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Das Leben an der Angel haben. Statt einen verletzten Fisch.
Der alte Mönch sitzt am See mit einer Angel. Ein Novize kommt hinzu und fragt, was er dort fangen will. Es entwickelt sich ein langes Gespräch über Religion und den richtigen Weg, über Anstrengungen und Leiden, über Freuden und unverhofftes Glück. Nach zwei Stunden bittet der Novize den alten Mönch, doch einmal die Angel herauszuziehen, um zu sehen, ob etwas angebissen hat. Er tut es, und am Ende der Schnur zeigt sich ein gerade gebogener Angelhaken.
Gefunden auf: kusunoki.de Photo: indogirl_2010
Ist schon teilweise witzig, wie wir glauben, fast jeder Minute einen praktischen materiellen Nutzen geben zu sollen, den wir dann auch im Tun zu erkennen geben. So gehen wir mal eben einen Tag lang angeln, damit wir einen Fisch zu essen haben. Doch wer die Stille und das Sein am Wasser erlebt, der geht vielleicht doch hin wegen der Stille und dem heilsamen Zustand, der dem Nichtstun ähnlich ist. Doch wer ist schon bewusst genug, das Alibi mit dem Fisch nicht zutrauen ?
Schön geschrieben, Richard! Von mir selbst kenne ich das natürlich auch, auch die „Entspannung, nur um noch mehr leisten zu können“.
Ich MACHE 😉 mir jetzt erstmal n schönen Tee und wünsche Dir einen angenehmen Abend!
LG
Tim