Teile diesen Beitrag "Dem Abnormen ins Auge sehen – eine Übung für volle Fahrstühle"
Julien Smith, ein sehr bekannter Autor und Blogger, gibt den Lesern seines Blog “In Over Your Head” eine Hausaufgabe, die nur eine Minute dauert, aber der Anfang von echter Freiheit und Selbstbestimmung sein kann.
Und so lautet die Aufgabe:
- Suche einen prall mit Menschen gefüllten Fahrstuhl.
- Steige als letzter ein.
- Schaue in die Richtung, die der Fahrstuhltür gegenüberliegt (da alle anderen Fahrstuhlinsassen auf gleichgerichtet auf die Tür schauen werden, wirst Du in Richtung ihrer Gesichter blicken)
“Das ist doch nicht normal!”
Ganz genau.
Es ist abnormal. Es ist das Gegenteil von dem, was alle Menschen immer tun – weil sie darauf programmiert sind, nicht, weil sie es bewusst tun.
Du wirst Verwirrung bei den anderen und Furcht und ein seltsam lebendiges Gefühl in Dir spüren.
Und du wirst Dich damit befreien können ein kleines Stück weit, und anschließend ein weiteres. Von den Fesseln, jederzeit normal und angepasst sein zu müssen.
Wann hast Du das letzte Mal etwas Unnormales getan?
Photo: Benny Mazur
Warum eigentlich nicht? Aufzüge sind neben der Kantine (wenn überhaupt vorhanden) einfach der letzte Ort sozialer Begegnung in der über-technisierten Bürowelt, in der man, statt sich in seinen 8 Stunden Arbeitszeit einmal vom Computer zu bewegen, lieber 20 Emails pro Tag verfasst. Ich bin für mehr menschlichen Kontakt im Büro! Diese Übung ist ein guter Anfang!
Hallo Herr Aufzug-Psychologe,
willkommen hier und Danke für Deine Zeilen, den ich absolut zustimme!
LG
Tim