„Du bist nicht faul, sondern Deine Ziele sind impotent“, sagt der Coach Tony Robbins.
Impotente Ziele, die noch schlaffer an uns runterhängen als der alte, versiffte Schlabberpulli, der inzwischen aussieht wie gebatikt mit seinen ganzen Flecken.
Manchmal steckt hinter der Unlust, irgendwas zu machen, hinter der vermeintlichen selbstdiagnostizierten Faulheit einfach ein fehlender Grund, aufzustehen und Vollgas zu geben und die Bühne abzureißen.
Ich zum Beispiel schaff’s einfach nicht, mich zu motivieren für 10 Prozent extra … für 10 Prozent mehr Geld oder 10 Prozent mehr Spaß oder Abenteuer oder 10 Prozent mehr Gesundheit. 10% können mich nicht aus der Komfortzone locken. Das ist, als würde man versuchen, einen Elefanten zu einem Sprung über eine Mauer mit einem winzigen Apfel zu motivieren.
Ganz anders sieht’s aus, wenn ich größere Ziele setze … und zwar eigene, nicht solche, von denen ich glaube, ich müsste sie mir setzen, weil die in dieser Gesellschaft gut ankommen würden.
Wenn ich mir ein Ziel setze, dass wirklich etwas bewegen würde für mich und gern auch gleich noch für andere … dann bewegt mich dass, im doppelten Sinn.
Ich lese gerade ein Buch namens „10x Rule“ von Grant Cardone. Er schreibt, dass wir unsere Ziele mal 10 multiplizieren sollten. Weil wir dazu neigen, zu kleine zu setzen, die uns eben nicht motivieren. Zehnmal so große Ziele helfen uns außerdem, ganz anders über unsere Ziele nachzudenken, weil die Logik, das alte Denken, das für 10 Prozent mehr vielleicht funktioniert, bei 1000 Prozent auf keinen Fall mehr ausreicht. Und dabei geht’s nur in zweiter Linie darum, das Ziel auch zu erreichen. Es geht vielmehr darum, zu wachsen, unser Potenzial auszuloten. Auf den Gebieten, die uns wirklich etwas bedeuten.
Es geht um Ziele, die so groß sind, dass sie nicht nur die übliche Angst vorm Scheitern wecken, sondern auch die Angst vorm Erfolg, die Angst vor unserer eigenen Größe.
Wie bei dem Text von Marianne Williamsen (der fälschlicherweise oft Nelson Mandela zugeschrieben wird, weil der das in seiner Antrittsrede zitiert hat):
Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind, unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind. Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns: “Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend, begnadet, phantastisch sein darf?”
Wer bist du denn, es nicht zu sein?
Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht. Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du schrumpfst, damit andere um dich herum, sich nicht verunsichert fühlen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien.
Wenn wir wirklich potente Ziele haben, die unser Blut (und was weiß ich nicht was noch) in Wallung bringen, dann winkt außerhalb der Komfortzone richtig Lohnenswertes.
Erstaunlicherweise leert das nicht unseren Energietank, sondern es füllt ihn auf, wenn wir uns in gute Sachen richtig reinwerfen. Dann haben wir vielleicht immer Angst vor Anstrengung, aber eine Phobie vor Reue und vorm Nichtstun und Abwarten und Rumsitzen und Rumliegen und die Jahre verstreichen zu lassen.
Kleine Schritte, ja, aber auf ein großes Ziel zu.
Wenn Du wüsstest, Du könntest nicht scheitern … welches elefantöse Ziel würdest Du Dir setzen?
