Teile diesen Beitrag "Du hast keine andere Wahl, glaubst Du? Dann könnte Dir das helfen."
„Ich hab‘ doch keine andere Wahl“, sagen wir…
über den Job, der uns seit Jahren quält
über den Wohnort, in dem Grau noch die bunteste Farbe ist
über die Beziehung, in der wir einsamere Tränen weinen als jeder Dauersingle
… und lassen alles beim Alten.
„Ich hab doch keine andere Wahl“, sagen wir…
vielleicht, weil wir tief in uns wissen,
wie groß das Universum unserer Möglichkeiten in Wirklichkeit ist. So groß, dass wir fürchten, uns in ihm zu verlieren, wenn wir in den Himmel schauen, statt unsere Augen weiter zu verschließen.
Nie zuvor waren unsere Wahl und ihre Qual größer als heute. Wir können im Internet Unternehmen mit fünf Euro Startkapital und fünf Tonnen Herzblut aufbauen, oder in Namibia Dörfer; wir können in China Hunde essen, oder in Japan Wale retten; wir können einen Baum pflanzen, oder Bäume ausreißen; unseren Traumpartner finden und mit ihr/ihm zusammen ziehen oder für immer allein in eine Waldhütte.
Die Möglichkeiten sind – unheimlich – vielfältig. Und ich, ich stehe oft davor, und Du vielleicht auch, überfordert wie ein Goldfisch, dessen scheinbar winziges Glas sich als riesiger Ozean entpuppt.
Wie verlockend heimelig das winzige Glas doch da manchmal scheint, wie entlastend ein „Ich hab doch keine andere Wahl“.
Und wie gut, sich das als möglichen Grund für die „Ausweglosigkeit“ bewusst zu machen. Zu sehen: die Gitterstäbe bestehen nur aus Angst vor der Vielfalt, vor dem Neuen. Und Angst hält uns nur ab, wenn wir sie lassen.
Photo: Magdalena Roeseler
Ich bin fest davon überzeugt, dass man IMMER die Wahl hat, Dinge aus eigener Kraft zu ändern. Der Mensch ist ein Meister darin, Ausreden zu suchen und sich dem „Schicksal“ zu ergeben. Alles Kopfsache!
Danke für die Erinnerung, Tim!
Dem stimme ich ohne zu zögern zu! 🙂
Danke für den Artikel, Tim.
PS: bei mir ist es nach wie vor der Job bzw. das noch nicht gegründete eigene Business…
@Hendrik: Zumindest die Wahl, die Fakten auf verschiedene Weisen betrachten zu können.
@Christian: Was ist denn der nächste, von mir aus klitzekleine Schritt, auf dem Weg zu Deinem eigenen Business?
Natürlich hat man immer die Wahl, aber es ist eben trotzdem alles nicht so einfach. 😉
Der Vergleich mit dem Goldfisch gefällt mir sehr, Tim. Ich stelle mir bildhaft vor, wie dieses Glas auf dem Grund des Ozeans steht, wir uns als Fisch nur nach oben treiben lassen oder aktiv nach oben schwimmen müssten. Und doch schwimmen wir stur unsere Bahnen im Kreis, weil wir meinen keine andere Wahl zu haben.
Viele Grüße, Michi
Hey Michi,
ja das stimmt, einfach ist es nicht. Zumindest mir fällt es sogar oft sehr schwer. Manchmal denke ich, in dem Bild wäre ich ein Goldfisch mit nem schweren Stein an der Flosse. Und manchmal sehe ich dann: da ist gar kein Stein, der existierte nur in meinem Kopf.
LG
Tim
Wir sind nicht nicht an unsere Entscheidungen gebunden, nur an deren Folgen.
Das ist ein sehr schöner Satz den ich mir immer wieder nach Vorstellungsgesprächen sage.
Hi Holger,
Danke, dieser Satz ist toll!
