Teile diesen Beitrag "10 selbsterfüllende Prophezeiungen, die Dein Leben ruinieren können"
„Ooooh, ich wusste es!“, denken wir manchmal.
Ooooh, wie wir uns da irren.
Meist haben wir‘s da nicht mit mysteriösen Vorahnungen aus der Geisterwelt zu tun, sondern mit simplen selbsterfüllenden Prophezeiungen.
Selbsterfüllende Prophezeiung: Vorhersage, die durch sich selbst wahr wird. Eine Erwartung führt dabei ein Verhalten herbei, dass die Erwartung erfüllt, indem es Wahrnehmung, Denken und Fühlen beeinflusst. Dieser Zusammenhang bleibt unerkannt.
Sie sind überall.
Wenn Du einmal beginnst, auf sie zu achten, wirst Du sie immer häufiger sehen. In Deinem Leben und in dem Deiner Mitmenschen.
Hier eine Auswahl, die meine Augen ein wenig geöffnet hat:
- Alte Menschen, die sich fürchten zu stürzen, stürzen nachweislich häufiger. Warum? Ihre Erwartung verunsichert sie so, dass ihre Beine zu Pudding werden.
- Horst verbreitet das Gerücht, Kevin könne nicht mit Mädchen reden, ohne dabei zu stottern. Kevin stot-ttot-ert nun wirklich immer, wenn er mit einem Mädchen redet. Warum? Weil die Mädchen ihm mit ihrem Verhalten – noch bevor er etwas sagt – das Gefühl geben, er sei ein Loser. Und weil er sich selbst so unter Druck setzt, bloß nicht zu stottern, dass er keinen gerade Satz mehr herausbekommt.
- Menschen, die Angst vor der Diagnose „hoher Blutdruck!“ haben, wird diese häufiger gestellt. Warum? Weil ihre Furcht den Blutdruck vor der Messung ansteigen lässt.
- Ein Konkurrent streut die Fehlinformation, die Aktienkurse eines Unternehmens würden schon bald in Bodenlose fallen … und sie fallen tatsächlich. Warum? Die Anleger glauben es nicht sofort, aber die Zweifel sind gesät und wachsen heran und irgendwann denken sie: was, wenn es doch stimmt – oh mein Gott, oh mein Geld … und verkaufen ihre Aktien. Zusammen mit vielen Tausend anderen Anlegern.
- Forscher überzeugten Lehrer einer Grundschule nach einem Intelligenztest mit gefälschten Ergebnissen davon, dass bestimmte, zufällig ausgewählte Schüler hochintelligente „Aufblüher“ seien. Am Ende des Schuljahres maßen sie die Intelligenz aller Schüler erneut. Die meisten der „Aufblüher“ schnitten nun deutlich besser ab – 45 Prozent von ihnen steigerten ihre IQ-Punkte um 20 oder mehr, 20 Prozent sogar um 30 oder mehr. Warum? Die Lehrer behandelten die „Aufblüher“ anders, förderten sie mehr und gaben ihnen mehr Selbstvertrauen.
- Petra erkundigt sich nach ihrer Zukunft bei Ronja Angel (Geburtsname Bauer), Wahrsagerin aus Darmstadt. Wird sie jemals wieder einen Partner finden, nachdem ihr Mann mit dem schönen Gärtner durchgebrannt ist? Petra stirbt tatsächlich allein, ohne auch nur noch ein einziges Mal in ihrem Leben geküsst worden zu sein. Warum? Weil sie nach der Prognose der Wahrsagerin kaum noch ihre Wohnung verließ (und wenn sie mal draußen ist, bemerkt sie nicht, wie manche Männer sie noch immer anhimmeln). Es wird ja ohnehin nichts mehr mit mir und der Liebe, dachte sie.
- Jürgen glaubt an das „Gesetz der Anziehung“. Also denkt er so positiv wie möglich. Jetzt gerade vor allem daran, dass der wichtige Geschäftstermin in einer Stunde ein voller Erfolg wird. Und siehe da – Jürgen hat Recht gehabt, es lief bestens. Warum? Er verhielt sich selbstbewusst und souverän und überzeugte dadurch seinen Kunden. Nicht die Gedanken ziehen das Ergebnis an, sondern das Verhalten. Gilt umgekehrt auch für alle, die Angst haben, ihre negativen Gedanken könnten ihr Leben zerstören.
