Teile diesen Beitrag "Ein kleiner Gedanke, der Tränen trocknet und Last von den Schultern nimmt"
Du läufst diesen Weg entlang, der Dein Leben ist,
und Du fürchtest,
dass Du zu weit zurück liegst, zu spät kommst, etwas verpasst,
dass Du Dich beeilen musst, keine Pause mehr,
dass Du falsch abbiegst, kein Zurück mehr,
dass Du den nächsten Anstieg nicht schaffst, keine Kraft mehr,
dass Du die nächste Nacht nicht überstehst, keine Hoffnung mehr,
dass Du einen Abhang hinunterstürzt, rechts oder links vom Weg,
dass Du einen Herzinfarkt bekommst, oder Krebs,
dass Du verhungern wirst, oder erfrieren,
dass Du auf niemanden treffen wirst, der Dich so liebt, wie Du bist,
dass Du für immer allein laufen musst,
dass Du weniger wert bist als andere, dass mit Dir etwas nicht stimmt,
dass Du nie wirklich ankommen wirst.
Du glaubst vielleicht, dass Du allein bist mit Deinen Sorgen und Zweifeln und Ängsten, der einzige Verlorene auf diesem Weg, und ich weiß, dass Du‘s nicht bist, dass es mir auch so geht und den meisten von uns.
Die Sache ist: wie oft haben wir uns gesorgt, und nichts Schlimmes ist passiert (erinnere Dich nur an all furchtbaren Dinge, die nie eingetreten sind), und selbst wenn‘s doch mal passiert ist: wie oft dachten wir, dass alles vorbei sei, dass wir zusammenbrechen und nie wieder aufstehen und weitergehen können würden, und dann sind wir doch wieder aufgestanden und weitergegangen, und waren wieder okay, irgendwann, und manches war anders, das Leben war ein anderes, aber irgendwie doch wieder okay.
Egal, was passiert:
Die Nacht geht vorbei, immer.
Und Du wirst okay sein, immer.
Je öfter Du Dir das klar machst, desto leichter kannst Du Deine Sorgen loslassen, und desto leichter wird dieser Weg, der Dein Leben ist.
P.S.: Ich muss gerade an Vaclav Havels Worte denken: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern dass es gut ist, egal wie es ausgeht.“
P.P.S.: Siehe auch 20 sinnlose Sorgen, die Du noch heute loslassen kannst und Wie man seelische Wunden heilen kann
Inspiriert von: Zenhabits Photo: Hartwig HKD
Schöne Zeilen, Tim. Das erinnert mich spontan an ein Zitat von Mark Twain:
„In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten.
Die meisten davon sind nie eingetreten.“
Ich wünsche Dir noch einen sorgenfreien Sonntag. 😉
Liebe Grüße,
Andreas
Guten Morgen Andreas,
Danke – auch für das schöne Zitat; das ist wohl eines der besten zum Thema Sorgen!
LG und Dir nun eine sorgenfreie (oder wenigstens sorgenarme) Woche,
Tim
Dass man nie ankommt, ist nervig. 😉
Hi Ellie,
ich glaube, das ist eher ein Gefühl als eine Tatsache, dass man nicht ankommen kann. Auch wenn der Weg und das Gehen nicht aufhören, in diesem Leben und vielleicht auch darüber hinaus, so kommt man immer dann an, wenn man nicht gerade lieber woanders wäre (weiter vorn, weiter hinten, auf einem anderen Weg).
LG
Tim
Moin Tim,
ein sorgenloses Leben… wer wünscht sich das nicht? Leider bringen Sorgen Geld.
Wir werden doch ständig dazu ermutigt uns Sorgen zu machen, damit Versicherungen uns ihre Produkte anbieten können oder Immobilienmakler uns ihre Häuser verscherbeln.
Ich habe auch schon oft gemerkt, dass die meisten Dinge, die man sich so vorstellt niemals eintreffen. Das hat mich zum Glück auch davon abgehalten mich zu überversichern, denn es gobt mehr Ruhe und Sicherheit auf sich selbst und das Leben zu vertrauen und zu wissen, dass man immer einen Weg finden wird.
Wie hältst du es mit Versicherungen, Tim? Gerade als Selbständiger ist das doch ein großes Sorgenthema, oder?
Liebe Grüße
Norman
Hey Norman,
ich bin da alles andere als ein Experte, aber ich denke, dass so manche Versicherung schon einen guten Grund hat. Man muss sich dabei halt klarmachen, dass diese Versicherung dann immer „nur“ im Geld liegt, aber das kann bei Krankheit, Arbeitsausfall und Alter schon enorm bedeutsam werden.
