Teile diesen Beitrag "Diese einfache Frage befreit Dich von Ärger und Erschöpfung"
Ja, die Sonne hat schon mal mehr geschienen, die Nase weniger getropft, der Weg zur Arbeit kürzer gedauert.
Ja, der Kollege hat blöd geschaut, der Freund keine Zeit am Abend, der Partner wieder diesen schlimmen gelbgrünen Pulli mit dem Einhorn-Muster an.
Ja, die berühmte siamesische Zwillings-Katze hat ihren eigenen Kopf gefressen (laut Zeitung), der Toaster den Geist aufgegeben, das Geld irgendwann schon mal lockerer gesessen.
… aber:
Ist das wirklich wichtig?
Wirklich? Ganz ehrlich? Bis Du Dir sicher?
In einer Stunde noch / morgen / nächste Woche / nächstes Jahr / am Ende des Lebens?
Ist‘s es dann wert, dass wir uns darüber aufregen?
Einmal tief einatmen und ausatmen.
Dann einfach loslassen, heißt: akzeptieren, was ist. Und was machen aus dem Tag, mit allem, was er bietet.
Mehr unter Wie man aufhören kann, die Dinge zu persönlich zu nehmen (in 30 Sekunden) und unter Wenn Du oft genervt bist, solltest Du diese Geschichte lesen.
Photo: Man relaxing / Shutterstock
Es ist das Identifikationsparadox: um zu werden, müssen wir es sein, obwohl wir es nicht sind.
Uns nervt immer genau das, auf welchem Level wir gerade stehen: ein vermeintlich missmutiger Blick – die Lüge mit der ein Mensch sich auf Kosten anderer bereichert – die Gleichgültigkeit, mit der ich oder andere über etwas hinweggehen, was leidvolle Folgen hat usw. usw.
Das sind unsere Identifikationen – sie zeigen uns den für uns gewählten Entwicklungsweg – bzw. führen an Potenziale heran.
Wir pendeln zwischen a = b (ich bin traurig, ich bin Mutter, ich bin großartig usw.) und a = a (ich bin der ich bin).
Wer die totale Gelassenheit überall und zu jeder Zeit ist, lernt nichts mehr dazu. Erleuchtet ? – partiell …
Es ist eben Weg – je mehr Weg, um so mehr weg (falls wir lernen).
Wir müssen dieses und jenes also irgendwann einmal sein, um zu wachsen und zu merken, was wir wirklich sind, zumindest nämlich nicht das.
Das ist interessant. Irgendwie habe ich mir darüber nie so wirklich Gedanken gemacht. Dankeschön 😀
Das finde ich grundsätzlich inhaltlich richtig, bzw. sinnvoll, es so zu sehen. Störend und wenig hilfreich finde ich nur die ESO Sprache. Es geht ja bei dem Gesagten im Kern um Bewusstheit. Hierbei kann durchaus der Fokus auf das Muttersein ausgerichtet sein oder auf meine Traurigkeit. Ich lebe dann momentan wenig mehr als diese Brennpunkte.
Gelassen kann tatsächlich dann ein Mensch sein, wenn der Blick viel weiter geht und diese Belange im grossen Ganzen gleich viel kleiner erscheinen, auch eingebettet in das Unbekannte. Nehmen wir uns selber weniger wichtig, können auch die Tore zum Vertrauen leichter aufgehen.
Ob etwas paratox erscheint, hängt allein vom Sprachgebrauch und vom Denkmodell ab. Diese schränken eben unsere Sicht mehr oder weniger immer ein.