- Viele weiße Arbeiter in den USA halten Farbige für Verräter der Arbeiterklasse, weil diese sich so billig auf dem Markt anbieten, dass sie die Löhne drücken, und wollen sie deshalb aus Gewerkschaften ausschließen. Die Vorurteile bewahrheiten sich. Warum? Die Ausgeschlossenen haben dadurch schlechtere Voraussetzungen, gute Löhne auszuhandeln und sind gezwungen, für weniger Geld zu arbeiten.
- Torben-Pascal glaubt, seine Freundin würde ihn bald verlassen, vielleicht ist da ein Anderer im Spiel: irgendwie ist sie in der letzten Zeit so komisch zu ihm, oder? Er weiß es nicht, also schnappt er sich mal ihr Handy, als sie aufs Klo geht, liest ihre SMS … findet aber nichts Bedenkliches, bestimmt hat sie die Sexferkeleien mit ihrem Neuen gelöscht, das muss es ja wirklich zur Sache gegangen sein, wenn sie das schon löscht! Torben-Pascal wird immer kontrollierender, spioniert sie aus, Facebook, Mails, und nach ihrem Dienstschluss schleicht er ihr hinterher. Die Freundin kommt nämlich in letzter Zeit immer später nachhause. Warum? Weil sie mitbekommen hat, wie ihr Partner ihr misstraut, und sie sich zunehmend bedrängt fühlt, und sich mit Freunden trifft, um sich auszuweinen. Irgendwann stellt ein Freund ihr den frechen Freigeist Frederik vor, der so gar kein Bedürfnis hat, sie einzuschränken, und sie verliebt sich in ihn, und nach einigen heimlichen Treffen findet Torben-Pascal es heraus und alles ist vorbei mit Torben-Pascal und seiner großen Liebe.
- Bärbel hat keine Lust, auf diese Party zu gehen, wirklich gar keine. Da sind nur Idioten, sagt sie, keiner von denen kann sie leiden. Als ihre Freunde lange genug auf sie eingeredet haben, geht sie dennoch mit, widerwillig. Und ja, Tatsache, nur Idioten dort, keiner redet mit ihr, keiner schaut sie auch nur an. Warum? Weil Bärbel ein Mieseprim ist, ein Gesicht wie 10 Tage Regen (nuklear verseuchter Regen natürlich), weil sie auf niemanden zugeht und nur auf ihr Handy starrt.
Die schlechte Nachricht ist also: Du bist kein Prophet und kein Gedanken-Magier, und ich bin auch keiner.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Du beeinflusst Dein Leben mehr als Du vielleicht manchmal glaubst. Und das Leben im Großen udn Ganzen optimistisch und selbstbewusst anzugehen, das zahlt sich oft aus.
Wie Henry Ford sagte:
„Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht – in beiden Fällen hast du Recht.“
P.S.: Siehe auch Ist das Gesetz der Anziehung nur Bullshit?
Photo: Asapix
Hey Tim,
großartig geschrieben, ich musste ein paar Mal lauthals lachen 😀
Aber so ist’s tatsächlich. Dieselbe Party, die Bärbel besucht hat, wird Ursula wahrscheinlich super toll und lustig finden. Weil sie einfach eine ganz andere Einstellung zu der Sache hat. Wir bauen uns letztendlich unsere eigene (negative) Welt. Das gute daran: wir können sie jederzeit verändern. Mit der richtigen Einstellung.
LG
Dankeschön Anja! Kannst Du Dich denn an eine Situation besonders gut erinner, wo Du gemerkt hast: oh, vor einer Weile habe ich da viel pessimistischer gedacht, inzwischen habe ich anscheinend einen viel positiveren Blick auf die Dinge?
Hey Tim,
danke! Was mir auch oft auffällt, ist, dass man negative Ereignisse für viel wahrscheinlicher hält, als positive. Wir prägen uns das einfach besser ein.
Wenn zum Beispiel die Ampel auf dem Weg zur Arbeit genauso oft rot ist, wie sie grün ist, haben wir eher das Gefühl eine rote Welle erwischt zu haben.
Auch eine Party mit genauso vielen Idioten, wie Nicht-Idioten ist so ein Fall.
Pessimismus scheint uns irgendwie angeboren zu sein =)
Liebe Grüße
Norman
Hey Norman,
ich glaube auch, dass das so ist, und es macht auch Sinn: lieber zehn mal zu unrecht pessimistisch gewesen als einmal zu unrecht zu optimistisch („da passiert schon nichts…“) – die Überlebensmechanismen haben sich da vermutlich auf andere Bereiche ausgedehnt.
