Teile diesen Beitrag "Ein großartiger Grund, jeden Tag die gleichen Klamotten zu tragen"
Mark Zuckerbergs graues und Paulo Coelhos schwarzes Shirt, Steve Jobs schwarzer Rollkragen. Jeden Tag, überall. Obamas grauer oder blauer Anzug. Johnny Cashs stets schwarze Outfits – eine Art bedingungslose Grundkleidung.
Warum ziehen so viele erfolgreiche Menschen stets dasselbe an?
Der Psychologe Roy F. Baumeister schreibt in seinem Buch Willpower:
Eine Entscheidung zu treffen – und sei sie noch so klein – schröpft denselben Tank, wie Willenskraft anzuwenden. Und dieser Tank ist begrenzt. Wir alle haben täglich nur eine bestimmte Menge dieser Energie, um morgens aus dem warmen Bett zu steigen, Nein zum Sex mit der Praktikantin zu sagen, trotz Wut nicht auszurasten (weil die Praktikantin daraufhin Sex mit einem anderen hatte) … oder eben Entscheidungen zu treffen.
So kommt es oft vor, dass wir uns nicht mehr für die richtigen und wichtigen Dinge entscheiden können, nur weil wir zuvor schon zu viel Unwichtigeres abgewogen haben. Entscheidungsmüdigkeit nennt man das in der Forschung.
Viele erfolgreiche Menschen wissen darum und handeln danach.
Obama dazu in einem Interview:
„Du siehst mich immer nur graue oder blaue Anzüge tragen. Ich versuche, Entscheidungen einzusparen. Ich will nicht immer wieder darüber nachdenken müssen, was ich anziehe oder was ich esse. Weil ich so viele andere Entscheidungen zu treffen habe.“
Je mehr Energie wir bei banalen, alltäglichen Entscheidungen sparen können, desto mehr Kraft haben wir für unsere großen Träume und Ziele. Stichwort: Gewohnheiten. Stichwort: Fokus.
(Ist zusätzlich auch eine reine Zeitfrage. Die durchschnittliche Frau steht übrigens 17 Minuten am Tag vorm Kleiderschrank und überlegt. Vom 17. Bis zum 60. Lebensjahr sind das sechs komplette Monate ihres Lebens. Bei Männern sind es immerhin noch 13 Minuten täglich.)
Vielleicht können wir damit anfangen, den Kleiderschrank auszumisten, und die Auswahl deutlich zu beschränken.
Entweder das, oder Mutti soll die Sachen für den Tag wieder rauslegen, war schon cool zu Schulzeiten (außer dann so ab der 11. Klasse).
Meine Frage an euch: Würdet ihr immer dasselbe anziehen oder findet ihr das kaum umsetzbar und peinlich?
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Photo: Kate Farquharson
Also ich finds weder peinlich noch problematisch umzusetzen…
Wer daraus einen Nutzen zieht…wieso nicht.
Aber mir macht es Spaß zu überlegen, was ich anziehen könnte. Genauso ists beim Essen…
Ich verzichte dann wohl zugunsten des Vergnügens auf den Erfolg. 🙂
Hi Angela,
das ist doch der beste Grund, wenn es Dir Freude macht und wichtiger ist als anderes, warum nicht?
Für mich ist das eher ein leidiges Thema, die Klamottenwahl. Irgendwie hab ich’s beim kürzlichen Ausmisten auch ein bisschen übertrieben und hab jetzt echt das Gefühl, dass ich zu wenig zum Anziehen habe.
Liebe Grüße
Tim
Das erinnert ein wenig an Comicfiguren. Die tragen ja bekanntlich auch immer dasselbe. Die Beobachtung ist auf jeden Fall richtig: erfolgreiche Leute tragen meist dasselbe und werden schon aufgrund des Äußeren sehr leicht identifiziert.
Hey Oliver,
zum Branding – das ist natürlich auch ein Grund!
