Teile diesen Beitrag "Eine kurze Geschichte für alle, die gerade schwer zu kämpfen haben"
„Das Leben ist eines der härtesten“, hab ich mal gehört.
Ein Leser namens Nitin Mukundan hat dazu eine sehr schöne kleine Geschichte an Paulo Coelho geschickt. Der veröffentlichte sie auf seinem Blog.
Sie geht ungefähr so:
Es ist Nacht. Ein Mann schläft in seinem Bett. Plötzlich füllt sich der ganze Raum mit Licht. Ein Engel taucht auf. Der Engel zeigt auf einen riesigen Fels, der nun vor seinem Zimmer ist. Er bittet ihn, mit all seiner Kraft gegen diesen Brocken zu drücken.
Genau das tut der Mann. Tag für Tag. Von morgens bis abends. Über Jahre. Drückt seine Schultern mit all seiner Kraft gegen diesen gigantischen, kalten Stein. Nichts passiert. Da betet er zu Gott. „Gott, ich habe so gut ich konnte getan, um was Du mich gebeten hast, doch ich konnte den Stein nicht bewegen. Warum nur scheitere ich damit?“
Da taucht der Engel wieder auf. „Mein Freund, ich sagte Dir, dass es Deine Aufgabe ist, mit all Deiner Kraft gegen den Stein zu drücken. Mit keiner Silbe erwähnte ich, dass ich von Dir erwarte, dass Du den Stein bewegst. Und jetzt kommst Du zu mir und denkst, Du seist gescheitert. Ist das wirklich so? Schau Dich an. Deine Arme sind stark und muskulös geworden, Dein Rücken, Deine Hände, Deine Beide wurden kräftig. Durch den Widerstand bist Du so sehr gewachsen und so viel stärker als zu Beginn. Außerdem hast Du den Wert von Disziplin und Training erlernt. Du hast Deinen Teil erledigt, jetzt erledige ich meinen.“ Der Angel schafft den Stein zur Seite. Und der Mann kann nun sehen, was dahinter liegt und auf ihn wartet: eine unfassbar schöne Landschaft.
Vielleicht ist es mit den Anstrengungen in unserem Leben ganz ähnlich, die uns so viel Kraft kosten und bei denen trotzdem (anscheinend) nichts vorangeht.
Wer weiß, was hinter diesen Brocken Gutes auf uns wartet?
Mehr unter 5 Gründe, jetzt nicht aufzugeben (auch wenn Dir echt danach ist) und im myMONK-Kurs STÄRKER – Mehr Selbstvertrauen in 7 Tagen.
Photo: Carlos Guerrero
Super aufmunternd!
So wahr , so Klar u einfach…..und doch so schwer….
Danke Tim
Es hat eben alles zwei Seiten. Das ist das Wesen der Polarität. Auch wenn es uns nicht immer bewusst ist. Im Gegenteil: ohne Anstrengung scheint kaum was voran zu gehen. Nur wenn wir am Ende sind, geben wir zuweilen erst auf. Und siehe da: „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“. Und all das Anstrengen hat nur Gegenkräfte bewirkt, die uns zusetzten.
Aber wir sind auch hier, um uns zum Ausdruck zu bringen. Etwas gibt es da meistens, das wir erfahren wollen. Wir suchen zuweilen das Abenteuer oder gar die Gefahr. Alles für diese Erfahrung. Zuweilen scheint es gerade so zu sein, dass wir für solche Erfahrungen leben, die es eben in der Polarität gibt. Oder wir wollen was mitteilen. Zumindest wollen wir oft auch dieses Leben haben, wie es viele wollen. So gehört das Anstrengen dazu. Und der Erfahrung kann auch Zufriedenheit oder Erfüllung folgen.
Wird es uns dann mal doch zu viel. Das Anstrengen für Vergängliches und der Muskeln wegen verliert vielleicht den Reiz. Manche brauchen gar einen Burnout oder andere Krankheiten, um zu erkennen: Mit weniger Polarität geht es auch. Erfahren wir doch mal, im Fluss zu leben. Zu warten und die Dinge sich entwickeln lassen und auch schon mal etwas mit Leichtigkeit zu gestalten, mit weniger Erwartungen und Anstrengungen …
Die Frohe Botschaft sagt es ja auch, dass es Mächte gibt, die darauf warten, uns beistehen zu können. Die den Fels beiseite schieben, wenn wir nur endlich aus dem Weg gehen.
Alles Gute und frohe Weihnachten, Richard
Richard…ich habe was getan,riskiert was zu sagen wo und weiß nicht ob Wahrheit ans Licht kommt.Das kann in schlechter Richtung für mich gehen…Doch ich riskierte es.Weil es die Wahrheit verdient..meine Kinder verdienen es das Wahrheit gewinnt.Angst lenckte mich zu lange…Doch was tue ich wenn seine Lügen gewinnen…
My monk Seite motivierte mich sehr für Wahrheit zu kämpfen…
Betet für mich
Tatjana
Liebe Tatjana, mir scheint, du bist geradezu eingewickelt und festgeknotet in diesem Drama. Wie in einer Zwangsjacke. Was du erlebt hast, treibt dich um. Es raubt dir Raum und Atem.
Das Drama lebt dich. So lebst du nicht selber. Für dich und für deine Kinder. Die eine oder andere „Wahrheit“ ans Licht zu bringen scheint notwending zu sein. Vielleicht dient sie aber doch hauptsächlich der Rechtfertigung? Nur einmal zurückschlagen und etwas Erleichterung verspüren. Anders wäre das auch Betrug an den Kindern, die ein Recht haben …?
