Teile diesen Beitrag "Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern"
Die Worte, die Du benutzt, verändern Dein Gehirn – wortwörtlich.
Der Neurowissenschaftler Dr. Andrew Newberg und der Kommunikationsexperte Robert Waldman schreiben in ihrem Buch Words Can Change Your Brain:
„Ein einziges Wort hat die Macht, die Auswirkung jener Gene zu beeinflussen (Genexpression), die körperlichen und emotionalen Stress regulieren.“
Positive Wörter stärken Motivation, Denkleistung und Mitgefühl
Wenn wir positiv besetzte Wörter benutzen wie „Liebe“ und „Frieden“, können wir Einfluss darauf nehmen, wie unser Gehirn funktioniert, indem wir damit zum Beispiel Areale im Frontallappen stärken und so unser logisches Denken verbessern.
Das gilt sowohl für Worte, die wir zu uns selbst sagen als auch zu anderen Menschen.
Aber es geht noch weiter. Newberg und Waldman:
„Nutzen wir mehr positive Wörter als negative, aktivieren wir die Teile des Gehirns, die für die Motivation verantwortlich sind und sogar die für die motorischen Abläufe, also jene, die uns in Bewegung bringen, handeln lassen.
Unsere Forschung hat gezeigt: Je länger wir uns auf positive Wörter konzentrieren, umso mehr werden davon auch andere Hirnregionen beeinflusst.
Funktionen im Parietallappen beginnen sich zu verändern und damit, wie wir uns und andere Menschen wahrnehmen. Sehen wir uns selbst positiver, wird automatisch auch unser Blick auf die anderen freundlicher – während ein negatives Selbstbild uns andere kritisch sehen und an ihnen zweifeln lässt.
Über die Zeit verändert sich je nach den Wörtern, die wir überwiegend benutzen, auch die Struktur des Thalamus – und wir glauben, dass sich damit auch unser Wahrnehmen der Realität wandelt.“
Negative Wörter schränken das Denken ein
Negativ besetzte Wörter hingegen halten das Gehirn davon ab, bestimmte Botenstoffe zu produzieren, die für ein gutes Stressmanagement nötig sind. Die Aktivität im Angstzentrum, der Amygdala, nimmt außerdem zu, stresserzeugende Hormone werden durch unsere Blutbahnen gepumpt. Unser logisches Denken schränkt sich ein.
Das war in früheren Zeiten wichtig, als Sorgen und Anspannung für unser Überleben notwendig waren und wir schnell und ohne Nachdenken handeln mussten (plötzlich auftauchende Tiger, Dinosaurier, Monster). Unser Gehirn sollte nie eine Glücksmaschine sein, sondern uns am Leben halten. Bei Ärger geschieht ähnliches, wie Newberg und Waldman schreiben:
„Worte des Ärgers senden Alarmsignale durch das Hirn und lassen das kognitive Verständnis im Frontallappen herunterfahren.“
Es ist, wie der Dalai Lama sagte: In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz. Und dazu reichen eben schon einzelne Wörter.
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
Positivere Gedanken lassen sich trainieren
Zum Glück können wir das trainieren. Jeder von uns, auch die trübsinnigsten Miesepriems. Noch mal die Autoren:
„Durch intensives Wiederholen positiver Worte, positiver innerer Bilder und Gefühle können sogar jene, die genetisch eher zum Unglücklichsein neigen, ihr Gehirn neu strukturieren und eine optimistischere Einstellung zum Leben gewinnen.“
Eine Studie aus dem Gebiet der Positiven Psychologie bekräftigt, wie wichtig es ist, uns mehr auf positive Worte zu konzentrieren, aber auch auf Erlebnisse. Eine Gruppe von Menschen sollte jeden Abend drei Dinge aufschreiben, die gut für sie liefen an diesem Tag, inklusive einer Erklärung, warum das so war. In den folgenden drei Monaten stieg ihr Glückslevel deutlich, depressive Gefühle schrumpften nach und nach – anders als bei der Kontrollgruppe, die über etwas Neutrales schrieb.
