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Wie Darmbewegungen laufen die allsekündlichen Gedanken im Kopf ab … größtenteils unbewusst, immer wieder mit den selben Inhalten im selben Takt. Der innere Monolog walkt und mürbt durch den Schädel wie … wasauchimmer … durch den Darm. Er verhindert, dass wir offen sind für die vielen äußeren und inneren Eindrücke, sorgt für eine Art mentaler Verstopfung.

Ist zwar ein bisschen eklig, aber doch sehr treffend.

Am besten gegen diese Form der Verstopfung hilft die Meditation, das haben Hirnforscher unter anderem an Mönchen nachgewiesen.

Im Blog der Tao-Meditationsgruppe wird ein Auszug aus der wdr5-Sendung “Diesseits von Eden” vom 17.04.2011 wiedergegeben:

Wer meditiert, wird mit der Zeit gelassener in seinem Tun. Die Gedanken und Gefühle, die den Kopf durcheilen und durchrasen, beruhigen sich. Meditation scheint den Menschen wieder zur Besinnung zu bringen. Auch unser Gehirn bleibt davon nicht unberührt. Hirnforscher haben herausgefunden, dass beim Meditierenden die graue Substanz zunimmt z. B. in Regionen die unsere Gefühle und die Körperempfindungen steuern. Eine Stressminderung im Alltag ist die Folge. – Das reicht vielen Meditierenden aber nicht aus. Sie suchen mehr. Die Erleuchtung zum Beispiel oder das Einswerden mit allen Dingen, der Natur, dem gesamten Kosmos.

Für Hirnforscher setzen sich Gedanken und Gefühle aus Milliarden von Einzeleindrücken zusammen. Wir können sie nicht wollen. Sie sind wie Darmbewegungen, die automatisch ablaufen. Wobei unser Gehirn aber im Laufe der Evolution die Fähigkeit ausgebildet hat, die einzelnen Wahrnehmungspartikel zu Gesamteindrücken zu formen.

Bei Langzeitmeditierenden, z.B. bei tibetanischen Mönchen tritt diese Fähigkeit in besonderer Weise zu Tage. Bei erleuchteten Menschen, so die Hypothese der Hirnforscher, bleibe dann von den Gesamteindrücken nur noch ein großer Eindruck über: der von der Einheit allen Bewusstseins oder Seins.

Ich gehe jetzt mal … äh … meditieren.

 

Photo: Caleb Roenigk