Teile diesen Beitrag "Warum Joseph Campbell für 5 Jahre aufs Land zog und Bücher las, statt seinen Doktor zu machen"
Joseph Campbell, bekannter Mythologe und Autor, wollte mehr lernen als was die Uni ihm zu lehren hatte. Er entschied sich gegen das Schreiben seiner Doktorarbeit und wählte stattdessen einen anderen, seinen eigenen Weg. Campbell zog aufs Land, für fünf Jahre las er philosophische, religiöse, mythologische Bücher im Selbststudium, während er lernte, mit dem Wenigsten auszukommen.
Klar, mit Doktortitel hätte er vielleicht noch habilitieren und als Professor arbeiten können – so, wie es sich viele seiner Mitmenschen ausgemalt hatten. Aufgrund seines Mutes, den eigenen Weg zu gehen aber ist er so erfüllt von und daher erfolgreich mit den Themen, die ihn wirklich begeistern, dass er ein berühmter Experte geworden ist, den man auf der ganzen Welt kennt.
Zum Thema Mut und Selbstbestimmtheit schreibt er (von mir frei übersetzt):
Mut ist notwendig, wenn wir unserem Herzen folgen wollen. Schließlich haben andere immer ihre eigenen Pläne für uns. Das war mir klar und so entschied ich mich, meinen Traum zu verwirklichen: ich wusste nicht, wie genau ich diese nächsten fünf Jahre verbringen würde, aber ich wusste: ich würde sie überleben.
Frei sein heißt den eigenen Weg zu wählen, und jeder Schritt kann unser Schicksal verändern. Das kann einem Furcht einflößen. Aber heute, wenn ich zurückblicke, da sehe ich, dass diese Tage perfekt waren.
Was immer ich brauchte, es kam genau dann, als ich es brauchte. Und zu dieser Zeit war es eben genau das: alles, was ich brauchte, war fünf Jahre lang auf dem Land zu leben und zu lesen. Ich tat es und es war absolut wesentlich für mich.
Ich wünsche Dir, lieber myMONK-Leser, allen Mut und alle Kraft, die Du brauchst, um Deinen eigenen Weg zu gehen.
Wenn Du Deine Träume und Vorhaben teilen möchtest, freue ich mich über Deinen Kommentar oder Deine Mail an info@mymonk.de.
Alles Liebe,
Tim
Photo: Moyan Brenn
Hallo Tim,
„Aufgrund seines Mutes, den eigenen Weg zu gehen aber ist er so erfüllt von und daher erfolgreich mit den Themen, die ihn wirklich begeistern, dass er ein berühmter Experte geworden ist, den man auf der ganzen Welt kennt.“
den Mut, den eigenen Weg zu gehen und erfüllt zu sein von den Themen, die einen wirklich begeistern … ich vermute, das trifft auf viel viel mehr Menschen zu als wir ahnen. BERÜHMT und damit bekannt werden allerdings nur die Wenigsten 😉 … und es wäre fatal, sich daran zu messen.
Aus meiner Sicht ist es gerade die Herausforderung, FÜR SICH den eigenen Weg zu gehen … a la „I did it MY way“. ICH achte meinen Weg, ICH wertschätze ihn … darauf kommt es an, oder?
Du hast nach unseren Vorhaben gefragt – gerne: ich möchte ehrenamtlich Schülern im Stadtteil (Düsseldorfer Osten) gehirngerechte Lernmethoden vermitteln. Was gar nicht so einfach ist wie ich dachte 😉 … denn: wie kommt die Info an die Schüler? Aber ich brenne für dieses Thema und werde schon noch Wege finden … freue mich aber auch über Tipps und Hinweise 😉
Liebe Grüße, Ulrike
Hi Ulrike,
das stimmt, ums Berühmtwerden geht’s nicht. Und paradoxerweise werden auch oft die berühmt, denen es eben darum nicht geht.
Dein Vorhaben klingt sehr interessant und lohnenswert. Da wirst Du sicher einen Weg finden. Vielleicht kannst Du auf irgendwelche Vereine zugehen, die Jugendgruppen und Schüler betreuen oder so? Bei den Schulen könnte ich mir vorstellen, dass es etwas schwieriger ist, da ranzukommen, aber bestimmt auch nicht unmöglich.
LG
Tim