Teile diesen Beitrag "Diese Regel zeigt Dir, ob Du einen Menschen meiden sollest"
Notlüge bis Verrat, Fremdfummeln bis Zweitfamilie, Ohrfeige bis Kopfbandage.
Es gibt Menschen, die wir nicht in unsere Leben halten sollten. Weil sie uns kaputt machen oder einfach als Freunde oder Partner keine zwei Cent wert sind.
Aber wo die Grenze ziehen, wann die Tür verschließen?
Bei einigen echt schlimmen Dingen ist es eindeutig – weg da, sofort. Oft aber ist der Fall weniger klar, belastet uns mehr oder weniger stark. Klar, wir haben’s ja auch hin und wieder verkackt, manches falsch gemacht, andere enttäuscht. Das gehört zum Menschsein (den ersten Stein werfen, im Glashaus sitzen und so weiter).
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
Die Harvard-Psychologin Dr. Martha Stout hat über Psychopathen und Soziopathen geforscht. Sie schreibt in ihrem Buch The Sociopath Next Door davon, wie wir verzeihbare Fehler unterscheiden können von unverzeihbaren.
Dazu sollten wir nicht auf die Worte des anderen hören, auf seine Ausreden und Erklärungen und Entschuldigungen, sondern auf seine Taten schauen:
Eine Lüge, ein gebrochenes Versprechen, eine vernachlässigte Verantwortung könnten ein Missverständnis sein. Zwei davon ein ernsthafter Fehler. Aber drei Lügen zum Beispiel bedeuten, dass wir es mit einem Lügner zu tun haben.
Die Dreier-Regel. Wenn die Drei voll sind, ist’s voll Zeit, sich zu trollen.
Ein Lügner bleibt leider meist ein Lügner, ein Schläger ein Schläger, ein Fremdgeher ein Fremdgeher.
Gut, vielleicht ändert er sich irgendwann. Aber das Risiko sollten nicht wir tragen, seine Veränderung sollte nicht mehr unser Problem sein. Unser Problem ist, ein gutes Leben zu leben. Zusammen mit Leuten, die es verdient haben.
(Sicher, es mag wie immer Ausnahmen geben, in denen die Regel zu kurz greift – besonders schwere Zeiten, die der andere hat und so – aber meistens machen wir uns nur was vor, wenn wir nach 3x noch auf die große Veränderung hoffen.)
Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?
Mehr dazu unter Wie man aufhören kann, die Dinge zu persönlich zu nehmen und unter 10 Anzeichen, dass Du eine Freundschaft beenden solltest.
Photo: martinak15
Die Dreier-Regel spiele ich seit Jahren und bin sehr gut damit gefahren: Der erste Fauxpas kann einfach ein Fauxpas sein, eine Fehleinschätzung, eine schlechte Formulierung oder Unkenntnis – besonders wenn um Lügen oder Halbwahrheiten sowie eine verzerrte Wahrnehmung geht.
Der zweite Einschlag nach nicht allzu langer Zeit (in der das ganze erste Ding hätte ad acta gelegt werden können) ist (getreu dem Motto: Einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zuviel) dann schon ein deutlicher Grund, die Dinge ernst zu nehmen und kritisch zu betrachten, wie sich das Verhalten und die Aussagen eines Menschen zusammensetzen.
Ein weiterer Einschlag ist dann der dritte – und der ist zuviel: Mit zu kurzem Abstand, der gern genannten hohen Schlagzahl, kassiert man Un- und Halbwahrheiten und ist deshalb mehrfach der Gelackmeierte. Ein derartiges Verhalten lässt sich nicht mehr mit „der/die ist heute nicht gut drauf“ oder „hat Stress im Beruf/Privatleben“ abtun: Wer sein Leben auf Lügen konstruiert, auf sachliche Kritik nicht eingehen kann oder will und sich weiter in ein Geflecht und Illusionen verstrickt, wird über Kurz oder Lang viel Hilfe brauchen. Die kann er dann ohne echte Einsicht über das eigene Fehlverhalten nicht mehr von einem Menschen bekommen, der unter den Lügen schon hat leiden müssen. An der Einsicht wird es dann vermutlich scheitern, weil die Lüge ja der eigenen Meinung nach gar keine ist und so dreht sich das Rad zu Lüge vier …die als Bumerang hart trifft, weil niemand mehr wegfängt, was in der Vergangenheit falsch gemacht wurde.
Hey Martin,
Danke für Deinen sehr interessanten Kommentar!
Also „einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zu viel“ – und nicht nur das – gefällt mir ausgezeichnet!
Liebe Grüße Tim
Lieber Tim,
guter, kurzer Artikel. Zum zweiten Mal gehst Du auf ein so heikles Thema ein.
Martin D: gut formuliert. Wow. Ich lese das nun zum dritten Mal. Weil es wirklich gut auf den Punkt gebracht ist.Meine Hochachtung, wie gut geschrieben von Dir
Ich selbst habe meine Naivität, meine Gutgläubigkeit jedenfalls im Jahr 2014 verloren. Nein, das klingt zu negativ. Ich habe es erkannt, dass ich nie wieder einen Menschen in mein Leben lasse, der sich mit Unwahrheiten, Lügen, Entschuldigungen in und durch das Leben schwindelt. Auch wenn ich damals lange lange an „ist nicht gut drauf“, „hat schlechte Erfahrungen gemacht“ geglaubt habe. Und ich war Meisterin darin, auf Veränderung zu hoffen. Indem ich selbst viel Unterstützung gegeben habe.
Das ist falsch.
Wir alle haben schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich finde es nicht okay, dass andere Menschen drunter leiden müssen.
Und wie ihr schreibt: einmal: ok. Zweimal: auch ok. Nur dann konsequent: NO.
Ich hab diese Konsequenz gelernt, aus reinem Selbstschutz.
Es klingt fast hartherzig, aber ich glaube daran, dass es der beste Weg ist, auf sich selbst zu achten. Wie der andere damit umgeht, ist nicht unser Ding.
Und mir erst es durch wirklich viel dran arbeiten heute, 2 Jahre später gelungen. Es war bei Gott nicht einfach, aber das ist die Quintessenz.
Und das ist eigentlich eine gute Erfahrung.
Danke
Liebe(r) Wien,
Danke für Deine Erfahrungen!
Das klingt nach einer ganzen Odyssee aus schlechtem Verhalten, mit dem Du Dich lange konfrontiert gesehen hast. Oder gab es etwas Bestimmtes, das immer wieder aufgetreten ist, bis es Dir endgültig gereicht hat?
Lieber Tim,
ich habe den finalen Schlussstrich gezogen, vielleicht weil ich mich geweigert habe, den alten Familienmustern zu folgen, wo „man“ sagt: wahre Liebe verzeiht alles. Klares Nein.
Vielleicht auch aus reinstem Überlebenswillen, weil ich damals wirklich körperlich krank wurde.
Ich finde, Demütigungen, Beschimpfungen, Beleidigungen, grauenhafte Unterstellungen, extreme Eifersucht, Lügenkonstrukte…all das MUSS ich nicht ertragen. Das waren die Bestandteile meiner Odyssee mit diesem Menschen. Habe sowas noch nie erlebt… Leider traten diese Phasen anfangs noch nicht auf, sonst hätte ich mich nie auf diesen Mann eingelassen.
So weh es mir auch tat, so habe ich mich für LEBEN entschieden. Mit allen Konsequenzen (nämlich alleine zu sein).
Es hat aber auch einige Zeit gedauert, bis ich das überwunden habe. Heute gehts ganz langsam bergauf und ich achte SEHR darauf, mit wem ich mich umgebe.
