Hochsensible Personen (HSPs) nehmen die Dinge im Außen und in sich selbst besonders stark wahr. Das ist ein großer Vorteil, kann im Alltag aber auch überfordern. Geschätzte 15 bis 20 Prozent aller Menschen sollen zu dieser Gruppe gehören. Wenn auch Du Dich darin wiederfindest, sind die folgenden Zitate für Dich.
Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich. (Ludwig Feuerbach)
Nicht mein Affe, nicht mein Zirkus. (Polnisches Sprichwort)
Lächle, atme und gehe langsam. (Thich Nhat Hanh)
Mir kommt es vor, als wäre mein Herz aus Seidenpapier. Ich wünschte, die Welt würde vorsichtiger mit ihm umgehen. (Richelle E. Goodrich)
Mut ist nicht immer brüllend laut. Manchmal ist es die ruhige, leise Stimme am Ende des Tages, die sagt: Morgen versuche ich es wieder. (Mary Anne Radmacher)
Hochsensible Menschen werden viel zu oft als schwach oder „beschädigt“ gesehen. Aber intensiv zu fühlen ist kein Zeichen von Schwäche, es ist das Markenzeichen großer Lebendigkeit und großen Mitgefühls. Nicht der empathische Mensch ist kaputt, sondern unsere emotional behinderte Gesellschaft. Es ist nichts Beschämendes daran, Gefühle authentisch auszudrücken … denn das hält den Traum am Leben von einer menschlicheren Welt. (Anthon St. Maarten)
Versuche nicht, den Fluss zu steuern. (Deepak Chopra)
Ein wahrhaft sensibler und vernünftiger Mensch versucht naturgemäß, wenn ihn Übel und Ungerechtigkeit der Welt bekümmern, zunächst dort gegen sie anzugehen, wo sie am deutlichsten zutage treten, nämlich bei sich selbst. Und damit wird er sein Leben lang beschäftigt sein. (Fernando Pessoa)
Wir Hochsensiblen sind ein Gesamtpaket. Unsere Sensibilität bedeutet auch, dass wir vorsichtig sind und mehr Zeit allein brauchen. Weil Menschen ohne diese Eigenschaft (also die Mehrheit) das nicht versteht, sieht sie uns als ängstlich, schüchtern, schwach, oder – das Schlimmste von allen – ungesellig. Aus Angst vor diesen Stempeln versuchen wir, wie die anderen zu sein. Doch das führt nur dazu, dass wir noch überforderter und gestresster sind. Und dann bekommen wir noch einen Stempel: Wir seien neurotisch oder verrückt … erst sagen es die anderen, und dann glauben wir es vielleiht selbst. (Elaine N. Aron)
Ich bin stärker als die Wörter, die andere sagen, und größer als die Schublade, in die sie mich stecken wollen. (David Levithan)
Mein Drang, das Problem zu lösen, ist mein Problem. (Unbekannt)
Hochsensible Menschen kamen nicht in diese Welt, um Opfer zu sein. Wir kamen, um Krieger zu sein. Sei mutig. Gib nicht auf. Wir brauchen alle Männer und Frauen an Deck. (Anthon St. Maarten)
Das beste Mittel gegen Stress ist unsere Fähigkeit, einen Gedanken einem anderen vorzuziehen. (William James)
Authentisch sein ist eine Ansammlung von Entscheidungen, die wir täglich treffen. Es geht um die Wahl, sich zu zeigen und ehrlich zu sein. Die Wahl, andere unser wahres Ich sehen zu lassen. (Brené Brown)
Was passiert, wenn Menschen ihr Herz öffnen? Sie werden besser. (Haruki Murakami)
Deine Schwäche zu zeigen heißt, Dich verletzbar machen. Dich verletzbar machen heißt, Deine Stärke zu zeigen. (Criss Jami)
Lass Dich selbst offen sein und Dein Leben wird einfacher. Ein Löffel Salz in einem Glass Wasser macht es untrinkbar. Ein Löffel aus Salz in einem See bleibt nahezu unbemerkt. (Buddha)
Stress ist der Müll des modernen Lebens. Wir alle produzieren ihn. Aber wenn wir ihn nicht ordentlich entsorgen, türmt er sich auf und übernimmt unser Leben. (Terri Guillements)
Du bist nicht perfekt, Du ringst und kämpfst … aber Du hast es verdient, geliebt zu werden und dazu zu gehören. (Brené Brown)
Ein Meditationslehrer erzählte von einem Mann, der nichts mehr zu tun haben wollte mit dem Stress des Lebens. Er zog in eine Höhle, um dort bis ans Ende seiner Tage zu meditieren, Tag und Nacht. Aber bald schon kam er wieder heraus. Das Geräusch des tropfenden Wassers in der Höhle hatte ihn fertig gemacht. Die Moral von der Geschichte: Stress wird zumindest gewissermaßen immer da sein, gerade, wenn wir sehr sensibel sind. Was wir brauchen ist ein neuer Weg, mit diesen Stressoren umzugehen. (Elaine N. Aron).
