Teile diesen Beitrag "Nur die Angst steht Deinem Traum im Weg (Gastbeitrag)"
Es folgt ein Gastbeitrag von Aljoscha Laschgari.
Ich liebe es, wenn ich mit meinen Freunden Basketball spiele. Ich liebe es, wenn ich mir ein Stück Gemüselasagne auf der Zunge zergehen lasse. Ich liebe es auch, wenn sich eine schöne Frau nackt vor mir in lustvoller Ekstase räkelt. Doch am meisten liebe ich es, wenn ich das Funkeln in den Augen eines Menschen sehe, der gerade seine eigenen Grenzen gesprengt hat.
Es ist dieses wunderbare Gefühl, das den ganzen Körper durchflutet. Es ist wie ein wuchtiger Befreiungsschlag mit dem Baseballschläger, bei dem sich mit einem Mal zehn Tonnen aufgestaute Kraft entladen. Es ist, als ob in Deinem Inneren ein heftiges Feuerwerk von Glücksgefühlen abbrennt.
Ich spreche von dem Moment, bei dem Du realisierst, zu was Du eigentlich fähig bist. Kennst Du diesen Moment? Ich habe so einen Moment in 2013 gehabt.
Mein magischer Moment
Alles fing an mit einem Auto. Ich bin zwar kein großer Autofan, aber an diesem ganz gewöhnlichen Tag war alles anders.
Ich kam gerade vom Sport als ich dieses Prachtstück von Gefährt zum ersten Mal erblickte. Wow! Ich hielt meinen Atem an. Dieser Anmut. Diese Eleganz. Ein wahres Meisterwerk auf vier Rädern! Alleine der Anblick löste etwas in mir aus, das ich noch nie zuvor erlebt hatte. Es war definitiv Liebe auf den ersten Blick!
Und in diesem Moment, von einer wahnsinnigen Euphorie beflügelt, fasste ich einen Entschluss. Ich musste dieses Auto fahren! Ich hatte zwar keine Ahnung wie, aber ich musste einfach dieses Auto fahren!
Hektisch wie ein kleiner Schuljunge, der im Möbelhaus seine Mutter sucht, hielt ich Ausschau nach dem Fahrer. Vielleicht war er ja gerade in der Nähe und würde mir zumindest einen näheren Blick in den Innenraum gewähren. Doch mein Suche blieb vergebens. Keine Spur vom Besitzer! Ich notierte mir den Namen des Autos und googelte ihn noch am selben Abend.
Auweia! 101.800 Euro Neuanschaffungspreis. Standard Variante. Zugegebenermaßen überstieg das mein damaliges Budget um 97,8%.
Aber das war mir egal. Ich musste dieses Auto einfach fahren! Egal wie.
Ich überlegte, suchte nach Lösungen und dann kam mir eine verrückte Idee. Was wäre, wenn ich es schaffen würde, dieses Auto bei einem Händler Probe zu fahren?
Die Angst vorm Scheitern zurechtrücken
Die Idee sorgte bei mir für eine unglaubliche Euphorie. Ich fühlte mich der Realisierung meines Traums schon ganz nahe. Doch ich zögerte. Allein der Gedanke an die Umsetzung erzeugte wahnsinnig starke Ängste in mir.
Was wäre, wenn mein Vorhaben nicht klappen würde?
Was wäre, wenn der Händler mir keine Fahrerlaubnis erteilen würde?
Die Angst des Versagens. Die Angst vor Ablehnung. Ich kämpfte innerlich mit meinen Gefühlen. Für was würde ich mich entscheiden? Würde ich das Abenteuer meines Traums wählen oder den gemütlichen, sicheren Platz auf meiner Couch?
Ich stellte mir zur Entscheidungsfindung die folgende Frage: Was wäre in meinem Fall das Worst-Case-Szenario?
Das Worst-Case-Szenario wäre, dass ich ein Autohaus finde, eine Probefahrt vereinbare und kurz vor dem Aushändigen der Schlüssel eine Absage des Händlers erhalte.
Und in diesem Moment realisierte ich, dass der schlimmste Fall eigentlich gar nicht so schlimm wäre. Ich würde danach immer noch atmen und das Leben würde weitergehen!