Gegen Außerirdischenentführungen und solche Sachen würde ich mich aber auch nicht versichern. 🙂
LG und einen schönen Dienstag Dir,
Tim
Für Alter, Krankheit und Haftpflicht sorge ich auch vor. Doch wenn so manche Werkstatt sich schön am Abschöpfen beteiligt, was wir natürlich mit Beiträgen bezahlen, sind für mich die Grenzen der Moral bereits überschritten. Bedenklich ist, dass manche Versicherung nur Sinn hat, wenn sich auch etwas ereignet. Dein Unterbewusstsein will, dass du recht mit deinen Entscheidungen. Du wirst deine Sorgen noch wahr werden sehen… Es ist wie mit dem Gesund Bleiben. Beabsichtige es und glaube an die Wirkung.
Wer sich für ethisch-ökologische Versicherungen interessiert, dem kann ich Ben von FIBUR empfehlen. Der Mann kennt sich aus mit der Thematik, weiß was sinnvoll ist und was nicht und hat dazu noch ein großes Herz…was will man mehr…
http://www.freiheit-und-bewusstsein.de/portfolio/fibur/
Grüße,
Andreas
Danke, Tim, für diesen Gedanken.
Ich finde es immer wieder tröstlich, dass ich nicht die einzige bin, die solche Zweifel, Sorgen und Ängste hat.
Das hast du schön formuliert: „..und dann sind wir doch wieder aufgestanden und weitergegangen, und waren wieder okay, irgendwann, und manches war anders, das Leben war ein anderes, aber irgendwie doch wieder okay.“
Mir ist dabei gerade eins wieder klar geworden: wenn tatsächlich was Schlimmes passiert ist, geht es darum, erstmal wieder „nur“ okay zu werden und nicht gleich gut oder gar glücklich. Ein Schritt nach dem anderen. Und selbst der Weg zum okay kann ein sehr langer sein. Man sollte nicht versuchen, ihn mit einem einzigen Schritt zu machen.
Danke nochmal, deine Gedanken kamen für mich genau im richtigen Moment.
Liebe Grüße
Silke
Hi Silke,
Danke für Deine Gedanken dazu! Ja, das finde ich sehr gut, was Du schreibst, dass es erst mal nicht darum geht, sofort wieder zur Glückshormonfabrik zu werden (oder auch, dass sogar das vorübergehende Nicht-okay-sein dazugehört zum „Glück der Fülle“, wie der Philosoph Wilhelm Schmid es nennt, https://mymonk.de/die-3-arten-des-glucks-und-wie-wir-der-falschen-hinterherjagen/).
LG
Tim
Du läufst diesen Weg entlang, der Dein Leben ist,
und Du fürchtest..
Die Sache ist…
das du dir Lediglich bewusst werden musst,
dass ein sich fürchten und/oder etwas befürchten, weder Tränen noch eine Last von einer Schulter nimmt.
Was auf den Schultern liegt ist immer eine alte Last. Nicht, wovor oder was hast du Angst? Sondern warum?!
Kläre dies mit dir SELBST.
Beste Grüße,
Stephan
“ Nicht, wovor oder was hast du Angst? Sondern warum?!“
… das gefällt mir sehr, sehr gut. Danke dafür.
LG
Tim
Warum nicht wovor und warum?
LG Igraine
Lieber Tim,
vielen Dank für die vielen unglaublich tollen Gedanken und Wahrheiten, die du mit uns teilst! Du bringst so vieles auf den Punkt und fasst in so schöne Worte, die so schon lange in mir vorhanden sind aber nie wirklich greifbar waren. Das ist immer wieder sehr faszinierend und toll! Ich freue mich so, deine Seite entdeckt zu haben…
Alles liebe
claudia
Hi liebe Claudia,
vielen herzlichen Dank, ich freue mich sehr über Dein schönes Kompliment und darüber, dass Du die Seite so gern magst – hoffe, das bleibt noch eine ganze Weile so. 🙂
LG
Tim
Perfekt!
Genau die Einstellung habe ich inzwischen. Egal wie unsicher die berufliche Perspektive gerade ist.
Max
Hi Max,
sehr gut – ich drücke Dir die Daumen, dass es beruflich so klappt, wie Du’s Dir wünschst … und ichbin sicher, dass sich schlimmstenfalls auch wieder eine neue Perspektive auftut.
LG
Tim
„Die schlechte Nachricht ist:
Nichts hält ewig.
Die gute Nachricht ist:
Nichts hält ewig.“
Grüsse 🙂
Danke Pierre, so ist es! LG Tim
Perfekt! 🙂
Danke 🙂
Je mehr man sich auf das tatsächliche Leben einlässt und seine Vorstellungen davon abstreift wie es zu verlaufen hat, desto befreiter lebt es sich. Ängste, Sorgen, Nöte verringern sich dadurch automatisch. Setzt euch Ziele – aber nicht ziellos, denkt nach aber seid nicht allzu nachdenklich. Spielt mehr und macht mal was verrücktes anstatt nur zu grübeln. Es ist wohl ein schwerer Schritt zu akzeptieren dass der Großteil, der sich in unseren Köpfen als Wunschdenken abspielt niemals genau so eintreten wird wie wir es uns ausmalen. Mit jedem Schritt mit dem man sich von diesem Kasperletheater entfernt, desto mehr ist man bei seinem wirklichen selbst.
