Teile diesen Beitrag "Verletzungen und Enttäuschungen loslassen mit diesem Gedanken"
Ein böses Wort hinterm Rücken, eine bittere Lüge, ein Verlassenwerden inmitten harter Zeiten.
Ein Schlag in die Nieren, ein Tritt in die Eier, ein Stich ins Herz.
„Was habe ich denn falsch gemacht?“
„Warum will er mich so verletzen?“
Schwierig, das auszuhalten.
Ein Gedanke, der uns Distanz verschafft und den Schmerz etwas erträglicher macht; ihn loszulassen hilft:
Menschen sind nicht gegen Dich. Sie sind für sich.
Was sie machen, hat fast nie mit Dir zu tun und fast immer nur mit ihnen.
Er zieht her über Dich, um sich damit von seinen eigenen Problemen ablenken.
Sie sagt nicht die Wahrheit, um ihrer Angst vor den Folgen zu entkommen.
Er haut ab, weil er mit seinen Gefühlen nicht umgehen kann oder will.
Es hat nichts mit Dir zu tun, in den allermeisten Fällen, es geht nicht um Dich.
Menschen sind nicht gegen Dich. Sie sind für sich.
Mehr dazu unter Wie man aufhören kann, die Dinge zu persönlich zu nehmen (in 30 Sekunden) und im Buch Wie man die Dinge nicht mehr so persönlich nimmt.
Photo: Heiner Adams
Ja schon, aber so getrennt kann man es auch nicht immer sehen, da Menschen in vielen Situationen nicht nur für sich, sondern auf anderer Leut kosten für sich sind uns so einen mit einbeziehen. Klar hilft es auch, sich wenn möglich nicht einbeziehen zu lassen, aber das ist leichter geschrieben als gemacht. Denke, manchem Konflikt muss man sich einfach stellen und sei es das der andere draus lernt und man selbst sein Energielevel wieder in Balance bringen kann, schließlich sind wir nicht alle erleuchtet. Verdrängtes sich raus Winden bringt nur Blockaden, meine Erfahrung.
Hi Leserin,
dass wir etwas nicht persönlich nehmen heißt nicht, dass wir vor jedem Konflikt weglaufen – nur können wir dann freier entscheiden, was wir wie sagen und tun wollen, denke ich.
Andernfalls verdrängen wir die Realität – wir tun so, als hätte etwas (alles!) mit uns zu tun, was aber nur sehr selten der Fall ist.
LG Tim
Ein wunderbarer Artikel Tim,
Zeigt er doch, dass es ausnahmslos und nur um dich geht, wenn du verstehst meine Worte wirklich zu verstehen.
Beim gesamten irdischen Dasein, geht es immer nur um einen selbst nie und niemals um den anderen, dies ist niemals möglich.
Lediglich mit dem verstehen da haben viele ein Problem und deshalb einen Konflikt.
Ja, das ist SEIN kleines Ich und ich brauche das nicht persönlich zu nehmen. Das anzunehmen und auszuhalten wie mit unreifen Kindern ist eher Größe, finde ich auch. Und auch eine sehr gute Strategie bei Mobbing. Allerdings sehe ich auch nicht ein, es nicht zu offenbaren, wenn es mir doch zu weit geht. Auch kann ich die Situation verlassen, wenn es mir damit nicht gut geht.
Es gibt eben meine Grenzen, da ich in der Polarität lebe und nicht erleuchtet bin. Und deshalb könnte sich auch eine Opferhaltung einstellen, die ich nicht einzunehmen brauche. So kann sich meine Bewusstheit auch einmal einengen und ich spiele das angefangene Spiel mit und will gewinnen. Auch wenn das dann etwas mit mir zu tun haben sollte und mancher Esoteriker mir sagen möchte, ich solle die Lektion annehmen und aus der Situation lernen. Auch dann wären Schuldgefühle und Zweifel an mir selber sinnlos. „Schuld“ ist nur eine Erfindung von Menschen, die davon profitierten.
Hi Richard,
das finde ich einen wichtigen Gedanken, immer, wenn es um Persönlichkeitsentwicklung geht: wir können die Dinge nicht perfekt machen und das müssen wir auch gar nicht (von uns verlangen).
Wir dürfen angepisst sein, wütend, wir dürfen uns auch mal daneben benehmen, das ist halt so als Mensch … aber es ist eben sinnvoll, ab und an anzuhalten, sich die ganze Sache von außen anzuschauen und überlegen, ob wir uns womöglich von der Realität und / oder heilsamen Verhalten entfernt haben.
Liebe Grüße
Tim
Konfuzius sagt, dass Worte nichts bedeute, solange wir uns daraus nichts machen. Im Englischen gibt es ein Sprichwort das besagt, dass Steine einem das Bein brechen, Worte einen aber nicht verletzen können. Beides ist richtig, jedoch nur, wenn wir die entsprechende Geisteshaltung haben. Wenn wir erkennen, dass nicht das Wort an sich uns verletzt, sondern unsere eigene Interpretation derselben, dann können wir uns davon lösen. Wenn wir vergessen, dass Worte bloße Symbole sind und sie wie die Sache selbst auffassen, die sie hindeuten, dann werden wir leicht verletzt und zudem gibt es dann zwischen uns und der Welt eine Trennung.
