich die übermächtige Negativität weitgehend aufgelöst haben und z.B. auch das Banksystem grundlegend geändert haben. Wer noch viel loszulassen hat, wird dies nun immer schneller tun, bzw. immer stärker darunter leiden.
Ich bekomme keine 5 Personen zusammen. Allein schon deswegen, weil es derzeit für mich keine Kollegen gibt (Beschäftigungsverbot, anschliessend Mutterschutz, Elternzeit und dann läuft mein Vertrag aus). Wenn ich ins Zeit verbringen Kontakt via Skype mit einbeziehe, komme ich auf 2-3 oder 4 Personen. Täglichen Umgang habe ich nur mit meinem Mann, dieser steht logischerweise vollkommen hinter mir und unterstützt mich. Das beruht auf Gegenseitigkeit, so dass wir uns im Wechsel immer wieder neu Kraft und Motivation geben können. Ansonsten besteht nur noch regelmäßiger Kontakt zu meiner Schwester und das auf Grund der Entfernung nur online. Alles andere ist nur sporadisch. Ich sehe schon lange keinen Sinn darin, Menschen in meinem Leben zu behalten, die mich behindern, runterziehen oder schlichtweg nur ihre eigenen Interessen verfolgen (und mich dafür benutzen). Ich habe lieber wenige, aber dafür gute, intensive und beflügelnde soziale Kontakte, als dieses ewige Gemoser in der Arbeit oder dauernden Smalltalk oder die Selbstbeweihräucherungen mancher Menschen. Gleichzeitig mache ich aber auch niemandem die Illusion, dass ich mit so etwas zufrieden gebe. Entweder, man kann damit dann klar kommen oder eben nicht.
Gesell‘ dich einem Bessern zu,
daß mit ihm deine besser’n Kräfte ringen.
Wer selbst nicht weiter ist als du,
der kann dich auch nicht weiterbringen.
Friedrich Rückert
(1788 – 1866), alias Freimund Raimar, deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer arabischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung
Was nicht zwangsläufig heissen muss, das die Menschen die einen umgeben, schlecht sind. Aber wie bereits beschrieben, die Möglichkeit besteht das man sich anpasst.
Und jenachdem wen man um sich hat, will man sich daran anpassen? Oder so werden wie die anderen?
Wie heisst ein anderer schöner Spruch:
„Wenn du immer nur in den Fußstapfen anderer gehst, hinterlässt du selbst keine Spuren!“
Ein überragender Beitrag Tim
Dieser Artikel war doch mal eine schöne Erinnerung.
Ich habe mir vor 4 Jahren ein neues Umfeld gesucht.
Ich war schon immer anders. Habe es aber immer abgelehnt.
Wollte ein Teil der Masse sein. Dazugehören und sich von der Masse tragen lassen. Halt suchen und Entscheidungen abnehmen lassen.
Diese Ablehnung des Anders Sein führte irgendwann zu einen Seelischen und körperlichen Schaden. Ich musste mich entscheiden wie ich weitermachen will.
Ich habe auch keine 5 Menschen täglich um mich herum. Oft bin ich für mich alleine. Ich lasse mich zwar noch beeinflussen, komme dann aber schnell auf meinen Weg zurück. Alles hat sich verändert nachdem ich mich verändert habe.
An manches muss ich mich noch gewöhnen. Aber mir gefällt mein neuer Weg.
Wünsche noch ein schönen Ostertag.
Hallo Tim,
das ist mal wieder eine Überlegung wert…
Ich bin auf jeden Fall noch auf der Suche nach Menschen, die ähnlich ticken wie ich und dieselben Träume teilen.
Bei den bisherigen Big Five frage ich mich allerdings, ob man nicht auch in jedem etwas Positives und Erstrebenswertes sehen kann. Mir geht das nämlich so. d.h. obwohl ich mir meine Zukunft nicht „ganzheitlich“ so vorstelle, hätte ich nichts dagegen so fit wie der eine, so gelassen wie der zweite und so selbstbewusst, wie der dritte zu sein…
Hallo. Habe vor 2 Monaten meine Arbeit gewechselt und hab jetzt viele neue Kollegen. Eine Veränderung kann wirklich gut tun. Hoffe das ändert irgendwann auch mal meine Motivation zum abnehmen. Genau das fällt mir unendlich schwer. Vielleicht schlepp ich auch noch zuviel Altlasten mit mir herum. Ein großes Lob an dich. Deine Texte sind einfach toll!! LG
Hallo Tim,
sehr interessant. Jedoch, ich lebe alleine, bin auch tagsüber die meiste Zeit alleine in meinem Büro. Sooo viel Zeit verbringe ich also nicht mit bestimmten Menschen, klar gibt es ein paar.