LG
Tim
Wie wahr, Tim. Trifft grad nicht mich selbst, aber ich kenne es aus meiner Vergangenheit und derzeit ist ein mir nahe stehender Mensch in so einer Situation gefangen. Von außen betrachtet, wäre es ganz einfach, sich aus seinem Goldfischglas zu befreien, aber machmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und Konventionen und Ängste vernebeln einem den Blick…
Wie gehst Du denn damit um, dass es diesem Dir nahe stehenden Menschen gerade so ergeht? Versuchst Du, ihm die beschlagene Scheibe freizurubbeln oder ist es aus Deiner Sicht sinnvoller (oder die einzige Möglichkeit), wenn er selbst drauf kommt?
Ja, eine Wahl haben wir, in jedem Moment uns aufzuraffen, zu motivieren, Disziplin zu üben. Oder vielleicht doch nicht? Nun, ein klein wenig schon, jedenfalls die ersten 3 Versuche. Und kleine Schritte sind auch Schritte. Doch manchmal braucht es vielleicht viele kleine Schritte.
Bin ich selber in einem Zustand, in dem ich das relativ leicht schaffe und dann auch zur Gewohnheit machen kann, dann kann ich das wohl leicht verlauten lassen. Bin ich ein Berater für eine Marketing Firma oder ein Coach auf diesem Gebiet, dann gehe ich natürlich davon aus, dass die Leute grundsätzlich mutig sind und so gebe ich ihnen einen Schubser mit 4 Punkten, die es brauchen könnte … du weisst nicht was zu tun ist, du hast nicht die Mittel … usw. Seltsam, dass viele Menschen nicht von innen heraus spüren, wo es lang geht.
Ich würde sagen, es ist wieder relativ. Steve Pavlina hat es sehr gut beschrieben, meine ich, es geht um die Energielevel, die ich nun mal auch brauche, ansonsten kann ich nur Strohfeuer entzünden, denen dann wieder lange nichts nachfolgt, weil eben die Energie weg ist:
http://www.bewusstseinsebenen.de/hawkins_pavlina_dt.htm
Ebenen des Bewusstseins
Hier ist auch beschrieben:
Es kann eine lebenslange Aufgabe sein, von einem niedrigen Bewusstseins-/Energielevel zum nächst höheren zu gelangen. Und es braucht Energie hierzu. Methoden, die dies unterstützen, sind nicht angesprochen in dem Artikel. Doch gibt es Methoden, die auf das hier angesprochene Schichtenmodell aufsetzen, siehe „Love Or Above“.
Bemerkenswert ist auch, dass viele Buchautoren ebenfalls von einer Bewusstseinsebene ausgehen, in der sie selber gerade sind und sie ihre Ausführungen nicht abgrenzen. So können eben manche Menschen tatsächlich direkt einen Schritt in das „Hier und Jetzt“ machen, anderen helfen die Ausführungen eher nicht. Rein mentale Methoden sind zielorientiert und versuchen direkt, eine bestimmte Ebene anzuspringen, was aber sehr oft nur den genannten Strohfeuer-Effekt hat. So finde ich es besser, einfach anzunehmen, achtsam zu sein und das Bewusstsein zu richten, damit Energie hinzukommt, egal wo ich stehe. Und ob ich nun sofort einen Effekt erkenne oder nicht.
LG Richard
Hi Richard,
Danke für Deine Zeilen. Ich wusste gar nicht, dass Du auch Steve Pavlina liest!
Hier haben wir auch wieder das Thema, dass Blogbeiträge aus meiner Sicht Dinge meistens nur anreißen und auch sollen und eben weder ganze Bücher noch Coachings oder Therapien ersetzen.
Aber ja, Du hast sicher Recht – der Text hier vereinfacht sehr stark und lässt vieles, auch vieles wichtige, aus. Für den einen oder anderen Leser ist er vielleicht trotzdem ein kleines bisschen hilfreich (hoffe ich jedenfalls).
Was die achtsame Annahme angeht, sollte Dir aber zumindest mein Blogtext von heute gefallen. 🙂
Liebe Grüße
Tim
Hi Tim, ja klar sind deine Beiträge hilfreich, insbesondere wenn man beachtet, wie schwierig es sein kann, die Leser abzuholen, dort wo sie gerade stehen. Und dein heutige Text gefällt mir wirklich.
Ich sehe meinen Kommentar auch nicht als Kritik, eher als Ergänzung. Und die bereits von Steve 2005 erläuterte Darstellung der Bewusstseinsebenen ist aus meiner Sicht ziemlich essentiell, um die Missverständnisse in der Szene etwas verstehen zu können.