Danke
die Wien 🙂
Das erste Mal: nicht OK, aber wer weiss, mit einer klaren Aussage … Die zweite Chance auch vertan … nix zu machen. Es wird sich kaum ändern, und wenn, dann nur mit Schmerzen für alle Seiten.
Du meinst also: besser „2-er Regel“?
Ja so ist es, ich hatte einen Lügner, Betrüger, Schläger, Fremdgeher, Versprechen nicht einhaltender, zum Mann. 40 Jahre war ich verheiratet, ich habe immer wieder gehofft, dass er sich doch noch ändert.
Er hat manchen Schuss vor den Bug bekommen, schwere Krankheiten, doch er hat nichts geändert.
Ich schaffte es nicht, ihn zu verlassen. Bis zu seinem Tod bin ich bei ihm geblieben.
Das sich trennen von solchen Menschen geht nicht immer so leicht.
Zum Thema Guru, ich war 18 Jahre abhängig, kein Psychologe konnte mir helfen, mich zu trennen.
Ich habe sehr viel Geld ausgegeben, für den Guru und für den Psychologen und andere Helfer.
Liebe Emilia !!
Wow!!!
Ich finde das mutig von Dir, wie offen du sprichst !
Ganz klar! Kein Blatt vor den Mund genommen !
Meinen respekt dafür !
Liebe Emilia,
Danke für Deine sehr große Offenheit. Es berührt mich sehr, was Du schreibst. Wie geht es Dir denn jetzt nach dem Tod von Deinem Mann? Fühlst Du Dich viel freier?
Ich empfinde diesen Artikel in seiner Absolutheit als inhuman.
So wie wir nicht veruteilt und stigmatisiert werden wollen, so wollen das andere auch nicht.
Das heißt natürlich nicht, dass wir mit uns die Sau machen lassen sollen. Das ist auch nicht nötig. Wir haben einen Mund, um uns mitzuteilen. Wenn der andere nicht aufhört, objektiv überprüfbar schlecht mit uns umzugehen, dann können wir ihm mitteilen, dass wir aufgrund dieses Verhaltens keine Basis für ein Miteinander sehen. Das heißt aber nicht, dass eine Änderung niemals möglich wäre.
Hi Ylander,
es ist auch inhuman, was manche Menschen anderen zumuten. Dass die Änderung unmöglich ist, denke ich auch nicht (hab ich ja sogar explizit geschrieben) – aber dass muss nicht auf immer das Problem des Betrogenen, Belogenen oder anderweitig schlecht behandelten bleiben.
Finde diesen Ansatz interessant, und habe oft mit mir schadenden Menschen noch länger zu tun nur da ich zu gutgläubig und naiv bin. Habe da zuletzt schon selber immer besser meine Grenzen gesetzt und mich von dem Gedanken verabschiedet das ich mit jedem auskommen muss(!). Dennoch denke ich das sich diese pragmatische 3er Regel nicht einfach auf alles und jeden anwenden lässt.
Denke jedoch vor allem bei Leuten die man noch nicht so lange kennt ist es sie aufjedenfall Wert mal umzusetzen 🙂
Hey Nico,
das ist wohl wie mit fast allen Regeln: man sollte sich von ihnen nicht gefangen nehmen lassen. Und es kommt sehr darauf an, woher man kommt und in welche Richtung man sich gerade entwickelt, Dir könnte, wenn ich Dich richtig verstehe, diese „Härte“ sehr gut tun, bei anderen wäre vielleicht mehr Nachsicht ein guter Schritt.
Im Jahr 2007 lernte ich einen Mann kennen. Er ist wirkte damals mit all seinem Charme und Intellekt wie eine Droge auf mich. Bereits nach 1 Monat bat er mich um 10000€ . Ein vorübergehender finanzieller Engpass. Er versprach mir ein Zusammenleben und ich sollte keine Miete sondern die Nebenkosten und das Haushaltsgeld zahlen. Mir erschien das fair. Er versprach mir goldene Zeiten, wenn erst einmal alles wieder im Lot wäre bei ihm. Da er ein gut verdienender Anwalt war, glaubte ich ihm. Ich war geblendet von seinem Status. Nach einem Jahr folgten erneute Bitten um Geld. Insgesamt waren es 1500€, die ich ihm lieh. Ich wurde erst unsicher und dann unglücklich. Er zahlte nicht zurück und kaufte sich Computer, Smartphones und I Pads, die er ja für seinen wichtigen Beruf brauchte. Als er erneut 10000€ wollte drehte ich den Geldhahn zu und auch die 1000€, die er wenig später erbat, bekam er nicht. Ich liebte trotzdem weiter und entdeckte Alkoholvorräte, die er vor mir versteckte. Ich bin dann in Therapie gegangen und viele kompetente Leute haben mir aus diesem Drama herausgeholfen. Heute lebe ich selbstbestimmt und glücklich. Wäre ich nach dem 3. Vertrauensbruch gegangen, hätte ich mir viel Leid erspart. Auch wenn man liebt, sollte man den Kopf nicht ausschalten!
Es geht hier überwiegend um andere Menschen und deren Fehler oder Versäumnisse usw. Vielleicht sollten wir uns aber zuerst selbst fragen: Habe ich einen Fehler, eine Gemeinheit, eine Verletzung schon mehr als drei mal begangen? Die Antwort lautet (jedenfalls bei mir) ganz klar: Ja! Habe ich schon mehr als dreimal gelogen? Jeder ehrliche Mensch wird darauf mit Ja antworten müssen. Sogar dreimal ein und die selbe Person angelogen? Seien wir ehrlich mit uns. Und nun! Haben uns andere Menschen schon mehr als dreimal verziehen für all das, was wir getan haben? Zum Glück kann ich diese Frage auch mit Ja beantworten, zum Glück hat sich von den Menschen, die mir wichtig sind noch niemand an die Dreieregel gehalten. Wir sollten ehrlich und verzeihensvoll mit uns selbst und anderen sein – das denke ich zumindest dazu. Und ich glaube auch, dass jeder Mensch sich ändern kann – vor allem, wenn wir es ihm zutrauen (und es uns selbst zutrauen, dass Änderung möglich ist)
Das ist genau der richtige Ansatz! Wieso zuerst mit dem Finger auf andere zeigen? Warum nicht zuerst
Ups, irgendwie bin ich auf eine falsche Taste gekommen.
… Warum nicht zuerst das eigene Verhalten überprüfen?
Nach dem Motto leben „das was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu!“
Möchte man belogen werden?
Wenn einem, aus was für Gründen auch immer eine Lüge entstanden ist, hat man jederzeit die Chance sie wieder zu besichtigen.
Bei anderen Fehlvergehen sieht es schon anders aus. Man kann um Verzeihung bitten, muss jedoch mit den Konsequenzen leben müssen (Trennung etc. )
Wenn man jedoch immer nur bei sich nach den Fehlern sucht und damit dem Anderen seine Verantwortung abnimmt, macht man sich selbst schlechter als man ist. Es wird früher oder später am Selbstwert nagen, wenn man sich für alles mögliche die Schuld gibt. Dieses Thema hab ich schon häufiger beobachtet und auch selbst schon durch.
Man sollte eher einen guten Mittelweg finden, auf dem man jedem seine eigenen Fehler und Schwächen lassen kann. Seine eigenen Schwächen kennen und erkennen, wenn der Andere Bockmist gebaut hat.
Wie man dann damit umgeht, muss man sowieso von Fall zu Fall entscheiden.
Das hängt auch davon ab, mit welchen Schwächen des Partners man leben kann und womit man überhaupt nicht umgehen kann – dies ist in vielen Fällen eine individuelle Frage.
