17 Jahre, blondes Jahr .. und 365 Tage hintereinander das gleiche T-Shirt (in 10 Exemplaren) mit der Aufschrift „i am rebecca“. Das ist Rebecca Berker, die mit ihrem Konsumverzicht zeichen setzen wollte. An ihrer Schule – und in der Gesellschaft. Mitschüler konnte sie dadurch nicht zum Mitmachen bewegen, aber dafür einige Spenden für ihr Engagement für die Umwelt einsammeln.
Nach dem Jahr berichtet Rebecca laut einem Artikel in der FAZ:
Berker ist aufgefallen, wie sehr die Haltung „Kleider machen Leute“ für viele Menschen nach wie vor gilt. Deswegen sei wohl keiner ihrer Mitschüler bereit gewesen, sich an der Kampagne zu beteiligen: „Das hängt auch mit dem Selbstbewusstsein zusammen. Für mich sind Klamotten eben nicht so wichtig, sondern Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit.“ Aus dem einjährigen Selbstversuch gehe sie jedenfalls noch selbstbewusster heraus: „Heute kann ich sicher sagen, dass meine Freunde mich nicht nur aufgrund meiner Klamotten mögen. Mir ist es auch egal, was andere darüber denken. Außerdem habe ich ein anderes Verhältnis zu materiellem Eigentum aufgebaut. Wenn man eines von zehn T-Shirts verliert, die man tragen kann, dann tut es doppelt weh.“
Den Artikel findet ihr hier.
Photo: Sadie Hernandez