Klingt vielleicht komisch, ist aber so:
Verändere Deine Worte und Du veränderst Dein Leben.
Siehe auch: Forscher: Stille ist viel wichtiger für Dein Gehirn, als Du denkst sowie Wie Dankbarkeit Dein Gehirn verändert.
Photo: martinak15
Danke für diesen Artikel!
Als Kommunikateurin, Pädagogin und Coach bin ich schon lange der Wirkung der Sprache auf der Spur. Ich finde es beeindruckend, wie die Wahl der Worte, die Haltung eines Menschen widerspiegelt. Damit auch die Art, wie er die Welt sieht, anderen Menschen begegnet und Aufgaben angeht. Dies ist ein zentraler Punkt in unserem täglichen Zusammenleben!
Die ermutigenden Forschungsergebnisse der Positiven Psychologie werden hoffentlich noch zahlreicher!
„Verändere Deine Worte und Du veränderst Dein Leben“ –> So viel Wahrheit in diesem Satz.
Ich versuche seit geraumer Zeit meine Worte vor jedem Satz ganz bewusst auszuwählen. Es ist so unglaublich wie sich dadurch die Reaktionen des Gegenübers beeinflussen lassen.
Ich denke, dass vor allem unsere deutsche Sprache unglaublich mächtig ist. Nutzen wir diese Macht der Worte!
Hallo,
wieder ein interessanter Artikel.
Wie die Worte nachhaltig den Gehirn verändern…hm
echt toller Artikel.
Danke
Paul
Danke für den wichtigen Artikel.
Nur: Zuerst ist das Gefühl, dann erst das Wort.
Auch wenn Wort und Gefühl natürlich tief verbunden und so evolutionär wie individuell zusammengewachsen sind, haben wir im deutschsprachigen Raum ein sehr mentales kollektives Feld.
Darum ergänze ich: genauso wie der mentale Druck, den du dir evtl. selbst machst achtsam zu sprechen
(„for better stressmanagement? for better performance?“ Was ist deine Intention dahinter?), Dinge nicht zu sagen, im schlimmsten Fall einfach zu ignorieren statt auszudrücken, sicherlich längerfristig dein Gehirn noch mehr verändert.
Die energetische Schwingung eines Wortes ist nicht kollektiv festgelegt, sondern verweist nur in ein Assoziationsfeld. Welches Gefühl wir aber mit welchem Wort mitschicken, das ist unserem Gegenüber und uns viel näher und schneller bewusst als die kollektive Bedeutung des Wortes.
Kurzum, ich will den Artikel nicht kritisieren, sondern einerseits auf die Gefahr des Missverständnis (im schlimmsten Fall des mentalen Missbrauches) hinweisen und einfach auf die tiefere Ebene des Fühlens verweisen. Denn wenn dir bewusst ist, was du jetzt gerade fühlst und das nicht abwehrst, sparst du viel Kraft, bist kreativer, liebevoller und dem Mysterium des Lebens einfach näher als wenn du dich zu sehr in der richtigen Wortwahl verstrickst.
Have a great day !
Zuerst das Gefühl und dann das Wort? Stimmt. Aber woher kommt das Gefühl? Ich achte mich schon lange darauf, was meine Gefühle hervorruft… Vor dem Gefühl steht immer ein Gedanke. Oder ganz viele Gedanken. Gefühle kommen nicht aus dem Nichts, sie sind die Reaktionen auf Gedanken. Die Schlange beisst sich in den Schwanz 😉 Aber Achtsamkeit bei den Gedanken und Worten ist der Punkt, an dem man ansetzten kann.
super, danke!!!
Sehr guter Artikel! Ja, Worte beeinflussen unser Denken! Immer sollten wir uns bewusst machen, was wir gerade denken und überprüfen, ob das passt!
Danke für deine wunderbaren Worte!
Herzliche Grüße, Alex
DANKE für diese wunderbaren Zeilen.
