Teile diesen Beitrag "Forscher: Wie Freundlichkeit Dein Gehirn verändert (und Dich immer glücklicher macht)"
Muss man ein Arschloch sein, wenn man nicht ausgenutzt und abhängt werden will? Manchmal scheint’s, als hätte sich die Welt darauf geeinigt.
Aber: Die Welt hat Unrecht, wenn sie so denkt.
Nett ist nicht die kleine Schwester von Scheiße. Sondern die große Schwester von Glück und Zufriedenheit.
Nett zu sein verändert unser Gehirn, wie Studien zeigen. Es hilft auch dem Helfer. Besonders wirksam sind sogenannte Random Acts of Kindess, „zufällige Akte der Freundlichkeit“. Kleine gute Taten, oft an Wildfremde gerichtet. Ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Zum Beispiel: im Starbucks mal den 12-Euro-Kaffee des nächsten Kunden mitbezahlen. Einfach so. Oder beim Kinderwagen vor der Treppe anpacken (vorher vielleicht kurz fragen).
Die Random Acts of Kindness Foundation hat beeindruckende Studienergebnisse zusammengetragen.
Freundlichkeit füllt uns mit Energie und macht selbstbewusster
In einer Studie an der Berkeley University berichtete der Großteil der Teilnehmer, mehr Energie zu haben, nachdem sie einem anderen geholfen hatten. Sie fühlten sich optimistischer, stärker und selbstbewusster und verspürten deutlich mehr Gelassenheit.
Freundliches Handeln lässt nämlich den Neurotransmitter Serotonin ausschütten und uns die Welt und uns selbst mit anderen Augen sehen. Dr. Sonja Lyubomirsky von der University of California hat über 20 Jahre lang zum Thema Glück geforscht. Sie sagt:
„Wenn wir gut zu anderen Menschen sind, fühlen wir uns gut – als gute Menschen, optimistischer, positiver und moralischer.“
Gutes zu tun verbessert unser Selbstbild, lässt es mehr strahlen.
Freundlichkeit macht glücklich und reduziert Leiden
Eine Harvard-Studie zeigte, dass Menschen, die Gutes tun – zum Beispiel Geld spendeten – glücklicher sind als andere.
Und Forscher konnten noch viele weitere sehr positive Effekte nachweisen, wenn wir unsere Freundlichkeit bewusst kultivieren:
- Weniger Schmerzen und Bluthochdruck
- Weniger Ängste, Sorgen und Panikattacken
- Weniger Depressionen
So sollten zum Beispiel Menschen mit starken sozialen Ängsten in einem Experiment der University of British Columbia einmal täglich an sechs Tagen in der Woche eine Kleinigkeit für andere tun. Die Tür aufhalten, den Abwasch machen, obwohl ein anderer dran wäre, ein paar Euro spenden, das Essen eines Freundes bezahlen. Die Teilnehmer waren schon nach vier Wochen in drastisch positiver Stimmung und viel zufriedener mit ihren Beziehungen – und ihr soziales Vermeidungsverhalten baute sich ab.
Neben Serotonin wird auch mehr vom Bindungshormon Oxytocin im Gehirn freigesetzt, das auch beim Kuscheln sowie nach dem Sex ausgeschüttet wird. Und das Stresshormon Cortisol verringert sich um 23 Prozent.
Die Freundlichkeit ist also sehr freundlich zu uns.
Je regelmäßiger wir sie praktizieren, desto mehr baut sich unser Gehirn entsprechend um, der lebenslangen Veränderbarkeit der Nervenbahnen (Neuroplastizität) sei Dank. Jeder von uns kann Güte nachweislich wie einen Muskel trainieren.
Die körperlichen und seelischen Auswirkungen verlängern sogar unser Leben. Christine Carter schreibt in ihrem Buch „Raising Hapiness“:
„Menschen über 55, die sich freiwillig in Organisationen einbringen, haben eine um 44 Prozent verringerte Wahrscheinlichkeit, verfrüht zu sterben. Und zwar nachdem sämtliche anderen Faktoren wie Gesundheit, Geschlecht, oder Gewohnheiten wie Rauchen ausgeschlossen wurden. Dieser Effekt ist stärker, als viermal in der Woche Sport zu treiben.“
„Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt“
Nebenbei: Freundlichkeit kann zur Kettenreaktion werden
Freundlichkeit und gerade auch die Random Acts of Kindness können neben Deinem Gehirn auch die Welt verändern.
