Teile diesen Beitrag "Wie man es leichter ertragen kann, anders zu sein"
“Frau Ding Dong” schreibt in ihrem Blog von ihren oft herausfordernden und beängstigenden Erfahrungen auf dem Weg des Minimalismus. Wer sich dafür entscheidet, anders – und in diesem Fall: einfacher – zu leben, macht es sich sozial schwerer. Auf die Probe gestellt wurde die Autorin unter anderem in den folgenden Situationen:
- freundlich, aber bestimmt “Nein!” sagen, wenn man keine Lust auf sinnlose Shopping-Touren hat und andere damit enttäuschen.
- kein Shampoo, kein Duschgel und nur selbstgemachtes Deo benutzen und Angst haben, dass man nicht mehr “sozialkompatibel” ist
- sich unangenehmen Fragen stellen, wenn man sich öffnet und von seinen Erlebnissen berichtet
- Zweifel haben und sich durch zu viele Infos, Meinungen und besserwisserische Kritik verwirren lassen
Wir Menschen haben eine riesige Angst, von Anderen zurückgewiesen zu werden. Zurückweisung durch Mitmenschen triggert die selbe Region im Gehirn wie physischer Schmerz. In einer großen Studie in Großbritannien zeigte sich sogar, dass die Angst vor öffentlichen Reden (und damit gewissermaßen vorm sozialen) größer ist als die vorm tatsächlichen Tod.
Die Autorin empfiehlt in solchen Fällen, ruhig durchzuatmen und die Angst zu spüren und “anzunehmen” – also weder klein noch wegzureden, sondern sie zunächst einmal ausschließlich zu fühlen … wie sie ist.
Lasst uns die Angst spüren. Sie ist normal, sie gehört dazu, wenn wir nicht vor ihr davonlaufen, stärkt uns das.
Wie gehst Du damit um, anders zu sein / zu leben?
Photo: Nina Matthews