Was ich aber sagen wollte…ich finde es eh sehr schwer, neue Kontakte, Freundschaften zu knüpfen. Falls jemand eine Idee hat…? Da möchte ich Bestehendes ungern aufgeben und manche kann man sich auch nicht aussuchen, wie z.B. Kollegen.
Trotzdem…zumindest eine Idee habe ich. Danke für all Deine Beiträge.
Birgit
Hallo Tim,
Ich lese immer wieder gerne Deine Artikel, welche Themen ansprechen, die einen zum Nachdenken anregen.
In letzter Zeit denke ich auch oft über zwischenmenschliche Beziehungen nach, und finde es selbst auch immer spannend neue Menschen mit komplett anderer Biographie kennenzulernen, da es dadurch stets zu neuen Informationen und schönen Momenten führt. Allerdings finde ich nicht, dass man jemandem gleich die Freundschaft künfigen muss, nur weil er andere Interessen vertritt. Wichtig ist doch man dass man sich selbst besser kennenlernt und selbst herausfinden kann was man sich für die Zukunft erhofft. Aber wenn man immer Menschen verlässt um zu wachsen, verpasst man etwas sehr schönes, nämlich die grossartige Erfahrung inerhalb einer Freundschaft gemeinsame Erinnerungen teilen zu dürfen. Deshalb muss man ja nicht gleich zu siamesischen Zwillingen werden, man darf eben nie sich selbst verlieren, dann kann man auch anderen helfen ihre positiven Ziele zu erreichen. Die reine Passivität und nur oberflächliche Beziehungen, die nur dazu dienen ein „perfekter“ Mensch zu werden, das erscheint mit irreal.
jedenfalls trotzdem mal wieder ein schöner Gedankenanstoss,
Danke hierfür ! 🙂
Viele grüsse,
T.
Hallo Community und Tim,
Die Frage ist an alle gerichtet, also scheut euch nicht vor Antworten
Was ist, wenn man selbst zu den top five gehört und man unbedingt zu mir den Kontakt halten möchte? Ich mir jedoch einrede stark für die anderen sein zu müssen und sie deshalb nicht fallen lassen will.
Es ist ein kleines Dilemma, doch ich wüsste gerne eure Meinung dazu.
LG,
Hundekuss
Ich meine, das Dilemma besteht nur im Kopf, der dir Schuldgefühle machen kann. Im Grunde kannst du nur immer für den Moment entscheiden und abwägen, wer/was dir wichtiger ist. Dann fällt alleine das meiste hinten runter. Wir dürfen schon zuerst an uns selber denken und authentisch sein.
dein Kommentar provoziert / ärgert mich und ich würde gerne etwas sagen, das dich wiederum provoziert / ärgert. Unterm Strich aber denke ich, dass du wohl nicht mit Menschen aufgewachsen bist, bei denen du so sein durftest, wie du bist (also auch mal schwach, launisch, egoistisch), weil die das nicht ausgehalten haben. Und jetzt denkst du eben, das sei die Realität und so schaffst du sie dir auch. Insofern besteht das Dilemma, wie Richard es sagt, tatsächlich in deinem Kopf. Das Verflixte ist, dass sich der Kopf auf dieses selbst geschaffene / übernommene / immer wieder neu initiierte Problem auch was einbildet. Und insofern steche ich da jetzt doch mal etwas rein und sage: mein Gott, such dir halt starke Leute, bei denen du auch schwach sein darfst. Oder hast du es so nötig, dieses „kleine Dilemma“ mit dir herumzuschleppen und dann, ach, so daran zu leiden und darüber zu reden? Hast du nicht spannendere Dinge zu tun, z.B. einen Song schreiben? 😀 Und was hindert dich daran, den „schwachen“ Menschen um dich herum nicht einmal zu sagen, was du denkst, um zu sehen, ob sie tatsächlich so sind, wie du glaubst? Wenn sich herausstellt, dass du Recht hast, kannst du sagen: „seht ihr, das schaffe ich gerade nicht, ich brauche etwas anderes“, wenn sie herausstellt, dass sie doch mehr aushalten, hast du euch Beiden eine coole Erfahrung beschert (naja, im anderen Fall ist das auch eine gute Erfahrung). Verstehst? Supi! Ab an die (Beziehungs-)arbeit! 🙂
Hmm, ich habe 13 Jahre, ok, ein paar weniger davon, mit einem deutlich übergewichtigen Partner verbracht – und war selber untergewichtig (übrigens beide durch Erkrankungen in diese Zustände geraten, von normalgewichtig).