Also entschloss ich mich, meine Ängste zu überwinden und suchte im Internet nach der Marke des Autos. Ein paar Sekunden später fand ich tatsächlich ein Autohaus, das diesen exklusiven Sportwagen vertreibt. Ich nahm den Hörer in die Hand und rief in der Filiale an. Wenige Minuten später hatte ich einen Termin zur Probefahrt ausgemacht.
Ich konnte es nicht glauben! Ich hatte tatsächlich eine Gelegenheit bekommen, meinen Traum Realität werden zu lassen! Ich zog mir meine besten Klamotten an, stopfte mir viele kleine Geldscheine in den Geldbeutel, um wohlhabend zu wirken und nahm die erste U-Bahn Richtung Autohaus.
Durch die Angst
Als ich im Autohaus ankam und an den Tisch des Filialleiters gebeten wurde, zitterte ich wie Espenlaub. Wieder gingen mir in diesem Moment Tausende vonFragen durch den Kopf.
Wie würde der Mann mit der ernsten Miene und dem Designeranzug auf meine Anfrage reagieren?
Würde er mich von oben bis unten mustern und mir dann sagen, dass er mir das Auto nicht zur Verfügung stellen könnte?
Was wäre, wenn er mich auslachen und nach Hause schicken würde?
Aber ich war so kurz davor, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Wie könnte ich denn zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch einen Rückzieher machen? Ich ignorierte meine Gedanken und ging volles Risiko! Entweder jetzt oder nie.
Ich setzte mich an den Tisch. Jetzt ging alles ganz schnell. Er forderte meinen Personalausweis, bat mich, ein Dokument zu unterzeichnen, in dem ich einwilligen würde, dass ich im Schadensfall eine Eigenbeteiligung von 5000€ zu bezahlen hätte und ich unterschrieb ohne zu zögern.
Kurz danach drückte er mir die Schlüssel in die Hand, führte mich auf den Parkplatz und wenige Minuten später saß ich in meinem Traumwagen:
Geschafft: Ich sitze freudestrahlend bei einer Probefahrt in meinem Traumauto
Was ich aus diesem wundervollen Erlebnis mitgenommen habe? Alles ist möglich!
Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch einen Traum in sich trägt. Und ich glaube fest daran, dass jeder einzelne die Fähigkeit dazu hat, sich diesen Traum erfüllen zu können.
Egal wo Du herkommst. Egal, was Du erlebt hast. Egal, in welcher Situation Du gerade bist. Es gibt IMMER einen Weg, Deinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Und wenn Du keinen Weg findest, dann machst Du Dir eben selbst einen.
Das, was über Erfolg und Misserfolg entscheidet, sitzt zwischen Deinen Ohren. Wie benutzt Du Deine gottgegebene Denkkraft? Fokussierst Du Dich auf die Probleme, die Dir im Weg zu Deinem Ziel stehen oder fokussierst Du Dich auf die Lösungen, die Dich Deinem Ziel ein Stückchen näher bringen?
Und wie gehst Du mit den Gefühlen um, die Dich von Deinem Vorhaben zurückhalten wollen? Lässt Du zu, dass Deine Angst Dich vom Weg abbringt?
Auch vor der Einsendung dieses Artikels hatte sich ein Unbehagen in meinem Körper und eine Stimme in meinem Kopf gemeldet: Wer würde meinen Text denn schon lesen wollen? Warum sollten ausgerechnet mir die Leser schon zuhören? Was habe ICH denn schon zu sagen?
Aber weißt Du was? Ich habe genau diese Stimme ausgeblendet. Warum? Weil diese Stimme nicht zu meiner Essenz gehört! Woher ich das weiß?
Weil sie mir versucht, meine tiefsten und stärksten Träume auszureden. Und diese Träume gehören zu meiner Essenz.
Bisher hat sich folgende Prüfung in meinem Leben bewährt: jedes Mal, wenn das, was die Stimme in meinem Kopf zu mir sagt, nicht förderlich für das Erreichen meiner Ziele ist, blende ich sie aus. Ganz einfach.