Liebe Grüße Tim
… meine Shirt-Schubladen-Inhalt (lang und kurz) für jeden Tag ist weiß/schwarz, es ist sogar überwiegend ein Schnitt. Buntes/Farbiges gibt es nur bei Tüchern, Schuhen und Taschen.
Ja, das macht ne Menge einfacher …
… und irgendeine komische Reaktion habe ich darauf tatsächlich noch nie bekommen, obwohl ich es so bereits eine Weile praktiziere.
Viele Grüße aus Berlin,
Anja
Hey Anja,
das klingt nach einem guten System und einer schönen Auflockerung mit den farblichen Zubehörs!
Liebe Grüße Tim
Ich ziehe mich gerne nach meinem Impuls an und worin ich mich in dem Moment wohlfühle und das kann heute das sein und morgen was ganz anderes. Darum käme es für mich nicht in Frage. 🙂 Aber sehr interessant…
Wem diese tägliche Entscheidung eine zuviel ist, der soll es machen. Mich persönlich stört es nicht, ob jemand anders täglich dasselbe trägt, ich für meinen Teil verbinde mit der Kleidung auch eine Grundstimmung, die ich morgens habe. Daher wechseln die Farben öfters 😉
Hi Astrid und Ute,
das ist wohl das größte Gegenargument, die Klamotten als Ausdrucksform!
Liebe Grüße
Tim
Hallo Tim,
ich habe meine Kleidung vor ungefähr 1,5 Jahren umgestellt. Seitdem trage ich ausschließlich weiße Oberteile, blaue Jeans (meist nur die Wahl zwischen zwei verschiedenen), und immer den gleichen Ledergürtel, die gleiche Kette, das gleiche Lederarmband und die gleichen Ohrringe. Am Anfang dachte ich, da gäbe es doch dann nicht so viel Auswahl, aber dann war ich schon beinahe erschlagen von dem was es nur allein in „weiß“ an Oberteilen gab und da hatte ich mich gefragt: „Wie konnte ich mich nur früher entscheiden?“ 😀 Ich arbeite in einer Marketingabteilung eines Großkonzerns und dort arbeiten zu 80% Frauen, die alle immer dem Trend hinterher hecheln und gefühlt jede Woche neue Klamotten tragen und sich schön in Szene setzen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich anfänglich angst davor hatte, man könne über mich reden und sich fragt, warum ich jede Woche fast immer die gleichen Sachen trage. Es stellte sich allerdings vor zwei Monaten bei einem Gespräch mit meinen Kollegen heraus, dass sie alle es gar nicht wahrgenommen hatten. Und dies führte mich zu der Erkenntnis, dass die Menschen doch nicht so sehr darauf achten, was du so trägst. 🙂 Die Entscheidung meine Klamotten farblich einzuschränken hat mein Leben um einiges entspannter gemacht Denn nur ein Blick nach draußen (Wetter checken) und einfach nach belieben ein passendes weißes Oberteil herausgegriffen. So einfach kann die Welt sein und nebenbei schont es auch deinen Geldbeutel. 😀
Danke für deinen tollen Blog, ich lese sehr gerne darin. 🙂
Hey Vanessa,
Danke für Deinen tollen Erfahrungsbericht – das ist interessant, dass das nicht mal jemandem auffällt (und das unter Frauen! :)).
Liebe Grüße!
Tim
Auch ich war es irgendwann leid, morgens zu schauen, was ziehe ich an. – Oh ja, das braune Hemd, braune Lederjacke, Jeans, brauner Gürtel, – Mist, die braunen Socken sind in der Wäsche, ebenso wie das cremeweisse T-Schirt und die braunen Schuhe sind noch voller Schlamm, also…
Fazit: Es gibt bei mir nur noch Bekleidung, die farblich zueinander passt. Einmal Grundfarben braun, oliv, schlamm und beige, dann antrazit, schwarz, dunkelblau, cremeweiß. So muss ich nur schauen, Wetter? Anlass(schwarz)? Jede Kathegorie hat mehrere gleiche Kleidungsstücke, so dass immer frische Wäsche vorrätig ist. Das ist echt angenehm und ich brauche keine 3 Minuten um zu entscheiden, was ich den Tag anziehe.
