Teile diesen Beitrag "10 kurze Gedanken für einen Tag mit stoischer Ruhe"
Ein verspäteter Zug, eine lange Schlange, ein nerviger Kunde, ein falsches Wort. Eine Abweichung vom Plan … und wir taumeln und straucheln. Zumindest geht’s mir manchmal so. Die innere Ruhe macht sich aus dem Staub und lässt mich allein zurück, aufgebracht, aufgewühlt, ausgeliefert.
Die stoischen Philosophen betonten: Nicht die Ereignisse ängstigen, ärgern oder deprimieren uns. Sondern unsere Einstellung ihnen gegenüber. Nichts und niemand kann uns uns daran, ruhig zu bleiben, was auch immer passiert.
Wir entscheiden darüber, mit unseren Gedanken und wohin wir sie lenken. Unser Leben ist, wozu es unser Denken macht.
Die Krieger aus Sparta machten es vor:
Philipp II. von Makedonien rückte mit seinem gewaltigen Heer heran und sandte eine Drohung an die Spartaner voraus:
„Wenn ich euch besiegt habe, werden eure Häuser brennen, eure Städte in Flammen stehen und eure Frauen zu Witwen werden.“
Die Antwort aus Sparta brauchte nur ein Wort:
„Wenn.“
Wie wär’s – vielleicht schon zum Frühstück – mit ein paar Gedanken von Seneca und Mark Aurel, den beiden stoischen Philosophen?
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
„Nicht der ist arm, der wenig hat. Sondern der, der mehr will, als er hat.“ – Seneca
„Ein glückliches Leben ist eins, das im Einklang ist mit seiner Natur.“ – Seneca
„Denke lieber an das, was Du hast, als an das, was Dir fehlt. Suche von den Dingen, die Du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig Du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn Du sie nicht hättest.“ – Mark Aurel
„Wir leiden mehr in der Vorstellung als in der Realität.“ – Seneca
„Wenn du wüsstest, aus welchem Quell die menschlichen Meinungen und Interessen fließen, Du würdest aufhören, nach dem Beifall und Lob der Menschen zu streben.“ – Mark Aurel
„Wir müssen von ganzem Herzen alles, was uns trifft, willkommen heißen, wir dürfen auch innerlich nicht murren, ja nicht einmal uns wundern.“ – Mark Aurel
„Die beste Revanche ist, nicht wie Dein Feind zu sein.“ – Mark Aurel
„Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.“ – Mark Aurel
„Der Schein ist ein gefährlicher Betrüger. Gerade wenn du glaubst mit ernsten und hohen Dingen beschäftigt zu sein, übt er am meisten seine täuschende Gewalt.“ – Mark Aurel
„Nein, wir haben nicht zu wenig Zeit, wir lassen nur zu viel davon verloren gehen.“ – Seneca
Das Leben kann ein gutes Stück leichter werden, wenn wir uns immer wieder daran erinnern.
Wenn.
Mehr unter Wie man aufhören kann, die Dinge zu persönlich zu nehmen (in 30 Sekunden) und unter 9 Gedanken für stoische innere Ruhe sowie unter Wie man stoische innere Ruhe findet.
Photo: Drinking coffee / Shutterstock
Ja so ist es. Und es braucht oft nur einen Moment der Unaufmerksamkeit und der gelockerten Zügel und schon sind wir womöglich aus dem Sattel geworfen oder die Reise geht anderswo hin. Erfahrene Reiter lassen die Gedanken unbeobachtet. Zumindest reagieren sie mit zuverlässigen Reflexen.
Sollte heißen: Erfahrene Reiter lassen die Gedanken nicht unbeobachtet
Wie wär’s – vielleicht schon zum Frühstück – mit ein paar Gedanken von Seneca und Mark Aurel, den beiden stoischen Philosophen?
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Zunächst einmal gibt es zum Frühstück frischen Kaffee..
Dann möchte ich gerne einfach nur wach werden ohne jeglichen Müll in den kommenden 30 bis 60 Minuten. Mit Sicherheit ziehe ich mir auch nicht irgendwelche Anekdoten von irgendwelchen Philosophen oder sonstigen Herrschaften rein.
gähn.. ich bin müde.
Good night ladies and gentlemen
Für mich ist die Praxis der Dankbarkeit eine sehr gute Methode um zur Ruhe zu kommen. Die Dankbarkeit ist für mich eine psychologische Wunderpille.
Sie ist sehr einfach zu praktizieren und wirkt sofort.
Liebe Grüße,
Christian
Kennen wir tatsächlich die Hintergründe zu dem, was wir erfahren, und uns gelegentlich unzufrieden werden lässt?
Wie sehr sind wir im „Einklang“ und wie oft im „Fluss“?
Für wen arbeitet unser Wollen? Vergessen wir unsere tieferen Sehnsüchte beim Denken im Schein?
Haben wir Vertrauen in uns selber und sind wir auch grosszügig mit uns selber, wenn wir nicht „so weit“ waren?
Wie wichtig nehmen wir uns selber und unsere weltlichen Belange?
Für mich können diese indirekt abgeleiten Fragen hilfreich sein für unsere spirituelle Entwicklung. Für ein Glaubensystem, das Geborgenheit vermitteln und Selbstanklage und Aktionismus eindämmen kann.
So jetzt kann ich ja ganz relaxed ins Wochenende starten ….