Sie machen schließlich nicht nur uns selbst glücklich, sondern auch der anderen Person. Ihre Freude führt oft dazu, dass sie selbst freundlicher handelt. Aus einer einzigen guten Tat kann also eine weitere werden, und dann noch eine. Es ist, wie wenn wir einen kleinen Stein ins Wasser werfen … die Wellen breiten sich aus.
Dr. David R Hamilton schreibt in seinem Buch „The Five Side Effects of Random Kindness“ von einem besonders großen Act of Kindness, an dem sich dieser Domino-Effekt zeigt. Ein 28-Jähriger ging in eine Klinik und spendete anonym eine Niere. Viele der Familienmitglieder des Mannes, der dank dieser Organspende überleben konnte, spendeten ebenfalls eine Niere – so konnten, wie es im New England Journal of Medicine dokumentiert ist, in kurzer Zeit zehn Patienten in ganz Amerika eine neue Niere erhalten. Alles die Folge dieses einen ersten Spenders.
Ein paar Ideen
Natürlich müssen wir nicht gleich eine Niere spenden oder ein Bein. Schon die kleinsten Dinge zählen. Etwa diese hier:
- Ein ehrlich gemeintes Kompliment machen in einem Kommentar bei Facebook oder Instagram
- Jemanden an der Supermarktkasse vorlassen
- Die Tür aufhalten
- Etwas Nettes über jemanden sagen, während alle anderen gerade über ihn lästern
- Einem Obdachlosen was vom Einkauf abgeben
- Einem alten Lehrer schreiben, der unser etwas Wertvolles mit auf den Weg gegeben hat
- Ein besonders großes Trinkgeld geben (v.a. wenn der Kellner besonders nett war)
- Jemandem Danke sagen, der das viel zu selten hört (Postbote, Müllmann, Polizist, …)
- Jemanden anlächeln auf der Straße
- Jemandem ein Buch schenken, das ihm gefallen könnte
- Die Oma oder den Opa anrufen (nicht nur: „Könnte ich echt mal wieder machen …“)
- Mit dem Typen sprechen, der auf der Party allein in der Ecke rumsteht und sich an seinem Glas festhält (könnte ich sein!)
- Einem anderen die Parklücke überlassen
- Jemanden aufmuntern mit einem Witz (wie wär’s mit dem: „Was ist das Weiße in Vogelkacke? Auch Vogelkacke.“)
- Dem Partner einen Kaffee ans Bett bringen
- Jemandem anonym Blumen schicken
- Ein wirklich offenes Ohr haben für einen anderen
- Dem Partner einen Zettel schreiben mit allem, was man an ihm toll findet
- Zwei Regenschirme mit ins Büro nehmen – und einen verleihen, wenn ein Kollege sonst ohne ins Unwetter müsste
- Einen Sitzplatz freimachen für einen anderen (auch, wenn er noch nicht 100 ist – sondern z.B. ein Anfang-30-jähriger Blogger)
Ist also gar nicht so schwer … und macht das Leben leichter und schöner.
Mehr unter Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern und unter Wie Jammern Dein Gehirn verändert (und Dich immer negativer macht).
Photo: Alessandro Valli
Hey Tim,
schöner Artikel. Habe erst vor kurzem wieder die Erfahrung machen dürfen beim Ausladen eines KInderwagens aus der Bahn zu helfen. Mir ging es (auch wenn ich nur unterschwellig bewusst drüber nachdachte) bis zum routinierten Verschwinden in verstreuten Gedanken echt super damit.
Ich finde viele von uns könnten solche Dinge noch viel bewusster wahrnehmen und in der Form Freundlichkeit zeigen (inkl. mir). Irgendwie sind wir so getrimmt mit Scheuklappen durch die Straßen zu gehen und selbst wenn man mal bekannte aus der ferne erkennt eher versucht ein Gespräch zu vermeiden, obwohl solche Kleinigkeiten im Nachgang oft echte Freudewunder bewirken können.
LG
Nico
Freundlichkeit ist in meinen Augen, ein Verhalten das von Respekt und Wohlwollen geprägt ist.
Wenn Freundlichkeit auf Herzlosigkeit, Egoismus und Intoleranz trifft, benötigt es zugleich noch starke Nerven.
Ja super Beitrag, Tim. Die biologischen Erklärungen hätte ich gar nicht gebraucht und auch nicht Studienergebnisse. Das ist die Wirkung von positivem Denken. Wir erkennen auch daran, dass es echt positiv ist und nicht nur Mittel zum Zweck, wenn sporatisches positives Tun (selbstlos für andere) dem Denken nachfolgen. So meine Meinung.