Hey Tim,
kurz geschrieben aber geniale Message. Es ist wirklich so, dass man Empathie zeigen muss. Das kann in solchen Situationen aber schwer sein. Es ist wie mit allem Erfahrung und Übungssache. Man wächst nur, wenn man sich unangenehmen Situationen aussetzt und aus diesen lernt.
Liebe Grüße
Dario
Wenn die Menschen wirklich für sich währen, ihr eigenes selbstbestimmtes Leben leben, währen sie viel zufriedener. Ein Zusammenleben mit der Zufriedenheit ist so viel einfacher und verletzt nicht.
Vor allem sagen zugefügte Verletzungen das es dem Gegenüber nicht gut geht und er mit seinen Leben nicht im Reinen ist.
Wenn es nie mit mir, sondern immer nur mit ihm/ihr zu tun hat, wo bleibt dann die Verbindung? Was ist dann Liebe?
Ist das eine Weisheit nur für negative Erfahrungen? Oder kann ich davon ausgehen, dass mich jemand nur so lange liebt wie es ihm damit gut geht, nicht um meinetwillen?
Was ist, wenn die bösen Worte und Lügen dazu führen, dass man von Dritten plötzlich geschnitten wird oder dass es im Job Probleme gibt?
Dann kann ich nicht mehr sagen „Das ist sein/ihr Problem, es geht nicht um mich“. Denn dann ist mein Leben direkt von den negativen Folgen betroffen. Dann muss ich versuchen, diese Lügen aus der Welt zu schaffen, mich rechtfertigen, mich erklären oder gar versuchen, Beweise vorzulegen, dass ich dies oder jenes nicht gesagt oder getan habe.
Um die von Dir beschriebene Distanz wahren zu können ist für mich die Grundvoraussetzung, dass nur die direkte Beziehung zum „Täter“ betroffen ist – wenn ein Freund oder mein Partner mich anlügt, verlässt oder in einer schwierigen Situation hängen lässt ist diese Einstellung sicherlich möglich.
Aber sehr häufig ist es ja leider so, dass solche Menschen Dritte einbeziehen und Lügen verbreiten, um selbst besser dazustehen. Meine Schwester hat wegen eines solchen „Freundes“ ihren Job verloren…
Die beschriebenen Menschen sind gar nicht wirklich „für sich“; denn die allermeisten wissen gar nicht, wer / was sie in Wahrheit sind; sie kennen sich nicht wirklich; kennen nicht ihre wahre Beschaffenheit / Identität / Potenziale / Gründe ihres Hierseins; sie sind innerlich „abgetrennt“ von ihrem wahren Sein / Bewußtsein.
-> „Krankheit der Gesellschaft“, „Kollektive Zivilisations-Neurose“, das „Übel“ / „Böse“, die „(Erb-)Sünde“, usw. Ist alles das selbe: Eine in jedem Falle grundlegend und auf ganz natürliche Weise HEILBARE Krankheit / Störung.
Und krankheitsbedingt – aus neurotischer Angst / Unsicherheit – wird dieses gesellschaftliche, jeden Einzelnen betreffende, Problem nicht besprochen / kommuniziert. Ein „Teufelskreis“, den es zu durchbrechen gilt. Es GEHT!
Das ist die „andere Seite“ von der Aussage „bleib bei dir“.
Finde ich sehr schön Alltagstauglich umgesetzt 🙂
Und ganz nach diesem Motto kann man dann auch vorgehen: Nicht die Schuld beim Anderen suchen (denn das nützt einem absolut nichts), sondern sich zu fragen: WARUM verletzt mich das jetzt so stark?
Klar ändert es nichts an der Situation, die bleibt manchmal einfach Mist. Und auch das Verhalten des Anderen wird dadurch nicht besser.
Aber man kann es zur Selbsterfahrung nutzen. Wenn man schon doofes Erlebt, kann man ja auch was für sich daraus mitnehmen 🙂
Deinem Text kann ich nur zustimmen, leider. Auch wenn ich es so langsam weiss, angange dies zu verinnerlichen, tut es nicht weniger weh.
Dann müsste ich ja nie davon ausgehen, dass ich etwas falsch mache und verletzende Kritik würde ich direkt abhaken. Kann ich so aus meinen Fehlern lernen? Manchmal fragt man sich warum alle Beziehungen in die Brüche gehen. Man bei niemandem das Gefühl bekommt so geliebt zu werden, wie man es selbst tut. Vielleicht macht man ja doch etwas falsch? Würde ich mir wirklich damit helfen, die gesagten Worte, mit denen mir der andere wehgetan hat, loszulassen?