Hey Richard,
der Text von Pavlina bzw. die Stufen haben es mir auch angetan, ich hab sie vor einiger Zeit auch mal herangezogen (https://mymonk.de/die-17-bewusstseins-stufen/) und finde es wirklich sinnvoll, auch wenn ich selbst (noch?) nicht immer etwas mit Energie-Modellen anfangen kann.
Du hattest geschrieben: „Bemerkenswert ist auch, dass viele Buchautoren ebenfalls von einer Bewusstseinsebene ausgehen, in der sie selber gerade sind und sie ihre Ausführungen nicht abgrenzen.“
-> Davon kann ich mich auch auf keinen Fall ausnehmen. Ich kann nur vermuten, dass ich auf einer Stufe bin, mit der viele Leser etwas anfangen können (sonst gäbe es wahrscheinlich viel weniger Leser), aber da gehe ich sicher zu oft von mir selbst aus
Liebe Grüße!
Tim
Hi Tim,
ich nenne diese Situation als „Chaos der Möglichkeiten“. was wir meistens auf den ersten Blick sehen, ist Chaotisch. Aber mit etwas Geduld und fünf Tonen Herzblut 🙂 werden aus den Möglichkeiten leuchtende Sterne.
Übrigens mit deinem tollen e-Book bin ich bald durch und schreibe dir was dazu. Das Ding ist nur Geil :-))
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Afschin
Hi Afschin,
das ist ein schöner Ausdruck, das „Chaos der Möglichkeiten“!
Und es freut mich sehr, dass Dir das Buch bisher so gut gefällt, bin schon gespannt auf Dein Feedback am Ende. 🙂
Liebe Grüße und eine gute neue Woche Dir,
Tim
In meinen Augen ist es nicht die Angst vor der Vielfalt die uns von Neuem abhält. Es sind vor allem Verlustängste. Wenn wir etwas neues beginnen müssen wir oft auf etwas „altes“ verzichten. Und davor haben wir Angst. Vielen fällt einfach der Sprung ins kalte Wasser schwer. Aber irgendwie schwimmt man immer weiter, solange man strampelt.
Viele Grüsse,
Mike
Hi Mike,
vielleicht auch der Verlust der alten Begrenzungen, in denen man irgendeine Form von Halt zu finden geglaubt hat?
Liebe Grüße
Tim
Manchmal ist es vielleicht auch einfach Überforderung. Wir haben zwar eine Vision, merken aber, dass wir noch meilenweit vom Ziel entfernt sind und sehr viele Dinge in unserem Leben umkrempeln müssten. Die Frage ist dann wie man anfängt, was man zuerst macht, ob man mehrere Sachen gleichzeitig machen soll. Dann ist es in den meisten Fällen einfacher auf dem Sofa sitzen zu bleiben und gar nichts zu tun.
Hi Anja,
das kenn ich von mir selbst sehr gut. Früher hab ich oft gedacht und auch gefühlt: jetzt reiß ich Bäume aus!! … und dann, wusste ich nicht mal welchen Baum, wie ich da hinkomm und wo ich meine Hände ansetzen soll, wenn ich einmal da bin … und dann war die Couch in der Tat eine gemütliche Alternative.
LG
Tim
Das größte Problem ist meiner Meinung nach nicht die Angst, sondern eher die Orientierungslosigkeit. Viele wissen einfach nicht wohin sie wollen. Wenn Laotse meint: „Am Ende Deiner Reise wirst Du nicht gefragt ob du ein Heiliger geworden bist oder für das Heil der Menschen gekämpft hast, sondern einzig und allein ob du zu dir selbst gefunden hast.“ Dann trifft das schon ganz gut. Bevor man über seinen Schatten springen kann, muss man überhaupt wissen wohin man will. Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht, hier geht´s zum Beitrag. http://www.lebenskünstler.at/2014/09/laotse_bist-du-du-selbst-geworden-oder-wie-werde-ich-ich-selbst/ Deshalb gilt es 2 Fragen für sich zu beantworten: Wer bin ich und was will ich? Und das ist die größte Schwierigkeit in unserer chaotischen Zeit des 21. Jahrhunderts.