Es geht hier – soweit ich es verstehe – doch nicht um „Schuld“?
Wenn ich bei mir selbst schaue „Wie oft habe ich gelogen?“ „Wie oft habe ich meine Verantwortlichkeit nicht eingehalten?“ dann gebe ich mir nicht selbst die Schuld. Im Gegenteil.
Dann nimmt man das Thema „Schuld“ komplett raus aus dem Konflikt. Dann gibt es da nur noch Verhaltensweisen, die mich verletzen, mit denen ich selbst auch schon Menschen verletzt habe. Und ich erkenne, dass wir irgendwo doch alle verbunden sind, jeder Fehler begeht und jeder auch Fehler bei anderen verzeihen darf.
Am Ende geht es auch gar nicht darum „Alles mit sich machen zu lassen“ oder in einer Beziehung/Freundschaft zu bleiben in der man ständig angelogen wird. Sondern es geht darum, den Groll über die Lügen (oder was immer es auch ist) abzulegen (mit der Erkennnis, dass ich selbst auch an diesem Thema zu arbeiten habe) und dann mit klarem Kopf zu entscheiden – unterdrückte Wut, Hass, Ohnmachts- und Opfergefühle.
ein „ohne“ gehört in den letzten Satz noch rein, da waren die Finger schneller als der Kopf 😉
Gut auf den Punkt gebracht. Unser Herz strebt nach Versöhnung. Man kann sich zumindest innerlich versöhnen, ohne mit dem „Täter“ in Kontakt zu sein.
Und letztlich kommt niemand in den „Himmel“, dessen Herz nicht „leicht ist wie eine Feder“, wie es bei den Maat heißt 🙂
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Insbesondere Frauen sind Hoffnungsträger, die aufgrund dieser Eigenschaft in selbstzerstörerischen Beziehungen feststecken. „Bei mir wird alles anders.“ oder „Für mich ändert er/sie sich.“ sind Aussagen, die ich schon so oft gehört habe. Auch ich glaube zwischenzeitlich, dass ein Lügner ein Lügner, ein Schläger ein Schläger, ein Fremdgeher ein Fremdgeher bleiben wird, wenn nicht der unbedingte Wille da ist, diese Eigenschaften als schädlich für sich selbst und andere zu erkennen. Das sind leider nicht sehr viele, da die eigenen Eigenschaften als unveränderbar und völlig in Ordnung angesehen werden. Die Ursachen dafür zu erkennen könnte das eigene Weltbild ja verrücken und davor haben die meisten Angst.
Heute lasse ich sofort von Menschen ab, die schon bei Kleinigkeiten zeigen, wie sie gestrickt sind. Denn wer in unwichtigen Situationen / Konflikten sich lügnerisch, verräterisch, verletzend oder gleichgültig verhält, wird dies in wichtigen Momenten genauso handhaben. Ich wirke auf manche radikal, was mir egal ist, da ich meine Wegbegleiter sorgfältig „aussuche“. Langjährige, tiefe Beziehungen bestätigen mich, einen guten Weg gewählt zu haben.
Hallo Tim,
schöner Artikel und interessantes Thema.
Ich nenne Menschen, von denen man sich schnell distanzieren sollte Energievampire. Leider gibt es davon sehr viele. Ich habe mittlerweile dafür ein eigens Alarmsystem, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich HSP bin.
Aus Sicht der Psychologie nennt man diese Menschen auch Narzisten. Hierzu kann ich folgendes Buch empfehlen:
Die Masken der Niedertracht von Marie-France Hirigoyen.
Wenn man merkt, dass man von seinem Umfeld ausgesaugt wird ist u.a. auch dieses Buch eine Pflichtlektüre – MUST READ!
Wir Menschen fungieren ALLE nach Verhaltensmustern. Deshalb habe ich mir auch diese 3 Regel angewöhnt. Für mich gibt es jedoch Grenzüberschreitungen, die auf keinen Fall auch nur einmal geschehen dürfen, wie seelischen, geistigen und körperlichen Missbrauch und Gewalt.
Sicherlich haben auch Täter ihre Probleme, aber das ist keine Entschuldigung für ihr Fehlverhalten, denn durch ihre Probleme und das daraus resultierende Fehlverhalten als Katalysator leiden dann einige Mitmenschen.
Warum sind manche Täter und manche Opfer? Manche Täter fahren auch die Täuschungsstrategie und kommunizieren sich selbst als Opfer der Umstände und haben keinen Blick für ihr eigenes Fehlverhalten.
Fakt ist: Keiner ist perfekt.
Zurück zu meiner Frage. Die Rollen von Täter und Opfer werden, wie auch viele weitere Rollen und Ideen, in den ersten sieben Jahre eines jeden Menschen vergeben bzw. der Mensch wird geprägt durch sein Umfeld, hier Eltern, Lehrer usw.
Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig seine eigenen bewussten und unbewussten Prägungen zu erkennen. Dies bedeutet eine anstrengende emotionale Seelenarbeit u.a. mit den Fragen „Warum ticke ich so und nicht anders?“ „Wieso handel ich genauso?“ Warum fühle ich mich schlecht, wenn ich für meine Rechte und Empfindungen einstehe, weil es ANDEREN missfällt?“
Den meisten Opfern fehlt Selbstliebe und somit Selbstwertgefühl, weil in ihrer Vergangenheit Täter diese ihnen abgesprochen haben. Sie wurden täglich verunsichert, weil sie der Norm der Täter nicht entsprachen. Da Kinder ihren Eltern und teils Erwachsenen fast alles glauben ziehen sie somit die Aussagen nicht in Frage. Genau hier liegt die Krux der Wahrheit. Da selbst die Erwachsenen teils fehl konditioniert sind, werden auch falsche Infos, Werte und Normen gepaart mit mangelnder Liebe an seinen Nachwuchs weitergegeben.
Ein sehr gute Nachricht ist: Diese Prägungen können verändert werden. Eine weitere gute Nachricht ist: Es gibt genug Fachliteratur, die auf Basis von Fakten uns hilft diese Veränderung erfolgreich umsetzen zu können.
Die Kunst ist nun für jeden Einzelnen diesen Prozess anzustoßen und auch wirklich durch diese Tür gehen zu wollen.
Unser Leben und die Gesundheit sind das größte Geschenk der Schöpfung an uns.
Es gibt ein Sprichwort: Rettest du ein Leben, dann rettest du die ganze Welt.
Viele richten dann plötzlich den Blick auf die Welt und suchen hier evtl. ein Leben zu retten. Sicherlich empathisch.
Ich sage hier aber: Starte damit hier und jetzt dich selbst zu retten. Diese Handlung ist gänzlich frei von Egoismus, sondern bedeutet reine Selbstliebe, weil du das Geschenk der Schöpfung, nämlich dein Leben achtest.
Hole dir deine Verantwortung zurück, die dir Andere genommen haben, um dich zu versklaven, zu erniedrigen und für ihre Zwecke auszubeuten.
Mach dich frei von den Gedanken „richtig“ oder „falsch“ oder Schuld? Alles was geschieht ist ein Entwicklungsprozess im höheren Sinne.
Die harte Wahrheit ist auch: Du musst dir als Opfer auch eine Teilverantwortung zusprechen. Du hast es zugelassen und die Opferrolle angenommen.
Die Kunst ist sich hier selbst zu vergeben und einen neuen besseren Weg für sich selbst zu finden: Der Weg heißt „finde dich Selbst und liebe dich wie du wirklich bist“!!!
Wo sollten wir anfangen? Genau dort, wo alles beginnt. In unserem Geiste, denn unsere Gedanken konstruieren unser Handeln und somit erschaffen wir unsere Realität in der Welt der Polarität von Ursache und Wirkung.