Hey Rees,
auch ein sehr gut klingendes System! So ähnlich ist es bei mir inzwischen auch, eigentlich passt alles zu allem. Nur die Farbe „schlamm“ hab ich nicht so oft dabei. 🙂
Liebe Grüße
Tim
Na ja, ich liebe halt Kleider 🙂
Klar, es braucht immer wieder Energie und Zeit die Kleider auszusuchen, aber Kleider zu kaufen, zu schneiden, zu kombinieren… das alles macht mir einfach grosse Freude und ist eine Art Hobby von mir 🙂
MIch interessiert es aber nicht, was andere über meine Kleidung sagen. Manchmal bin ich ganz dezent angekleidet, manchmal ganz elegant, andere Mal ganz schrill mit authentischen Perücken und bunten Klamotten (ein bisschen wie Iris Apfel 🙂 )
Hey Achan,
das ist ja auch alles total legitim. Vermutlich hat Zuckerberg einfach nicht so viel Freude an Kleidern – dann macht eine generelle Entscheidung natürlich mehr Sinn.
Liebe Grüße
Tim
Ich habe zwei Stapel einen mit guten Klamotten und einen mit gammel Klamotten. Je nachdem was für ein Tag ansteht, nehme ich dann ein Shirt von dem passenden Stapel.
Jeden Tag mit den gleichen Klamotten rumlaufen, finde ich gar nicht schlecht. Dann dauert die Shopping-Tour auch nicht solange 😀
Hey Dario,
ein Gammelstapel – auch nicht schlecht! 🙂
Liebe Grüße Tim
Das Prinzip an sich finde ich super. Allerdings habe ich viel zu viel Spaß daran, Mode an mir „auszuprobieren“, als dass ich nur „uniformiert“ gehen wollte…ist also mehr ein Hobby und Spaß als wirklich Aufwand und Entscheidung… 🙂
Hey Uhu,
ja, dann ist es auch keine Zeit-/Energieverschwundung!
Liebe Grüße Tim
Auch ich finde die Idee Vereinfachung im Kleiderschrank gut.
Ich hatte es auch reduziert, nachdem ich es leid war immer nur schwarz und weiss zu tragen brachte eine persönliche Farbanalyse mit dem Ergebnis ich sei Farbtyp Frühling sehr viel Farbe in den Kleiderschrank, viel mehr gute Laune und Erleichterung beim Einkauf und Aussuchen. Innerhalb der gelernten Farbpalette paßt einfach alles immer zusammen. Bunt, aber praktisch und so genauso einfach wie „nur“ blaue Jeans und weisse Shirts.
und auch von mir noch ein Kompliment an Deinen Blog. Ich liebe die Beiträge, wir diskutieren daheim immer wieder drüber und probieren viele Dinge selber aus: denn der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann !
Hey Regina,
vielen Dank für Dein Kompliment – das ist ein besonders schönes und großes Kompliment, dass ihr über die Texte sprecht, das freut mich sehr! Wenn ich mich nun nach Stimmung anziehen würde, müsste ich zu was Freudig-Buntem greifen! 🙂
Liebe Grüße
Tim
Das ist ein sehr spannendes Thema, mit dem ich mich bereits seit einem Jahr auf meinem Blog beschäftige.
Auch ich habe ständig Probleme gehabt mich zu entscheiden und war irgendwie auch unzufieden mit meinem Stil, obwohl ich Mode eigentlich sehr liebe. Wie also alles unter einen Hut bekommen? Keine Langeweile, trotzdem modisch aber nicht zu viel Auswahl.
Die Antwort für mich ist die Capsule Wardrobe. Dabei stellt man sich für jede Saison einen Sammlung von ca. 37 Kleidungsstücken zusammen, die zusammen passen, sie einem Freude bereiten und die man wirklich liebt.
Bedeutet am Ende, weniger Dinge, weniger Konsum, weniger Stress. Aber eben auch keine Langeweile, da ab und zu mal etwas Neues dazu kommt. Ich bin von dem System überzeugt.