LG
Tim
Hallo Tim,
ich habe erwartet einen guten Artikel von dir zu lesen und es hat sich bewahrheitet. 😉
Liebe Grüße
Sascha
Merci lieber Sascha! 🙂
Lieber Tim,
genau das ist für mich das, was alle „Gesetz der Anziehung“ nennen. Als Pädagogik- und Psychologiestudentin habe ich mich allerdings immer an das Konzept der Selbsterfüllenden Prophezeiung angelehnt. Ob das jetzt Gedanken sind oder unser Verhalten (schließlich resultiert unser Verhalten ja aus unseren Gedanken), das immer das „anzieht“ (auf vielleicht gar nicht so magische Art und Weise), was wir erwarten, finde ich letztendlich ziemlich irrelevant. Dass es so ist, erlebe ich – und viele psychologische Forscher – ständig. Und daraus ziehe ich denselben Schluss wie du: Nämlich, dass wir Einfluss auf das haben, was passiert. Wichtig ist, dass wir uns darüber bewusst sind, und nicht denselben Fehler wie Torben-Pascal und Co. begehen, sondern sagen: „Hoppla. Vielleicht ist das mein Verhalten, dass mich geradewegs in eine selbsterfüllende Prophezeiung führt.“ In diesem Moment sind wir frei, unser Handeln zu verändern und unser Leben positiv zu gestalten. 🙂
Liebe Grüße
Anna
Hi liebe Anna,
wichtig finde ich an dieser Stelle aber auch, dass wir nicht in Übermachtsfantasien versinken, die schnell gegen uns wirken, wenn es doch mal nicht so klappt – schließlich gibt es immer auch Dinge, die wir nicht in der Hand haben.
LG
Tim
Hi Tim,
stimmt genau. Unsere Gedanken und Einstellungen sind ein wichtiger Faktor. Selbst beim Glück des Zufalls verhält es sich gleich. Eine offene Haltung dem Glück gegenüber und es wird dir zufallen!
Lg Karl
Hallo Karl,
ich finde Glück und Unglück in Zusammenhang mit dem Zufall klingt immer so nach Ohnmacht und Willkür – als wären uns selbst die Hände gebunden: Ich stimme Dir zu, wenn Du sagst, dass optimistische, vielleicht auch zusätzlich noch extrovertierte Menschen es eher schaffen das Licht am Ende des Tunnels zu erkennen (Das belegen sogar zahlreiche Studien).
Ich habe nichts gegen den Zufall, aber er wirkt nur positiv, wenn auf ihn hingearbeitet wurde; wenn er aber als Schicksalsschlag wirkt, dann leiden pessimistische, selbstkritische Menschen stärker darunter….
Liebe Grüße,
Ellie
Hi Karl,
aus meiner Sicht ist es wirklich eher die Offenheit und damit das Sehen der Möglichkeiten, die hier den Unterschied machen – nicht, dass der Optimistische grundsätzlich mehr positive Zufälle erlebt.
LG
Tim
Es geht um Verantwortung: Wer bereit ist verantwortlich zu fühlen, zu denken und zu handeln, lebt bewusster und intensiver. Gute Nacht, Ellie
Das glaube ich nicht, Ellie, dass der erhobene Zeigefinger diese Wirkung hat. Wer bewusst und intensiv lebt, gibt auch eher Antworten auf das was ist. Dem würde ich zustimmen.
Hallo Richard,
hm,
also: Was meinte ich?
Ich habe ganz banal gedacht, dass wer vernatwortlich lebt, den kümmern selbsterfüllende Prophezeiungen nicht. Wenn ich in bestimmten Zeiten bewusst Verantwortung übernehme, dann sind mir die Zeichen seien es nun schwarze Katzen oder bunte Engel in Bezug auf meine Pläne egal – bzw. ich gebe ihnen weder für mein Gelingen noch mein Scheitern die Schuld: „Hast Du nicht alles selbst vollendet heilig glühend Herz?“ fragt stolz schon Prometheus in Goethes gleichnamigen Gedicht. Und darum geht es doch: Der (post)moderne Mensch strebt frei und befreit von mythisch-magischen Göttern, Gewalten oder Zeichen nach seinem persönlichen Glück. Meine Freundin zitiert gerne Kant, wenn sie sagt: „Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit.“
Aber: Welchen Zeigefinger meinst Du in diesem Zusammenhang? Ich weiß, Verantwortung ist lästig, mir ist sie immer schon lästig (mit Saturn in Haus sieben wahrshcienlcih kein Wunder ;)), aber eben notwendig.