Rede ich von Gedankenkontrolle? Nein, ich meine: werde dir deiner Gedanken bewusst und deiner Emotionen, die diese Gedanken evtl. ausgelöst haben und erkenne den Impuls, der zu dieser Emotion geführt hat. Das Ziel ist Achtsamkeit und Wachsamkeit in Bezug auf sich SELBST.
Hast du Emotionen wie Wut, Hass, Neid, Trauer uvm.? Ich kenne diese auch. Lerne diese Emotionen zu erkennen und anzunehmen und zwar in Liebe, weil du dich damit selbst achtest. Erkenne woher sie kommen und wie sie entstanden sind.
Da wir alle emotionale Wesen sind, für mich ein Zeichen/Beweis für eine Seele, haben wir auch die gesamte Palette an Emotionen in der Welt der Polarität.
Leider hat man uns nicht gelehrt mit den unangenehmen Emotionen umzugehen, typisches Verdrängungsprinzip. Warum?
Weil die sogenannten Erwachsenen es auch nicht wussten. Was man nicht weiss kann man nicht lehren.
Wie also lernen, wenn man nicht weiss was und wie? Leichter geschrieben als getan. Ich weiss. Ich komme täglich an meine Grenzen.
Befreie dich von Selbstvernichtungsprozesse, die teils im Unterbewusstsein ablaufen wie Selbstverurteilung usw.
Über Emotionen wie Wut, Hass, Neid mit Helfenden sachlich besprechen: JA.
Vermeide diese Emotionen gegen dich und andere zerstörerisch auszuleben. Bist du wütend, dann finde einen Weg, damit sinnvoll umzugehen, frei von Verdrängung.
Beispiele: Geh alleine in den Wald und schrei die Wut aus dir heraus oder spiele Schlagzeug oder eine Trommel. Somit transformierst du deine Wut und dann wird die dahinterliegende Traurigkeit kommen. Nimm diese an, denn durch das Trommeln bist du geerdet, wie auch im Wald. Stell dich mit dem Rücken an einen großen starken Baum oder lege dich auf eine Wiese.
Meine Audio- und Buchempfehlungen:
– Wie oben, so unten (Hermetik/Das Kybalion) Doreen Virtuee
– Die Macht des Unterbewusstseins (Dr. J. Murphy)
– Der zweite Code (Peter Spork) Epigenetik
– Wahre Liebe lässt frei (Robert Betz)
– Wut ist gut! Wie unsere Emotionen uns helfen und heilen können (Dr. med. Daniel Dufour)
– Die Heilkraft innerer Krisen: Emotionen annehmen, ausleben – und heilen (Dr. med. Daniel Dufour)
Schlusswort:
Ich glaube an die Schöpfung/ein Schöpfungswesen = LIEBE, denn nur Liebe lässt Leben entstehen und Liebe schützt leben zur weiteren Entfaltung.
Dieser Beitrag ist keine Belehrung, falls dies manche so empfinden sollten. Lediglich eine Informationsquelle als Hilfestellung aus eigenen Erfahrungen, für diejenigen, die nicht wissen, wie sie sich aus einer Co-Abhängigkeit lösen können.
Lieber Alexander,
danke für deine klugen Worte. Denen ist für mich nichts hinzuzufügen und sie haben für mich auf den Punkt gebracht, was ich mir in den vergangenen 4 Jahren erarbeitet habe. Ich werde diesen Weg weitergehen und hoffentlich reflektierter und besonnener mit mir und meinen Beziehungen umgehen…
Liebe Gaby,
vielen Dank für deine herzlichen Worte.
Wir werden alle von einem Schöpfungswesen bedingungslos geleibt. Als Mensch in der Polarität mit seinen individuellen Erfahrungen, Konditionierungen bedarf es an Besinnung und Übung um sich dieser Verbidnung der LIEBE bewusst zu machen. Daher hat das Wort Religion von Religio (Rückverbindung zur UrSchöpfung) auch eine andere Bedeutung, als in Verbindung zu den starren weltlichen Glaubensinstitutionen.
Wünsche dir auf deinem Weg alles Liebe und ebenso schöpferischen Schutz und Segen.
Hallo Alexander,
schließe mich deinen Worten an und ich hoffe, dass viele sich dessen bewusst sind.
Wir Erwachsenen müssen Verantwortung übernehmen, aber – und das ist ganz sicher keine Ausrede – einem Kind bleibt oft nichts anderes übrig als sich fügen zu müssen und „anpassen zu lassen“.
Erwachsene, die für sich selbst sorgen können, werden ihr Leben aufräumen, sobald sie für sich schädliche Denk- und Verhaltensmuster realisiert haben (und den Mut zur Veränderung aufbringen, gerade Eltern und deren Erziehung zu hinterfragen fällt oft nicht leicht). Diese Teilverantwortung, von der du sprichst, klingt (mir) nach Schuldzuweisung. Wenn man sich die Frage der Schuld stellt, kommt man nicht weiter. Denn Schuld zieht oft Vergeltung/Rache/Bestrafung nach sich, und mündet vielleicht sogar in Hass und/oder Selbsthass. Das habe ich gelernt. Und es ist schwierig, da wieder rauszufinden.
Hallo Tim,
der Artikel ist sehr interessant, denn er behandelt ein schwieriges Thema. Regt zum Nachdenken an. Danke dafür. 🙂
Diese Regel, nach dreimaligem Fehlverhalten muss Schluss sein, kann ich zwar verstehen, man darf und soll sich selbst schützen. Allerdings lässt sie sich nicht auf jede Situation anwenden, das sollte man von Fall zu Fall entscheiden. Finde, man würde an Flexibilität verlieren. Natürlich muss man abwägen – immer im Hinterkopf behaltend, dass alles und jeder riskant sein kann. Manche sollten in der Hinsicht mehr Härte zeigen, andere eher nicht, denke ich.
Liebe Valerie,
ich Stimme dir zu. Es klingt nach Schuldzuweisung und ja auch ich habe dies gemacht. Ich habe mir selbst Schuld zugewiesen, weil ich eine Rolle angenommen habe, die Rolles des Opfers, zu schwach als Kind war mich zu wehren, zu rebellieren. Auch meinen Mitmenschen habe ich Schuld zugesprochen, aber nur im stillen für mich nicht in einem persönlichen Gespräch.
Ja ich habe daraus auch die von dir beschriebenen Emotionen bei mir erkannt und akzeptiert, angenommen. Ich arbeite fast täglich an der heilenden Transfornmation dieser Emotionen.
Ich lerne für mich täglich den Fokus von der Schuld zu lösen und das Geschehene als Entwicklungsprozess für meine Seele zu betrachten.
Als HSP empfinde ich diese Seelenarbeit besonders anstrengend, da ich öfters im Zwiespalt mit meiner spirituellen Welt und der äußeren Welt (Realität – Weltgeschehen) bin. Ich habe an mich selbst einen hohen spirituellen Anspruch, den ich sicherlich kaum erfüllen kann. Bei anti-empathischen Menschen platzt mir dann schon öfters die Hutschnur wie z. B. bei Bossing und Mobbing und schlechtem Benehmen meiner Mitmenschen.
Diskutieren mit diesen Menschen kostet nur Energie. Ich meide diese Menschen ohne Begründung ihnen gegenüber.
Ich orientiere mich stark an Jesus und Buddha als Vorbilder und positive Energiebringer, jedoch ohne dogmatisierter Haltung.
Ich empfinde es als sehr erschreckend, dass ich in einer Zeit lebe, in der manche Mitmenschen mich als seltsam oder bekloppt abstempelm, weil ich mich für Klangschalenmassge interessiere und andere Menschen sich von Massenmördern aus TV und Kino POster an die Wand hängen.