Das schrieb ich vor 30 Jahren
ERWACHEN …
Ein Tag wie jeder andere war’s
als sie ihn
sagen hörte
Du wirst in wenigen Tagen stumm
Wie Geschosse flogen
schmerzend
verschwendete Worte heran
jedem lauschte sie
aufs Neu
Sah sie erstrahlen
wägte staunend
fühlte ihren verborgenen Sinn in
aller Kostbarkeit
Achtsam formte sie Wort an Wort
ja keines zu verlieren
eh’ es verschenkt
Neu war sie geboren als
der Morgen sie von
diesem Traum
entband…
© Fvdb
Tolle Worte, denen ich nur zustimmen kann. Auch ich versuche mich seit einigen Jahren darin – erst denken, dann sprechen, abgerundet durch eine sorgsame Auswahl der Worte. Hilfreich ist hier natürlich mein introvertiertes Wesen, doch da wo ich früher aus reiner Begeisterung wild mit Worten um mich warf, wandelte sich das. Und ja – auch ich merke an den Reaktionen meiner Gegenüber, zu welcher Macht Worte fähig sind.
Schöne Worte. Aber hilft positives Denken wirklich dabei, Ziele zu erreichen, oder behindert es einen dabei noch eher und macht so auf lange Sicht eher unglücklich?
Fragen wir doch mal die Wissenschaft: https://aeon.co/essays/thinking-positive-is-a-surprisingly-risky-manoeuvre
Selbstbeeinflussung ist auch eine Art von Betrug. Positives Denken entsteht bei mir durch Aufmerksamkeit, Anteilnahme und Mitleid. Letztendlich gehört dazu auch eine gewisse Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber. Allein das Gefühl, dass mich andere Menschen einfach so nehmen wie ich bin, reicht mir vollkommen aus – wollte ich mehr, wäre es Narzißmus.
Lieber TIm, danke für den Artikel, immer wieder spannend, wie rasant sich die Neuropsychologie entwickelt. Allerdings eine kleine Anmerkung: “ … jene, die genetischer zum Unglücklichsein neigen, ….“ – lt. den neuesten Erkenntnissen gibts keine genetische Determination für Unglück (vgl. Hüther). Wenn sich die „Neigung zum Unglück“ innerhalb einer Familie über Generationen häuft ist das eine „systemische Sache“ und nicht vererbt :-). Zum Glück – da kann man dran arbeiten (wenn man das will).
[…] wissenschaftliche Ergebnisse zeigen eindrucksvoll: Unser Gehirn besitzt die Fähigkeit, sich in jedem Lebensalter weiterzuentwickeln und neue Verknüpfungen zu schaffen. Jeder kann die […]
[…] (Siehe: Sprich achtsam – Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern.) […]
Hallo lieber Tim,
mal wieder herzlichen Dank für deine wunderbaren Artikel, die mir immer wieder helfen, mit mir besser klarzukommen. Aber eins verstehe ich bei dem o. g. Text leider nicht. Wie soll ich beschreiben WARUM die positiven Ereignisse am Tag da waren. Das verstehe ich nicht. Hast du eine Idee? Ich meine, dass ich mir drei schöne Dinge heraussuche, das geht klar. Aber auch die Erklärung dazu liefern, wie ist das gemeint?
Ich freue mich, wenn du antwortest.
Herzliche Grüße von Birgitta
HI Tim,
ich finde Deinen Blog echt toll! Du schreibst immer über super Themen und es macht wirklich Spaß Dir zu folgen!!! Vielen Dank, dass Du Dein Wissen mit uns teilst 🙂 Weiter so!!!
Interessanter Artikel, aber für mich nicht zwingend korrekt. Ein stark traumatisierter Mensch, sei es durch eine frühkindliche Störung oder ähnlichen wird wohl kaum dadurch positiver denken indem er/sie seine Sprache verändert. Da beißt sich doch irgendwo die Katze in den Schwanz… ich z.b. fluche gerne, da es mir gewissermaßen eine Art Last von der Schulter nimmt um im Alltag etwas entspannter zu agieren.
Davon dass der Artikel Wasser auf die Mühlen gewisser Rattenfänger aus dem esoterischen Bereich ist, fange ich besser gar nicht erst an, ich denke das zu reflektieren dürftet ihr in der Lage sein. Soll ich grinsen und mit positiven Worten jonglieren, während um mir herum alles verdorrt? Ich denke nicht dass dies etwas bringt. Das Wort ist nur der Reflekt des inneren Geistes, nicht andersherum.