Lg Karl
Hi Karl,
danke für diese essenzielle Äußerung von Laotse. Vielleicht ist es auch so, dass wenn man sich selbst gefunden hat, man -heilt-, also ganz wird. Und dass damit eben auch ein Stück der Welt heilt.
Was macht es denn aus Deiner Sicht so schwierig, die beiden Fragen zu beantworten? Der permanente Wandel? Oder dass man vor lauter Anforderungen und Ablenkungen kaum noch auch nur 5 Minuten für sie findet?
LG
Tim
Hi Tim,
das Problem liegt darin, dass sich nicht nur die Welt im Wandel befindet, sondern auch ich mich ständig im Wandel befinde. Im Prinzip nicht schlecht, denn wer rastet der rostet. Das bedeutet aber auch, wenn ich mich jetzt bewusst für eine Richtung entscheide, könnte mir der Weg in 3 Jahren schon wieder langweilig werden. Also kurz gesagt; sind es die vielen Optionen die bei der Orientierung nicht immer hilfreich sind. Aber im Grunde genommen handelt es sich dabei um ein Luxusproblem. Lg Karl
Nicht zu verwechseln mit „was denke ich was ich bin“ und „was will ich sein“ sondern erkennen was man wirklich ist! Das macht das leben so simpel das man oftmals auch die Straßenbättler beneiden könnte wenn sie gelassen ihre Flaschen sammeln. Und das in einem so kraftvollem Frieden!
Nun ja, zu einem leichten Leben gehört schon etwas mehr als mal eben auszusteigen und Bettler zu sein, denke ich. Zu Leichtigkeit und Frieden gehört für mich auch eine Freude am Tun, neben Zufriedenheit und Wertschätzung dessen was ist. Bettler sind doch oft apathische Menschen mit geringem Selbstwertgefühl.
Hey Karl, das glaube ich nicht, dass ich mich nicht auf den Weg machen könnte, bevor ich weiß, was mein Ziel ist. Es reicht ein Gefühl für die richtige Richtung, die ich immer wieder neu erfasse. Und die geht nach innen. Wie weit ich letzt endlich damit komme in diesem Leben, ist auch nicht das wichtigste.
Es wird immer noch ein neues Stück Weg geben auf dieser Reise. Im Alltag muss ich mir auch keineswegs alles sofort abtrainieren, was mein Verstand meint, es sei nicht dienlich insofern. Im Gegenteil. Das was ist hat Ursachen und wurde bereits verursacht und so darf nun da sein und ich darf großzügig mit mir sein und sanft meine Richtung neu justieren.
Hi Richard,
mit der sanften Justierung der Richtung hast du sicher Recht. Etwas schwieriger wird es bei den größeren Entscheidungen, bei denen es kein Zurück gibt z.B. Job kündigen. Denn es könnte sich später herausstellen, dass dies eine Fehlentscheidung war. Deshalb denke ich schon, dass bei den großen Entscheidungen, ich genau wissen sollte wohin ich will. Privat wie Beruflich.
Lg Karl
Nun ja, es ging in deinem Kommentar ja eigentlich um den von Laotse angesprochenen Lebensweg zu mir selber. Natürlich gibt es immer wieder scheinbar markante Punkte der Entscheidung im Leben. Doch reduziert sich auch eine Entscheidung für oder gegen einen Job nicht auf einen Punkt. Auch hier bin ich zunächst auf einem Wegabschnitt, auf dem ich sofort gehen kann, der mich von einem Zustand der Unzufriedenheit und Unklarheit weiter führt (hoffentlich) in Richtung Klarheit, sodass ich die angeblich schwere Entscheidung dann doch relativ leicht treffen kann.
Ich meine, das Problem liegt am Denkansatz, wonach ich vielleicht glaube, eine Entscheidung treffen zu sollen, und zwar zügig, unabänderlich und für einen weiten Weg. Hier hilft natürlich der Hinweis, in mich zu gehen, zu schauen ob ich das will. Doch zu glauben, danach zügig, unabänderlich und weit zu planen und mit Disziplin und Härte zu tun, sei die Lösung ?
