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Unser Leben wird leichter, je weniger wir anhaften an Dingen, die nicht in unserer Kontrolle sind. Und je häufiger wir’s schaffen, den Blick immer wieder zurück auf das zu lenken, was in unserer Macht liegt.

Was wir in unserer Macht haben, ist das, was wir tun unter den gegebenen Umständen.

Was wir nicht in unserer Macht haben, sind die Ergebnisse von dem, was wir tun.

Wenn wir die Liebe suchen können uns zwar bemühen, aktiv und attraktiv zu sein, um doch noch einen Partner zu finden, endlich mal wieder zum Friseur gehen, eine elegante Bügelfalte in unsere Jeans bügeln und so weiter, uns bei einer Online Plattform anmelden und Kontaktanfragen mit ganz vielen sympathischen Smileys verschicken. Ob und wann wir im Ergebnis die Liebe finden, das können wir nicht kontrollieren.

Wir können zwar ein gutes Buch schreiben, aber es liegt zu weiten Teilen nicht an uns, ob’s ein Bestseller wird … obwohl wir natürlich ein bisschen an der Marketing-Trommel randalieren können. Da spielen so viele oft unbekannte Faktoren eine Rolle und es läuft dann am Ende halt oft leider doch nicht so, wie wir’s uns gewünscht haben.

Über das Ergebnis nachzudenken ist natürlich absolut menschlich. Wer geht schon zum Friseur, wenn er nicht gerade auf Partnersuche ist?

Wer schreibt schon ein Buch, obwohl ihm völlig egal ist, ob das irgendwer auf der Welt liest oder ob die 1000 Exemplare dann wieder eingezogen und zu Klopapier weiterverarbeitet werden (Hardcover-Taschenbuch-Klopapier)?

Doch zu viel darüber nachzudenken, über etwas, das wir nicht in der Hand haben, hilft uns einfach nicht weiter. Es vergrößert nur das Gefühl von Ohnmacht und zieht unsere Energie ab von dem, was wir durchaus gestalten können.

Dieser Gedanke ist mindestens so alt wie die stoische Philosophie von 300 vor Christus.
Und err gilt zum einen für Ergebnisse aller Art – zum anderen aber natürlich für das gesamte Leben … so wie Mark Aurel gesagt hat:

„Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.“

Was uns die Gelassenheit nimmt und stresst, ist, wenn wir uns so abhängig machen von dem, was jenseits unserer Kontrolle passiert oder nicht passiert.

Epiktet, auch ein Stoiker, hat gesagt:

Einige Dinge sind in unserer Gewalt, andere nicht. In unserer Gewalt sind: Meinung, Begierde, Widerwille, kurz alles, was unser eigenes Werk ist. Nicht in unserer Gewalt sind: Leib, Vermögen, Ansehen, Ämter, kurz alles, was nicht unser eigenes Werk ist.
Und die Dinge, die in unserer Gewalt stehen, sind von Natur frei; sie können weder verhindert noch in Fesseln geschlagen werden. Die Dinge aber, die nicht in unserer Gewalt stehen, sind schwach und völlig abhängig; sie können verhindert und entwendet werden.

Klar werde ich umso unruhiger, je mehr ich darum kreise, die mir jederzeit genommen oder gar nicht erst gegeben werden können oder darum, was andere Menschen tun oder sagen oder von mir halten. Das kann ja nur zu Stress führen, weil ich dem dann eben ausgeliefert bin.

Wir tun etwas. Was dabei rauskommt, führt eine Art Eigenleben.

Im Buch 10% Happier von Dan Harris heißt es:

„Alles, was wir tun können, ist alles zu tun, was wir können.“

Was wir auf alle Fälle tun können ist, uns auf unsere Arbeit und unseren Einsatz zu konzentrieren und uns vom Ergebnis wenigstens ein Stück weit zu lösen, so gut es eben geht.

Dieser Text ist ein kurzer Auszug aus Folge des myMONK-Podcasts „Wie man 10% entspannter wird“, die viele weitere Tipps für mehr Gelassenheit für Dich bereithält:

Photo: Meditation von ittipon / Shutterstock