Über solche und viele anderen Themen könnte ich lang berichten macht mich aber nicht wirklich zufriedener.
Dir auf jeden Fall alles Liebe und schöpferischen Schutz und Segen!
Hallo Tim,
danke für deine Nachfrage. 10 Jahre ist mein Mann jetzt tot, ich habe vieles verarbeitet, fühle mich frei.
Doch das Vertrauen zu den Männern ist nicht mehr zurück gekommen.
Ich habe inzwischen herausgefunden , dass er ein Narzisst war. Was hinter diesen 40 Ehejahren steckt,
das kann sich niemand vorstellen, wenn er das nicht selber erlebt hat.
Gut, nicht alle Männer sind so, ich bleibe lieber allein und es geht mir jeden Tag etwas besser.
Gruss Emilia
Lieber Tim,
ein sehr guter Artikel. Und richtig, die 3er Regel. Ja, jeder Mensch hat noch eine Chance verdient. Obwohl man schon bei der 2. sehr auf der Hut sein sollte. Ich war fünf Jahre lang, wie ich heute weiß, recherchiert und analysiert habe, mit einem Psychopathen. Ich habe nicht nur die 3er Regel gebrochen..nein, ich habe auch nach 300 Lügen, Manipulationen und Fehlen von jeglicher Empathie, Stalking und keinem Unrechtsbewusstsein, nicht „Schluss machen“ können. Bis eines Tages die Initialzündung kam.
Ich zeigte ihm bei der Polizei an. Ich wurde verhohnt, nicht ernst genommen und musste die Anzeige zurück ziehen. Er hatte sich falsche Zeugen gesucht.. Es war wie im Film. Heute bin ich ihn los..er hat ein anderes Opfer gefunden.
Viele Grüße
Anja
Nachdem Buddha und Jesus für mich zu den größten spirituellen Psychologen zählen, frage ich mich immer wieder, wie ich die passende Balance finden kann, meine Feinde zu lieben einerseits, und andererseits das nötige zu tun, um mich selbst zu schützen und den Feinden einen richtigen Spiegel zu bieten – beispielsweise durch Zurückweisung und Abgrenzung.
Diese Behauptung „Ein Lügner bleibt leider meist ein Lügner, ein Schläger ein Schläger, ein Fremdgeher ein Fremdgeher“ stößt mir schon ziemlich sauer auf. Erstens halte ich sie nicht für richtig. Und außerdem kann eine derartige Einstellung einzeln wie kollektiv eine sehr verurteilende Energie entfachen und Betroffene erst recht in diese Rolle drücken.
Inzwischen glaube ich an die Fähigkeit, böse Menschen einerseits ablehnen und zurückweisen zu können, sie aber gleichzeitig über die Macht des Geistes und des Herzens aus ihrer bösen Rolle „herauslieben“ zu können, egal ob man mit ihnen in äußerem Kontakt steht oder nicht und auch dann, wenn man sich von ihnen abgewendet hat.
Mir hat es geholfen, mit schwierigen Menschen und o.g. Themen „The Work“ von Byron Katie zu machen. So finde ich dann heraus, was mein Anteil bei der Angelegenheit ist (z.B. wo belüge und betrüge ich mich selbst usw.). Wenn ich meine Arbeit dann getan habe, geht es mir besser und ich kann leichter entscheiden, ob ich mich von jemandem abwende oder nicht. Schon oft habe ich erlebt, dass sich dann eine festgefahrene Situation magisch verändert oder einfach auflöst. Das ist ein heiliger Moment, für den ich sehr dankbar bin.
Liebe Grüße 🙂
Woooow…ich habe diese Seite jetzt erst wahr genommen…Da passen meine Kommentare eher, die ich irgendwo schrieb…Also bin doch nicht alleine mit so einer Erfahrung hier…Hätte schon viel früher Frauen zum austauschen suchen sollen mit ähnlichen Erfahrung…falscher Stolz und Angst vor“alleine nicht schaffen“ und Gedanke dass er eine andere lieben wird und schätzen wird weil ich nicht gut genug für ihn bin und schlichte Dummheit hinderte mich…Frage mich nur…WARUM WAR ICH SO DUMM? WAS PASSIERT MIT EINER FRAU DASS SIE SO DUMM WIRD UND DAS ALLES MITMACHT? WIE WERTLOS BETRACHTET MAN SICH EIGENTLICH WÄHRENDDESSEN?…Durch manche Ereignisse und Menschen habe ich einiges begriffen über mich aber….Wahrscheinlich vieles nicht…Aber er hat sich auch dadurch verändert…kommt mir vor…durch meine Erfahrung…die posit.Phasen bei ihm dauern länger an….Aber ich bin ziemlich sauer auf ihm…werfe ihm ständig alles vor aus langer schlimmen Vergangenheit..dann bremse ich mich wieder ein…um irgendwas noch zu retten in meinem Leben…Maaa ich finde euch toll!!! Diese Seite einfach toll!!! Macht weiter so…Gute Nacht! Ich muss aufhören zu schreiben endlich…Ist echt schon zu viel von mir…sorry
Auf irgendeiner Seite hier schrieb ich dass ich das Gefühl hatte meine Mutter hätte mich „verwünscht“vor der ersten schwangerschaft..in den dass sie mir scheidung „verbot“bevor ich ein kind krieg…Sie war überhaupt lang dagegen….beschuldigte mich wenn ich das wort nur erwähne…und ich fühlte mich bestätigt in der absicht mit ihm weiter zu leiden weil ich irgendwie abhàngig mich fühlte(männliche kraft fehlt einfach wenn man alleine ist….in vielen dingen…dafür geduldet man anscheinend einiges)…von den gefühl befreite ich mich als die tochter 5 j.alt wurde…durch begegnung mit ehemaligen bekannten (ein atrakktiver rechtsanwalt den ich schon als studenten kannte…der sich aus einen schüchternen burschen zu selbstbewussten mann entwickelte)…und verliebte mich..(wir hatten nichts…war für mich noch tabu)…da kriegte ich selbstbewusst sein und wollte mich scheiden lassen…das erste mal…so richtig ernst entschieden…meine mama war mir egal (sie verstand aber schon dass ich unglückkich bin) und mein mann tat alles damit ich bleibe…1 jahr gab ich ihm die frisst was zu ändern…in der zeit betete ich stàndig…tatsächlich veränderte er sich und ich wurde gerne wieder schwanger…geburt war auch viel leichter dadurch…alles war wie von selbst leicht erledigt…super arzt(den wünschte ich alles glück dieser erde)…alles perfekt…und dann aus heiteren himmel fing mein mann mich wieder zu misshandeln…als der sohn klein war…je böser er wurde zu mir(gefühlslos…ließ mich ständig alleine…beleidigte mich schlimm…darauf drehte ich durch beschimfte ihm zurück und das hat immer ganz schlimme folgen wenn ich „böse“werde auf ihm)desto mehr betete ich…bis ich irgendwann nur mehr betete…und er sagte immer zu mir:“weil du zu wenig betest bin ich so böse…musst halt mehr beten und dich mehr zurückziehen traditineller werden..wie frauen aus unserer heimat eher“unterworfen“(was meinem naturell fremd ist bin ich drauf gekommen..konnte speiben auf unterworfenheit…wenn dann freiwillig weil das ein toller mann ist)…weniger singen und raus gehen mit freundinen…obwohl ich eh wenig zeit mit 2 kinder hatte fürs singen und freunde…aber ich schlug den weg ein…blieb mir eh nichts über,hatte andauernd migräne sowieso die niemand heilen konnte…so vertaute ich auf Gott…Und ab da (was ich mich errinere)begann meine schräge reise mit schräge menschen die mir nicht so gut taten…viele nette die beteten und viele schräge dabei…Und mein Mann wollte freiheit für sich und für mich eher nicht damals…Als ich nach Jahren(da arbeitete ich in einen schönen unternehemen wo ich ausreichend verdiente) begriff dass das so nicht weiter geht,lernte auch andere mann kennen(wurde selbstbewusster dadurch)…sagte ich erneurt(das zweite mal) dass ich scheidung will und dass ich wenn kennenlernte…mein mann lachte mich aus und sagte :“du wirst mich nie betrügen weil du dich