Ich meine, dass diese Vorstellung auch bewirken kann, dass ich dann wieder an etwas festhänge, was mir nicht gut tut.
Ich bin hier doch für die flexibleren kleinen Schritte ohne viel Zögern. Und die ersten Schritte geschehen wohl im Geist, können sich aber mit Schritten im Tun (z.B. als Vorbereitung, Befähigung, Übung, etc.) vermischen. Sei es nun hinein in einen neuen Job oder wieder heraus. Und diese helfen mir auch sehr wohl beim Herausfinden, was ich will oder wer ich bin.
Lieber Richard,
wenn Du nicht weißt was Du willst, wirst Du immer wissen, dass Du nicht weißt, was Du willst und nur wissen wer Du nicht bist.
Herausfinden, was ich will oder wer ich bin, funktioniert nur, wenn Du Dich erinnerst, wer Du wirklich bist. Wenn Du dies dann weißt, treffe die Entscheidung wer Du SEIN willst.
Geist? Dieser hält nur fest, jedoch nicht los.
Lass los, dann wird es sehr einfach SEIN.
Beste Grüße,
Stephan
Da gratuliere ich dir, lieber Stephan, dass du wohl in allen wichtigen Aspekten weist , wer du bist. Ich meine allerdings, dass das nur dein Ego ist, das dir was vormacht. Denn wer glaubt, zu wissen oder wissen zu sollen oder alle Entscheidungen bewusst treffen zu können, der weiß sehr wenig.
Lieber Richard,
DU gratulierst mir? wozu? worauf?
DU gratulierst mir, weil DU glaubst das ich in allen wichtigen Aspekten weiß wer ich bin.
DU meinst, dass nur DEIN mein Ego mir / DIR etwas vorgemacht.
DU sagst, wer glaubt zu wissen oder wissen zu sollen oder alle Entscheidungen bewusst treffen zu können der weiß sehr wenig.
ich sagte Dir, ich weiß, nicht ich glaube.
nun, da DU DICH auf der rationalen Ebene befindest, steige ich hier gerne ein und sage Dir folgendes.
ersetze Glauben mit Vertrauen.
Du hast das Ego angesprochen.
Das Ego zieht seine Existenz aus dem Verstand. Der Verstand zieht sein Handeln aus der Beobachtung, aus der Erfahrung, aus Erfassten Sachverhalten, um somit zu einer Schlussfolgerung zukommen, um deren Bedeutung, Regeln und Prinzipien zu erkennen, sie zu werten um anschließend, seiner Meinung nach, das Richtige zu tun oder zu sagen.
schlicht und ergreifend DEIN rationales Denken – Dein Ego.
Es gibt keine Aspekte/ EGO (mehr) wenn Du weißt wer Du bist.
Darf ich Dir nun eine Frage stellen?
Wer bist DU? wirklich!
Beste Grüße,
Stephan
Demnach weist du nicht wer du bist, weil es für dich diese Aspekte gibt, so wie es für uns alle immer noch mehr zu entdecken gibt über das was wir sind 😉
Hi Richard,
es gibt nichts zu entdecken, es gibt nur ein erschaffen.
Beste Grüße,
Stephan
Genau du hast auch die Wahl nicht wählen zu müssen, im sinne einfach mal den beobachter zu und zu erkennen was in und ausherhalb und manchmal auch dazwischen vorsich geht.
Lieber PhysicalHalluc,
zitiere:
Genau du hast auch die Wahl nicht wählen zu müssen, im sinne einfach mal den beobachter zu und zu erkennen was in und ausherhalb und manchmal auch dazwischen vorsich geht.
——–
Nicht wählen zu müssen, ist eine Wahl, nämlich nicht wählen zu müssen.
Somit hast Du auch hier vorab, eine Entscheidung getroffen.
Es ist immer und nur eine Entscheidung, die wir Menschen treffen.
Ich möchte hier nicht aufdringlich wirken und niemanden zu nahe treten.
Doch wenn möglich, ihm etwas nahe SEIN.
Beste Grüße,
Stephan
Habe den Artikel heute erst gesehen, aber wunderbar! Die Wahl ist im Kopf und uns selbst überlassen. Und wenn wir realisieren könnten, dass uns heute mehr denn je Möglichkeiten gegeben sind das zu tun, was wir wirklich wollen, wären wir eine sehr zufriedene Nation 🙂
Dankeschön, Alexandra.