Mehr darüber, wie Du mit Stress und Hochsensibilität besser umgehen kannst, erfährst Du im myMONK-Buch Hochsensibel das Leben meistern. Siehe auch: 23 Anzeichen, dass Du hochsensibel bist.
Hey hey,
eine wirklich sehr schöne Zitatesammlung!
LG
Tim
Dankeschön Tim, auch für Deine Kommentare der letzten Zeit! Ich häng zurzeit leider (mal wieder) tierisch hinterher mit dem Beantworten – aber ich lese sie alle sehr erfreut. 🙂 Wünsche Dir einen guten Wochenstart. LG Tim
🙏❤️
Ich denke auch, unsere Sensibilität ist zum Teil von Geburt an konditioniert. Sie stellt eine Fähigkeit dar. Doch meistens hat alles zwei Seiten. Und bei Übersteigerung wird irgendwann das Positive zur Last. Auch unser Weltbild spielt eine Rolle und ob wir uns für die Fähigkeit öffnen und sie kultivieren. Fähigkeiten können wir sogar verlernen, wenn wir das unbedingt wollen.
Fragt sich dann, wie unser Weltbild aussieht. Bestimmt hatten wir es irgendwann zu tun mit einer Gut/Böse und Schuld/Opfer Welt und hatten auch fleißig Regeln gelernt und verinnerlicht. Wahrscheinlich kennen wir auch den Drang nach Verwirklichung und Erfolg mit Rationalität im Fokus. Auch darin kann man irgendwann keinen Sinn mehr sehen und trotz Erfog auch Mangel erfahren.
So finden wir dann oft zum grünen Weltbild. Harmonie und Umweltschutz. Der Einzelne unterstellt sich wieder einem Wir-Schema. Hier wird wohl Sensibilität am meisten gepflegt. Dass wir zu Vielem trotzdem noch Regeln brauchen, gerät aus dem Fokus. Auch der innere Drang, zuerst für sich selber zu sorgen kann verpönt sein. Also besser Authentizität verlernen.
Klar ist mancher Harmonie-Überzeugte damit nicht leicht zu erreichen zu wertvoll ist ihm Empathie im Vergleich zu allem anderen. Dabei wären doch die einst gekannten Fähigkeiten auch manchmal hilfreich. Das ist AUCH eine Frage der Absicht aus einer geeigneten Weltsicht heraus. Auch Sensibiltät ist nicht nur vom Himmel gefallen. Warum nicht ein Mittelweg und die drei Perspektiven sinnvoll integrieren?
Würde die Zitatsammlung gern ergänzen.
„Der Mensch ist deshalb unzufrieden, weil er nicht weiß ob sich Zufriedenheit einstellen wird“.
Dieses Zitat, ist im Original von mir und darf gerne übernommen werden. 🙄
Danke für diese schönen Zitate.
Das Thema „Hochsensibilität“ ist auf deiner Homepage sowieso sehr präsent. 🙂
Liebe Grüße
Marten
Warum es besser ist im Leben etwas zu riskieren, und nicht alles abzuwägen:
Irgendwann ist alles im Leben nur noch Erinnerung. Am Schluss das Leben selbst
Hans Sommer
Mein absoluter Favorit:
Ein wahrhaft sensibler und vernünftiger Mensch versucht naturgemäß, wenn ihn Übel und Ungerechtigkeit der Welt bekümmern, zunächst dort gegen sie anzugehen, wo sie am deutlichsten zutage treten, nämlich bei sich selbst. Und damit wird er sein Leben lang beschäftigt sein. (Fernando Pessoa)
Danke, Tim! 🙂
hallo Tim!
Vorab natürlich vielen Dank für die Zitate zur Hochsensibilität, resp. Hochsensitivität.
Ich bin ja der festen Überzeugung, dass Schriften und Worte und Menschen immer im richtigen Augenblick zu einem kommen…
Nur zu gerne würde ich mit jemandem Erfahrungen austauschen in diesem Bereich.
erst gestern hatte ich wieder ein Erlebnis, das mich immer noch beschäftigt.