Wie gross doch die Prüfungen und die Lasten oftmals sind, die wir schleppen.
Wie wird es dann sein, wenn das Drama einmal an Kraft verloren hat? Was geschehen ist, wird immer noch geschehen sein. Nur die grossen Wellen an Emotionen in uns werden einem leiseren Rauschen des Meeres gewichen sein. Nur jetzt sind die Wellen gross. Und eine Kleinigkeit ruft eine Welle hervor aus dem Gegenüber. Und wieder erreicht uns die Ressonanz. Und so scheint das weiter zu gehen.
Es scheint sich dauernd was ausgleichen zu wollen. In unserer Unbewusstheit sind wir dem ausgeliefert. Und die Gedanken sind noch dazu oft Verstärker.
Ich glaube aber, es gleicht sich auch aus, wenn wir ankommende Wellen und die Emotionen in uns einfach auslaufen lassen. Es ist unsere Wahl, ob wir es aushalten wollen. Manchmal dauert es trotzdem lange, bis dann der Sturm nachlässt und das Leben leichter wird. Manchmal finden wir unerwartet Ausgleich an der nächsten Ecke.
Doch sind das UNSERE eigenen Samen, die wir ausgebracht haben und die irgendwann Früchte bringen.
Alles Liebe, Richard
Die Geschichte ist für mich wie geschrieben…Ich warte jetzt auch auf Engel dass er seinen Part tut…ich tat alles…kàmpfte und duldete…
Danke Richard! Vieles verstehe ich,vieles nicht…in den was du schreibst.Aber auch nicht im Geschehen um mich…vieles glaube ich zu verstehen und gleichzeitig nicht.Das einzige was ich verstehe ist das in meiner kleinen Welt unter 4 Wände.Dass ich nicht aufrichtig geliebt wurde…Ich war nur seine Leidenschaft,eine Frau die sexy war und Vorteile brachte.Und den setzte ich ein Ende.Das habe ich nicht verdient.Niemand verdient eine Oberflächlichkeit und Lügen…ausser man sagt ehrlich in einer Partnerschaft :“Das will ich und soviel gebe ich.“Und ehrlich fragt ob es den Gegenüber ausreicht.Alles andere ist verlogene Bezieh7ng die ich zu niemamden und nichts leben will.Alles andere verstehe ich nicht…Richard danke dass du da warst.Frohe Weihnachten.
Alles Liebe Tatjana
Sicher ist Oberflchlichkeit meistens zu wenig, Tatjana. Und doch war alles von Anfang an da, wenn auch etwas mehr versteckt. Zu glauben, es wird sich ändern oder es liegt am Willen, halte ich für eine Falle. Niemand wird sich für dich ändern, weil du dies und das verdient hast. Er will es vielleicht. Doch können wir das meistens nicht so leicht.
Wir verdienen alle die Liebe, nach der wir uns sehen. Doch oft wählen wir eben nicht passend, lassen uns blenden. Und am Ende sind wir nicht selten verbittert.
Aber eines kann ich sagen…ich habe mir nichts vorzuwerfen den ich habe 100% geliebt.Ehrlich und sehr rein.Lange Zeit nur rein und treu.
Ein sehr guter Vergleich 🙂
Die Sache wird niemals leichter, aber wir werden stärker 🙂
Liebe Grüße,
Dominik
Danke, eine wunderbare Geschichte, sich ein Stück mehr dem Leben hinzugeben und dem Zulassen Raum zu geben. Anne
Ein wunderschöner Beitrag mit sehr viel Wahrheit dahinter. Danke dafür.
Mir ist das schöne Bild des Wanderers aufgefallen, wahrscheinlich, weil ich vor kurzem erst auf dem Jakobsweg war 😉 Wo ist denn dieser schöne Ort?
Hi Tim,
die Geschichte gefällt mir! Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht, als ich vor 2 Jahren aus meiner Depression ausgebrochen bin. Jeder Tiefschlag ist eine Chance, zu wachsen.
MFG Philipp
Was für eine wunderbare Geschichte.
Vielen Dank dafür.
Wow! Diese Geschichte soll jeder lesen, wenn er gerade am Zweifeln ist. So ein gutes Beispiel!
Liebe Grüße,
Dominik
Eine schöne Geschichte, die zeigt, dass es sich lohnt zu kämpfen. Ich hab für mich festgestellt, dass ich viel gekämpft hab in meinem Leben. Der größte Kampf war gegen mich. Der Brocken, den ich immer vor mir hatte, war ich selber. Mit 38 Jahren habe ich zur Seite geschoben und bin für mich ins Reine gekommen. Ich bin Realist genug um zu wissen, dass es bestimmt Phasen geben wird, an denen ich an mir oder den getroffenen Entscheidungen zweifeln werde. Der Unterschied ist, dass ich in der Lage sein werden früher zu reagieren, damit der „Brocken“ nicht zu groß ist.
Manchmal liegt auch ein neuer Stein dahinter. Oder nur ein kurzes Stück Grün und dann wieder ein Stein. Und manchmal muss man nicht kämpfen, sondern warten.
Diese Geschichte berührt meine Seele. Tim das ist fantastisch. Danke danke danke 😘
Ja, wer weiß…