Und jedes Mal, wenn sich in mir ein Gefühl von Angst breit macht, weiß ich, dass es genau jetzt eine Möglichkeit zum persönlichen Wachstum gibt. Dabei gehe ich ganz nach der Devise von einem ausgezeichneten Philosophen und Schriftsteller vor:
„Tue das, wovor Du Angst hast, und der Tod Deiner Angst ist sicher.“ – Ralph Waldo Emerson
Mit diesen zwei Strategien, bei denen ich sowohl die Kontrolle über meine Gedanken-, als auch über meine Gefühlswelt zurückerlangt habe, konnte ich bisher Dinge in meinem Leben realisieren, von denen ich vor ein paar Jahren nur geträumt hatte.
Und genau deswegen bin ich jetzt hier. Und Du liest diesen Text. Weil ich mir einen Traum erfüllt habe, für mymonk.de zu schreiben.
Wie sieht es bei Dir aus? Hast Du auch schon lange einen Traum? Warum verfolgst Du diesen Traum nicht? Denkst Du, es ist Zufall, dass Du diesen Traum in Dir trägst? Und glaubst Du, dass Dich je etwas anderes glücklich machen wird, als Dir diesen Traum zu verwirklichen?
Ich wünsche Dir viel Spass dabei, diese Frage für Dich zu beantworten.
Dein Aljoscha
Text von und herzlichen Dank an: Aljoscha Laschgari Aljoscha ist Gründer von psychologie-einfach.de. Seine Vision ist es, Dich glücklich zu sehen. Und seine Mission ist es, Dich mit den Inhalten seiner Webseite bestmöglich zu unterstützen, diese Vision Realität werden zu lassen.www.psychologie-einfach.de |
Photo oben: jeronimo sanz
Hallo Aljosche,
vielen herzlichen Dank das Du über Deine Ängste geschrieben hast,jetzt weiß ich das es davon noch mehr gibt ;-))) und ich nicht die Einzigste bin !
Ja wenn man vor lauter Angst noch dazu fähig ist mmuß man sich einfach nur fragen, was wäre das Schlimmste was passieren kann?
Um dann festzustellen – na und, die Erde dreht sich noch und ich hab es auch überlebt !
Also nächster Versuch!
Das Problem ist das sogar wir uns selbst nur nach Erfolgen bewerten und nicht bemerken, das man aus Fehlversuchen öfter mehr lernt und stärker wird als aus Erfolgen.
Danke auch Monk für diesen Gastbeitrag.
herzliche Grüße von Uschi
Hallo Uschi!
Ganz richtig. Fehlschläge gehören zu Erfolgen dazu. Das hier war übrigens auch nicht mein erster Versuch, einen Gastartikel im Netz zu veröffentlichen 😉
Hey Aljoscha,
das mit den Gastbeiträgen wird leichter werden, je länger Du „im Geschäft“ bist. Und je häufiger Du so gute wie diesen hier unterbringst. 🙂
LG
Tim
Ein toller Artikel!!! Liebe Grüsse Janette
Vielen Dank für die Lorbeeren, Janette!
Gut geschrieben, Aljoscha. Manche Ängste sind wie die Fratzen auf dem Karneval. Du brauchst nur das Gefühl auszuhalten und nicht zu reagieren auf die Drohgebärden der Hexen, dann ziehen sie weiter. Bei anderen Ängsten gehst du im Geist hinein in die Situation und durchlebst das schlimmste und gehst hindurch. Schlimmer wird es dann nicht mehr. Erlebst du immer wieder dein Fallen in die Tiefe, Meter um Meter, dann den Aufschlag. Dann bist du auch diesen Tod gestorben. Was ist mit der Höhenangst danach?
Hi Richard,
der Tod verliert seinen Schrecken nicht so schnell. Da müsste schon eine echte Nahtoderfahrung her, schätze ich.
Aber davon abgesehen: ich hatte jahrelang eine sehr starke Höhenangst (mit auf allen Vieren bewegen in der Nähe gesicherter Abgründe). Dann hab ich einen Tandemfallschirmsprung gemacht und hatte etliche Jahre keine Angst mehr in der Höhe. Sie kommt allerdings zurück … aber hier hilft es mir trotzdem ungemein, zu wissen, dass ich sie schon mal im (für mich) Extremen durchlebt habe.
LG und n schönes Wochenende!