[…] Siehe auch: Sprich achtsam – Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern. […]
Danke für den tollen Beitrag. Ich selbst habe in letzter Zeit viel Erfahrung damit gehabt.
Durch eine Projekt auf meiner Webseite habe ich viele Sprachaufnahmen machen müssen und danach bearbeitet. So mußte ich mich immer selbst hören. Das war sehr aufschlußreich.
Dies ist einen Schulung für mich gewesen. Denn was du sagst und sprichst das bist du auch.
Ausprobieren. Herzliche Grüße von Petra
Sehr interessante Seite(n) hier! Gerade erst entdeckt. Potentiell aufschluss- und hilfreich.
Kleine Anmerkung zum Beitrag: Zu allen Zeiten dürfte das Erblicken von Dinosauriern Kennzeichen einer massiven Wahrnehmungsstörung (gewesen) sein.
Hallo Tim,
Inhaltlich ein guter Artikel, dessen Aussage ich voll und ganz zustimmt!
Überlege aber mal, etwas mehr Zeit ins Schreiben zu investieren und evtl. Einen Kurs zu machen. Da gibt es in meinen Augen einiges Potenzial!
Interessant wäre jetzt nur noch wie man diesbezüglich das Schimpfen und Fluchen einordnet. Nicht selten hört man ja, dass dies einen positiven Effekt für die Psyche hat.
Der Beitrag gefällt mir! Spricht mir aus der Seele:) Bitte mehr davon! lg thilo
Vielen Dank für den Hinweis.
Hallo Tim,
am Punkt Tiger, Dinosaurier und Monster bin ich ausgestiegen. Dinosaurier sind uns maximal in Jurrasic Park oder im Museum begegnet und Monster ist ein Fantasiewort der Filmindustrie. Schade, das wertet den ganzen Artikel ab. Vielleicht willst du da nochmal ran.
wann um Himmels willen, mussten wir gegen Dinosaurier kämpfen?
Das in der Wut der Mensch seine Intelligenz verliert wird beweisen die Wutbuerger in den neuen Bundeslaendern.
[…] jemals gefragt, was Coca-Cola genau mit deinem Körper macht? E951 – Aspartam. 1. Kommentare. Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern. Die Worte, die Du benutzt, verändern Dein Gehirn – wortwörtlich. Der Neurowissenschaftler Dr. […]
[…] auch Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern und Achtsam sprechen oder einfach mal die Schnauze […]
[…] (Siehe auch: Sprich achtsam – Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern.) […]
[…] dazu unter Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern und unter 30 Sätze für Selbstgespräche, die Dir Kraft […]
DANKE
[…] auch: Sprich achtsam: Wie Deine Worte Dein Gehirn nachhaltig Dein Gehirn verändern und im myMONK-Buch Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslassen […]
Sehr schöner Artikel zum Einstieg.
Dahinter steckt jedoch noch viel mehr.
Genaugenommen kann das Bewusstsein für Sprache dazu beitragen,
– die Selbstwahrnehmung zu stärken
– hinter die Ursache von Glaubenssätzen zu kommen
– den freien Willen zu stärken, sich von den Ursachen von Glaubenssätzen und Dramen zu verabschieden – oder auch nicht
Daraus entstanden ist ein tiefgründiges wie wirksames, nachhaltiges, leicht anzuwendendes philosophisches Konzept:
http://wingua.world
Lieben Gruß
Angela
Die Rache der SpRache enthält noch einige Geheimnisse: https://probstart.wordpress.com/about/essays/botschaften-mit-wort-implantaten/
Namastè Walter
Lasst bloss den Dinosaurier weg, das gibt dem ganzen einen Touch von Dilettantismus…. Ansonsten guter Text – nicht umsonst war am Anfang das Wort!