Liebe Grüße,
Ellie
Ich halte das größtenteils für Küchenpsycholgie gemischt mit Allerweltsweisheiten. Warum der Verfasser Kevins Sprachproblem auch in Schriftform darstellt , würde mich mal interessieren. Wer daher kommt, als wäre er von Buddha geküsst,sollte sich einen herablassenden Affront nicht leisten.
Ja Achim, die Nummer 2 ist auch in der Gerüchteküche gekocht. Die Mädchen helfen sogar Kevin, ins Gespräch zu kommen, wenn sie das Gerücht zu sich nehmen.
Sehr schön, Tim. Ich glaube auch, wir sind mächtiger als wir es normalerweise wissen und glauben. Wenn wir es ahnen, fragen wir sofort: Warum? Und dann finden wir auch meistens etwas Rationales. Ob der gefundene rationale Grund dann Ursache ist oder auch nur Folge einer tieferen Ursache, die wir gelegentlich auch Synchronizitäten nennen? Ich denke wir sind hier etwas überheblich. Es gibt eben Dinge ohne rationale Erklärung.
Danke Richard. Es gibt eben beides: die Überheblichkeit des Verstands, sich machtloser zu fühlen, als man ist, weil man es rational nich erklären kann. Aber eben auch die Überheblichkeit, man könne alles lenken und steuern, das ganze Universum aus den Angeln heben nur per Gedankenkraft.
Die Überheblichkeit, an nichts zu glauben, was nicht rational erklärt ist.
Erleuchtung ist – unter anderem und vor allem – von derartigen Kognitionen frei zu sein.
Das glaube ich nicht, dass das schon reicht.
Ein guter Artikel! Viele Aussagen stimmen mit dem täglichen Leben – ob es nun das eigene ist oder das der Anderen – überein!
Aber was ist mit solchen Situationen:
1. Du freust dich super-doll auf die Party oder den Abend mit den Freunden, hast lange daran geplant, Leute eingeladen, Essen besorgt etc. Oder der Cocktail-Abend mit den Mädels, die man ewig nicht gesehen hat und der schon Ur-Zeiten im Kalender steht. Und dann geht es einfach nur schief? Leute sagen kurz vorher ab, schlechte Stimmung, einer vermiest allen die Tour? Da haben all die positiven Gedanken und die Vorfreude nicht dazu geführt, dass es auch wirklich schön wurde…
Oder:
2. Du denkst, dass du dich gut vorbereitet hast auf eine Prüfung. Du kannst den Stoff, verstehst dich gut mit deinem Prüfer, gehst eigentlich ganz gut gelaunt und selbstbewusst an die Sache ran. Und dann gehts total in die Binsen…
Das sind so zwei typische Beispiele, nach denen ich mich schon oft gefragt habe: Moment, du hast dich so gefreut, warst so positiv, und dann gehts daneben. Was ist da passiert?
Was denkst du dazu, Tim? Einfach nur Pech, unterbewusst doch gedacht, dass es nix wird, oder wie könnte man das betrachten?
Liebe Grüße und mach weiter so mit deinem Blog,
Franzi
Hmm. Wir können Wolken vertreiben, aber ob es regnet oder nicht, das ist damit noch nicht festgelegt.
Wie wahr wie wahr.
Wenn du denkst der Tag wird scheiße, dann wird er es auch. Denn du suchst dann ja auch schon richtig nach Dingen, die deinen Tag vermiesen. Und du wirst sie finden, damit du dann endlich sagen kannst:“ Siehst du, ich hatte Recht, der Tag wird scheiße!“ Herzlichen Glückwunsch xD
Deswegen sind Affirmationen eine tolle Sache 🙂
Schönen sonnigen Tag wünsch ich dir.
Hugs,
Linda
Selbsterfüllende Prophezeihungen…………
Da gibt es mehrere Varianten.
Außerdem frage ich mich, ob es tatsächlich so ist, oder ob wir hier nicht manchmal auf eine tiefere Quelle zugreifen, die uns derlei Vorahnungen eingibt………
Ich erlebe tagtäglich regelrechte Wunder, ein inneinandergreifen mehrerer Komponenten, ein Zusammenspiel von dem was war, was ist und was sein wird……….. treffe auf Orte, Menschen und Begebenheiten, die schon zu existieren schienen, bevor ich sie dachte. Pure Magie.
Das kann man kaum beschreiben.
Aber auf diesem Weg, fand ich auch Lügen…………… Lügen über mich, über andere, welche ich selbst mal basierend auf ursprüngliche Erfahrungen erschaffen habe.