Tim
Ja das kenne ich auch, Tim, dass Ängste zurück kommen können. Auch gibt es meist immer neue Aspekte ein und der selben Angst. Eben wie es viele Situationen in deinem Leben gegeben haben kann, in denen diese Ängste verursacht wurden. So kommt es ganz wesentlich auf das Immer Wieder an, mit denen wir die Angst angehen sollten, um immer mehr aufzulösen. Ich persönlich glaube auch nicht sehr an die eine extreme Aktion, eher an das sanftere Immer Wieder Durchlaufen.
Um auf EFT zurück zu kommen. In einer professionellen Sitzung wird die Stärke der Angst eingeschätzt auf einer Skala von 0 bis 10 und Runde für Runde neu eingeschätzt. Der eine spezifische Aspekt (mit genauer Beschreibung des wie wo wann die Angst erscheint) wird auf 0 gebracht, damit dieser Aspekt gelöscht ist und sich nicht wieder neu verstärkt. Erhöht sich der Wert während der Sitzung, kannst du schon fast sicher sein, dass sich ein neuer Aspekt meldet, der dann zu beschreiben und zu behandeln ist.
Es wird auch nach neuen Aspekten gesucht, um alle aufzulösen. Sie sind verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Das Bild einer Bienenwabe ist hier recht treffend. Trotzdem gilt immer noch das Immer Wieder, weil du nie sicher bist, dass alles gelöst ist und der kleine verbleibende Rest kann dann wieder bereits aufgelöste Aspekte der Angst aktivieren.
Je nach Komplexität des Erlebten kann es in Minuten gelöst sein oder auch nach Monate langer Behandlung noch nicht. Mit Höhenangst habe ich aber sehr gute Erfahrungen. Meistens sind die Ursachen hier wohl eher nur einzelne Erlebnisse. So dass sehr oft schon nach 10 Minuten Behandlung alles aufgelöst ist.
LG und Dir auch ein schönes Wochenende.
Hallo Richard. Ja, das Durchleben der Ängste in Gedanken ist eine sehr gute Variante, um die Angst von vorne herein abzuschwächen. Genau das passiert, wenn ich mir das Worst-Case-Szenario vorstelle. Danke für die Ergänzung
Hi Aljoscha,
good Job! 🙂
Weiß es auch zu schätzen, dass Du den Autohersteller nicht namentlich genannt hast … nun fände ich’s aber doch sehr interessant, um was es sich da genau handelt bei Deinem Traumauto?
LG
Tim
Hallo Tim,
es handelt sich um den Fisker Karma. Übrigens ein Elektro-Auto 😉
Das ist ja geil, hätte ich NIE gedacht, dass das ein Elektro-Auto sein könnte! Cool!
Weiter so Tim, du bist die Quelle viel neuer oder auffrischender Bewusstwerdungen!!
Ich lese immer wieder gespannt deine Beiträge, auch spät abends, weil ich es mir einfach nicht unterlassen kann noch mehr dazu zu lernen um MEINEN WEG zu finden!
Schön hast du deinen Weg gefunden und bekommst als Lohn viele gute Feedbacks 😉
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Sandra
Vielen Dank, liebe Sandra – in diesem Fall gebührt alles Lob natürlich Aljoscha, aber ich freu mich sehr, dass Du eine Stammleserin bist! 🙂
Schreib mir doch gern mal per Mail von Deinem Weg, wenn Du magst (info@mymonk.de).
LG
Tim
Hallo Tim
aber gerne 🙂 nur da brauche ich etwas Zeit…^^
Bin noch nicht lange Umgezogen und stecke momentan in einer totalen Umwandlung, auch mit 2.Ausbildungplanung etc. :-/
Ich habs mir pendent im Kopf und du hörst respektive liest bald von mir, ok!? 😉
Liebe Grüsse und gute Nacht
Sandra
Hi Sandra,
gern, mach Dir deswegen keinen Stress, eilt doch alles nicht.