Liebe Grüße,
Anne
Hey Anne,
Danke für Deinen interessanten Kommentar! Das heißt, Du hast für solcher Kapseln? Was machst Du denn mit denen, die gerade nicht Saison haben?
Liebe Grüße
Tim
Vieles ist ja universell einsetzbar. Meine Jeans und die Shirts sind bei mir das ganze Jahr im Einsatz. Aber Sommerkleider, Wintermantel etc. parke ich unter dem Bett bis es wieder Zeit ist sie zu tragen. Das klappt bisher ganz gut.
Liebe Grüße,
Anne
Sag mal, warum gibt’s denn auf Deinem Blog keine Bilder von Dir? Das Thema Mode bietet sich doch sehr an (auch wenn ich es an sich total nachvollziehen kann, ich filme mich auch nicht gerade zweimal am Tag, wie ich durch meine Wohnung laufe :)).
Liebe Grüße zurück, Tim
Danke für den interessanten Beitrag,
erinnert mich an meine Dienstzeit bei der Bundeswehr, es war ungemein entspannt zu wissen , dass man jeden Tag die gleiche Uniform zu tragen hat 🙂
Auch jetzt als Zivilist halte ich mein Outfit minimalistisch : 3 schwarze +3 weisse Tshirts + drei Hose , Pullover trage ich kein ,wenn es kälter wird kommt die dicke Winterjacke raus. Brauche morgens maximal 3 Minuten.
LG Markus
Hey Markus,
find’s gut, dass Du jetzt nicht trotzdem weiter die Uniforum trägst, derartige Liebhaber, die mal beim Bund waren, gibt’s ja auch. 🙂
Ich hab noch immer ein bisschen mehr Zeug als Du, tue mich aber im Moment noch recht schwer damit. Vielleicht sollte ich mein Zeug einfach etwas häufiger waschen …
Liebe Grüße
Tim
Täglich die selbe Kleidung ist durchaus in Ordnung. Auch den Aspekt mit Kraftsparen durch ökonomische Entscheidungsminimierung finde sehr gut und nachvollziehbar. Außerdem hat bei derartigen Personen und Persönlichkeiten dieser Kleidungsstil einen bestimmten Wiedererkennungswert. Wie die stets gleiche Frisur bei z. B. Mireille Mathieu oder Nana Mouskouri.
Es ist auch eine gute Möglichkeit um den sog. „Tapeten-Effekt“ für sich zu nutzen.
Wenn ich mich zB auf mein Prüfungen vorbereite und beim Lernen immer das gleiche anziehe, mache ich es meinem Gehirn leichter auf die gespeicherten Infos zurückzugreifen. Funktioniert wie so eine Art Anker.
Gilt übrigens auch für Stifte und die sonstige Lernplatzgestaltung. (s. Vera F. Birkenbihl „Das neue Stroh im Kopf“)
Könnte auch für das Aufbauen neuer Routinen/Gewohnheiten sehr brauchbar sein.
Danke für den interessanten Artikel.
Ich habe immer gedacht, das es negativ auffällt, wenn ich öfter die gleichen Outfits trage. Ich achte aktuell sehr darauf, dass Kunden und Kollegen mich nicht hintereinander im selben Hemd sehen. Auch das Outfit auf dem Foto meiner Visitenkarte trage ich so nicht mehr.
Ist manchmal echt nervig.
Ich werde mir Mühe geben, mir zukünftig -bewusst- weniger Gedanken darüber zu machen.
Danke Tim.
Hallo Tim,
Danke für den tollen Artikel, inspiriert mich meinen Entscheidungsalltag mal wieder richtig auszumisten.
Es ist egal welche Kleidung man trägt, wichtig ist was man in der Klamotte ausstrahlt.
Und wenn man sich in einem Outfit besonders nice fühlt, kommt das auch immer so rüber.
Die anderen interessieren sich meist sowieso nur dafür wie sie selbst gekleidet sind, und haben daher keine Zeit auch noch deine zu beurteilen.