Also ich finde, die Links zu den Studienergebnissen stützen die Aussagen im Beitrag. Freundlichkeit ohne Mittel zum Zweck finde gut! Ich versuche auch mal jemandem die Tür aufzuhalten, ohne ein Lächeln als „Belohnung“ zu erwarten.
Die Seite der Random Acts of Kindness Foundation sehe ich mir gerade an.
Als unterprivilegierter darf man einen stressigen Job machen um über die Runden zu kommen. Und während mann von Fall zu Fall hetzt soll man auch noch jeden Kunden zuhören damit der sein „ich brauche Aufmerksamkeit und bin ein ganz besonderer Menschenfreund“ ausleben darf. Sorry wer wirklich helfen will soll an die Front und nicht im Watteland anderen seinen Stempel aufrücken.
Na gut, dann bin ich heute auch mal freundlich und lasse einen Kommentar dar …
und ein Lob. Dieser Satz hat mir besonders gut gefallen: „Nett ist nicht die kleine Schwester von Scheiße. Sondern die große Schwester von Glück und Zufriedenheit.“
Der Satz fasst die Kernaussage zusammen und da er an bereits vorhandenes Wissen anknüpft (Nett ist die kleine Schwester von Scheiße) kann man ihn sich super merken. Sehr schön!
Ich wünsche weiterhin viel Glück und Zufriedenheit.
Viele Grüße,
Jan
Also wenn man mal schlecht drauf ist, sollte man mal das Experiment wagen und jemandem einen Gefallen tun oder ein ehrlich gemeintes Kompliment machen. Auch wenn es einem schwer fällt, kann dies tatsächlich zu einer Kettenreaktion führen. Und wenn nicht? Dann freut sich zumindest ein anderer Mensch über die Tat. 🙂
Treffender Artikel! Wer freundlich und zuverkommend ist ohne dabei das Gefühl zu haben ausgenutzt zu werden oder selbst zu kurz zu kommen, fühlt sich insgesamt besser. Und das Schöne daran wir können vollkommen frei entscheiden und kreativ sein wie und wo wir freundlich sind. Es ergeben sich so viele Optionen sein Umfeld durch kleine Aufmerksamkeiten besser zu machen!
Anregungen ähnlicher Art gab und gibt es viele. Die Wahrheit und tiefere Wirklichkeit aber wird dadurch nicht berührt:
Daß die große Mehrheit der Menschen der „zivilisierten Gesellschaft“ von pandemischer KRANKHEIT befallen ist,
die im exponentiellen Maßstab wächst, sich ausbreitet und vertieft. Ich nenne sie die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ (KZN) – in Anlehnung an den in der Soziologie bekannten (Gattungs-)Begriff „kollektive Neurosel“.
Die KZN ist die schlimmste aller Krankheiten überhaupt und die wesentliche Ursache aller medizinisch sogenannten „Krankheiten“ und „Störungen“ sowie aller Störungen menschlicher Beziehungen und Beziehungsfähigkeit – bis hin zu den „kollektiven PSYCHOSEN“ wie Krieg, Bürgerkrieg, Terrorismus, Massaker, Genozid, usw.
Bei kollektiver Nichtheilung der KZN bewirkt sie den Untergang der jeweiligen „Hochkultur“, wie alle „Hochkulturen“ der nachvollziehbaren Geschichte untergegangen sind. Am Ende der Entwicklung steht der kollektive Tod, das Aussterben. Diese Diagnose / Prognose ist auch in alten Schriften schon zu finden. Die Weisen aller Zeiten wußten es immer.
Die Weisen wußten auch, daß und wie die grundlegende Heilung – im Einzelfall – möglich ist; und so finden wir auch die wesentlichen Schritte des Heilungsweges in ihren Aufzeichnungen. Eine Aufstellung / Darstellung aus meiner Sicht habe ich 2012 unter dem Titel „Wahre Heilung“ auf meine HP gestellt – wie folgt:
1: Angst konstruktiv überwinden können lernen – und nicht nur zu verdrängen. Mut aufbringen, sich dem Unbekannten zu stellen.
2: Sich dem Unbekannten, den Schrecken / „Dämonen“, im eigenen (Unter-)Bewußtsein, bzw. den unangenehmen Gefühlen, stellen.