LG
Tim
wow!!!
ehrlich gesagt versteh empfinde ich die sache mit dem Traumauto nicht als etwas unüberwindbares, sodass dieses Bsp zu der botschaft die du hier überbringen willst passt…
wenn du versuchen würdest es zu bekommen (was durch überschreitung deines budges so unmöglich erscheint)…DAS wäre für mich interessant zu lesen wie du es schaffen würdest aufm weg dahin…aber es kann auch sein, dass ich dich falsch verstanden hab;) sorry wenn es so sein würde…
ABER: ich hab gänsehaut bekommen bei diesen SÄtzen:
„Aber weißt Du was? Ich habe genau diese Stimme ausgeblendet. Warum? Weil diese Stimme nicht zu meiner Essenz gehört! Woher ich das weiß?
Weil sie mir versucht, meine tiefsten und stärksten Träume auszureden. Und diese Träume gehören zu meiner Essenz“
„Und jedes Mal, wenn sich in mir ein Gefühl von Angst breit macht, weiß ich, dass es genau jetzt eine Möglichkeit zum persönlichen Wachstum gibt. Dabei gehe ich ganz nach der Devise von einem ausgezeichneten Philosophen und Schriftsteller vor:
„Tue das, wovor Du Angst hast, und der Tod Deiner Angst ist sicher.“ – Ralph Waldo Emerson
VÖLLIG RECHT hast du da! und das wer ich mir auch zu herzen nehmen… D A N K E!!!!
dein schreibstil is auch sehr unterhaltsam ;))
weiter so 😉
Hallo Mayana!
Ja, sich das Auto leisten zu können und den Weg dorthin zu beschreiben wäre natürlich noch inspirierender als es „nur“ Probe zu fahren.
Aber eines darfst Du nicht vergessen. Auf dem Weg zu Deinem großen Ziel sind auch die kleinen Schritte notwendig. Nämlich, die Schritte, die Du Dir gerade in diesem Moment zutraust.
Wenn Du Deine Höhenangst überwinden willst, fängst Du auch nicht an, vom 10 Meter Brett zu springen, sondern beginnst beim 1 Meter Brett, dann wagst Du Dich vor zum 3 Meter Brett, danach kommt das 5 Meter Brett und am Ende erst das 10 Meter Brett.
Die Devise dabei: Lieber kleine Schritte, als gar keine.
Liebe Grüße
Aljoscha
P.S.: Und wer weiß… vielleicht folgt ja in Zukunft noch die Story, wie ich es geschafft habe, mir mein Traumauto leisten zu können 😉
Hi ihr beiden,
ich persönlich halte das für einen großen Schritt, den Du, Aljoscha, da gegangen bist. Für mich wäre es auch ein echter Kampf, zum Beispiel einen Besichtigungstermin für meine Traumwohnung, die 5000,- im Monat kostet, auszumachen, wenn ich von dieser Zahlungskraft noch weit entfernt bin.
LG
Tim
Hi Tim,
bin gespannt, wann ich Deine Story zum Besichtigungstermin hier lese 😉
verteh mich nicht falsch…wie gesagt wenn deine botschaft so lauten sollte wie du eben im kommentar klar gemacht hast : „Die Devise dabei: Lieber kleine Schritte, als gar keine.“, dann passt ja alles jetzt zusammen ….
hab das nur anders verstanden, deshalb erschien es mir nicht ganz so passend..
bei mir zb…seit jahren fahr ich kein auto….hab vorher auch kein auto u fuhr so nur 2 mal im jahr oder so…seit letzter woche fing ich wieder an…nach einem tag war ich alleine unterwegs…dann hier und dahin…dann vorgestern auf die autobahn,…nach 5 mal auto fahren fand ich das selbst zu krass…aber ich sagte mir: du musst die angst überwinden…du musst dadurch u ioch habs einfach getan…ich hatte nagst ja…es könnte gefährlich werden…aber ich hab geschafft mich u meine angst zu überwinden und das fand ich selbst sehr sehr krass…so was ist für mich etwas, was ich unter angst überwinden verstehe..genauso wie lampenfieber u trotzdem den vortarg halten wollen…aber ich glaube der grund warum wir hier einander vorbei sprechen, liegt wohl in der subjektive sichtweise…denn für dich zb ist dein traumauto probe zu fahren DIE ANGST schelchthin…während für mich eher das FAHREN an sich (weil ich noch ein anfänger bin)…hmm wobei das „schlecht“ fahren könnte mich ja auch umbringen…real umbringen/in große gefahr bringen…
wie dem auch sei..es war keine kritik…ich habs nur anders aufgefasst…ich wünsche dir dass du mit leichtigkeit schaffst an das auto zu kommen…;)
und klar erst kleine schritte..lerne ich auch…denn bin eher der mensch der alles u sofort will;)))
Hi Aljoscha!
