„Du kannst alles mit Wille erreichen. Alles mit der Kraft Deiner Gedanken und dem Gesetz der Anziehung herbei denken. Alles kontrollieren.“
Alles, alles, alles eine Lüge. Sie wirkt süß wie Zuckerwatte, hat aber einen so bitteren Nachgeschmack, dass sich Zunge und Magen zusammenrollen.
Bitter, weil Menschen an dieser Lüge zerbrechen.
Bitter, weil wir uns doppelt schlecht fühlen, wenn das Leben bei unserer Allmachtsphantasie nicht mitspielt und uns die falschen – das heißt unerwünschten – Karten auf die Hand gibt. Kein Siegerblatt. Keine Chance, als letzter am Tisch zu sitzen, mit breitem Grinsen, und den ganzen Einsatz zu kassieren.
Stattdessen die Sorgen als Sahnehaube über das Elend: Kam der Krebs, weil ich nicht positiv genug gedacht habe? Ist meine Tochter verunglückt, weil ich das Übel mit meiner Furcht um sie erst angezogen habe? Wäre mein Leben perfekt, wenn ich mich verdammt noch mal nur noch mehr angestrengt hätte?
Schlimme Dinge passieren. Einfach so. Niemand von uns fragt danach. Und niemand entkommt ihnen. Wir werden krank, verlieren Jobs, Hoffnungen und Menschen, die wir lieben. Das Leben lässt keinen unbeschadet davonkommen.
Gute Dinge passieren auch. Nur längst nicht alle, die wir uns wünschen. Auch dann nicht, wenn wir härter schuften als die Minenarbeiter im 18. Jahrhundert mit ihren 20-Stunden-Schichten und so wenig Tageslicht, dass sie blind wurden.
Wir können vieles beeinflussen. Aber nur wenig kontrollieren.
Wir beeinflussen, was reinkommt. Das Leben entscheidet, was rauskommt.
Immerhin sind wir‘s dann wieder, die entscheiden, wie wir damit umgehen. Und genau dort, in uns, liegt unsere Macht … nicht im Außen.
Mehr unter Warum guten Menschen böse Dinge passieren und unter Wie man seine Einstellung ändert, wenn man die Situation nicht ändern kann.
Photo: Monk in boat / Shutterstock
Beeinflussen, indem wir aus dem Weg gehen. Vertrauen, Dankbarkeit und Vergebung kultivieren. Und trotzdem ist nicht immer erkennbar, für was dies und jenes hilfreich war.
Es ist auch gut, dass man nicht alles kontrollieren kann. Viele Sachen muss man einfach akzeptieren und weitermachen oftmals ist es ein Chance sein Leben zu verändern. Auch wenn man es nicht sofort sieht.
Danke !!!!
👍😊
„Go with the flow! “ oder „es ist wie es ist“. Meistens ist es besser n icht einzugreifen ala „wu wei“.
Vielen Dank. 😎🀄😇
alles, was kommt, akkzeptieren…..einfacher gesagt als getan….
Vielleicht geht es auch gar nicht darum, alles zu bekommen was man sich erträumt. Wir ziehen das an was wir sind, nicht das was wir gerne hätten. Auf unserem persönlichen Lebensweg stellt uns das Leben immer wieder vor Herausforderungen. Es testet unsere Beständigkeit und Beharrlichkeit. Ohne diese Tests außerhalb unserer Komfortzone könnte niemals Wachstum entstehen. Das Leben hat seinen eigenen Kreislauf der für uns als solches nicht begriffen werden kann. Aber alles ergibt im großen und ganze Sinn und jeder erfüllt seinen Teil zum Ganzen. Erst im Nachnein wird alles ein klares Bild ergeben. Jedoch können wir größeren Einfluss ausüben als wir denken. Wir können die Welt formen und auf sie eingehen. Sie verändern. Manchmal denken wir jedoch nur das wir Dinge möchten, sind uns aber nicht über dessen Konsequenzen und Auswirkungen bewusst, wenn es wirklich eintreten würde. Vielleicht ist es besser, dass uns so manches vermeintliche „Gute“ nicht widerfährt. Alles ist Frequenz alles ist Energie. Wir sind ein Teil von allem. Wir sollten uns nicht als getrennt betrachten und das Leben nicht in Frage stellen.
HI,
wow! Ein mutiger und richitger Artikel. Mein spiritueller und psychologischer Lehrer war mit Dr. Josepf Murphy, dem berühmten Positiv Denken Autor, befreundet. Kurz bevor Murphy verstarb hatte er ein Gespräch mit meinem Lehrer und vertraute ihm an, dass er sehr unzufrieden war.
Seine Worte: Hätte ich doch all diese Bücher nicht geschrieben. Sie werde mißverstanden.
Gemeint hat er, dass wir mitwirken können. Und es mit dem Denken nicht geschehen ist. Wir brauche aus das Fühlen und das Handeln.
Danke für diesen Artikel. Liebe Grüße,
Christian
Danke
Leider haben wir nicht auf alles Einfluss, manchmal bleibt uns nichts anderes übrig als alles so zu akzeptieren wie es ist. Natürlich können wir alles machen, was in unserer Macht steht, jedoch oft ist das Schicksal grausam und zeigt, dass wir nicht volle Kontrolle über unser Leben haben.
Danke für diesen Text! Dieses ganze Gesetz-der-Anziehung-Geschwafel, dass auch in meinem Umkreis immer wieder zu hören ist, nervt mich inzwischen so sehr, dass ich auch an einem ähnlichen Text arbeite, diesen jedoch noch nicht fertiggestellt habe, weil mir die Zeit fehlt. Ein Bekannter von mir würde da wohl sagen: „Du hast schon Zeit, du hast nur die falschen Prioritäten.“ Hmpf.