Trotzdem glaube ich nicht, dass meine Gedanken, nur meine Gedanken sind………..
Zum besserem Verständnis:
Unser Verstand ist ein Werkzeug, mit dem wir Probleme erschaffen können, oder Probleme lösen…………. (und die Probleme wiederum, die wir damit erschaffen, dienen uns doch eigentlich auch zum Wachsen…………)
Wollen wir allerdings Probleme lösen, sollten wir erst das Lesen und Verstehen dessen lernen, was bereits da ist. Wir wollen uns ja nicht nur über den Kreis der Unbewusstheit unserer Gedanken hinaus bewegen, sondern uns auch weiterentwickeln…………
Ich finde es vergleichbar mit einem Computerspiel, deren Ablauf und Lösungswege bereits vorab geschrieben wurden. Diese können wir als Erfahrungen und Gedanken abrufen. Und mit dem erkennen und lösen, erreichen wir dann das nächste Level…………..
Wenn wir verstehen, dass manche selbsterfüllenden Prophezeihungen auf ein zu lösendes Wechselspiel von vergangenen Erfahrungen und Gedanken gründen, deren Level wir bisher nicht überschritten haben, kann das hilfreich sein.
Man hat z.B. eine schlechte Erfahrung gemacht, welche sich abgespeichert hat. Diese Erfahrung boykottiert uns, indem wir uns prophezeihen, dass es immer so kommen wird, wie es einmal war.
Im Kontext zu oben:
Wir sind verlassen worden, haben misstrauen entwickelt und sehen uns in zukünftigen Beziehungen wieder verlassen.
Wir haben uns auf Partys einsam gefühlt und gelangweilt, deshalb wird es wieder langweilig.
Selbsterfüllende Prophezeihungen basieren deshalb auch auf ein verloren gegangenes Urvertrauen und illusionärer Kontrolle, dem meißt die Angst vorausgeht. Eine Angst, die durch diese Prophezeihungen bzw. Gedanken ernährt und aufrecht erhalten wird.
Von dem her, wiederholt sich eigentlich nur das, was bereits da ist und gelöst werden möchte.
Wir haben Angst, wir Prophezeihen, erkennen aber die damit verbundene Aufgabe für uns nicht, welche sich dahinter verbirgt.
Ja Vio, finde ich auch. Die Gedanken sind alle schon energetisch da. Sie kommen und ziehen weiter wie Wolken, wenn sie uns nicht vereinnahmen. Manche Gedankenmuster, die kommen, haben wir mit Emotionen beladen, so dass sie Gefühle auslösen.
Damit verweilen, annehmen und fließen lassen, ohne ihnen viel Bedeutung zu geben, kann z.B. Ängste oder Wut abbauen und die Bedeutu g schwindet weiter. Wir nennen das auch Vergebung, mit Akzeptanz und Gelassenheit in der Folge.
Wenn man eben nur dauernd von Frauen hört, man sei hässlich und nutzlos dann glaubt man es halt irgendwann.
Das ist die Frage, Chris, was zuerst da war, die Henne oder das Ei. Sicherlich hat DEIN Glaubenssatz JETZT Einfluss. Und DEIN Glaubenssatz, du könnest da jetzt nichts ändern. Schau diesem Denken mal zu und halte das Gefühl aus, und die Situation wie sie ist. Ja, auch die Trennung von Glaubenssätzen ist Arbeit und kann etwas dauern.
Frauen sprechen oft spontan aus dem Gefühl des Moments heraus. Gehst du in eine Weile in einen Zustand geprägt von Zuverlässigkeit, Liebe und Stärke, und drückst ihr das alles in die Brust, dann spricht sie vielleicht schon anders.
Ich frage mich auch, warum manche Menschen an die Wirkung nach Plazebo und von Prophezeihungen glauben, aber gleichzeitig nicht an positives Denken. Wo ist der Unterschied?
War das jetzt auch eine Selbst erfüllende Prophezeiung?
Ich hatte 2 Jahre bevor es geschah einen so starken Traum von den Flugzeugen und den zwei Türmen
in der USA, dass ich sogar eine Zeichnung davon gemacht habe. Dabei wusste ich gar nichts von den Türmen. Auch vom Zunami hatte ich einen Traum und habe ihn aufgezeichnet, weil er so stark war.
Warum kann man so etwas so lange vorher träumen, dann war das so vorbestimmt?
Weisst du Tim eine Antwort?
Emilia