Grüsse, Jam
[…] auch Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern sowie Forscher: Stille ist viel wichtiger für Dein Gehirn, als Du […]
[…] unter Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern und unter Du hast nur 5 Minuten am Tag Zeit, um Dein Leben zu ändern? Forscher empfehlen […]
Dass es einen Zusammenhang gibt zwischen meiner Stimmung und meiner Sprache, die ich gebrauche, allgemein oder in bestimmten Situationen, das ist wohl einsichtig, denke ich. Jedes Wort hat eine Signalwirkung und löst ein Gefühl aus, wenn auch möglicherweise unterschiedlich bei verschiedenen Menschen. Und Stimmungen oder auch Emotionen, die uns herunterziehen oder vereinnahmen, wirken auch auf unsere Bewusstheit. Unsere Bewusstheit engt sich ein. Sie weitet sich auch aus bei aufhellender Stimmung. Und mit Bewusstheit haben wir auch eine Wahlmöglichkeit. Wir können unserer Worte, unsere Sprache, unsere Inhalte, unser Denken beeinflussen, und damit auch unsere Stimmung beeinflussen. Das Gehirn werden wir damit nach Bedarf in den Regionen beanspruchen, die sich dann auch den Anforderungen anpassen.
Wesentlich sind nicht die Worte, die wir aussprechen (oder schreiben), sondern dasjenige Bewußtsein, welches dominierend / beherrschend dahinter steht.
Es gibt zahlreiche Menschen, die – scheinbar – sehr „positiv“ / freundlich reden (schreiben) können, aber es ist nur eine rational angelernte „Strategie“. Was solche Menschen hinter den geäußerten Worten wirklich denken, in welcher Bewußtseins-Ebene sie überwiegend leben, kann ganz anders aussehen: Nämlich dunkel, ver-dunkelt, negativ, nicht lebensrichtig. Es sind Menschen, die – wie die meisten „Zvilisierten“, noch von ungeheilten Traumatisierungen / seel. Verletzungen belastet sind und von der Symptomatik beherrscht / dominiert werden.
Strategien wie die im obigen Beitrag genannte, machen den Menschen nicht FREI von dieser schweren Störung – die die wesentliche Ursache aller sogenannten „Krankheiten“ ist: NEUROSE. Die „zivilisierte Gesellschaft“ leidet – allermeist unbewußt – an einer „Kollektiven Neurose“. Bei kollektiver Nichtheilung führt das zum Untergang – und letztlich zum Aussterben.
Grundlegende Heilung ist in jedem Einzelfall möglich – auf dem ganz natürlichen Weg des Bewußtseins-Wechsels / -Wandels, dem „Aufstieg“ zur höheren Bewußtseins-Ebene. Das soll eigentlich in der Pubertät durchgeführt werden und ist die Qualifikation zum WAHREN Erwachsensein / Menschsein.
In der Bibel, dem Buch des Heils, steht dazu u.a. „Trachte ZUERST nach dem Reich Gottes (in dir); alles andere wird dir dann zufallen.“
Herzlichen Gruß!
Wolfgang Heuer
Projekt Seelen-Oeffner
Interessant erst gestern schrieb ich ein post mit diesem Thema dass Lügen zu Schizophrenie führen können dies bestätigt mich.
Danke für diesen Beitrag, klingt ziemlich interessant. Muss man wie bei der Studie 3 positive Dinge aus seinem Alltag aufschreiben oder würde es auch genügen 3 – 10 positiv besetzte Wörter zu notieren?
Bsp.: Liebe, Freiheit, Gesundheit, Glück, Harmonie, etc.
Gruß, Alex
Ja, wir Menschen haben vielleicht doch mehr Macht, als es uns oft bewusst ist. Mit unseren Absichten hinsichtlich Ausdruck und Fokus verstärken wir zugehörige Energie in uns und damit zugehörige Stimmung und Emotionen. Umso intensiver, desto mehr Zeit und Intensität wir gewissem Ausdruck und gewissem Fokus widmen. Und aus solcher Energie erfahren wir auch Impulse, Lust und Antrieb.