3: Erkenne, dass die – evtl. bildhaften – Schrecken / „Dämonen“ in dir, im Unterbewußtsein, verdrängte negative Gefühle sind.
4: Die verdrängten / abgespaltenen Gefühle sind in deinem Unterbewußtsein „gefangen“ und wollen befreit, erlöst, werden.
5: Die in deinem Unterbewußtsein „gefangenen“ Gefühle können nur über den Weg durch dein Bewußtsein befreit werden.
6: Die in dir „gefangenen“ Gefühle können nur befreit werden dadurch, daß sie sich als die manifestieren können, die sie sind.
7: Erkenne, dass deine Angst keine eigene Macht hat, sondern nur die, die du ihr mit deiner Aufmerksamkeit(senergie) gibst!
8: Statt GEGEN die Angst zu „kämpfen“, richte deine Aufmerksamkeit, dein Bewußtsein, auf die einzig wahre Macht, die Liebe!
9: Mit der Kraft / Macht der Liebe kannst du dein (Unter-)Bewußtsein von allen „Dämonen“ / Ängsten / Störfaktoren reinigen.
10: Hilfreich ist, sich auch rational zu entscheiden, HEIL werden zu wollen und bereit sein, alles dafür Erforderliche zu tun.
11: Lerne deine höhere Bewußtseins-Dimension, das „Höhere / wahre Selbst“ und seine höherdimensionalen Qualitäten kennen.
12: Erkenne das höchste Prinzip des Universums und entscheide dich zu ihm, identifiziere dich mit ihm und seinen Qualitäten.
13: Das höchste Prinzip / Gesetz des Universums ist „bedingungslose Liebe“. Die höchste Kraft / Macht ist die Lebens-Energie.
14: Die Entscheidung zum Höheren / wahren Selbst, zur Liebe / Lebens-Energie, macht dich FREI, GANZ, HEIL: wahrhaft erwachsen.
15: Mit der Entscheidung zur Liebe / Lebens-Energie heilst du dich selbst und kannst auch anderen auf dem Weg dorthin helfen.
16: Als wahrhaft erwachsener, spirituell bewußter, Mensch kannst du SYMBOLIK erkennen und deuten und Nutzen daraus ziehen.
17: Als wahrhaft Erwachsener wirst du deine Potenziale / Möglichkeiten erkennen und sie liebe- / verantwortungsvoll einsetzen.
18: Wenn du die bedingungslose Liebe lebst, wirst du dich auch als bedingungslos glücklichen Menschen erkennen und bezeichnen.
19: Als wahrhaft heiler Mensch wirst du alles Kranke erkennen und deine Potenziale nutzen, der wahren Heilung zu dienen.
20: Als wahrhaft heiler Mensch bist du Herrscher in deinem Bewußtsein, das Liebe ist. Also: „Liebe – und tu was dir beliebt“.
21: Sei, was du bist. Wenn das Sein erfüllt ist, stellt sich die Frage nach dem Sinn nicht mehr.
Hallo Heureka,
Da hast du aber schlimme Fachwörter und Abkürzungen verwendet. Geradezu dämonisch und geeignet, unsere „normalen“ Ängste geradezu in die Enge zu treiben, um sie dann dort mit „hoher“ Spiritualität wieder zu befreien. Ein Schelm, der hier ahnt , dass eine Sekte im Hintergrund wirken könnte.
Die ersten zehn Punkte finde ich dann doch recht gebräuchlich, wenn auch umständlich auch ausgetreten dargestellt.
Ich kenne die ersten zehn Punkte als Annehmen, Fokussieren, der eigenen Kraft vertrauen und die aus dem Vertrauen wachsende Absicht aufrechterhalten, insgesamt bewusster werden.
Bei unseren üblichen Krankheiten geht es auch ohne die anderen elf Punkte, würde ich meinen. Obgleich wir uns alle dort hin entwickeln und sie dann auch irgendwann nutzen, wenn auch vielleicht nicht mehr in diesem Leben.
Toller Artikel.
Kleine Anmerkung: Ist das mit dem 12,- Euro Kaffee bei Starbucks ein (Druck-)Fehler? Das wäre für mich bei weitem keine nette Kleinigkeit mehr. Mal ganz abgesehen davon dass ich nur nicht vorstellen kann, dass es bei Starbucks Kaffee für 12,- Euro gibt…
Das gefällt mir ausgezeichnet!
Bitte um noch viel mehr von diesen tollen Beiträgen!
