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Es folgt ein Gastbeitrag von Thomas Pfitzer.

 

„Glücklich sein – das Wichtigste aus der Glücksforschung“ ist eine 5-teilige Reihe. Sobald ein Teil veröffentlicht ist, kommt ihr hier direkt hin:
Teil 1 (Bedeutung von Glücksemotionen; Was wirklich glücklich macht)
Teil 2 (Achtsamkeit macht glücklich; Vermeidungsmotivation – Zielmotivation)
Teil 3 (Gefühlstechnik 1: Positive Gedanken erhalten)
Teil 4 (Gefühlstechnik 2: Positive Emotionen erhalten und verstärken)
Teil 5 (Gefühlstechnik 3: Das Gute wiederholen; Gefühlstechnik 4: Realistisches Selbstwertgefühl)

 

Positive Emotionen lassen sich verstärken und aus dem Unterbewusstsein mehr ins Wach-Bewusstsein verlagern, sodass sie unser Glücksempfinden steigern. Die gute Emotion wird uns bewusster, überlagert negative Gefühle aus der Vergangenheit und fokussiert uns auf das Jetzt. Wir lernen das Jetzt mehr zu genießen und werden dadurch glücklicher.

Wir machen uns mit dieser Technik, in abgewandelter Form, die Erkenntnisse aus dem EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) von Dr. Francine Shapiro zu Nutze.

Schritt 1

Setzen Sie sich gerade hin, Beine parallel, Füße fest auf dem Boden. Legen Sie die Hände locker auf die Oberschenkel. Halten Sie den Kopf gerade und den Blick gerade aus.

Schließen Sie nun die Augen und rufen Sie eine positive, glückliche Emotion aus der Vergangenheit auf. Rufen Sie auch die mit dieser Emotion einhergehenden körperlichen Empfindungen auf und steigern Sie dieses angenehme Körpergefühl. Intensivieren Sie diese Bilder vor Ihrem geistigen Auge, lassen Sie die Farben leuchten. Wenn Sie das Gefühl ganz deutlich spüren, beginnen Sie damit dieses Bild mitsamt den Emotionen und Körpergefühlen einzuatmen.

Stellen Sie sich vor Sie könnten diese Emotion einatmen wie eine Energie, die sich mit jedem Atemzug mehr und mehr in Ihrem Körper verteilt. Machen Sie ca. 20 bewusste, intensive Atemzüge.

Schritt 2

Jetzt beginnt der zweite Teil der Übung:

Öffnen Sie nun die Augen und beschreiben Sie mit Ihren Augen eine liegende Acht. Der Kopf bleibt gerade und bewegt sich nicht mit. Achten Sie darauf, dass die Bewegung an der sich überkreuzenden Stelle nach oben zeigt.

Machen Sie diese liegende Acht langsam und bewusst. Nutzen Sie den vollen Radius Ihrer Augenbewegung und bleiben Sie bei der Konzentration auf Ihrem guten Gefühl. Geniessen Sie es.

Beschreiben Sie die Form etwa 20-30 mal mit den Augen. Sie können die Technik mehrmals am Tag, auch mit verschiedenen Emotionen anwenden.

Diese Technik sorgt dafür, dass positive Emotionen, Selbstvertrauen und angenehme Gefühle verstärkt werden.

Am besten auch dann üben, wenn …

Machen Sie diese Übung besonders dann, wenn es Ihnen gerade GUT geht! Dann wirkt Sie umso intensiver und erhält dieses Gefühl länger. Sie können dann in schwierigen Situationen leichter auf diese positive Emotion zurückgreifen und sich dadurch schneller und leichter aus dem Tal herausziehen.

Diese Übung erhöht bei regelmäßiger Anwendung Ihr Glücks-Level und verhindert dadurch, dass negative Gedanken und Emotionen die Oberhand gewinnen. Sie bleiben positiv und konzentriert und finden deshalb immer eine gute Lösung für das Problem.

Es sind die negativen Gedanken und Gefühle, die uns an Problemen scheitern lassen – nicht unser Mangel an Ressourcen. Davon haben wir genug. Wir können nur nicht darauf zugreifen.

Liebe Grüße

Thomas Pfitzer

P.S.: Eine weitere Übung gibt’s unter: Wie man Leid auflösen und sich von Schmerz befreien kann.

 

Text von und herzlichen Dank an:

Thomas Pfitzer
Praxis für Leistungscoaching und Mentaltraining
Uhlandstr. 8
67069 Ludwigshafen
www.gapra.de

Photo: Jupshaw Upshaw