Bibliotheken voller Bücher mit Lebensregeln, Regeln für gute Präsentation, den richtigen Sport, die richtige Beziehung, die richtige Karriere, das richtige Geldanlegen. Brauchen wir das heute noch, wo doch alles potenziell freier und tatsächlich immer unfreier zugeht?
Geschrieben von Jonathan Mead, übersetzt von Mike Kauschke:
Das laute Zeitalter der „7 Wege, um dein Leben sofort zu verbessern“ und „Wie du jeden dazu bringst, deinem Willen zu folgen“ nähert sich dem Ende. Und ein ruhiges, selbstbewusstes Zeitalter der Selbstbestimmung gewinnt an Stärke.
[..]
Du lebst in einer außergewöhnlichen Zeit. Ja, du kannst tun, was du willst. Nein, nichts Schlimmes wird geschehen, wenn du es tust. Aber du musst entscheiden, was es ist.
Entwirf deine eigenen Regeln. Aber Gott bewahre, richtet dich dabei nicht nach der Schablone der Rebellionskonzepte, die derzeit vor allem online kursieren.
Den Artikel findet ihr hier.
Photo: Incase
Hallo Tim,
ich weiß nicht, irgendwie beißt sich hier doch die Katze in den Schwanz. Denn es gibt ja viele Selbsthilfebücher, die genau das erklären, was der Autor in seinem Artikel schreibt: Wie man ein selbstbestimmtes Leben führt. Auch das was der Autor versucht zu erklären, ist geschreibenes Wort. Um solche Ideen zu verbreiten, reicht ein Megaphon eben nicht aus.
Wobei mir der Blog „52 Wege“ übrigens wirklich gut gefällt!
Ein Kommentar zu dem Bericht gefällt mir sehr:
„1. Du darfst alles, wirklich alles, im Leben, wenn du bereit bist, dafür die Konsequenzen zu übernehmen!
2. Triff immer Entscheidungen. Lieber eine falsche, als keine Entscheidung. Bei einer falschen kannst du wieder neu reagieren, bei keiner Entscheidung wirst du krank!“
Wirklich gute Ratschläge!
Liebe Grüße,
Uta
Hi liebe Uta,
Danke für Deinen Kommentar, ich freu mich immer sehr, von Dir zu lesen.
Mit der Katze und dem Schwanz hast Du Recht. Ich finde allerdings: nur weil es paradox ist muss es nicht falsch sein.
Was angeprangert wird sind ja die Bücher über selbstbestimmtes Leben, die mit so gar nicht selbstbestimmten Regeln daherkommen („Die 10 wichtigsten Zwänge, um frei zu sein“ oder so):
Freut mich, dass Dir der „52 Wege“-Blog auch so gut gefällt. Die deutsche Bloggerlandschaft gibt viel mehr her, als ich noch vor einigen Monaten dachte.
LG und einen sonnigen Tag,
Tim