Dieser Text ist ein Auszug aus dem myMONK-Podcast. Die ganze Folge kannst Du hier hören:
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Photo: Lazy man von txking / Shutterstock
einen schönen sonntag tim,
ahhhh…………..ehrlich……..tony robbins……………..der selbstoptimierungs-papst schlechthin…………………
wollten wir das nicht hinter uns lassen………………..
und eine realere sicht auf die wirklichkeit entwickeln………………so ZEN mäßig…….die welt ist nicht so wie du sie willst, sondern so wie sie ist.
also inner ruhe, gelassenheit und seelenfrieden entstehen gewiss nicht, indem ich dem leben hinterherhetze und
mir mir pausenlos irgendwelche ziele setze, die ich dann erreichen muss. das ist druck.
ein erfolgreicher geschäftsmann ist jetzt nun mal kein mönch.
ein business people setzt seinen willen durch…………….ein spiritueller mensch lebt nach der devise „dein wille geschehe“……
du siehst – eine total andere sicht- und handlungsweise.
für alle melancholiker unter uns:
unglücklich glücklich…………….von eric. g. wilson
herzlichst
kalypso
Ein interessanter Artikel, den ich gern gelesen habe.
„Wie schön ist es nichts zu tun und sich vom Nichtstun auszuruhen.“ Zille
Schöne Grüsse aus Osnabrpck
Bei mir ist die Unlust eigentlich immer daraus resultierend, dass ich sehe wie unglaublich viel zu tun ist. Der Blick in Richtung dessen, durch dass man sich durchbeißen muss und oft auch das Wissen, dass es hinterher ja nicht vorbei ist, sondern wieder von vorn losgeht. Im Grunde ist mein Problem das ewige „Müssen müssen“. Es vergeht kein Tag im Erwachsenen-Leben in dem man nicht irgendwas „muss“.
Gio, das kenne ich, dass kennen sooo viele nur allzu gut. Einerseits ist es so, dass unsere Leistungsfähigkeit mit dem Grad der Herausforderung skaliert. Andererseits sieht der Berg riesig aus, wenn man Ihn von unten betrachtet. Begibt man sich jedoch in die Vogelperspektive, dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. — Was mir immer hilft, sind zwei Dinge: Erstens, dass ich die Aufgaben und Projekte die anstehen, nachdem ich sie in ihrer ganzen Bandbreite visualisiert habe, sie dann in einer Reihe aufstelle, welche ich dann Schritt für nacheinander abarbeitet. Und Zweitens, dass ich nicht denke „ich muss“ sondern „ich werde“. Ich werde nachher einkaufen gehen. Ich werde abend den Rasen mähen. Ich werde am Wochenende die Rechnungen überweisen und das Bad putzen. — Schritt für Schritt verwandelt man sich somit von der Billardkugel zum Queue.
Ich sage unseren Gründern immer von Anfang an: Mach dir nicht am Anfang des Tages eine Liste von dem, was du alles machen musst, sondern mach dir lieber am Ende des Tages eine Liste mit dem was du über den ganzen Tag alles geschafft hast.
Ich habe selbst lang den Fehler gemacht mir täglich am Morgen eine Liste anzufertigen, die aber immer Aufgaben für 200% beinhalteten. Unmöglich über den Zeitraum eines Tages zu schaffen. Streicht man dann am Abend ab, fühlt man sich trotz vieler erledigter Aufgaben wie ein Versager und hat das Gefühl nichts geschafft zu haben. Das demotiviert einen extrem und irgendwann hat man ein gewaltiges Motivationsproblem. Mal ganz davon ab dass das Schlafen schwer fällt, wenn man weiß, dass man die nicht geschafften Aufgaben am nächsten Tag noch zusätzlich erledigen muss.
Mit der Anderen Methode fahre (und schlafe) ich wesentlich besser. Man schaut am Ende des Tages ausschließlich auf seine Erfolge und geht zufrieden ins Bett, weil man so viel erledigt hat. Und so freut man sich am nächsten Morgen auch eher auf den neuen Tag. 🙂
Sehr sehr gut!!!
„Du bist nicht faul, sondern Deine Ziele sind impotent“, sagt der Coach Tony Robbins.
Ein mga klasse Zitat!