Die Ausstrahlung allerdings wirkt auf jeden.
Peinlich ist nur wenn man die Sachen nicht wäscht.
LG Alex
Also, ich finde diese Idee gut. Da ohnehin ein Ausmisten ansteht, werde ich mir überlegen, welche Sachen ich besonders mag und mir ähnliche kaufen. Es raubt mir nämlich tatsächlich Energie, jeden Tag entscheiden zu müssen.
Hallo Tim,
danke für deinen tollen Artikel.
Ich habe vor einigen Jahren meine Garderobe radikal vereinfacht und reduziert.
Mich hat das tägliche Rätselraten vor dem Kleiderschrank derart genervt (vor allem beim Koffer packen), dass ich mich vor einigen Jahren völlig neu eingekleidet habe. Ausschlaggebend war eine für sechs Monate geplante Reise, bei der ich nur mit Handgepäck reisen wollte.
Meine Strategie:
1. Zwiebelprinzip: Meine Kleidung muss ganzjahrestauglich sein. Mehrere dünne Lagen übereinander ermöglichen eine feinstufige Wärmeregulierung.
2. Flexibel kombinierbar: Alle Kleidungsstücke sind farblich miteinander kombinierbar. Ich habe mich auf die Hauptfarbe blau festgelegt, welche ich durch die Nichtfarben schwarz, grau und weiß ergänze. Weitgehend alle Teile sind unifarben und frei von auffälligen Mustern, Botschaften und Logos. Die gesamte Kleidung ist zudem vom Stil her flexibel miteinander kombinierbar.
3. Schnell trocknend: Ich muss meine Klamotten vor dem Schlafen gehen waschen und am nächsten Morgen trocken wieder anziehen können. Ich habe mich von Baumwolle weitgehend verabschiedet und nutze Merinowolle und Kunstfaser.
4. Nimm zwei: Wozu brauche ich 10 Unterhosen? Ein Kleidungsstück trage ich am Körper, eines steht zum Wechseln und Waschen zur Verfügung.
5. Wohlfühlen: Kleider sind Sachen mit denen ich die meiste Lebenszeit verbringe. Ich will mich darin wohl fühlen.
Liebe Grüße
Dominik
Hey Dominik,
Danke für Deinen tollen Kommentar! Das sind wirklich fünf sehr wertvolle Prinzipien, denke ich.
Wie war es denn bei Dir – hast Du jemals ein Naserümpfen oder ähnliches Deiner Mitmenschen wahrgenommen?
Liebe Grüße Tim
haha.. ja bei mir so ähnlich. ich wechsel zwar fast jeden tag mein shirt und natürlich die unterhose 😉 aber das wars dann. hosen zieh ich eine mind. 3 wochen lang an. nur für aktivitäten mit dreck und meinen tieren hab ich ne andere, die zieh ich aber auch so lang an. selbst meine sportkleidung trag ich ewig. riech eh nur ich 😉
da ich auch am liebsten schwarz mit etwas grün oder grau trage.. is es einfach. habe glücklicherweise einen job, wo ich mich nicht auftakeln muss..
manchmal, wenn ich so die anderen mädels sehe, was die für einen tgl aufwand treiben und auch echt super aussehen. dann noch bisschen fb und instagram geschaut… uiiiii… sich verglichen (was ja sehr gesund ist *ähem*) dann wär ich schon sehr gern auch bisschen anders.. und würde immer sauuucoool und gut aussehen. aber ja.. in summe is es mir das nicht wert. wegen zeit und wegen geld!
Eine gute Erfahrung für mich machte ich vor nahezu 30 Jahren bei meinem Job bei Intel in den USA in der Software Entwicklung. Jeder trug Turnschuhe, Jeans und T-Shirt, auch das leitende Personal. Nur einen chinesisch abstammenden Hauptabteilungsleiter sah ich mit Anzug. Zurück in Deutschland als Projektleiter ging ich zu dunkler Hose und weißem Hemd ohne Krawatte über, die ich dann bei Besuchen in England dabei hatte …. Doch auch das ist Vergangenheit. Nur bei Vorstellungs/Bewerbungsgesprächen als Freiberufler komme ich noch mit Anzug. Meine Gegenüber sitzen aber dann auch mit Jeans und Pulli da. ich finde das irgendwie befreiend.
