Längst nicht alles, aber doch vieles ist das, was wir daraus machen (auch wenn ich nicht glaube, dass die Ärmsten dieser Welt ja alle sooo glücklich sind, wie gern propagiert wird).
Eine kurze Geschichte dazu:
Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben.
Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf der Farm einer sehr armen Familie.
Als sie wieder zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn: “Wie war dieser Ausflug?”
“Sehr interessant!” antwortete der Sohn.”
Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?” “Oh ja, Vater, das habe ich gesehen.”
“Was hast du also gelernt?” fragte der Vater.
Und der Sohn antwortete:
“Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm haben vier.
Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört.
Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie haben die Sterne.
Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont.”
Der Vater war sprachlos. Und der Sohn fügte noch hinzu: “Danke Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind.”
Gefunden auf: zen-matrix.de
Photo: josef.stuefer
Vielen Dank für diese schöne Geschichte. Es lässt uns wirklich zeigen, wie arm wir eigentlich sind.
Ein wunderschönes Wochenende
Annette
… oder wie reich! 🙂
LG und Dir auch ein schönes WE
Tim
Eine Geschichte mit Tiefgang – gefällt mir.
Oft ist es nur eine Frage der Sichtweise, des Blickwinkels und schon verändern sich die Dinge.
Oder man lässt das Vergleichen und stellt einfach nur fest, was man alles hat und ist Dankbar dafür.
Ein sonniges, entspanntes Wochenende wünsche ich dir!
LG, Monika
Manchmal muss man einfach mal die Perspektive wechseln. Gefällt mir!
Danke dafür.
Ich danke Dir, Dila! 🙂
Mach Dir einen schönen Sonntag, ja?
LG
Tim
Danke, du dir auch!
Besitz ist Illusion. =)
Aber zugegebenermaßen eine, die echt angenehm sein kann! *lach*
wie geil =) ist das denn. So ein Wechsel der Perspektive wünsche ich mir mal öfters. Vieleicht sollte ich mich öfters mit Kindern umgeben.
Gu’n Abend Matthias! Oder das Kind in Dir wachkitzeln. LG Tim
Na da fang ich doch mal gleich an …..
Besitz macht unfrei und alles im Leben ist nur geliehen.
Diese Geschichte werde ich mal meinem Freund erzählen. Der wohnt mit seiner dreiköpfigen Familie in einem Haus (3x4m), kein Putz an den Wänden nur Feuchtigkeit und Schimmel und bei starkem Regen gleicht sein Heim mehr einer Tropfsteinhöhle. Gekocht wird praktisch im Schlafzimmer, im Sommer stellt er den Herd vor die Haustür und um sein kleines Haus herum jede Menge Häuser die eben genau gleich sind wie seines, welches ihm ja nicht mal gehört. In dem Gewirr aus engen Gassen tummelt sich jede Menge Müll sowie Hunde- und Hühnerkot mit den dazugehörigen Hunden und Hühnern, wo vergnügt kleine Kinder sich an ihrem Spiel erfreuen. Es kommt auch manchmal vor das mein Freund ein paar Tage lang nicht isst, da er wieder mal für sein krankes Kind teure Medizin kaufen musste und deshalb das Geld nicht für den Supermarkt reicht. Wenn das Kind nicht krank ist fährt mein Freund es mit dem Fahrrad jeden Tag in den Kindergarten, welcher von seinem Haus ca. 5km entfernt ist. Da er kein Geld für einen Kindersitz hat, und das Fahrrad das er geschenkt bekommen hat auch keinen Gepäckträger hat, hält er den zwei Jahre alten Wonneproppen auf dem Arm während er in die Pedale tritt, später, nach der harten Arbeit auf der Baustelle, das ganze dann wieder zurück.
