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Gelegentliche Ablenkung kann die Konzentration steigern. So das Ergebnis einer Studie der US-Forscher Alejandro Lleras und Atsunori Ariga von der Universität von Illinois. Dazu teilten sie 84 Freiwillige in vier Gruppen ein und ließen sie 50 Minuten lang eine Aufgabe am Computer bearbeiten. Nur die Teilnehmer, die regelmäßig durch eine andere kleine Aufgabe abgelenkt waren, ließen in ihrer Konzentrationsfähigkeit nicht nach.

Offenbar halfen die kurzen Ablenkungen dabei, konzentriert bei der Sache zu bleiben. Lleras glaubt, dass Aufmerksamkeit keineswegs eine begrenzte Ressource ist – sondern dass sie bloß nicht immer vollständig auf die aktuelle Tätigkeit gerichtet ist.

Mehr zur Studie findet ihr auf alltagsforschung.de.

Was heißt das für uns?

  1. Wir müssen uns nicht immer in den 100%-Fokus stressen. Ablenkung gehört nicht nur zum Leben, sondern vielleicht auch zu einem produktiven Tag. Klar macht es Sinn, gegen das komplett unproduktive, dauerhaft-angespannte Multitasking anzukämpfen. Aber Ablenkung kann auch entspannen und zulassen, dass man für längere Zeit … äh, sorry, wo war ich gerade? Ach ja. Ablenkung muss nichts schlechtes sein – kann es aber.
  2. Wenn unsere Aufmerksamkeit keine begrenzte Ressource ist, dann macht es Sinn, zu lernen, wie wir sie bewusster einsetzen können. Dann schaffen wir nämlich in kürzerer Zeit mehr und sind bei gleicher Aufgabenmenge schneller fertig, was uns mehr Zeit für Entspannung einräumt.

 

Photo: Richard Taylor