Hi,
an myMONK komme ich kaum mehr vorbei. Der Tim hat mich, macht mich immer wieder neugierig. Seine Themen sind frisch, pragmatisch, sehr gut aufbereitet. Er kondensiert Lebensphilosophien von inspirierenden Menschen der Geschichte und von Heute. Es braucht immer wieder solche neue urbane Übersetzer – so sehe ich ihn.
Grüße Lothar
Hallo Lothar,
was soll ich sagen außer: DANKE!
Das ist ein tolles Kompliment und freut mich wirklich sehr.
Einen schönen Sonntag Dir und liebe Grüße
Tim
Hi, ich habe mich mit dem Thema auch vorher schon beschäftigt und es stimmt, dass zu viele Entscheidungen einen daran hindern, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und Energie rauben.
Ich persönlich mag es unterscheidliche Klamotten anzuziehen und mich damit zu beschäftigen. Aber ich versuche an anderen Stellen Entscheidungen zu „automatisieren“ und mir Rituale anzugehen, um neben dem Job noch unternehmerische Projekte verfolgen zu können.
Ich habe den Artikel in unseren Wochenrückblick als Inspiration aufgenommen: http://www.preneur.de/preneur-week-review-kw23/
VG
Eric
mein kleiderschrank besteht zu 90% aus schwarzen klamotten, ich habe damit vor 3 jahren angefangen und fühle mich damit rundum wohl. die restlichen 10% bestehen aus weiß, grau und nude. also in dem sinne keine farben. meine persönliche präferenz liegt aber auf komplett schwarz.
dieser komplett schwarz look fällt aber schon auf, die leute kommentieren es auch. in 99% der fälle sind es natürlich keine komplimente, eher fragen, ob man immer schlecht gelaunt oder traurig sei.
ich für meinen teil finde schwarz entspannend und anders herum empfinde ich sehr farbige outfits bei mir und anderen leuten immer sehr anstrengend. das zieht zuviel aufmerksamkeit. schwarz sagt irgendwie „ich nerve dich nicht, nerv du mich bitte auch nicht.“
Ich bin Jeans – und T-shirt Typ. Ich könnte jeden Tag das gleiche tragen – und zwischendurch über Nacht waschen und trocknen.
Leider – oder auch nicht – habe ich mich dazu entschieden einen Beruf auszuüben, der mir erlaubt meine Pflichten (damit meine ich die mir wichtigen Dinge, wie z.B: die Sorge um mir anvertrautes Leben) zu erfüllen, der mir aber nicht gestattet, mich ganz nach meinem Gusto zu geben.
Die Priorität liegt nicht auf der Kleidung. Und deshalb brauche ich auch gelegentlich etwas länger zu entscheiden, was ich nun anziehen sollte.
Ich besitze schon seit ca. 6 Jahren nur schwarze Shirts, dazu kommen 2 Jeans und 2 Pullover. Hat auch den Vorteil, dass alles zusammen in eine Wäsche kann. Manchmal machen Freunde einen liebevollen Witz drüber, sonst hat noch nie jemand was gesagt. Bin happy damit und habe nicht vor das zu ändern.
Mir ist aufgefallen das dies eher ein Ding für Männer ist…oder gibt es eine bekannte Frau die immer das gleiche trägt?:0)
Frauen neigen doch eher dazu schöne Sachen anzuziehen.