Ich seh’s auch so: mit allen Herausforderungen, die die Zeiten mit sich bringen, gab es nie zuvor so einen Menge an Möglichkeiten.
Nun kann man auch darüber klagen, dass es zu viele sind … aber immerhin hat man es heute viel mehr selbst in der Hand.
LG
Tim
Einfach mal ganz simpel:
Wer etwas will, findet Wege
wer etwas nicht will, findet Gründe.
🙂
Hi Elke,
ja, das trifft sehr oft zu, denke ich.
Allerdings findet man vielleicht manchmal so viele Wege, dass man sich nur noch überfordert fühlt und hinsetzt und nirgendwo hingeht.
LG
Tim
Der erste Schritt ist oft der schwierigste. Da plagen einen noch so viele Selbstzweifel, wenn man ih n aber einmal getan hat wundert man sich warum man diesen kleinen schritt nicht schon viel früher gewagt hat.
Hi Johannes,
das kenn ich gut. 🙂
Du klingst, als wäre Dein letzter erster kleiner Schritt gar nicht so lange her? Darf ich fragen, worum’s dabei für Dich ging?
LG
Tim
Nun du gehst von den meisten ich nen es mal kollektive bettler aus. Es gibt aber wenig die tatsächlich sich dem hingeben was ist. Ich bin nun 21 komme aus einem gutem elternhaus und hätte keine langeweile so zu leben solange ich mir desse bewusst bin.
Huhu,
wow irgendwie flasht mich der Beitrag, die Kommentare und irgendwie fällt es mir schwer meine Gedanken zu sammeln…
Ich versuche es mal mit ein paar Fragen:
– Was ist die Essenz dieses Beitrages? Geht’s um’s gücklich sein/werden in dem man eine andere Wahl trifft, die (empfundene) Freiheit eine andere Wahl treffen zu können,…?
– Sind die Wahlmöglichkeiten tatsächlich auf grundlegender Ebene soviel größer als früher?
– Bedeuten mehr Wahlmöglichkeiten ein größeres Maß an Zufriedenheit/Glück?
Vielleicht tauchen weitere Fragen auf. Wenn Du lieber Tim, oder Ihr liebe BlogleserInnen schon Antworten, oder auch noch Fragen habt, würde ich mich freuen 🙂
lg
Hi Flex,
ich bin absolut davon überzeugt, dass wir heute viel mehr Möglichkeiten haben als vor 20, 30 Jahren. Das kann unzufriedener oder zufriedener machen – je nachdem, wie man mit den Möglichkeiten umgeht.
Und was die Essenz des Textes angeht: die spielt keine Rolle, denke ich, wichtig ist nur, was Du / der einzelne Leser in dem Text sieht und was es in Dir / dem Einzelnen auslöst.
LG
Tim
Hallo Tim,
irgendwie kommt bei mir der Gedanke auf (bzgl. der neuen Möglichkeiten), dass es sich um so etwas wie die 51-ste Brotsorte im Supermarkt handelt, zwar eine neue Wahlmöglichkeit, aber nicht wesentlich anders als die 50 Alten, wobei eine alte dann wohl irgendwann aussortiert wird…
Bzgl. Berufe fällt mir dann allerdings sofort Computer und Internet ein… hm dafür gibt es wohl einige andere Berufe weniger als früher… und die neuen, scheinen tendenziell mehr für „gebildete“ Personen zu sein… dann fällt mir ein, dass es anscheinend weniger offene Arbeitsstellen gibt und immer mehr Arbeitslose, auch eine Reduktion von Möglichkeiten…
Ja mehr Wahlmöglichkeiten ist wohl weder gut noch schlecht, wie so vieles auf der Welt, sondern die Art und Weise wie wir damit umgehen (können). Dazu sind mir eine Reihe von Punkten eingefallen…
Mehr Bedürfnisse werden geweckt (bspw. Kinderspielzeug, Urlaube, Autos,…)
Sich für eine Möglichkeit zu entscheiden, bedeutet sich auch gegen die anderen zu entscheiden.