Und unsere Stimmung wirkt zurück auf unsere Wahrnehmung, unser Vertrauen in uns selber und in die Welt. Ob nun Optimismus oder Ärger. Und das Gehirn passt sich den vorherrschenden Stimmungen und Gedanken sehr flexibel an.
Den genaueren Kontext der Inhalte von 1966 kenne ich nicht. Aber wahrscheinlich relativiert er die Anwendbarkeit auch aus der Sichtweise von 1966.
Wir sollten in der Diskussion hier nicht verschweigen, dass wir kein Apparat sind, der sich selber mit Drehen an Knöpfen (Wortwahl) direkt kontrollieren kann. Obgleich dies ein auf Biologie fokussierter Neurologe sogar zeitweise so betrachten könnte. Die strategische Gehirnveränderung funktioniert deshalb auch nicht immer so wie bei einem Apparat. Wie wir wissen, gibt es auch noch Mitspieler im Unbewussten. Wir erkennen ihre Auswirkungen zuweilen an Blockaden und zunehmendem Energiebedarf, wenn wir Knöpfe drehen wollen. Oder sie löschen uns sogar das ganze Programm. Was wir vielleicht später daran erkennen, dass wir das Knöpfedrehen ganz vergessen haben. Die Problematik mit abgekürzten Darstellungen zum Thema „Positives Denken“.
„In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz.“
Daher lässt sich auch unter Angst und Druck schlecht lernen bzw. das Gelernte ist in einer angstbesetzten Prüfungssituation nicht abrufbar.
Das Denken an oder Sprechen von positiv besetzten Worten in Kombination mit EFT (Emotional Freedom-Technique) – Klopfübungen erzeugt eine zuversichtliche und gelassene Grundhaltung. Kann ich jedem empfehlen, der oder die z.B. unter Stimmungsschwankungen leidet, wie beispielsweise Frauen in den Wechseljahren, die sich (zumeist morgens nach dem Aufwachen) depressiv verstimmt fühlen.
Birgit Luiken
….hahaha…aus Angst vor Dinosauriern??? 😂😂😂 Wohl zuviel Jurrasic Park gesehen….?
joa, entweder das … oder es war nicht ganz ernst gemeint. 🙂 LG
Hallo,
Da Dinosaurier und Menschen zu unterschiedlichen Epochen existier(t)en, ist es unwahrscheinlich, dass der Steinzeitmensch durch plötzlich lauernde Dinosaurier erschreckt wurde. Ich hoffe, die restliche Recherche wurde sorgfältiger durchgeführt.
Ich bin anderer Ansicht, denn Worte bedingen nicht mein Denken, es ist genau umgekehrt. Ich denke, also spreche ich. Ich suche dabei nach einer Wortwahl, die das transportiert, was ich sagen will, nicht wie ich andere oder mich damit manipulieren kann, positiv oder negativ. Mein Verstand ist ständig damit beschäftigt eigene Gedanken zu hinterfragen oder das Gesagte/Geschriebene eines anderen auf seinem Niveau zu verstehen, also in meine Perspektive zu übersetzen. Es ist dabei nicht entscheidend welche Worte an sich verwendet werden, sondern in welchem Kontext sie stehen. Und vor allem, was man selbst unter einem bestimmten Wort versteht.
Liebe ist beispielsweise ein Wort, das sich vom alten „Lıōbí“ herleitet, in seinem Grundstamm der Begriff für „Symbiose“ ist. Das hat zwar eine positive Signatur und bildet Zusammengehörigkeit aus, hat sich aber in der Sprache von seiner Grundaussage entfernt. Es ist heute eine allgemeingültige, also eingegrenzte Definitionen. Darum könnte ich niemals zu jemandem sagen: „Ich liebe Dich!“, ich wäre gezwungen es umschreiben. Kleine Anekdote dazu: Ich erinnere mich, dass mein erster „Liebesbrief“ fast 13 Seiten hatte, etwa DIN A4 (war spezieller Briefbogen für diesen Anlass, also ein wenig kleiner). Das Ergebnis war, dass ich dafür von meinem Engel eine gescheuert bekommen habe. Sie fand den Brief schon anmutend und sie hat sehr gut verstanden was ich ihr sagen wollte, doch meinte sie, dass ich beim nächsten ‚Brief‘ dieser Art ein Diktiergerät verwenden soll, weil sie nicht erst ein Buch lesen wollte um zu verstehen was ich für sie empfinde :-P.