Manche sagen „wisch es weg!“ ich sage, “ ich kann nicht gegen mein Bauchgefühl handeln.“
Andererseits sind da stets die Selbstzweifel, ob ich es ‚richtig oder falsch‘ mache,
wenn unterm Strich ich mich unsozial fühle, weil ich mit bestimmten Menschen absolut nicht klar komme
und ihnen deshalb aus dem Weg gehe.
Auf meine alten Tage bitte keinen Seelenstress mehr, den ich zu lange ertragen habe.
Und die Kehrseite der Medaille — Einsamkeit.
Es ist bisweilen ein hartes Brot, hochsensibel/hochsensitiv zu sein.
Nicht immer ein Geschenk, wenn man im Grunde Menschen mag.
Danke für die Zitate!
Ich habe ein aus meiner Sicht sehr gutes Buch gefunden, kürzlich erschienen auf Englisch: The Empaths Survival Guide, Life Strategies for Sensitive People, Judith Orloff, MD.
Ich finde, sie erklärt auch ganz wunderbar eine Brücke zwischen Biologie und eher spirituell anmutenden Aspekten, wie Energie und elektromagnetische Strahlen um den Menschen. Ausgehend von einer Konditionierung, die auch mehr oder weniger verstärkt wurde durch eine Geisteshaltung, mündet das Buch schließlich in einer Übersicht von 24 Ratschlägen. Zum Teil kenne ich die Methoden aus der eher spirituellen Scene. Doch sollten wir nicht vergessen, dass HSPs ja gerade das sehr viel intensiver können, als z.B. der Kopfmensch, der dort wohl weniger gut konditioniert ist: Fähigkeiten im Umgang mit Energie und im Erspüren des Unsichtbaren. Hier mal die 24 Themen:
1 Visualisierung der (energetischen) Abschirmung
2 Erdungsübungen
3 Längerfristig der Nebennieren-Ermüdung entgegenwirken
4 Die 3-Minuten Herz-Meditation
5 Meditation, um den sensiblen Körper Liebe zu geben
6 Tips zu Entspannung und Vermeidung von Gefühls-Überlastung
7 Sich der spirituellen Kraft, dem höheren Sein, öffnen
8 Lass ein Meditations-Kissen vor dem Kühlschrank liegen
9 Definiere deine Bedürfnissen bzgl. Beziehungen und bringe das zum Ausdruck
10 Erlaube kein Geschrei um dich, mach klar, dass du das nicht erträgst
11 Schutz vor Narzissten (Umgang mit ihnen)
12 Schutz vor Rage-Süchtigen
13 Schutz vor (scheinbaren) Opfern
14 Schutz vor Drama-KönigInnen
15 Schutz vor Kontrolle-Denkern und Kritisierern
16 Schutz vor Endlos-Rednern
17 Schutz vor Passiv-Aggressoren
18 Sich von emotionaler Erschöpfung erholen
19 Meditation für Mütter: die Göttin in dir fühlen
20 Hilfe für deine sensiblen Kinder
21 Energetische Abgrenzung beim Job
22 Schutz für Coaches/Heiler
23 Die Jaguar-Schutz-Meditation (für Ernstfälle)
24 Schutz vor übermäßiger Intuition
LG Richard
Hallo Richard,
wo hast du das Buch her bekommen?
Und schon einmal vielen Dank für den Tipp, klingt als könne das Buch sehr hilfreich sein.
Lieben Gruß,
Claudia
Hallo,
die Zitate sind wunderbar und auch wenn ich sie schon lange kenne, sind sie immer wieder eine Gedanken- bzw. Gefühlsstütze im Alltag. Es wäre so toll wenn (Hoch-) Sensibilität in der Gesellschaft nicht immer als ein Defekt angesehen werden würde, die einen Arzt oder Ähnliches benötigt. Wir Hochsensiblen sind ja an sich sehr lebenslustige Menschen 🙂
Herzliche Grüße
Ein paar sehr schöne Zitate, vielen Dank!
Ich störe mich nur etwas an der Überschrift. „DIE 20 besten Zitate“? Die ultimativen 20 besten Zitate ;)? Vorschlag: „Meine 20 besten ….“ oder einfach nur „20 schöne Zitate für hochsensible Menschen“.
Vielen Dank auch für den Buchtipp von Judith Orloff in den Kommentaren. Schön, dass Du dir die Mühe gemacht hast, die 24 Themen aufzulisten!