Ich bewundere meinen Freund sehr, weil er sich nicht beklagt, eine insgesamt sehr fröhliche Lebenseinstellung hat und Gott für sein beischeidenes Hab sehr dankbar ist, was mich am meisten wundert, da Leute die alles haben immer nur am klagen sind. Er sagt das es schlimmer sein könnte, denn er lebe ja nur in der Armut und nicht im Elend. Jedoch ist sein grösster Wunsch nur mal für einen Tag arm zu sein. 🙂
Alles was wir besitzen, besitzt irgendwann uns! 😉
Kürzlich bekam ich Einblick in eine „reiche“ Familie. Die Mutter (86) lebt noch. Der Vater (hatte die Familie zusammengehalten) ist verstorben. Der jüngste Sohn (50) ist Professor der Medizin und Klinikleiter, arbeitet täglich ohne Pause. Es wartet auch niemand mehr zu hause. Der Zweitjüngste leitet derzeit das geerbten Firmenimperium. Er arbeitet täglich länger als es hell ist. Seine Frau, 20 Jahre jünger als er, hat ihn verlassen (betreibt jetzt den Kosmetik Saloon, den sie geschenkt bekam). Die Tochter (62, Single) arbeitet fast jeden Tag 12 Stunden als Ärztin in ihrer Praxis, neben dem Kettenrauchen. An einem der Tage arbeitet sie an ihrer Habilitation. Der Älteste (66) war bislang der Firmenleiter mit dem anderen Sohn zusammen. Seine Frau ist 30 Jahre jünger, konnte sich wohl mit seiner Abwesenheit nicht abfinden. Er kaufte ihr eine Villa für 5 Millionen aus dem Firmenbestand. Der Streit mit dem Bruder war heftig und danach hatte er das Leben satt, fuhr absichtlich gegen einen Baum. Derzeit ist er in Reha, wurde wohl 10 mal operiert bislang, vom Bruder … ich mach mal Pause hier….
Oh man. Die Familie wäre vielleicht auch am Arsch gewesen ohne Geld (ich denke wir sollten Geld nicht verteufeln).
Aber was Du schreibst ist ein perfekter Spiegel zur Geschichte oben. Danke!
Fortsetzung. Die alte Dame hat eine Haushälterin. Diese lebt für diesen Job fern der Heimat seit 4 Jahren hatte bislang keine Kontakte und auch deutsch gelernt. Hat dafür auch den Sohn zurückgelassen (den Opa hat er nicht so gerne). So konnte er jetzt auch sein Abi finanziert bekommen.
Ist die Haushälterin am Sonntag nicht da, ist die Dame traurig. Die Kinder sieht sie dann vielleicht nur mal kurz. Sie will auf keinen Fall zur Schwiegertochter. Jeder Kontakt der Kinder bedeutet entweder Streit, oder sie erfährt wieder gnadenlos die Horror Geschichten in der Familie.
Sie schläft dann auch schlecht. Und der Rücken wird immer schmerzhafter. So wartet sie nur wie ein Kind auf die Betreuerin, kann nicht mehr leben ohne sie, wie sie sagt. Kürzlich waren die beiden in Litauen zu hause. Es war dann ein paar Monate nicht die Villa, sondern eine Wohnung im 5. Stock ohne Aufzug. Trotzdem war es ihre schönste Zeit seit dem Tod ihres Mannes. Die Kinder sind auch glücklich darüber.
Zur Zeit wird der Rücken medizinisch angegangen. Die Blutwerte sind ja super. Dafür sorgt die Tochter schon mit monatlichen Infusionen. Ja die Schmerzen. Dann mussten wir halt mal die Medikamente verdoppeln. Jetzt geht’s so. Nur schläft die Dame jetzt viel. Kann aber so 2 Stunden wach bleiben.
Na und nach Spanien geht’s auch dieses Jahr wieder ein paar Monate. Das Haus will bewohnt sein. Na ja wohnen? Bei der Hitze hat sie dort letztes Jahr schon kaum das Bett verlassen …
Ach ja, da schickte ihr einer mal Fernreiki für den Rücken und sie konnte einen Tag laufen danach. Hätte sie es lieber nicht erzählt. Jetzt gibt’s die doppelte Dosis Medikamente. Anders geht das nicht bei so vielen Ärzten (obgleich die Familienmitglieder ständig mehr Krankheiten haben als andere …)