In den Kommentaren kommt es ja schon manchmal vor. Vielleicht ist dein Beispiel für andere unspektakulär. Ja was solls? Für dich war es in diesem Moment eine große Herausforderung und du hast dich dieser Angst gestellt. Darauf kommt es an. Die Angst ist real auch wenn sie ein anderer herunter spielt.
Aus eigener Erfahrung:
Ich hatte keine Probleme damit, aus einem Hubschrauber zu springen aber wenn es darum ging, ein Verkaufstelefonat zu machen, dann war ich komplett STARR vor Angst.
Doch eines darf nicht vergessen werden: Die Angst in dir hat einen Sinn, einen Zweck. Manche nennen es sogar eine gute Absicht, die dahinter steht. Das komplett zu ignorieren, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Zu verstehen, was die Angst vor hat, hilft jedoch die weitere Vorgehensweise zu überdenken.
„Wo die Angst ist, ist der Weg“
Deine Story ist auf jeden Fall inspirierend und zeigt, dass ich nicht alles gleich kaufen muss, um meinen Traum zu verwirklichen. Was steht als nächstes an? 😉
Grüße
Sebastian
P.S.: Zu deiner Frage, was mein Traum ist: Dazu habe ich ein passendes, kleines Video parat, dass dir gefallen wird: http://bit.ly/tueseinfach
lieber sebastian…man muss nicht alles gleich negativ aufassen..man könnte zb auch versuchen zu verstehen warum andere darüber anders denken/es anders empfinden anstatt das wort „herunterspielen“ zu nutzen… wie ich später auch hinzufügte : alles ist eine subjektive sache u deshalb stimmt es schon es kommt immer darauf an seine eigene angst zu überwinden…wovor auch immer…
aber ich seh …man ist spirituell schon so weit, um auch die meinung anderer zu tolerieren….
LG
Hi Mayana!
Ich bin jetzt nicht sicher, wie du das mit „herunterspielen“ meinst. Ich erwähne das nicht in meinem Kommentar. Angst ist komplett subjektiv, das macht es ja so schwer erklärbar gegenüber anderen, da stimme ich dir zu.
Jetzt im Nachhinein habe ich gesehen, dass ich tatsächlich herunter spielen verwendet habe. Sorry. Leider kann ich den vorherigen Kommentar nicht mehr editieren, deshalb:
In diesem Kontext habe ich es allgemein verwendet, also nicht gezielt gegen jemanden hier auf der Seite, auch nicht gegen dich. Wahrscheinlich ist das aber anders angekommen. Kein Wunder. In Schriftform ist das immer etwas schwieriger zu formulieren.
Du beschreibst es ja in deinem Kommentar selbst sehr gut. Die Angst selbst ist für die jeweilige Person komplett ERNST und REAL. Was es letztlich ist, empfindet jeder unterschiedlich.
Hi Sebastian,
cooles Projekt! Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt!
Hi Aljoscha!
Und ich erst 😉
Hm. Schwierig. Angst kann eine sehr starke Emotion sein und der ist dann rein rational nicht immer so schnell beizukommen. Ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, wie sich alle locker ihr Worst-case-Szenario ausmalen, dann feststellen, dass schlimmstenfalls nicht viel passiert und im nächsten Moment schon fröhlich über ihre Grenze gehüpft sind. Okay, das ist etwas überspitzt formuliert, aber meiner Erfahrung nach ist das Besiegen der eigenen Angst jedes Mal auf’s neue ein richtiger Kampf. Natürlich weiß man manchmal, dass bestimmte Ängste Blödsinn sind, aber es ändert nichts daran, dass man länger braucht, bis sie überwunden sind. Außerdem weiß ich, dass jedes Scheitern im aller schlimmsten Fall mein Selbstwertgefühl anknacksen könnte. Und das brauche ich jetzt weniger.
Wenn ich aber eines Tages meine Ängste auf ähnlich euphorische Weise wie du überwinde, wird das eine einzige Party 😉
Hi Eslane!
Und WIE !!!