Aus Angst vor Jesus nicht trauen wirst“…Da machte „klick“ in meinem Kopf und fühlte mich manipuliert…So sagte ich mir:“wer sagt dass mich Jesus dafür bestraft? Nur weil das irgendwo steht…Nein…Er wird mich weiter lieben weil ich Ehebruch aus eigener rettung machen muss und dass weisst du mein lieber mann darum willst das verhindern dass ich selbstbewusst werde“ Und ich bekamm gewisse Kraft(unerklärlich warum) dass ich ab jetzt eine tollen Mann in mein Leben rein lassen werde…ich spürte auf einmal dass ich einen ganz besondrren Mann dieser Erde kriegen kann..aber auch gewisse Arroganz dass ich was besonderes sei…Das totale Gegenteil von den was ich vorher war…Auf einmal..Und da begann meine schönste und schlimmste Zeit parallel(weiß nicht wie ich das erklären soll…geht eh ned mit schreiben)….die sich leider ins schlimmste umwandelte…obwohl ich radikale veränderung an mir vor nehemen wollte…gesündere einstellung zum glauben(aufhören zu streng zu sein mit sich und von anderen…was ich kurze zeit war) und den tollsten Mann dieser Erde suchen…Ich wusste ich kann mich 100%geben darum wusste ich dass ich einfach den tollsten verdien…den ich war mal in der Lage sehr viel zu geben(hatte besondere Gabe und Energie dazu).. .Aber leider dann kam was was mich umbringen konnte…obwohl ich die beste Absicht mit sich und andere hatte.. bin falsch verstanden worden anscheinend…was mir SEHR leid tut(kriegte fast krebs neben psychischer belastung dadurch)…Und jetzt will ich mir,meine Kinder,den lieben Gott und meiner Umgebung… zeigen dass ich alles gut machen möchte..am liebsten der ganzen Welt zeigen :“Hey ich habe so viel LIEBE die ich geben kann“Am liebsten würde ich es durch singen an die Welt verteilen…Liebesbaladan…Wäre ich gesund und uneingeschränkt konnte ich das verwirklichen…Das erste Mal weiss ich ICH KANN DAS(können vlt bescheiden;)ABER WOLLEN…SINGEN UND DIE WELT MIT LIEBE ANSTECKEN..Meine Fehler wieder gut machen…und denen die Fehler gegenüber mir machten VERZEICHEN…und vergessen…neue LIEBE suchen…oder einfach die ganze MEINE TOLLEN KINDERN GEBEN…damit sie tolle Menschen auf dieser Erde werden…So…ich habe euch lieb…und bemühe mich aufhören zu schreiben…Eure Seite verwandelt sich in mein Tagebuch…Bringt meine wünsche zum Gebet…schickt ihr es zum Himmel bitte…damit alles gut wird…Und ich…ich wünsche sowieso jeder armen unglücklicher Seele…Glück…Frieden und Liebe…Eure Tatjana.Ich höre jetzt auf zu schreiben…Denke für immer…Den meine letzten Jahren schrieb ich nur…irgendwenn…jeden…in der Jugend war es eher Tagebuch und ich glaubte damals es wird wer vom Himmel geschickt der das liest und mir hilft…Vlt ist es auch so…In liebe Eure Tatjana
Hallo Tim,
ich lese oft auf Deiner Seite, Deine Art die Welt zu sehen geht mir meist nah und trifft! Besonders die Dreier-Regel. Ich bin Hochsensibel, aber ohne bedeutende Ängste und einer freien glücklichen Kindheit, so dass ich schon sehr viel in meinem Leben erreicht habe, neben meinem Job nun auch seit 2 Jahren eine eigene Firma. Deine Dreier-Regel bedeutet mir nun viel im Privatleben. Wenn bei meiner positiven fröhlichen Art Gefühle ins Spiel kommen, dann bin ich verletzbar, und das sehr! Und nun halte ich mich an Deinen Ratschlag: 3 mal unzuverlässig und ausnutzend….Ende! So schwer die Menschen es im Leben nunmal hatten. Danke! Stephanie.
Ich frage mich immer warum gelogen wird. Es sind soviele Menschen die es täglich nicht mit der Wahrheit so ernst nehmen. Sei es eine Notlüge oder einfach nur die Bequemlichkeit. Die Wahrheit wird ständig ausgeschmückt, mit einer Lüge. Ich weiß nicht ob es an meiner Schwangerschaft und den Hormonen liegt, aber zur Zeit nerven mich diese falschen Aussagen und bringen selbst in der Familie Aussprachen mit sich. Dennoch ist das aller Beste sich von den Lügnern fern zu halten. Es lebt sich doch angenehmer. Und die von denen man es am wenigsten erwartet hat, sind die Allergrößten! Da hilft dann nur noch Meditation mit einem langem Ommmmmm.
Ich war 10 Jahre mit einem Mann zusammen, der immer wieder gelogen hat. Er drehte alles um, nie war er für irgend etwas verantwortlich. Gaslighting las ich neulich, heißt das, was er gemacht hat. Er ließ mich an mir zweifeln. Immer wieder hab ich Entschuldigungen für ihn gefunden. Weil er es so schwer hat. Wenn ich dann doch mal Dinge angesprochen habe, wurde er krank. Ich hätte trotzdem nie geschafft, ihn zu verlassen. Zu stark war seine Manipulation. Dann kam zu seinem Lügen eine Affäre und als die aufflog, hat er mich rausgeworfen. Anfangs war ich natürlich extrem verletzt. Aber mittlerweile hat sich der rosa Nebel verzogen und ich sehe ihn, wie er wirklich ist. Jetzt bin ich der Frau fast dankbar. Denn ohne sie wäre ich wohl immer in dieser zerstöreischen Beziehung geblieben. Sorge macht mir nur, dass wir ein gemeinsames Kind haben. Ich fürchte, dass er auch mit ihr so umgeht und sie beschädigt. Und ich kann mich nicht so weit von ihm distanzieren, wie ich gerne möchte.
Getreu nach dem Motto jeder ist sich selbst der nächste.
Ja verstehe die Logik und sie ist mit Sicherheit eine gute Daumenregel.
Ein Selbstschutzmechanismus der seine Berechtigung hat.
Meiner Erfahrung nach machen Menschen, mag mein Weltbild sein, meine tiefe Hoffnung, was auch immer, Sachen nicht mit Absicht schlecht. Ihr Unterbewusstsein hat einen Fehler, ein Problem, woher es auch immer kommt. Man muss nicht jedem helfen und jeder muss sein Lektion lernen. Aber sich über den anderen zu stellen und ihm quasi ins Gesicht zu lachen und zu sagen hahah ja mit Dir spiel ich nicht mehr weil Du dein Leben nicht auf die Reihe bekommst ist mir zu wenig.
Wo sind die Leute die dann mal genauer hingucken und verzeihen und vergeben und den Leuten die Hand reichen.
