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Früher waren die Abende vielleicht lang und die Nächte kurz, weil wir unterwegs waren und gefeiert haben. Heute, weil wir nicht einschlafen können, weil der Stress im Körper und im Kopf eine kranke Party feiert, ohne Einladung, und uns nicht zur Ruhe kommen lässt. Noch eine Runde im Gedankenkarrussel. Und noch eine. Und noch eine. Jeder Vierte hat heute ausgeprägte Schlafstörungen, schlägt sich die nächtlichen Stunden um die Ohren und steigt mindestens genauso müde aus dem Bett, wie er am Vortag hineingestiegen ist.

Ich selbst hatte eine ganze Weile mit „Restless Legs“ zu kämpfen, mit kribbelnden, unruhigen Beinen, sobald ich einschlafen wollte. Mit nächtlichen Sorgen sowieso, die kommen auch heute noch manchmal aus irgendwelchen Ecken gekrochen, suchen mich heim, dringen in mich ein, lassen alles schwarz aussehen, schwärzer noch als die Dunkelheit im Zimmer.

Der weltweit renommierte Arzt und Autor Dr. Andrew Weil, hat über Jahrzehnte darüber geforscht und folgende Technik bekannt gemacht, die den Fasching im Kopf beendet, das Gedankenkarussel anhält und den Stress mit hängendem Kopf nachhause schickt.

Wie bläst man so eine Party ab? Genau – mit dem eigenen Atem.

„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“

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Die 4-7-8-Übung

Die Übung ist so einfach, dass man ihre Wirkung schnell unterschätzt. Deshalb: unbedingt selbst ausprobieren.

Sie geht so:

  1. Drücke Deine Zungenspitze leicht genau über Deine oberen Schneidezähne (von innen!). Dort, wo die Zähne ansetzen. Lass Deine Zunge während der Übung dort.
  2. Atme vollständig durch Deinen Mund aus, mache dabei ein Schhhhhh-Geräusch (oder was auch dabei immer an Geräuschen rauskommt).
  3. Schließe Deinen Mund und atme langsam durch Deine Nase ein, während Du in Gedanken bis vier zählst.
  4. Halte Deinen Atem an, während Du in Gedanken von eins bis sieben zählst.
  5. Atme vollständig durch Deinen Mund aus, während Du in Gedanken von eins bis acht zählst. Mach dabei wieder das Geräusch.
  6. Damit ist der erste Atemzyklus beendet. Wiederhole dasselbe noch dreimal, am Ende kommst Du also auf insgesamt vier Runden.

Fertig.

Das tiefe Einatmen versorgt den Körper mit Sauerstoff. Das Anhalten der Atmung sorgt dafür, dass der Sauerstoff besser in den Blutkreislauf gelangt. Und das lange Ausatmen verlangsamt den Herzschlag und lässt die Lungen mehr Kohlendioxid loswerden. Alles zusammen beruhigt den Körper, befreit ihn von Stress.

Du kannst die Übung natürlich auch tagsüber anwenden, wenn Du nervös bist, aufgeregt, oder wütend. Keine Sorge, Du schläfst dann nicht sofort ein und schlägst mit dem Kopf auf der Tastatur auf. Tagsüber entspannt die 4-7-8-Technik einfach.

Zwei weitere Übungen zum schnellen Einschlafen findest Du hier. Wie Du Dich insgesamt leichter von Stress und Sorgen befreien und entspanner leben kannst, erfährst Du im myMONK-Buch Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt.

Und wenn Du lieber mal was hören als lesen möchtest, könnte der neue myMONK-Podcast interessant sein, hier ist das Intro – in spätestens 5 Minuten weißt Du, ob der Podcast was für Dich ist.

Neugierig geworden? Hier geht’s zum Podcast.

Photo: Alyssa L. Miller