Hi René,
kannst du mir bitte einmal das tatsächliche Leben? erklären.
Achte aber bitte darauf, dass du mir nicht, deine Vorstellung von einem/deinem tatsächlichen Leben erklärst.
Also, was ist das tatsächliche Leben? (denn)
bin sehr gespannt..
Beste Grüße,
Stephan
Hi Stephan,
Wenn ich dir meine Vorstellung erklären würde, wäre es ja halt nur meine Vorstellung 😉 ich kann dir das tatsächliche Leben nicht erklären, da ich selber nur ne ungefähre Ahnung davon für mich habe. Ich denke es hat damit zu tun hier und jetzt und frei von den Wunschvorstellungen in unseren Köpfen zu leben. Und ich kann weder dir noch irgendjemand anderem sagen wie das ausschaut, weil jeder die Welt durch andere Augen sieht und versteht. Dieses „weltverständnis“ Maße ich mir nicht an, das tun schon genug andere 😉
Vlg René
Na ja, was wir erklären können, wird immer eine Vorstellung sein, bestenfalls eine Vorstellung zu einer Erfahrung.
Wenn ich zurück blicke, erkenne ich das alles genauso hat passieren müssen, um dahin zu kommen wo ich jetzt bin.
Nur als kleines Beispiel:
Habe einmal aus einem inneren Impuls heraus einen Job gekündigt. Fast alles an dem Job war klasse (super nette Kollegen und Chefs, Gehalt, toller Arbeitsplatz, Lage usw.) nur die Tätigkeit an sich war teilweise doch langweilig.
Danach hab ich es wie blöde bereut. Mich deswegen selbst fertig gemacht. Wie blöde ich doch bin das aufzugeben.
Dann hat alles Sinn gemacht und mir wurde klar, dass ich mich erstmal von allen vermeindlichen Sicherheiten lösen darf um meine Sicherheit in meinem Herzen zu finden. Und letztendlich meiner Berufung zu folgen und das zu tun was mir wirklich Freude bereitet. Wenn mein Herz sich meldet und mir eine Botschaft schickt, dann handle ich mittlerweile auch ganz spontan danach, weil ich fühle das es genauso richtig ist ohne das jetzt unbedingt vollständig verstehen zu müssen.
Ansonsten kann ich nur sagen, jede Entscheidung die man im Leben trifft ist absolut perfekt und richtig. In diesem Moment konnten wir nur diese eine Entscheidung treffen. Nach bestem Wissen und Gewissen. Je mehr man dann in die eigene Freiheit und Selbstverantwortung geht, darf man die Entscheidungsfindung dann ganz seinem kompetenten Partner, dem Herz, überlassen ;-).
Sobald man die Kontrolle loslässt sind wahre Wunder möglich.
Hey Tim. Danke. Schöne Zeilen. Allerdings ist es manchmal nicht okay. Manchmal bist du nicht okay. Manchmal fällst du ins Loch und manchmal bleibst du da liegen … Wie lange ist deine Entscheidung oder dein „Schicksal“.
Ja, ich denke, dass es wichtig ist, zu wissen, dass wir nicht alleine sind. Auch wenn es manchmal so scheint, weil nicht alle den Mut oder den Willen haben, über Probleme, Sorgen und Ängste zu sprechen.
Danke dir. Ein guter Beitrag.
Die Nacht fängt gerade erst an und du bist okay. 🙂
Hi Valeria,
Danke – schön, von Dir zu lesen!
Wie geht’s Dir denn? Und Deinem Blog – hab gesehen, dass Du Videos für Dich entdeckt hast?
LG
Tim
Hey. 😉
Danke. Alles ok soweit. Bin gesund. 🙂
Ach nö, „für mich entdeckt“ würde ich nicht sagen – probiere einfach gerne neue Sachen aus und das mit den Videos macht Spaß. Ich übe, lerne und lache. Danke dir und Bis dann. Liebe Grüße zurück!
Das ist alles so schön geschrieben und wohl wahr!
Aber warum hilft mir das alles nichts?
Nichts hilft..
Sehr aufbauende Worte! Danke dafür. Gut zu hören das man mit solchen Gedanken nicht alleine ist.
So wie es ist, ist es gut. 🙂
Danke Tim
Sehr schön gesagt. Danke.😎
Diese Zeilen tun gerade extrem gut! DANKE!!