Reiche welche zumindest bzgl. Geld mehr Möglichkeiten haben, scheinen nicht glücklicher zu sein… gibt glaube ich sogar Untersuchungen in der Glücksforschung dazu… Lottogewinner oder Personen, die eine Behinderung aufgrund eines Unfalls haben, welche nach ca. 1 Jahr wieder ein ähnliches Wohlbefinden haben (glaube hier oder irgendwo anders gelesen). Die Einwohner von Bhutan welche anscheinend glücklich sind (weiß allerdings wie viel Mythos dabei ist) und sicherlich nicht die Vielzahl an Möglichkeiten haben. Sind eigentlich indische Paare welche sich den Lebenspartner nicht selbst ausgesucht haben, weniger glücklicher als wir, welche das können?
Ich bin skeptisch gegenüber noch mehr Wahlmöglichkeiten, wenn es um externe Sachen (Urlaube, Berufe, Waren,…) geht. Ich denke es lässt viele (auch mich) den Blick für das wesentliche übersehen, nämlich die innere Entwicklung für mehr Wahlmöglichkeiten bzgl. Gedanken, Empfindungen,… es wird schon einen Grund geben weshalb Mönche sich aus vielem weltlichen ausklinken… Jede Entscheidung kostet wohl Zeit/Energie, die für anderes genutzt werden kann.
Das erinnert mich auch an eine Folge von The Big Bang Theorie als Sheldon sich entschloss durch Würfeln nicht so wichtige Entscheidungen zu treffen um für die wesentlichen mehr Ressourcen zu haben ^^
Auf jeden Fall danke für den Beitrag, wie ich sehe löst er bei mir einiges aus 😉
lg
Hey Flex,
und ich danke Dir für das erste Big-Bang-Zitat auf dieser Seite, wenn mich nicht alles täuscht. War längst überfällig, die Serie ist einfach toll.
LG
Tim
Stell dir vor, du hast dich verlaufen, tief im Wald. Du kannst anfangen, eine Wahl zu treffen an der nächsten Abzweigung des Weges. Was sind die Kriterien? Nach der zehnten Abzweigung kommt dir die Stelle bekannt vor. Und du gehst weiter und wählst deine Abzweigungen … Du musst weiter laufen. Denn irgend wann kommt die Nacht. Du hast keine Wahl.
Vielleicht wirst du irgend wann müde. Das Denken gibt langsam auf. Der Körper tut einfach was. Irgend wann setzt du dich hin, an einer Stelle, wo der Weg etwas mehr befahren ist, an einer Kreuzung. Und du wartest einfach. Vielleicht folgst du einem plötzlichen Impuls und steigst auf einen Baum. Du hast aufgehört, abzuwägen, folgst einer inneren Stimme. Vertraust ihr. Was sollst du auch sonst tun?
Ich meine, jetzt da der Verstand stiller geworden ist, du dich hingegeben hast, dem was ist, jetzt haben Synchronizitäten die beste Chance. Und siehe da. Jemand kommt vorbei und hilft dir. Oder du siehst den Waldrand oder eine Strasse, von dort oben auf dem Baum …
Hi Richard,
das Bild, das Du da gezeichnet hast, gefällt mir ausgesprochen gut.
Meinst Du, man kann das Denken auch ermüden, ohne dem Marathon vorher?
LG
Tim
Du kannst es üben. Wenn du das Denken erkennst und Beobachter bist, dann bist du auf einer anderen Ebene. Und wenn du erkennst wie es Emotionen und ein falsches Ich Gefühl schafft, dann gibst du ihm weniger Energie und es wird ermüden.
Egal welche Abzweigung, egal ob du einen falschen Weg erkannt und diesen nicht gehst. Einen falschen Weg nicht zu gehen, bedeutet noch nicht, dass man schon auf dem richtigen Weg unterwegs ist.
Die Abzweigung spielt keine Rolle. Der Weg spiel keine Rolle. Deine Schritte spielen keine Rolle. Sondern wo befindest du dich gerade?
Der Weg ergibt sich von SELBST. Ab dann erst, spielt alles eine Rolle. Dein eigenes Theaterstück.
Bedeutet: Wie bewusst bist du dir SELBST wirklich?