Hallo Tim,
ich musste wegen Deines Artikels lachen, weil ich ein grosser Steven Jobs Fan bin/war und seit Jahren zu 99% schwarzes Oberteil und Jeans trage. Wenn jetzt alle schwarzen Oberteile im Schrank gleich aussehen würden, würde ich noch mehr Zeit sparen.. 🙂
lg
Nikie
Hi Tim,
ich denke seit einiger Zeit das Gleiche. Jeans und weißes Hemd und für den Winter schwarze Hose und schwarzes Oberteil. Das reicht mir. Ich habe, wie viele andere auch, den Schrank voller schöner Sachen, die ich nie anziehe. Minimalismus in der Klamottenfrage scheint mir entspannend zu sein.
Danke für diesen Beitrag.
Herzliche Grüße von Birgitta
Ick bünn all dor 🙂
Das spricht mir sowas von aus der Seele😃…ich bin oft davon genervt und sogar überfordert, mir jeden morgen ein Outfit zurecht zu suchen…dabei hab ich ein 2jährigen Sohn und verbringe lieber die Zeit mit ihm, als mit meinem Kleiderschrank…von daher hab ich Lieblingsoutfits in denen ich mich wohl fühle und greif einfach nach denen, und wenns 3Tage das selbe is😉
Ich liebe Kleidung, denn bin Schneiderin und Designern und nähe mir sehr viel selber: 🙂 Ich bin ein absoluter Ästhet und Perfektionist, bei mir muß alles zusammen passen, von den Socken bis zum Haarschmuck. Das fällt mir als Künstlerin aber sehr leicht und ist ein großer Spaß und eine Leidenschaft von mir.
Einfache Regeln habe ich aber bei der Zusammenstellung meines Outfits. Ich weiß genau, was mir gut steht und baue mein Outfit immer aus den gleichen Komponenten auf. Ich trage immer einen langen, weit schwingenden Rock, ein enges, figurformendes Unterhemd mit Spitzenträgern und darüber ein feminines Shirt mit großem Ausschnitt. Im Winter mit langen Ärmeln und evtl noch einem Kurzarmshirt drüber. Alles aufzuzählen, würde wohl zu weit führen…aber ich halte mich immer an die gleiche Siluette und immer wieder gleiche Grundschnitte, weil ich eben meinen Typ und meinen Geschmack ganz genau kenne.
Ich trage überwiegend Schwarz, selten mal Petrol, Türkis, Dunkelgrün, Grau, noch seltener Lila oder Bordeaux. Was genau ich auswähle, entscheide ich nach Gefühl. Meistens dauert das nur ein paar Minuten und meine Lieblingsoutfits trage ich sehr häufig. Ich bin aber bei dem Thema einschließlich Accessoires und Schmuck ein leidenschaftlicher Sammler, also wäre Minimalsmus da nichts für mich. 😉
Ich versuche das seit fast einem Monat. Weißes T-Shirt, Cargo Hose – je nach Wetter kurz oder lang, Sneaker und wenns kühler ist einen V-Pully dazu. Das herrichten meiner Kleidung für den nächsten Tag ist eine Aktion von unter einer Minute. Abgesehen von der Zeit, die ich mir vor dem Kasten stehen spare und dem Platz, der im Kasten jetzt leer steht ist das interessanteste an dem Versuch, dass es niemandem auffällt. Nicht in der Firma, im Bekanntenkreis oder sonst wo. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es keinem auffällt oder keiner etwas sagt, aber ich bin gespannt, wann ich das erste Mal dazu einen Kommentar bekomme.
Ich werde das auch weiter so machen, zu den weißen Shirts noch ein paar hellgraue dazu, die nicht so schnell schmutzig werden und gut ist es.
HI,
Danke…darüber sprechen tatsächlich sehr wenige.
Mein Professor an der Uni Herr Haller hatte auch immer das Gleiche an. Ich weiss noch, wie dieses Thema zur Sprache kam, und die Sekretärin erzählte uns, dass er 40 gleiche Hosen und 40 gleiche Pullover im Schrank habe.
Ich finde das gut, bin aber noch so weit. Es ist zumeist das Gleiche…“was denken die anderen, wenn ich immer das Gleiche anhabe“.
Meine geistige Reife die ja wohl Ebenen durchläuft ist nicht so weit.
Herzliche Grüße
Fa