Freue mich auch über eine Rückmeldung übrt den Erhalt dieses Kommentars……
🤗
Ich habe früher nach diversen Erlebnissen an einer schweren Depression über 7 Jahre gelitten und mit der Zeit wieder zu mir selbst gefunden. Ich habe gelernt auf ALLE meine Gefühle zu hören, gelernt das alle Gefühle in mir herzlich Willkommen, Richtig und wichtig sind. Ich bin an mir selbst gewachsen und inzwischen zu einem Menschen geworden der es liebt anderen zu helfen. Ich arbeite jetzt seit geraumer Zeit in der Krankenpflege in einer Notaufnahme. Ein schrecklicher Ort denken Sie vielleicht, aber für mich ein absoluter Traum. Denn wenn ich es in einem Dienst schaffe auch nur einen Menschen zum Lächeln zu bewegen in der elendig langen Wartezeit, einen Menschen dazu zu bewegen das Leid ein wenig Unleidlicher zu sehen – dann habe ich für mich das Gefühl etwas wertvolles getan zu haben. Kollegen schätzen mich aufgrund meiner ruhigen Art immer den Überblick zu behalten, das tue ich auch nicht. Niemand kann das alleine. Aber ich sorge dafür das ich genügend Kollegen mit in meinem Boot habe, so dass ich stets etwas zum positivdenken habe (Ich hoffe das ist verständlich umschrieben). Ich weiß nicht ob dies auch für andere Berufsgruppen gilt, aber vieles kann man sich anderswo gut umsetzen: Tür aufhalten für andere Leute (gerne auch mit einem netten Spruch a la „Ladys First“); im Umgang mit Kindern unter 4, einfach singen – Egal wie schief! Kinder finden das super und jeder kennt ein Kinderlied, oder? Bei längeren Wartezeiten Präsenz zeigen, einfach mal nachfragen ob alles soweit OK ist und man vielleicht etwas zu trinken anbieten könne. Ach, es gibt hunderte für mich Kleinigkeiten.
Schöner Artikel!
Schade, dass ich hier kein Foto hochladen kann. Erst vorgestern hat mein Freund hier in Griechenland ganz spontan einer alten Frau geholfen, eine schwere Schubkarre den Berg hoch zu schieben. Ich war gerade dabei zu kochen und habe sie eine Pause machen sehen. Kaum habe ich meinen Freund darauf hingewiesen, ist er aus dem Bus gesprungen und zu ihr gelaufen.
Freundlich und hilfsbereit zu sein, ist keine Frage des Geldes, der mangelnden Zeit oder einer zu hohen Arbeitsbelastung. Nett zu anderen Menschen zu sein, ist einfach schön und macht ein gutes Gefühl. Wir erleben hier in Griechenland unglaublich viel Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, die von Herzen kommt und bei der die Leute keine Gegenleistung erwarten. Genauso handhaben wir es auch.
Danke für den erneut tollen Beitrag und liebe Grüße
Nima
Hallo Tim,
ich kann dies 100ig bestätigen. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich sehe, dass die Menschen verwirrt sind, wenn ich Danke sage oder einen Guten Morgen wünsche. Ich verschenke gerne auch ein Lächeln.
Übrigens ich würde mich freuen, wenn ich den 12 Euro Kaffee im Starbucks geschenkt bekommen würde. Ich geb dir vorher Bescheid, wann ich plane hinzugehen, dann darfst mir spontan diesen bezahlen.
Hey Tim, ich finde diesen Artikel großartig! Dürfte ich ihn auf meine Webseite verlinken?
Alles Liebe, Rejana
Lieber Tim
Immer mal wieder und immer gern lasse ich mich inspirieren von Deinen Gedanken, Geschichten und Netzfunden. So auch von diesem hier, gerade und ganz besonders! Danke dafür und danke für die aufschlussreichen Ergebnisse. Es ist schön zu wissen, dass kindness keine „Krankheit“ ist :))
Alles Liebe,
Bernadette
Klasse Tim, eine wirklich wertvolle Seite, ein toller Blog. Bin schon am teilen. Danke!!!
Es ist so wichtig freundlich zu sein! Ein Lautes, freundliches „Guten Morgen“ in der S-Bahn/Kaufhaus/Bäcker usw. läßt aufhorchen; ja erschreckt sogar viele Leute. Beim Metzker/ Friseur usw. werden wir ja auch begrüßt und sollten den Gruß
freundlich erwidern. Es tut nicht weh und kostet keinen Cent!!