Dieser Artikel ist aber trotzdem wichtig. Die meisten Menschen verarbeiten nicht wie wir, sie hinterfragen nicht, sondern lassen sich leiten. So eine Art gesellschaftlich-orientierter Stream, auf/mit dem sie gleiten. Sie sind in Denkweisen eingeschworen und interagieren stark mit den Worten, die damit verknüpft sind. Das ist wohl auch der entscheidende Grund dafür, dass das was man sagt nicht zwangsläufig das ist, was ein anderer versteht. Zu sagen: „Ich hasse Dich!“ kann zutiefst Abneigung bedeuten oder sogar emotionale Bindung verstärken, wenn der Kontext liebevoll ist (z.B. wenn der Partner recht hat und man nichts dagegen tun kann, höchstens stänkern XD). Als Unbeteiligter erkennt man das oft nicht und entwickelt eine völlig falsche Vorstellung. Darum sollte man sehr vorsichtig sein welchen Wörtern man ein derart starkes Machtpotential zugesteht.
Es geht also nicht darum sein Gehirn zu verändern, sondern seine grundsätzliche Haltung auszurichten; am Charakter zu arbeiten. Nicht immer gleich alles für bare Münze nehmen und genau hinhören was gemeint ist. Eine Frage dazu stellen und noch eine und noch eine, also erkennen wie unser Gegenüber neigt zu denken. Kürzlich las ich beispielsweise in einer Überschrift, dass BDI-Chef Grillo die Rente mit 85 für denkbar hält. Das sagte aber nichts über die Hintergründe aus, also für wen dieses Modell gedacht ist oder aus welcher Motivation heraus diese Vorstellung entstand. Viele reagierten darauf sicherlich bestürzt und aggressiv. Hätte man sie auf Vernunft oktroyiert, wären sie viel gelassener. Weil sie wüssten, dass es nicht die Worte sind, sondern erst die Gesamtheitlichkeit das erforderliche Verständnis bringt.
Ein sehr guter Artikel!
Sprache ist ein Werkzeug, und wie jedes Werkzeug kann sie positiv oder negativ eingesetzt werden. Das erfahren wir alle täglich. Die Zeiten, in denen wir mit dem Affenfell über der Schulter anderen Primaten den Weg zum leckersten Obstbaum hingegrunzt haben, sind vorbei. Sprache geht heute viel tiefer.
Sprache manipuliert, Sprache gefährdet, Sprache kann sogar töten. Auf der anderen Seite kann ein liebevolles Wort zur richtigen Zeit das ganze Leben eines Menschen verändern und ihm Kraft, Hoffnung und Zuversicht geben.
Vielleicht sollten wir also mal von Zeit zu Zeit innehalten und uns vor Augen führen, was wir den Menschen um uns herum täglich verbal mitgeben.
Danke für diesen wunderschönen Artikel. Ich habe auch deine Bio gelesen und finde es absolut klasse was du machst. Ich mache selbst das was mir Freude macht und mich frei sein läßt, das kann wirklich jedem wünschen und empfehlen. Ich hoffe es werden immer mehr von uns 🙂 Und das, was du in dem Artikel schreibst unterschreib ich dir zu 100% weil ich es am eigenen Leib negativ und dann positiv erfahren habe.
Ganz liebe Grüße
die Sabine
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Passt.
Früher habe ich gequatscht, wie mir der Schnabel gewachsen war.
Nachdem ich zwischen Reden und sichtbare „Realität“ einen Zusammenhang herstellen konnte, wurde die Worte bedachtsamer.
Und, mittlerweile sind auch die Selbstgespräche und Gedanken etwas gewählter.
Meine Lebensqualität ist exorbitant gestiegen und darum kann ich dem Geschriebenen nur zustimmen.
Viel Erfolg weiterhin.
Hallo,
steht alles schon in der Bibel 😊
LG