Klar darf das hart sein und jeder muss für seine Rechte einstehen und ist für sich selbst verantwortlich. Aber woher nehmt ihr euch das Recht über den anderen zu urteilen. Mancher Mensch ist krank oder verletzt ohne es zu wissen.
Da stecken Ängste dahinter.
Wahre Größe ist für mich danach zu schauen und vielleicht danach zu suchen und zu helfen statt wegzugucken und sein nur sein eigenen Garten im Griff zu haben.
Das ist wichtig, keine Frage, aber ganz ehrlich das beeindruckt mich nicht.
Wenn ihr meint da ist was faul, dann macht die Klappe auf und zeigt dem anderen mit harten Bandagen die Grenzen und liebt ihn oder sie für seine Ängste und gebt ihm oder ihr eine echte Chance ein besser Mensch zu sein. Sonst haltet ihr nur den kleinen Finger hin, wenn jemand am Abgrund hängt der nicht genug Kraft hat und dann wenn euch das Gesicht nicht mehr passt lasst Ihr los.
Ist mir nicht genug. Und für mich auch nur ein Zeichen von Angst sich selbst zu offenbaren. Muss man nicht mit jedem und mache ich mit Sicherheit auch nicht. Aber ich hab gelernt, dass da mehr dahinter steckt aber kein Arsch die Eier hat mal hinzugucken.
Grüße
🙂
Danke das ist wirklich alles so wahr…..ich glaubte selbst viel zu lange an „das Gute“ an die wahre Liebe die alles besigt….u so hat sich die Person wohl eher dran gewöhnt mich zu belügen u zu kränken
: (
In zukunft werde ich nicht mehr so viel Verständnis für solch ein Fehlverhalten haben.
Ich selbst bin weit davon entfernt perfekt zu sein aber ich erkenne nun dass es Menschen gibt die Ihr Verhalten einfach hinnehmen u immer wieder in dieses Muster fallen. Besonders lügen…..
3 Chancen finde ich gut. Das werde ich ausprobieren!!!
Danke Tim
Hi
ich habe leider nach dreimal nicht die Notbremse gezogen, ich habe mich immer wieder einlullen lassen, mich belügen lassen und ich wusste es teilweise im selben Moment, dass das wieder der Fall war.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich den Absprung von dieser Person geschafft habe, ich auf Abstand gehen konnte, denn mein Gefühl war immer gegen mein Hirn.
Danke für diesen Artikel, ich habe darüber nachgedacht und festgestellt, das ich mit dieser Regel besser dran gewesen wäre und ich ein langes Fiasko hätte ersparen können.
Liebe Grüße
Lilly
Das Buch das Du ansprichst ist der Hammer, wirklich sehr sehr empfehlenswert sollte jeder gelesen haben- denn diese Typen sind so versteckt. Wer das Buch gelesen hat versteht wie diese Menschen ohne Mitgefühl agieren und man sollte sich vor ihnen schützen, dazu muss man sie aber erkennen können 😉
Die Dreierregel hat ihre Berechtigung
Hätte meine Exfreundin auch verwenden sollen.
Habe sie immer wieder belogen um besser dazustehen. Mein komisches Hirn dachte ständig wenn ich ihr die
Wahrheit sage wird sie mich verlassen, weil ich dann nicht mehr gut genug für sie bin. Irgendwann entsteht ein Lügenkonstrukt welches man immer wieder erweitern muss obwohl man eigentlich nicht mehr will. Es zerstört einen innerlich einen geliebt Menschen ständig anlügen zu „Müssen“. Mich zu verlassen war die beste Entscheidung die sie je getroffen hat, auch wenn ich daran zerbrochen bin. Die eigentliche Aussage die ich damit machen wollte ist, dass es nie funktionieren wird einen geliebten Menschen anzulügen um ihn nicht zu verlieren. Auch wenn es nur „kleine“ Lügen oder Ausreden sind, sie werden nicht nur die Beziehung sondern auch dich selbst zerstören
Gab es kein Vertrauen, Hallo? Und keinen Mut, zunehmend etwas zuzugeben?
Ich habe jede Menge Erfahrung mit diesen Menschen. Tatsächlich ist die Frage, warum solche Menschen lügen, extrem spannend.
Mein Tipp: Ich versuche mich in solchen Fällen in die andere Person hineinzuversetzen-sie zu verstehen warum jemand lügt, fremd geht oder Sonstiges. Dies ist sehr Aufschlussreich. Denn dann bekommen wir Mitgefühl, Empathie und nehmen Dinge nicht persönlich. Wir können uns dann versöhnlich von dieser Person trennen und Liebe schicken-wenn auch nur mental. Damit erreicht man so vieles!
Herzlich
Selina
Damasal Consulting
„Die zweite Chance auch vertan … nix zu machen. “ hatte ich oben geschrieben. Also eine zweier Regel. Ja schon. Doch ist eben eine Regel eine Regel. Eine Art Grenze für den Kopf und kein Gesetz. Was ich damit meine ist, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach wieder passieren wird. Ich sollte damit rechnen.
Mit diesem Akzeptieren „wie es ist“ beginnt dann der Entscheidungsprozess für mich erst. Das ist nicht das Ende vom Prozess und weder die unbedingte Trennung, noch ein Urteil.
Doch beginnt mit dem Prozess eine Art innerliche Trennung. Zunächst von meinem eigenen Haben Wollen. Zumindest hat der Mensch ein Problem und kann mir derzeit nicht geben, was ich mir vorgestellt habe. Hör nicht auf sein Versprechen. Er will es vielleicht sogar. Doch es ja anders.
Und dann von meinem Anders Haben Müssen und Ändern Müssen. Ich sollte die Möglichkeit akzeptieren, dass sich nichts ändern wird. Und wenn, noch lange nicht jetzt gleich oder morgen.
Dann wieder die Frage der Akzeptanz. Schliesslich könnte ich ja mit Vertrauen und Akzeptanz auch Vertrauen selbst bekommen und könnte auch an mir einiges akzeptiert werden.
Klar werde ich diesen Prozess nicht weiter führen bei gravierenden Fällen und bei gefühlosen Schmeichlern, die wir dann irgendwann Narzissten nennen würden, so ich dies erkenne.
Auch heisst es ja bei Jesus und Buddha „… wie dich SELBST“. Du sollst für dich sorgen und dann schauen was du für den anderen hast. Opfer und Selbstaufgabe sind glatte Falschdarstellungen. „Halte die andere Wange hin“ genauso. Für mich heisst das nur, dass ich nicht mit Gleichem agiere, aber auf Distanz gehe, damit ich ihn so weiter mein Licht senden kann, statt Groll und Hass.
Also unbedingt Authentizität. Besonders in den genannten schwierigen Prozessen. Die bewussten Trennungsprozesse helfen dabei. So meine Meinung.
Wenn mich ein Mensch anlügt kann es auch sein, daß er es aus einer anderen Perspektive betrachtet oder nur Angst hat vor einer möglichen Konsequenz und nicht zu sich steht. Letztendlich haben wir dieselben Anteile in uns die wir bei anderen ablehnen. Wenn wir uns das vor Augen halten dann verurteilen wir auch weniger. Mein Motto ist er darf so sein wie er ist . Es hat nichts mit mir zu tun sondern nur mit ihm. Uncbrauche nicht darauf zu reagieren und kann seine Anteile bei ihm lassen. Und ich kann ihn auch direkt auf sein Verhalten ansprechen und zuerst mal ohne zu Werten versuchen ihn zu verstehen. Klappt es gar nicht kann ich mich neu entscheiden und überlegen ob ich mit diesem Menschen weiterhin Kontakt haben möchte.
Hi Tim,
Danke für diesen interessanten Beitrag.
Zur 3 er Regel. Guter Ansatz.
