Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?

Heike Holz ist „ganzheitliche Persönlichkeitstrainerin“. Im myMONK-Interview spricht sie über Ihre inzwischen 13 Jahre zurückliegenden ersten Erfahrungen auf dem Weg der Selbstständigkeit, über Charisma, gute Manieren und mehr.

Hallo Frau Holz, vielen Dank für Ihre Zeit! Möchten Sie sich zunächst kurz vorstellen?

Mit großer Begeisterung arbeite ich bereits seit 1999 als ganzheitliche Persönlichkeitstrainerin und unterstütze andere Menschen, ihre Persönlichkeit individuell weiterzuentwickeln und erfolgreich durchs Leben zu gehen.

Neben Führungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung, Marketing- und Vertriebsspezialisten und Dienstleistungsunternehmen berate ich auch Studenten und Schüler in der Bedeutsamkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation – den sogenannten Soft-Skills.
Neben allen Erfolgsfaktoren ist es aber genauso wichtig, gesund und frei von mentalen Barrieren zu sein, da Ängste, Phobien und gesundheitliche Probleme die innere Balance und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Deshalb schließe ich den Kreis einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbetrachtung durch eine Weiterbildung zum Gesundheitscoach und biete auch systemische Aufstellungen und Organisationsaufstellungen an.

Heute sind Sie erfolgreichere Rednerin, Trainerin und Coach mit einem großen Kundenstamm. Das war sicher nicht immer so. Wie waren Ihre ersten Meter und Kilometer auf dem Weg der Selbstständigkeit?

Ich hatte das große Glück, dass ich schon sehr schnell Auftraggeber hatte, die einfach an mich geglaubt haben, die mir ein sehr großes Vertrauen entgegenbrachten. Diesen Menschen bin ich heute noch sehr dankbar. Und das gab mir natürlich auch Sicherheit und stärkte mein Selbstvertrauen.

Welche Hürden haben Sie als die größten auf Ihrem Weg erlebt – und wie haben Sie sie letzlich übersprungen?

Jeder, der etwas anbietet, sei es eine Dienstleistung oder ein Produkt, muss auch mit Absagen klar kommen. Eine große und wichtige Stärke ist es in meinen Augen, sich nicht von seinem Weg abbringen zu lassen, sondern voller Vertrauen kontinuierlich seine Ziele, Wünsche und Träume zu verfolgen.

Wenn Sie heute nochmals von vorn beginnen müssten und Coach werden wöllten, ohne dahingehende Ausbildung und Erfahrungen und ohne Referenzen … was würden Sie heute von Beginn an anders machen?

Ich denke, dass ich ganz viel richtig gemacht habe. Mir war es immer enorm wichtig, von sehr guten Trainern zu lernen. Viele Dinge, die ich heute mache, hätte ich damals, ohne diese Erfahrung, ohne diese ganzen Erlebnisse nicht so machen können. Jeder Schritt war also wichtig, um der Mensch zu werden, der ich heute bin.

Was halten Sie von dem Ausspruch „Man kann nicht immer an allen Fronten gleichzeitig kämpfen“, also davon, sich Rückschritte / Stagnation in einem Lebensbereich zu erlauben, wenn es in einem anderen gerade hochanspruchsvoll hergeht?

Das ist sicherlich bis zu einem bestimmten Punkt richtig. Wenn gerade ein Lebensbereich besonders intensiv gelebt wird, steht automatisch ein anderer hinten an. Doch in meinen Augen sollte die Balance stimmen. Wenn ein Lebensbereich über lange Zeit vernachlässigt wird, wird das aus meiner Sicht negative Folgen haben. Unter dem Strich, nach einem bestimmten Zeitabschnitt, darf eine Ausgewogenheit, eine Ausgeglichenheit da sein.

Sie haben sich auch von Anthony Robbins, dem wohl bekanntesten Coach der Welt, ausbilden lassen. Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an die Begegnung mit dem Mehr-als-zwei-Meter-Mann denken? Und was haben Sie von ihm gelernt?

Anthony Robbins ist eine sehr charismatische Persönlichkeit. Durch ihn bin ich in den 90er Jahren das erste Mal aktiv mit den Themen wie Motivation, Ernährung, die Macht der Gedanken konfrontiert worden.

Wie kann man sein Charisma wirklich stärken?

In meinen Augen setzt sich Charisma aus verschiedenen Faktoren zusammen. Hier zählen beispielsweise Ausstrahlung, Körpersprache, Rhetorik, Motivation, mentale Stärke, soziale Kompetenz, Empathie mit rein. Und immer, wenn ich mich mit diesen Themen beschäftige, daran arbeite, stärke ich auch mein Charisma.

Ihr Buch trägt den Titel „Knips Dein Licht an“. Was ist dieses „Licht“ – und wie kann man es „anknipsen“?

Jeder Mensch hat ganz viel Wissen, ganz viel Weisheit in sich. Das ist teilweise verdeckt durch unsere Erfahrungen in der Kindheit oder durch bestimmte Erlebnisse, Glaubenssätze, die wir in uns tragen etc. In diesem Buch werden die Themen angesprochen. Das Besondere daran ist, dass es ein richtiges Arbeitsbuch ist. Wir gehen also step-by-step einzelne Punkte durch, machen uns dazu Gedanken, dürfen Dinge ausprobieren, erleben und erfahren. Und durch dieses langsame Umsetzen können sich neue Gewohnheiten oder Denkweisen ganz intensiv und langhaltig einprägen.

Auch für das Thema „Stil und Etikette“ sind Sie eine bekannte Expertin. Sind zum Beispiel die vielen Regeln am Essenstisch nicht übertrieben – würde es nicht ausreichen, nicht zu schmatzen und nicht zu kleckern?

Interessanterweise sind sich die meisten Geschäftsführer und Personalverantwortliche darüber einig, dass die sogenannte gute Kinderstube enorm wichtig ist. Daran wird oft auch die soziale Kompetenz der Mitarbeiter gemessen. Das stilsichere, selbstsichere Auftreten im Restaurant und am Tisch verleiht uns eine viel größere Souveränität. Übrigens zählt das nicht nur im Business – in diversen Umfragen wurde festgestellt, dass auch im privaten Bereich, ja sogar beim Kennenlernen, beim „ersten Date“ darauf Wert gelegt wird.

Generell zählen natürlich nicht nur die Verhaltensweisen am Tisch, sondern auch Dinge wie Wertschätzung, Grüßen, Vorstellen, Pünktlichkeit etc.

Wo können die Leser mehr über Sie und Ihre Angebote erfahren?

Auf meinen Web-sites www.heikeholz.de und www.urlaub-und-coaching.de kann man sehr viel über mich und meine Angebote erfahren. Bei weiteren Fragen freue ich mich selbstverständlich auch über eine Mail an kontakt@heikeholz.de.

Herzlichen Dank!

 

Photo (oben): Thomas Tolkien