Nur weil man weiß, dass man „eigentlich“ keine Angst haben müsste, hilft einem so richtig wenig. Meistens ist einem das ohnehin klar, nicht wahr?
Nur weil man einmal seine Angst überwunden hat, heißt das nicht automatisch, dass es jedes Mal geht. Den Umgang mit diesen Emotionen sehe ich ähnlich wie Muskelkraft. Je mehr man trainiert, desto besser gelingt es (desto stärker wird man). Lässt man im Training aber nach, wird es auch schwieriger.
Wer kennt das nicht: Früher war es kein Problem z.B. vom 10 Meter Turm zu springen und jetzt auf einmal hat man dermaßen Angst davor, dass man überhaupt nicht weiß wohin damit 😉
Viele Ängste haben ihren Ursprung beim Schutz des Selbstwerts. Angst vor Ablehnung und Zurückweisung gehört zu den schlimmsten (weil lebensbedrohlichsten) überhaupt. Als Kleinkinder haben wir es so erfahren und das sitzt tief. Wie wir letztlich unseren Wert definieren entscheidet über den Umgang mit dem Feedback von außen.
Wie siehst du das?
Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
ja, da stimme ich dir zu. Ich denke auch, dass der Umgang mit Emotionen vor allem eine Sache des Trainings ist. Nur einmal an seine Grenzen zu gehen reicht nicht. Das muss man konsequent immer wieder machen, damit man den Umgang damit und mit seinen Ängsten lernt.
Und auch wenn Ängste immer auch das eigene Selbstwertgefühl schützen wollen, macht es im Endeffekt wohl wenig Sinn, selbiges an so unsichere Dinge wie Erfolg und Misserfolg zu knüpfen. Dafür braucht man ein stabileres Fundament.
Dein Blog macht übrigens – auch im Hinblick auf solche Themen – einen sehr interessanten Eindruck. Den schaue ich mir mal näher an.
Viele Grüße, elsiane
Hi ihr beide, ich glaube nicht, dass Ansätze mit Kampf, Überwindung, (Mental) Training und vielleicht extremen Aktionen immer die effektivsten sind. Auch sich den schlimmsten Fall rein verstandesmässig auszumalen wird allein oft nicht viel bringen. Bestimmt kommst du mit Kraft und (theoretischem) Denken scheinbar ein Stück voran, machst vielleicht sogar Sprünge. Doch das Auflösen von alten Blockaden ist dies nicht, eher ein Verschieben. Eher schon könnte es die Gewohnheit sein, mit der zeitweise gewonnenen Freiheit dann die Dinge zu tun, die auch die unterschwelligen Aufzeichnungen aufweichen.
Aus meiner Sicht haben wir die alten Ängste einst weggeschoben und in unseren Zellen abgelegt, weil wir einfach „durch“ mussten. Unscheinbare Signale holen dann die Ängste hervor. Wegtrainieren schiebt sie vielleicht wieder etwas weiter zurück. Doch wer kennt die Auswirkungen, wenn wir sie nicht in das Bewusstsein zurück kommen lassen wollen?
So ist für mich das Annehmen der Ängste wichtig. Kann ich die Gefühle auch annehmen, durchleben, durch den Körper laufen lassen und dies auch mal 10 Minuten aushalten, während ich auf den schlimmsten Fall schaue? Dann achte auf deine Gedanken dabei, sei bewusst dabei, wenn sie neue Ängste verursachen wollen. So können sich meiner Ansicht nach die abgelegten Gefühle lösen und die Zellen verlassen. Um dabei das Aushalten zu erleichtern, finde ich geeignete Techniken tatsächlich effektiv.
Hi Richard,
falls es mal ein myMONK-Forum oder so gibt, würde ich Dich sehr gern als Moderator dafür gewinnen!
Mal wieder danke für Deine Unterstützung hier!
LG
Tim
Wow, wieder ein Grund, meinen Job zu kündigen 😉
Ja, am besten noch heute – die Zukunft ist zwar noch offen, aber besser Du bist schon mal bereit 🙂 *lach*
Super!
Hier ist ja das mit der Angst und den Zellen 😀
Wäre schon praktisch, wenn man diese unterschwelligen Aufzeichnungen lesen könnte………….