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Als ich heute aufwachte, wusste ich: es wird nicht der beste Tag. Mein Hals schmerzte, mein Kopf schmerzte auch, ich bin etwas erkältet. Es war noch dunkel. Ich hätte mich wieder hinlegen können, hätte noch eine Runde schlafen und mir anschließend ein paar Filme aus dem iTunes-Store anschauen können. Stattdessen stieg ich aus dem Bett und begann meinen Tag so, wie ich viele meiner Tage begann. Mit einem Kurztrip zum Bäcker, bei dem ich mir meinen Kaffee besorge, wenn ich nicht zum Schreiben ins Café gehe. Diese Routine und das folgende Schaffen wollte ich dem schlechten Gefühl entgegen setzen. Hat nicht geklappt. Der Kaffee war okay, die Verkäuferin im Backwarengeschäft auch, aber mit mir stimmte etwas nicht. Es war und ist einer dieser Tage, an denen das Wetter selbst im Winter nicht so beschissen sein kann wie die eigene Stimmung. Irgendwie hat mich heute die Mutlosigkeit gepackt. Der Weg, der vor mir liegt, ist so verdammt lang. Verdammte Scheiße.

Nein, ein Sunnyboy bin ich nicht gerade.

Aber auch kein Mensch, der so schnell aufgibt.

Manche Tage sind vielleicht nicht zu retten, aber morgen wird die Welt schon wieder besser ausschauen, da bin ich mir sicher.

Was tust Du an solchen Tagen?
P.S.: Die Typ oder der Typ auf dem Bild im Rock bin nicht ich. Ein Umstyling für mich ist also kein Ansatzpunkt.

 

Photo: Vinoth Chandar