Teile diesen Beitrag "Lebensräume und Lebensträume – Interview mit Jacqueline Berger"
Jacqueline Berger ist Feng Shui- und spirituelle Lebensberaterin. Über Lebensräume und Lebensträume spricht sie im myMONK-Interview.
Warum? (<- die Frage enthielt wirklich nur dieses eine Wort)
Viele Menschen wollen immer alles bis ins kleinste Detail erklärt haben. Ich frage nicht als erstes Warum. Da fühle ich mich begrenzt. Zuerst nehme ich alles Neue auf und schaue, was zu mir passt, was mich stauen lässt, was mir gefällt…..da frage ich nicht Warum….
Angenommen Sie wüssten, dass heute der letzte Tag auf der Erde ist, der uns bleibt. Was würden Sie tun?
Endzeitszenarium mag ich ja überhaupt nicht. Aber wenn ich es wüsste, würde ich mit meinem Mann und meinen 3 Kindern auf unserer Terrasse bei einem guten Essen unseren Garten, den Blick auf die Felder und das Gezwitscher der Vögel noch einmal intensiv genießen.
Wie haben Sie Feng Shui gefunden – oder war es anders herum?
Gefunden ist zu einfach. Feng Shui hat mich angesprungen. Bevor wir in den Urlaub starten wollten, habe ich nochmal den Briefkasten entleert und alles Post und Zeitschriften mitgenommen. Auf der Fahrt habe ich dann eine Anzeige für die Ausbildung als Feng Shui Beraterin gelesen. Da gab es keine Überlegungen, da wusste ich sofort nach dem Urlaub will ich das machen. Und habe es auch getan.
Wie hängen Lebensräume und Lebensträume zusammen?
Ich denke in unseren Lebensräumen spiegeln sich auch unsere Lebensträume wieder. Schließlich stehen wir mit denen in Resonanz und sie mit uns. Ob sich das nun durch ein Foto an den Wänden ausdrückt, wo sich unser Traum-Ort befindet oder vielleicht gibt es eine Bereich, wo es viel Material für Kreativität gibt, um vielleicht dem Traum des Künstlers auszudrücken…..Und es heißt doch auch so schön: „Wie innen so außen und umgekehrt“.
Welche Rolle spielt es im Feng Shui, eine ordentliche, aufgeräumte Wohnung zu haben?
Eine aufgeräumte Wohnung zu haben, spielt nicht nur im Feng Shui eine große Rolle. Auch ohne Feng Shui fühlt sich der Mensch in einer sauberen ordentlichen Umgebung wesentlich wohler.
Aufgeräumt sieht jeder anders, wichtig ist einfach keine Bereiche zu Müllabladestellen verkommen zu lassen. Das heißt aber nicht, dass eine Wohnung klinisch rein sein soll. Es darf und soll gelebt werden.
Was raten Sie Kunden, die sich schwer tun (so wie ich), ihre Wohnung in Schuss zu halten?
Als erstes muss man sich wirklich bewusst machen, dass durch Ordnung die Energie in der Wohnung leichter und harmonischer fließen kann. Unordnung stört da nur und lässt das Chi stagnieren. Dadurch werde ich selbst antriebs- und kraftlos.
Nun sollte man keinesfalls versuchen die komplette Wohnung auf einmal im perfekten Glanz erstrahlen zu lassen. Man wird müde und lustlos und Aufräumen nervt dann nur noch.
Falls man sich schlecht von Dingen trennen kann, kann man mit dem Kartontrick arbeiten. Hier einfach die Dinge hineintun, welche man eigentlich nicht mehr benötigt, aber die einem zu Schade zum Wegwerfen sind. Diese Kisten werden dann zugeklebt mit Datum versehen und im Keller verstaut. Falls man in einem Jahr keinen Gegenstand davon vermisst hat, wandert die Kiste ungeöffnet auf den Sperrmüll oder sonstigen Abgabestellen.
Wenn man sich entschlossen hat, Ordnung auf Dauer zu (be)halten, sollte man sich ein festes Ordnungssystem schaffen (Kartons, Regale, Ordner) in denen konsequent Dinge abgelegt werden. Geschirr gleich in die Spülmaschine, einen Wäschesammler für die Wäsche nutzen und und und…
Wenn man kleine Dinge sofort erledigt, wächst auch keine riese Belastung durch Aufräumen oder Ordnung halten.
Kann man, ohne alle Feng Shui Regeln zu kennen, fühlen und beurteilen, ob zum Beispiel der eigene Arbeitsplatz ideal gestaltet ist? Wenn ja, wie?
Ich denke, wenn jeder einmal in die Stille geht, kann er ohne Feng Shui Regeln zu kennen, fühlen, wie es ihm an seinem Arbeitsplatz geht. Wird er sofort unruhig, kann er sich nicht konzentrieren oder wird er schnell erschöpft.
Neben ergonomischen Ansprüchen ist eine der Grundregeln z. B. die Tür im Blick zu haben. Nichts ist schlimmer, wenn man nie weiß was sich gerade hinter einem abspielt. Auch sollte der Schreibtisch nicht zwischen Tür und Fenster stehen. Sonst rauscht die Energie mächtig durch. Bei Konzentrationsarbeit sollte ein ruhiger Arbeitsplatz zur Verfügung stehen, wogegen es bei kreativen Berufen ruhig etwas Bewegung durch kräftigere Farben geben darf. Auch Grünpflanzen helfen den Arbeitsplatz freundlicher zu gestalten.
Das sind natürlich nur allgemeine Empfehlungen. Man kann den Arbeitsplatz immer auf den Mitarbeiter persönlich abstimmen.
Grenzen in der Arbeitsplatzgestaltung sind in Produktionsbetrieben. Da haben Produktionsabläufe den Vorrang. Allerdings können hier die Aufenthalts- und Pausenräume für die Mitarbeiter gestaltet werden.
Welche drei Dinge gehören zu den wichtigsten, die Sie in ihrem Leben gelernt haben?
Oh, da muss ich erst einmal tief Luft holen und nachdenken. Es können unmöglich nur 3 wichtige Dinge sein………
Aber wenn ich mich entscheiden muss, dann diese 3 Dinge:
- Neugierig bleiben und immer wieder neues ausprobieren.
- Keine vorgefertigten Meinungen übernehmen.
- Die Sicherheit zu haben, von meinem Mann immer Rückhalt zu bekommen.
Herzlichen Dank!
Die Website von Jacqueline findet ihr hier.