Aber ich denke, das muss jede/r einzelne für sich entscheiden.
Fakt ist: wenn du darunter leidest und es dir nicht gut geht, dann geh! Weil du bist der/ die EINZIGE der immer zu dir steht. Und wenn du nicht zu dir stehst… Wer dann???
Aber immer erst in die eigene Schlüpfer schauen, ob da Bremsspuren drin sind. Bevor man bei anderen schnüffelt.
Lieber Tim,
ich staune jeden Tag, welche Erfahrung und Wissen in Dir und Deinen Beiträgen stecken. Ich freue mich immer auf diese „nachvollziehbaren“ Tipps.
Auch habe ich es nicht bereut, beim Mönchen E-Buch Ausgaben zu ordern. Vielen Dank für Alles und mach weiter so. Es ist Dein „Ding“. Bleib anders Gruss HPV
Ja, stimmt leider so.
Ich war mit so einem Menschen ein knappes Jahr zusammen.
Er hat immer wieder seine Versprechen gebrochen und ich konnte ihm seine Ausreden nicht wirklich glauben. Habe es aber immer wieder versucht. Am Ende hat er Schluss gemacht und ich hab durch andere Menschen erfahren was er alles an Lügen erzählt hat, sei es bei ihm auf der Arbeit und privat,was er für lügen über mich erzählt hat, von Anfang an der Beziehung, und nachher warum er schluss gemacht hat, und was für ein schrecklicher Mensch, bzw was für eine Rabenmutter ich wäre.
Es ist jetzt 4 Wochen her, und es tut immer noch weh.
Was hat er mir die ganze Zeit vorgespielt, die Fragen bei was hat er mich noch belogen,…!?!
Mein Bauchgefühl hat mich nach ein paar Monaten schon gewarnt, Ich habe es versucht bei Seite zu schieben.
Ich denke, man sollte eigentlich immer auf sein Bauchgefühl hören, dass es zu 90% recht hat! Oder vielleicht auch zu 100
Ein Lügner und ein Fremdgänger werden sich nie ändern. Diese negativen Eigenschaften sind viel zu tief in ihnen verankert, mit ihnen verwachsen.
Lieber Tim, es ist so wahr, was Du schreibst!!!!! Es nützt nichts, wenn ich auf Veränderung hoffe und dem anderen immer wieder eine Chance einräume. Dabei verliere ich meine Würde und Selbstliebe.
Das habe ich nun gelernt, dass ich mich in erster Linie um mich kümmern muss, um dann erst für andere da zu sein. Oder à la Trump: Me first!!!!!!
Mich erbaut und tröstet es immer wieder, Deinen Blog zu lesen. Denn ich bin nicht alleine mit meinen Widrigkeiten und Irrungen. Danke Tim!
Lieber Tim,
lange verfolge ich schon Deine Beträge auf Facebook! Vielen, vielen Dank für Deine inspirierenden Worte!
Ich selbst habe ebenfalls meinen Blog und setze mich mit ähnlichen Themen auseinander.
Tja, und diese Frage, wann sollten wir uns von Menschen trennen?, wann sind sie noch gut für uns? und vor allem, was können wir von ihnen lernen? stellt sich bei mir ebenfalls immer und immer wieder.
Hinzu kommt die Frage, was spiegelt mir mein gegenüber. Was dann zwangsläufig (zumindest bei mir) immer wieder zu dem Gedanken führt „Ich habe keine Lust mehr auf spiegeln, reflektieren und Selbsterkenntnis!“
Und wenn es dann richtig weh tut, macht es erstrecht keinen Spaß mehr. Für die geübte Seele, die sich mit sich selbst schon lange auseinandergesetzt hat, ist dann nämlich klar, „Ok, wieder mal mein Thema, da muss ich noch dran arbeiten.“ …….Nerv!
Aber ich denke, wenn ein Mensch uns nicht gut tut, auch wenn er unser Herz berührt wie kein Zweiter (bitte beide Genderformen denken), dann sollten wir ihn tatsächlich loslassen. Auch wenn dies mal wieder eine der schwierigsten Lernaufgaben ist, die es zu bewältigen gilt.
Ich gehe gerade durch diese Lernaufgabe. Es tut weh, es macht einen wütend und ist einfach nur scheiße. Aber es macht mich auch wieder frei.
Liebe Grüße Petra
http://www.faehrtenundwellen.com
Ich kann diesen Bericht eindeutig aus meinen Erfahrungen bejahen. Man sollte nicht zulange warten, sonst nimmt man Schaden, der vielleicht nie wieder zu reparieren ist.
Hey hey,
Zählt verschweigen von essenziellen Tatsachen auch als „Lügen“? Oder wird so etwas ausgenommen?
Danke,
Kim
Meine größte Erkenntnis ist: Höre immer !!! auf dein Bauchgefühl ! ZU 100% !!! Halte sofort inne !
Leider habe ich gerade eine sehr negative Erfahrung mit einem Narzissten machen müssen. Jetzt bin ich aufgeklärt und es geht langsam bergauf. Dein Verstand ist nämlich mit einem Narzissten/einer Narzisstin ausgeschaltet.
Ich weiß, dass ich so einen Freund habe. Vor zehn Jahren haben wir uns kennengelernt und ich empfinde diesen Menschen als Seelenverwandten. Nicht in dem romantischen Sinn der Liebe, sondern als Mensch, der mir gleicht, der mich versteht, der mir viel bedeutet. Eine tiefe Freundschaft, die ich dachte, dass sie uns verbindet.
Und ich weiß, dass ich von ihm los kommen, ihn blockieren und weder mich treffen noch auf seine Worte antworten sollte. Aber ich schaffte es eine lange Zeit nicht, weil ich an dieser Freundschaft festhielt, die schon längst keine mehr ist.
Denn er hat eine Freundin und ein Kind, ist der beste Freund meines Bruders und meiner Freundin. Aber er hat mich Missbraucht. Und sobald ich ihm eine Chance gebe, dass wir gemeinsam Zeit verbringen, fasst er mich unsittlich an und ich kann mich nicht wehren, weil er mehr Kraft hat als ich. Diese Menschen ändern sich nicht und wer einmal diese Grenze überschritten hat, wird sie immer wieder überschreiten.
Warum ich das alles aufschreibe? Um zu verdeutlichen, dass diese Seite hilft und mir den Mut gab, den wichtigsten Schritt meines Lebens zu gehen um es zu schützen.
Ja, ich habe das auch getan. Bei Menschen, bei denen es mir sehr schwer fiel und die ich wirklich geliebt habe mit jeder Faser meines Herzens. Ich mache mir sorgen um eine Zukunft in der man nicht mehr kämpft weil man sich schont und weil jede Herausforderung gleich als ein Akt gegen sich selbst angesehen wird. Menschen sind schwer und kompliziert und wir machen wirklich nicht alles richtig manchmal auch gar nichts. Am Ende bleibt, dass man hinter der Entscheidung steht mit allen Konsequenzen, aber auch das man bedenkt, dass man irgendwann ganz alleine dasteht. Es muss wirklich gute Gründe für das schließen einer Tür geben. Auch wenn es viele Menschen gibt und es immer mehr werden, wird es auch schwieriger im Umgang und ich finde diese Welt ist gerade auch sehr dabei, dass man sich untereinander noch ferner wird und distanziert. Deswegen ist es wichtig, nicht jeden Menschen vor die Tür zu setzen, sondern ihnen auch eine Chance zu geben sich zu ändern, niemand bleibt der Mensch der er ist, aber nicht immer heißt das auch was gutes. Geht liebenswert miteinander um und nehmt euch nicht zu ernst, aber passt auf euch auf. 🙂