Ein Hoch auf dich Tim! Der Artikel hat mich mal wieder an das erinnert, was mir persönlich selbst sehr wichtig ist. Freundlichkeit ist wie eine Superkraft. Es beflügelt alle gleichermaßen, wenn man es selbst aufrichtig und ehrlich meint.
In der Businesswelt kommt das Ego doch immer wieder stark hervor und hat den Charakter „die Welt erobern“ zu müssen. Das macht auch richtig Spaß. Ich habe es bisher nur noch nicht schaffen können die Überdosis von Freundlichkeit mit Zielen & Ambitionen zu kombinieren (quasi selbstloser zu handeln). Dagegen ist Reisen ein extremer Gegenpol bei dem ich nur anderen Geben möchte und schon fast magische Begegnungen dadurch passieren. Wie handhabst du das für dich?
Ein starken Tag wünscht dir
Jim
wenn wir positiv denken und uns mit der Welt im Einklang findenden,offen auf die Menschen zugehen und Ihnen zuhören können,all’dies macht mich zu einem glücklichen ,ja sehr reichen Menschen! Es ist in der Tat so,als wenn man einen kleinen Stein ins Wasser wirft und die Wellen sich ausbreiten! All dies und noch so vieles mehr,bedeutet für mich Lebensfreude!Alles Liebe von Ihrer,Eurer Tina Waske von Reppert
Einfach, so einfach. 👌Klasse Artikel ❤️
ich weiss, dass es wichtig ist u. verhalte mich auch dementsprechend. es gibt aber genügend menschen, denen es schwer fällt, freundlich zu sein, da sie entweder ein schweres leben haben, bedingt durch überlastung , z.b. durch arbeit, beruf, familie, armut, krankheit u stress allgemein – oder einfach nur oft pech haben, bedingt durch mangelnde talente, zu wenig anerkennung, zu wenig wissen oder durchblick, zu viele unverarbeitete negative erfahrungen oder einfach nur, weil sie mit ihrem äusseren benachteiligt u. unzufrieden sind. – es gibt also genügend gründe, warum es vielen menschen zumindest schwer fällt, freundlich zu sein – sowohl anderen als auch sich selber gegenüber. – die menschen, die im leben begünstigt sind, sind normalerweise auch eher freundlich. – für diejenigen, die sich eher zu den begünstigten zählen, aber nicht wissen sollten, wie wichtig freundlichkeit, allgemeiner frohsinn, dankbarkeit, verbreitung von guter laune u.ä., ist, sei noch mal an die bewusstwerdung u.den wert einer schönen gesinnung u.schöner verhaltensweisen erinnert…
Dank diesem artikel fühle ich mich viel besser. Es ist so einfach sich gut fühlen zu können. Vielen Dank dür den Artkel:)
Freu mich sehr, über diesen wertvollen Beitrag. Ich lebe so und kann es nur empfehlen und bestätigen. Weiter so! ganz liebe Grüße Waltraud
Hallo Tim,
jetzt traue ich mich als fleißige Leserin deines Blogs auch mal zu Wort zu melden. Und wo geht das besser als in einem Beitrag über die Freundlichkeit. 😉
Ich mochte schon immer deinen Schreibstil und den teils schrägen Humor, mit dem du deine Texte zum Leben erweckst. Großes Kompliment!
Nun zum eigentlichen Thema: Freundlichkeit wird in dieser Gesellschaft leider viel zu häufig abgewertet, wenn nicht sogar als Schwäche begriffen. Wie oft habe ich mir schon anhören müssen, ich sei „zu nett“. Beim ersten Mal fragte ich mich noch, ob es „zu nett“ überhaupt gibt. Ist es denn nicht gut, anderen nett und freundlich zu begegnen? Wenn das jemand dann ausnutzt, ist doch nicht mein Nettsein das Problem, sondern, dass das Gegenüber einfach „zu unnett“ ist.
Wie dem auch sei, ich finde es gut, dass du der Freundlichkeit einen Beitrag gewidmet hast. Sie verdient generell viel mehr Aufmerksamkeit. Ich war demnach so frei, lieber Tim, deinen wunderbaren Text in meinem „Plädoyer für mehr Freundlichkeit“ (https://cheerupyourlife.de/liebe/zu-nett-ein-plaedoyer-fuer-mehr-freundlichkeit/) zu verlinken. Ich hoffe, das ist okay für dich.
Liebe Grüße
Annabel