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Nitroglycerin in den Adern, tausend Grad heiße Wut. Oder: Tränen in den Augen und auf den Wangen. Oder Panik im Bauch und im Kopf. Enges Herz, enger Verstand, Tunnelblick.

All das gehört zum Menschsein, ist in uns angelegt, ist universell. Auch jene von uns mit hoher emotionaler Intelligenz empfinden Ärger und Zorn, Angst und Enttäuschung, Einsamkeit und Verzweiflung.

Die Kunst ist nicht, keine schwierigen Gefühle zu haben. So wie die klassische Intelligenz auch nicht darin besteht, einfach keine Aufgaben zu lösen.

Es ist der Umgang mit diesen Gefühlen, der den Unterschied macht.

Die wichtigste Regel ist, ausgedrückt in den Worten des buddhistischen Mönchs Thich Nhat Hanh:

„Wenn Du aufgebracht bist, sage und tue nichts. Atme nur ruhig ein und aus, bis Du ruhig genug bist.“

Die Zeit ist unser Freund. Sie hilft uns, einen Schritt zurück zu treten und wieder das große Ganze zu sehen. Wir dürfen sie uns nehmen. Gern auch 24 Stunden, die Rezeptur des alten Hausmittels: einmal drüber schlafen.

Wie oft habe ich Dinge in einer Kurzschluss-Reaktion gesagt und hinterher bereut? Entscheidungen getroffen in der Hitze eines Gefechts, das gar keins hätte sein müssen?

Emotionale Idiotie.

Und wie viel wäre mir erspart geblieben, hätte ich mich nur an diese eine Regel gehalten. Nicht nur ein Hausverbot im Penny nebenan (ist leider wahr – erstmal nicht mehr zu Penny). Sondern auch Stunden, Tage und Nächte voller Reue.

Lassen wir uns nicht knechten von den Gefühlen. Lassen wir sie zunächst zur Ruhe kommen … und dann mit klarem Kopf tun, was wir wirklich für das Richtige halten.

Mehr unter Wie man sich von Zorn befreit (ein „Trick“ aus dem Zen) und unter Wie man schmerzhafte Gefühle überlebt sowie unter Was Menschen über Dich verraten, die Dich aufregen.

Photo: nathan williams