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Ein Lottogewinn, ein Bonus, ein bisschen gespart … und jetzt raus damit, aber wie? Zahlreiche Konsumgüter wollen erworben werden, ein neuer Fernseher, ein MacBook (<- ich steh drauf), ein neues Auto. Psychologen raten hingegen dazu, das Geld in Erlebnisse zu investieren. Also zum Beispiel in eine Reise. Dafür gibt es reichlich – wissenschaftlich fundierte – Gründe.

Daniel Rettig von alltagsforschung.de nennt folgende:

  • An schönen Erlebnissen erfreuen sich Menschen auch nachträglich viel länger als an Gegenständen, die sehr schnell Gewohnheit werden.
  • Bei den Gegenständen vergleichen wir uns immerzu mit den Mitmenschen. Leider tendieren wir dazu, so lange nach einem ungünstigen Vergleichspartner zu suchen, bis wir zwangsläufig den Kürzeren ziehen müssen. Das ist bei Erlebnissen schwieriger.

Einen weiteren Grund liefert nun eine neue Studie der Psychologin Emily Rosenzweig:

In insgesamt fünf Experimenten befragte sie Hunderte von Studenten nach ihren Erfahrungen mit bestimmten Anschaffungen. Vor allem wollte Rosenzweig wissen, ob die Freiwilligen jemals bereut hätten, etwas gekauft zu haben – und ob sie bereut hätten, etwas nicht gekauft zu haben. Und dabei kam heraus: Die Probanden ärgerten sich im Nachhinein meist über materielle Anschaffungen. Anders war es bei Erlebnissen: Hier bereuten die Studenten, etwas nicht gekauft zu haben.

Anders als bei Erlebnissen denken wir nämlich bei Gegenständen sehr oft: „ach, hätte ich mir von dem Geld doch bloß nicht X, sondern Y gekauft“.

Das zeigt uns:

Die Jagd nach Geld macht nur eingeschränkt Sinn: Gegenstände erfreuen uns nur kurz, bevor sie uns Reuegefühle bescheren; Erlebnisse und viele Reisen sind oft schon für sehr wenig Geld möglich, wenn man auf das 5-Sterne-Hotel verzichtet.

Auf welches Erlebnis hast Du Lust?

 

Photo: Allie Caulfield