Dennoch ist etwas Wahres daran, was Du schreibst: man sollte sehr aufmerksam schauen, welches „Ding“ die lieben Mitmenschen abspulen, um sich nicht in ihren Film zu begeben. Und manchmal tut „Aufräumen“ in der Tat ganz gut. Manchmal ergibt sich durch eigene Veränderungen das auch von ganz allein und mancher sortiert sich von ganz allein aus.
Ist so eine Art Frischzellenkur.
Ps du machst deine Sache echt gut und es ist sehr schön zu sehen, dass jemand es in der tat geschafft hat seine lebensträume in due Realität so umzusetzen dass man damit gut leben kann und sich auch damit finanziell versorgen kann. Weiterhin viel Spaß u erfolg! Sandra
Nur nicht sonderlich zu Ende gedacht, wenn jetzt jeder diesen Text gelesen hat – wird keiner der sich mit unterdurchschnittlichen Menschen abgeben wollen. Diese Idee ist ja nicht neu, in der Partnerwahl gilt es als normal nicht nach unten zu verpartnern was dazu führt das alle auf ewiger Suche gefangen sind und kaum einer sich findet.
„Und zwar solche Menschen, die uns unterstützen. Die uns nicht sabotieren aus Angst, dass sie selbst sich schlechter fühlen, wenn wir besser werden. Menschen, die mit sich und ihrem Leben bestenfalls schon dort sind, wo wir sein wollen“
The Story of my life…es fühlen sich immer Leute zu mir hingezogen, die sich an mir orientieren (Gesunde Ernährung, sportlicher Alltag, kreative Hobbies, konsequenter Lebensstil) und wenn sie dann feststellen, dass das alles mit einer gewissen Mühe verbunden ist (selber kochen macht mehr Arbeit, als Fertigprodukte in den Ofen zu schieben, Arsch von der Couch runter um Sport zu treiben etc.), stellen sie fest, dass sie das so nicht umsetzen können oder wollen und werden dann mitunter sehr garstig zu mir. Als ich mal einer „Freundin“ gegenüber von einem Mißerflg berichtete, war die einzige Antwort „aha, also mal nicht die perfekte Marie“. Oder“ ja du…du hast halt die Konsequenz und das Durchhaltevermögen „. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, was da für ein Mechanismus bei meinen „Freundinnen“ abläuft. Ich motiviere mich mittlerweile selber durch Leute, deren Blogs ich toll finde, weil es mir zu mühselig ist, ständig mein Umfeld zu wechseln. Ich bin definitiv nicht der Durschnitt meines Umfeldes und möchte es auch nicht sein, auch wenn es manchmal ein wenig einsam macht.
Und wenn es nicht mehr als eine Person gibt.
Hi Tim
Toller Beitrag. Hierzu gibt es noch einen Spruch der mir schon als Kind von meinen Großeltern gesagt wurde und den ich immer wieder gerne meinen Kinder sage:
„Zeig mir Deine Freunde und ich sag Dir wer Du bist.“
Hallo Tim,
ich bin, relativ, neu auf dieser Seite und richtig glücklich, dass ich das Christentum hinter mir lassen konnte. Für den Anfang sicherlich ein Schock für einige, gerade vor Weihnachten. Stellt man sich die Frage, was bringt mir dieser Aberglaube wirklich und ist dies der gleiche Glaube wie vor 500 Jahren, so kommt man auf die Idee, dass die Bibel und der damit verbunden gelebte Glaube, dabei ist eine Konsumweihnacht nur die andere Seite der gleichen Medaille, nicht mehr ist als eine Illusion.
Vielleicht liegt es aber auch nur daran das ich mich gerade trenne und weiblich bin?
Mit freundlichen Grüßen
Heike
Hm mm. . Wieso sollen andere Einfluss auf mich haben, ich aber nicht auf Sie???
Meine eigenen Erfahrungen zeigen beides. Ich lasse mich beeinflussen, doch meine Gegenüber verändern sich auch…
Ich habe meine Liste geschrieben, und habe da bestätigt bekommen dass ich mir einen anderen Job suchen sollte. Es ist so frustrierend mit (von meiner Sicht) so gut wie nur oberflächliche Menschen zu tun zu haben die nicht gerade die tolerantesten sind.
Und ich habe vor kurzem auch gemerkt wie die Aggression die ich von der Arbeit gesammelt habe nicht wirklich meine ist, sondern von eins der Kollegen gesammelt, was für mich noch ein Grund ist mir eine nettere Umgebung zu suchen.
Vielen Dank für den Artikel, es bringt mich auf jeden Fall weiter.
