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“Man, ich sehe im Fight Club die stärksten und cleversten Männer, die es jemals gab. Ich sehe soviel Potential, das vergeudet wird. Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen. Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen. Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel. Wir haben keinen großen Krieg. Keine große Depression. Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht. Und das wird uns langsam klar. Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…”

– Tyler Durden in „Fight Club“

Dass wir ausraten werden ist klar. Die Frage ist nur noch: wie?

Wir können ausrasten, indem wir uns so lange für Arschlöcher und Scheiße kaputtschuften, bis wir in eine Klinik eingeliefert werden und von Ärzten mit großen Spritzen dazu gezwungen werden, den Wahnsinn nicht mehr mitzuspielen.

Wir können uns nachts treffen und ohne Regeln in verlassenen Hallen und Kellern prügeln, wie im Film „Fight Club“. Eine Terror-Organisation gründen, die Gebäude sprengt und Leute umbringt.

Wir können aber auch anders aus-rasten. Wortwörtlich. Wie das kleine Zahnrad im Getriebe, das herausspringt und sich nicht mehr nur weiterdreht, weil es die Maschinerie so für es vorgesehen hat. Ich hab’s getan, tausende andere haben’s getan, und Du kannst es auch. Aus-rasten. Kündigen. Dein eigenes Ding machen – jenseits von Arbeitsuniformen, nach Selbstdarstellern stinkenden Meetings und Schreibtischtagen, die erst enden, wenn die Sonne untergegangen ist. Mehr leben mit weniger sinnlosen Aufgaben und sinnlosen Ausgaben. Dann fährt Dein Nachbar halt das größere Auto, oder Du musst irgendwo hinziehen, wo es nur Nachbarn mit kleinen Autos gibt. Was soll’s. Du wirst viel glücklicher sein, Du wirst Dinge aus eigenem Antrieb schaffen, die größer sind als alles, was Du für Geld oder ein Schulterklopfen vom Chef getan hast. Etwas bewegen, etwas verändern. Und ein echtes Vorbild sein für die, die Du liebst.

Wenn Du gerade in einem Büro bist, das Dich schon lange krank macht, dann steh jetzt auf, geh raus, schau Dir das Gebäude an, in dem Du schon viel zu viel Zeit verloren hast und entschließe Dich, zu kündigen. Heute noch.

Das klingt verrückt? Dann lies den Text von vorn. Du bist verrückt, wenn Du den Job weitermachst.

 

 Photo: Jan Tik