Hallo Tim,
diese Zitate haben mir grad sehr geholfen.
An Weihnachten habe ich grad wieder gehört, wie meine Mutter mich mit meiner Schwester verglichen hat und meinte, mit meiner sensiblen, freundlichen und liebevollen Art wäre ich weniger erfolgreich, als meine Schwester ,die mehr durchsetzungsfähig und frecher ist und eine Ellenbogenmentalität hat, die mir völlig fremd ist.
Das tut weh,
Ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und das ist viel besser für mich. Aber irgendwoher bekomme ich ja mal was mit und das verletzt mich immer noch. Leider hat meine Mutter überhaupt kein Gefühl dafür, was sie damit bei mir anrichtet.
Ich bin mit meinem Leben sehr glücklich und habe alles, was ich mir je gewünscht habe. Leider ist das für manche Leute nicht genug. Vieles ,was andere als erfolgreich messen, benötige ich gar nicht.
Danke für´s Lesen.
Lieben Gruß, Garnet
Liebe Garnet, beim Lesen deiner Worte fühlte ich mich gerade in schlimmste Zeiten zurückversetzt. Hier ist es ähnlich. Seit ich denken kann, trage ich das Etikett „ist zu still“ oder „konnte man als Kind in die Ecke setzen und da blieb sie dann stundenlang hocken“ auf der Stirn zu kleben. So lange, bis ich das selbst geglaubt und als etwas sehr, sehr Negatives gewertet habe. Und dann… self-fulfilling prophecy, hallo. Was für eine Mega-Abwärtsspirale. Ich habe lange, lange gebraucht, um mir mir auszumachen, dass still und zurückhaltend nicht gleichbedeutend mit „zu blöd/zu dumm“ ist (ein weiteres Etikett). Mittlerweile halte ich es mit einem Zitat von Marilyn Monroe: „Ich bin selbstsüchtig, ungeduldig und ein wenig unsicher, ich mache Fehler, bin unkontrolliert und manchmal schwer zu handhaben. Aber wenn du nicht mit mir umgehen kannst, wenn ich am schlimmsten bin, hast du mich auch nicht zu meinen besten Zeiten verdient.“ Wer mich nicht so nimmt, wie ich bin, der kann mich mal gerne haben…
Liebe Grüße
Lovely Raisin
(und sorry fürs Reingrätschen, aber dein Kommentar sprach mich sehr an)
Liebe Lovely Raisin,
Die Mega Abwärtsspirale ist auch bei mir jahrzehntelang da gewesen, ebenfalls das Selbstbild, das ich mir irgendwann von mir gemacht habe. Ich habe das Glück, ein Umfeld zu haben, die mich unglaublich unterstützt. Alleine könnte ich damit nie so umgehen, wie ich es jetzt kann. Und man fängt mich in solchen Momenten auch wieder auf.
Ich wünsche dir alles Gute,
Liebe Grüße, Garnet
Vielen Dank für die Zitatensammlung und die Kommentare. Marilyn Monroe wird wohl mein Lieblingszitat werden.
Bin nun schon etwas älter und habe viele Jahre hinter mir, in denen ich mich unverstanden gefühlt habe und fehl am Platze vorkam. Habe viele Therapien gemacht, um herauszufinden, warum es dieses „Anderssein“ gibt, warum ich nicht so richtig dazu gehöre. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich auch oft nicht dazu gehören, aber schließlich ist man dann auch einsamer unter vielen. Habe mich selbst nicht gemocht und konnte mich oft selber nicht leiden. (habe mich wirklich zeitweise zerstören wollen) Bis mir vor drei Jahren ein Buch in die Hände fiel: „Hochsensitiv- einfach anders und trotzdem ganz normal“ von Birgit Trappmann-Korr
Hatte es für meine Arbeit als Pädagogin gekauft, da fallen mir hochsensible oder hochbegabte Kinder sofort auf. Meine KollegInnen sind meist mit denen überfordert, fühlen sich angegriffen und reagieren mit Unverständnis. Die passen einfach nicht ins „normale“ Raster.
Beim Lesen liefen mir oft die Tränen, da ich viele Parallelen zu mir entdecken konnte und Antworten fand. Seitdem beschäftige ich mich mehr mit der Materie und fühle mich verstanden – von mir verstanden!- und bin bei mir angekommen. Lebe zufriedener irgendwo an der Peripherie und schaue aus sicherer Entfernung auf den Mainstream :).
Allen viel Glück und Vertrauen in sich selbst.