Wenn ich mich nun ändern möchte, und suche nach solchen „Vorbildern“, diese Vorbildern wollen mich aber nicht, weil ich zu negativ bin. Oder diesen Leuten nicht gut tue. Und mich deswegen nicht an sich lassen.
Wie kann ich mich dann trotzdem ändern? Ich kann ja nicht ewig suchen.
Ich habe die Liste gemacht… und sie erklärt persönliche Veränderungen, die ich in den letzten Jahren durchgemacht habe… Oder mit mir habe machen lassen? Ein interessanter Blickwinkel… die Frage ist ob ich zu mir selbst zurück kommen kann ohne die Menschen aus meinem Leben zu werfen?
„Sag mir mit wem du gehst, ich sag dir wer du bist „! Hat meine Mutter als Kind schon immer zu mir gesagt👌
Hallo Tim,
danke für den Artikel!
Es stimmt, daß das eigene Umfeld großen Einfluß darauf hat, wer man selber ist. Ich stimme da auch den Personen zu, die das nicht nur auf Menschen, sondern auch Dinge, Hobbies, geistige Nahrung, etc. beziehen. Das Umfeld (persönlich oder materiell) prägt einen.
Bei mir selbst ist es so, daß im Laufe der Zeit durch verschiedene Lebenskrisen immer mehr Freundschaften (und allgemein soziale Kontakte) weggebrochen sind. Umbruch im Berufsleben, Streit mit der Familie, Trennungen von Partnerschaften, usw.. Irgendwann waren keine mehr übrig. Seit mehr als einem Jahr bin ich nun komplett sozial isoliert (Ich meine wirklich gar keine Kontakte – mit Ausnahme des „Guten Tag – Danke – Aufwiedersehen“ an der Kasse vom Supermarkt.).
Ich komme zwar soweit mit mir alleine zurecht (viele interessante Hobbies) und keine Kontakte sind allemal besser als schädliche Kontakte, die einem Energie abziehen, aber auf Dauer tut Isolation weh und raubt auch Kräfte. Denn viele wichtige Bedürfnisse wie Zugehörigkeit, Austausch mit anderen, Nähe bleiben unerfüllt.
Ich habe schon mehrfach Zeiten großer Einsamkeit im Leben erlebt und versucht durch neue Bekanntschaften und neue Hobbies wieder neue Freundschaften von Bedeutung aufzubauen. Aber leider waren diese irgendwie immer nur recht einseitig. Für diejenigen, die für mich meine besten Freunde waren, weil es meine engsten Vertrauten waren und diejenigen, mit denen ich die meiste Zeit verbracht habe, war ich umgekehrt nie mehr als eine nette Bekannte, mit der man hin und wieder mal etwas unternehmen kann und willkommen war, solange die anderen mich gebraucht haben. Aber wenn es um mehr ging oder ich jemanden gebraucht habe, fiel ich lästig.
Die meisten Menschen haben bereits ihren Kreis an Leuten, mit denen sie sich über eine echte Freundschaft verbunden fühlen. Sie brauchen in ihrem Kreis keine neue Person – das ist ein zu großes Risiko. Und so fällt es schwer, irgendwo Anschluß zu finden.
Und hier sehe ich den Haken bei der Sache, sich mit „besseren“ Menschen umgeben zu wollen… Zum einen ist es grandios arrogant und verletzend jemanden fallen zu lassen, weil man „besseres“ will. Zum anderen sollte man sich auch überlegen, wer man denn selber in dem neuen, „besseren“ Umfeld ist.
Du bist arbeitslos und hast einen häßlichen Partner, möchtest aber eigentlich gerne in der Schickeria mitspielen… Und nun suchst du dir Leute von den reichen und schönen aus, um mit ihnen mehr Zeit zu verbringen und so wie sie zu werden. Umgekehrt wirst du da wohl aber nicht auf viel Akzeptanz treffen, denn du ziehst den Durchschnitt nach unten. Für die anderen, zu denen du gehören möchtest, bist du eine Verschlechterung. Warum sollten sie Zeit mit dir verbringen wollen?
Ok, das ist jetzt ein sehr plakatives, drastisches Beispiel, das aber, denke ich, recht gut die Dynamik dahinter veranschaulicht.
Also mit jedem Wechsel des Umfeldes, begibt man sich auch irgendwie in ein Ungleichgewicht bei den sozialen Beziehungen. Doch wie wird daraus etwas gleichberechtigtes?
Wow, ich bekomme sechs Namen auf meiner Liste. Fünf unterstützen mich voll und ganz, sind begeistert von meinen Ideen, stehen hinter mir aber der sechste Name ist mein Partner u leider der blockierende Stein in meinen Leben… 😕
Wenn das so stimmt wie oben geschrieben…
regt sehr zum nachdenken an