Teile diesen Beitrag "Ob Sonne, ob Regen … – Eine kurze Geschichte über das Glück"
Man bekommt nicht immer, was man sich wünscht.
Es sei denn …
Ein Wanderer trifft einen Schäfer und fragt ihn:
“Sie können mir sicher sagen, wie heute das Wetter wird?”
Der Schäfer überzeugt:
“Genau so, wie ich es gerne habe.”
Der Wanderer etwas verdutzt:
“Woher wissen Sie, dass es genau so sein wird?”
“Mein Freund, meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ich nicht immer das bekomme, was ich mir wünsche. Deshalb habe ich gelernt, stets das zu mögen, was ich bekomme. Und so bin ich mir sicher, das Wetter wird heute so sein, wie ich es mag.”
Was immer geschieht, es liegt an uns, Glück oder Unglück darin zu sehen.
Gefunden bei: zeitblueten.com, „Warum der Schäfer jedes Wetter liebt“ von Anthony de Mello
… es sei denn, man wünscht sich das, was ist. Immer.
Photo: Francisco Antunis
Immer so schön leicht gesagt. Irgendwie frustrierend wenns nicht klappt das umzusetzen 😉
Das ist eine sehr schöne Geschichte, genauso ist das.
Mein sohn hat sich mal Schnee zum Geburtstag gewünscht. Die Wahrscheinlichkeit dass im November Schnee fällt ist eigentlich ganz gut. Nur war zu diesem Zeitpunkt die Wahrscheinlich keit bei Plusgraden sshr gering. Ich sagte ihm, dass er nur feste daran glaubem muss, dass sein Wunsch in Erfüllung geht. Mein Sohn wurde fünf. Oh Gott dachte ich, jetzt spinne ich total, als ob man durch Wünschen das Wetter beeinflussen könnte. Als ich am nächsten Morgen die rollos hochzog schneite es. Und ganz ehrlich, ich dachte mein Herz bleibt stehen. Ich konnte es nicht fassen. Mein sohn war hin und weg und es wurde einer seiner tollsten Geburtstage bis jetzt.
Sorry sibi 123, aber genau so ist die Geschichte vom Schäfer eben n i c h t gemeint. Es geht darum, (auch) die Dinge zu mögen, die man nicht beeinflussen kann. Das hat mit innerer Haltung zu tun und nicht mit wünschen, hoffen, beten, …
Nicht so pauschal. Bestimme Dinge DARF man NICHT mögen, nie, und in andere Dinge muss man sich eben schicken. Diese de-Mello-Story ist schön und nett, wenn’s um Regen und Schnee, um das TV-Programm und um Merkels letzten Polit-Coup geht – aber soll sich eine Frau damit versöhnen, vergewaltigt worden zu sein? Soll sich ein Bewohner der Sahelzone damit lustig abfinden, morgen an Hunger zu krepieren? Soll ich achselzuckend meinen inneren, faulen „Seelen“frieden damit machen, dass Bastarde wie Hoeness frech Steuern hinterziehen? Dass der Inder von nebenan regelmäßig Nazi-Botschaften ans Haus gesprüht bekommt?
Dann will ich mich lieber ein Mal zu oft aufregen!
Trotzdem: danke für die Anregungt zum Denken 😉
…viele kleine Schritte…nur so kommt es zur Veränderung, das haben wir erfahren. Aber aufregen darf ich mich trotzdem kräftig. Erfahrungsaustausch tut gut…danke
Ich würde sagen, auch der Schäfer freut sich über die Sonne, besonders wenn er lange im Regen gestanden hatte. Nur ist wohl ein Schäfer eher zufrieden mit sich und der Welt, als so mancher, der nicht mit Natur und Tieren lebt. Und besonders das Wetter ist wie es ist. Und ob meine Emotionen aufschäumen oder nicht, ist dem Wetter auch egal.
So geht es wohl hier um das Wollen und Kämpfen und die darin begründeten Enttäuschungen.